Gesammelte Infos zum Fade

    So, hier nun meine gesammelten Infos für Anfänger zum Fade (als Pancake-to-fade-Start):


    Ausführung


    - Drachen in die Pancake-Stellung auf den Boden legen (bauchlings, Nase vom Pilot weg) - die Leinen liegen unterm Drachen nach hinten raus.
    - Sanft und kurz an beiden Leinen ziehen (kein Impuls), um den Drachen aus der Pancake-Startposition rotieren zu lasssen (Stell' dir vor, dass du den Drachen tatsächlich mit den Leinen auf den Rücken ziehst) – die Flügelspitzen steigen nach oben.
    - Zeigt die Nase nach unten, wieder Slack geben (allerdings schneller als beim Anziehen) bzw. Arme nach vorne stoßen, damit der Drachen weiter rotieren kann. ? Drachen liegt auf dem Rücken im Fade (Wenn du einen kleinen Ruck in den Leinen spürst, hast du nicht früh genug Slack gegeben).
    - Während des gesamten Vorgangs sollte eine leichte Leinenspannung aufrecht erhalten werden, um den Kite leicht im Fade halten zu können, sobald der Kite mit der Nase zu Dir auf dem Rücken liegt.
    - Jetzt versuchen, den D. im Fade steigen zu lassen (Rising Fade siehe unten) oder einen Trick anschließen (z.B. Backspin, Flic-Flac, über eine Lateral Roll in den Backflip oder gleich einen Yoyo, mit anschließender Lazy Susan weiterfliegen, die Jacob’s Ladder …).


    Rising Fade: Nun heißt es, in Abhängigkeit der Windstärke, entweder langsam nach hinten zu gehen (wenig Wind), bei normalem Wind den Kite durch Anpassung der Leinenspannung oder bei stärkerem Wind durch angepasstes Vorwärtsgehen dazu zu bewegen, zu steigen – also wohldosierter und gleichmäßiger Zug auf die Leinen gegeben werden.


    Starker Zug an den Leinen: Nase senkt sich!
    Wenig Zug/Slack: D. nimmt Wind wieder auf und Nase richtet sich auf!



    Tipps


    - Versuche erst einmal nur das Anziehen und Leine geben, so dass der D. sich in den Fade legt, das Risen kommt dann später wie von selbst. Manche Tricks muss man in Etappen üben!


    - Das Üben wird allerdings oft in einer Spatenlandung enden, also vorher ein bisschen Tape auf die Nase, damit sie nicht durchscheuert.


    - Bei wenig Wind ist ggf. ein gleichzeitiger Schritt rückwärts hilfreich.



    Fade halten


    - Achte darauf, dass er in der Rückenlage mit der Nase zu Dir, nur einen Winkel von ca. 15° zur Horizontalen erreicht, indem Du die Leinen im richtigen Moment wieder leicht spannst (Winkel = drachanbhängig).


    - Um den Fade zu halten, musst du dich i.d.R. bewegen: bei wenig Wind geht`s ein paar Schritte nach hinten, bei etwas mehr Wind ein paar Schritte nach vorne.


    - Fällt er im Fade liegend auf den Boden, dann liegt es nur noch an Deiner Balance, ihn in der Luft zu halten. Bei genügend Wind oder entsprechender Rückwärtsbewegung "rised" der Fade (Rising Fade).


    - Wenn er abstürzt, hast du vermutlich zu stark gezogen, versuche, dich von wenig Zug nach mehr heranzutasten, nur eine kleine Bewegung mit den Handgelenken zu machen, nicht mit dem ganzen Arm.


    - Wenn der Drachen sich im Fade von links nach rechts sich aufschaukelt, dann hilft nur den Flügel, der runtergeht, ein bisschen ranzuziehen. Aber mit Gefühl, SOOOOOFT. Das stellt sich nur mit Üben ein.


    - Durch sanften Zug an der linken Leine schwebt der Drachen nach rechts (vom Piloten aus gesehen - kein harter Impuls).


    Wundere Dich nicht, wenn der Drachen in der stabilen Fade-Position nach dem Aufsteigen irgendwann die Nase runternimmt. Das ist einfache Mechanik. Irgendwann wird der Winkel zwischen Leinen und Drachenachse zu groß, so dass der Drachen umklappen muss.



    Aus dem Fade rauskommen
    Nur ein Vorschlag: Durch einen „lateral roll“. Hierbei lässt du einen Flügel etwas nach hinten gleiten, in dem du mit der (gegenüberliegenden) Hand etwas Leine gibst. Anschließend diese Hand wieder mit leichtem Schwung anziehen. Dadurch dreht sich der Drachen quasi um die Längsachse und 'landet' in einer Frontflip-ähnlichen Position. Nun einfach beide Leinen leicht anziehen und du kannst ganz normal weiterfliegen.



    Wie komme ich sonst noch in den Fade?


    Von oben in den Fade
    - Hände während eines Powerdives gleichzeitig nach vorn schmeißen.
    - Drachen geht in den Pancake.
    - Mit einem plötzlichen Ruck an beiden Leinen und anschleißendem lockerlassen kommt der D. in den Fade.


    Über Backflip in den Fade
    - Fliege dazu horizontal zbsp. von Links nach Rechts - und wenn du etwa in der Mitte des rechten Windfensters bist,
    - ziehst du aus dem Handgelenk ruckartig am unteren Flügel (rechte Hand), während du gleichzeitig mit der linken Hand etwas pushst. Umso mehr du pushst, umso weniger kraftvoll muss der Pull sein. Bei einigen Drachen muss man die Bewegung fast nur andeuten, bei anderen muss ich ziemlich fest ziehen.
    - Das Ergebnis ist immer das gleiche: der Drachen legt sich auf den Rücken. Umso mehr Wind, umso mehr musst du auch ziehen.


    Über einen abgebrochenen Axel in den Fade
    - Einen Axel im Grunde auf der Hälfte unterbrechen (Flügelspitzen zeigen zu Dir) und dann mit beiden Armen kurz zupfen.
    - Der D. klappt auf den Rücken - Nase zu Dir zeigend.



    Links


    Videotutorial Powie-Kiter
    Animation PRISM
    Videotutorial PRISM
    Videotutorial mama74
    Studies mama74
    https://youtu.be/AU7usCELduY[/media]feature=related]Videotutorial Randy Greenway
    Videotutorial EOLO (spanisch, italienisch, portugisiesch)
    Videotutorial Rolling Fade EOLO (spanisch)


    Gruß und viel Spaß beim Üben!
    Frank
    - Editiert von rimmes66 am 13.07.2011, 11:33 -

    Nichts Hohes erreicht ein Künstler, der nicht an sich selber zweifelt.
    Leonardo da Vinci

    Hier noch eins der besten Tutorials für den Fade - von Randy. Da er es nicht mehr auf seiner Vimeo-Seite hat, könnt ihr es euch in meinem Google+ Profil ansehen und downloaden. Hier sieht man sehr schön, worauf es ankommt:
    Fade-Tutorial von Randy


    Verbal habe ich die grundlegenden Infos noch einmal übearbeitet - ausgehend vom Power-Dive:



    a) Drachen in den Abwärtsflug bringen - 1-2 Schritte auf den Kite zugehen und dabei die Arme bereits weit nach hinten führen.
    b) Nun Hände gleichzeitig nach vorn schmeißen - Drachen geht in den Pancake.


    Achtung! Dabei darf bei den meisten Drachen die Nase nicht über die Horizontale hinaus nach oben drehen!


    1. Phase | Sanft und kurz an beiden Leinen ziehen (kein Impuls), um den Drachen aus der Pancake-Startposition rotieren zu lasssen. Stell' dir vor, dass du den Drachen tatsächlich mit den Leinen auf den Rücken ziehst - Flügelspitzen steigen nach oben.


    Noch einmal: Langsam anfangen zu ziehen und schneller werden - auf keinen Fall einen Impuls!


    2. Phase | Zeigt die Nase nach unten, wieder kurz Slack geben (allerdings schneller als beim Anziehen) und Arme dabei vorne lassen (kurz vor neutraler Stellung) - Drachen liegt auf dem Rücken im Fade.


    Wichtiger Hinweis: Wenn du einen kleinen Ruck in den Leinen spürst, hast du nicht früh genug Slack gegeben.


    Wenn die Nase über die Horizontale hinaus ist, wieder leichte Leinenspannung aufnehmen. Hier sollen dann die Leinen die Leitkante fangen.



    Tipps


    Grundsätzlich: Während des gesamten Vorgangs (egal welcher Einstieg) sollte eine leichte Leinenspannung aufrecht erhalten werden, um den Kite leicht im Fade halten zu können, sobald der Kite mit der Nase zu Dir auf dem Rücken liegt.


    Nicht ruckartig ziehen, kein Pop, einfach nur gleichmäßig die Arme nach hinten bewegen. Wenn er auf der Nase landet, hast Du zu schnell gezogen.


    Wichtiger ist die zweite Bewegung, der Slack. Wenn er (viel) zu spät kommt, bollert der Drachen mit der Nase in den Boden. Bei zu wenig Slack fällt der Drachen sofort wieder aus dem Fade, weil die Leitkanten gegen die dann gespannten Flugleinen wippen und der Drachen direkt wieder in Flugrichtung zurückkatapultiert wird; bei zu viel Slack überdreht der Drachen die Rotation und fällt unkontrolliert seitlich aus dem Fade. Also, die durch den Zug eingeleitete Drehbewegung weich mit den Flugleinen an der Leitkante auffangen.


    Richtung Windfensterrand treiben die meisten Drachen etwas ab, also erstmal in der Mitte versuchen!



    Variane 1: The short sharp technique (thx tim!)


    You don't let the nose go too far away. | For the first movement - to let the nose go away (direction to the pancake), it has to be a very short but sharp input, so the nose only goes away (around 20cm). | Then very quickly pull the nose back. | Not too much slack or you won't have enough tension to hold the fade. | So it's a sharp flick of the wrists to get the nose away and back towards you.



    Info | Es hängt wesentlich davon ab, wie viel Raum der jeweilige Drachen für eine Drehung um die Querachse braucht und ob er entsprechend Schwungmasse hat um die eingeleitete Drehung fortsetzen zu können. Ältere Drachen brauchen nachdem man sie vom Boden hoch senkrecht gestellt hat sofort viel Slack um bis auf den Rücken weiterdrehen zu können. Wenn der Drachen aus der senkrechten Stellung direkt auf den Boden bollert kam der Slack zu spät. Modernere Drachen mit großer Streckung sind eigentlich etwas leichter in den Fade zu bekommen weil sie für die Drehung nicht so viel Raum brauchen.


    Bei sehr leichten Drachen kommt als weitere Schwierigkeit die fehlende Schwungmasse hinzu. Rupfen geht nicht, trotzdem ist manchmal ein unerwartet resoluter Griff nötig. Vor allem schnellstens lange Arme machen, der Wind packt die leichten Drachen sofort und drückt sie Richtung Boden. Dann gefühlvoll beide Leinen angezogen (der erforderliche Impuls ist von Drachen zu Drachen sehr verschieden!).


    Hoffe es hilft euch .... und mir, denn hier habe ich immer noch ein Manko.



    Schöne Grüße aus Trier. Frank.

    Nichts Hohes erreicht ein Künstler, der nicht an sich selber zweifelt.
    Leonardo da Vinci


    Versteh ich nicht so ganz. Aus dem Horizontalflug - von links nach rechts - einen Backflip erzeugen und in den Fade kommen? Also legt sich der Kite automatisch in den Backflip und dreht sich in die Fade Position?

    So nen leichter Schlag auf den Kopf erhöht doch das Denkvermögen.


    Kleine Drachentasche: Hugo Freistil
    DAWN
    DUKE
    DUKE Arrow
    Revolution 1.5 B-Serie