Beiträge von Grizmeki

    Hallo Leute,
    ich persönlich denke, das Fallschirmseide nicht zwingend notwendig ist. Ich habe meinen Schirm aus einem etwas schwereren Spinnacker gemacht und es gab bis auf 2 oder 3 Abstürze keine "Unfälle".



    Viel wichtiger ist das richtige Einpacken und das Einwickeln einer Schnur (diese Schnur wird nicht mit abgeworfen, sondern bleibt an der Fähre nach Auslösen des Bären). Diese Schnur sorgt dafür, das sich der Schirm auf jeden Fall aus dem Rucksack löst und sich auswickelt. So abgeworfen öffnet sich der Schirm dann sehr schnell und wenn das Teil dann auch noch aus Fallschirmseide besteht geht's halt ein wenig schneller.



    Hier seht ihr das Gestänge der Fähre mit oben genannter Schnur. Diese Schnur wird durch das obere Loch des Schirms gezogen und dann einfach mit gefaltet. Die Stopfnadel im oberen Drittel ist der Verschluß des Packsackes.
    Diese Nadel wird dann anstelle des Karabiners durch die Öse gezogen.




    Die Schnur wird dann einfach aus dem Packsack geführt und am Gestänge der Fähre befestigt.



    Wenn nun der Bär nach oben transportiert wird und ausgelöst wird, fällt dieser runter. Dadurch wird die Nadel aus der Öse gezogen, der Packsack öffnet sich und der Schirm wird durch die eingefaltete Schnur sicher geöffnet.
    Ich hoffe, ich habe das einigermaßen erklärt, vermute aber, das ihr das genauso handhabt.


    Viele Grüße


    Markus

    Hallo Mathias,
    ich halte 2m Durchmesser für einen Fallschirm einer Fähre für zu groß.
    Es sei denn, du willst das Teil nach dem Jungfernflug nicht mehr wiedersehen. :-O
    Ich weiß zwar nicht, wie schwer das in die Luft zu bringende Teil ist, man sollte díe Größe des Schirms auf das zu transportierende Gewicht abstimmen.




    Mein Bär wiegt mit Schirm etwa 800 Gramm, der Durchmesser des Schirms beträgt etwa 110 cm.
    Bei geschätzter Abwurfhöhe von etwa 50m und einer Windgeschwindigkeit von 3 Bf. muß ich mich schon etwa 80-100m vom Abwurfpunkt in Windrichtung entfernen, um den Bären am Boden auf fangen zu können.
    Bei 2m Durchmesser müsste ich mich wohl auf die Nachbarinsel begeben.


    Viele Grüße aus dem Rheinland


    Markus

    Hallo an alle,
    "recht gut passen" wird für eine Maßanfertigung absolut nicht reichen. Ich bräuchte schon eine Zeichnung aus der alle erforderlichen Maße hervorgehen. Und ich denke, das man auch nicht einfach so eine Achse übernehmen kann, sondern sie auf das eigene Rigg anpassen sollte.
    Zu den Kosten kann ich natürlich erst dann etwas sagen, wenn ich eine Zeichnung habe, wird aber nicht so schlimm werden, da ich das auch als Übung im Umgang mit Drehe und Fräse für mich sehe.


    Grüße aus dem Rheinland


    Markus

    Hallo Matthias und den Rest,
    würde mich unter Umständen bereiterklären die ein oder andere Achse nach Zeichnung und herzustellen.
    Habe eine recht gut ausgerüstete Werkstatt im Keller.
    Material müsste gestellt werden und eine kleine Aufwandsentschädigung sollte auch drin sein.


    Grüße aus dem Rheinland


    Markus

    Hi Thoralf,
    das Rigg sieht ja richtig gut aus. Vieleicht hast du noch ein paar Bilder aus einer anderen Perpektive. Aus welchem Material (ich denke ja mal Alu) und in welcher Stärke baust du. Oder ist das aus dem Vollen gearbeitet. Und nur mal Interesse halber, mit welchen Maschinen?
    Ach so, mein großes Rigg hat etwa 80 gr., mein neues kleines wird aber etwa 55 gr. haben.


    Grüße aus dem Rheinland


    Markus

    Hallo Ralf,
    ich habe noch eine Frage die zwar in Bezug auf diesen Thread etwas Off Topic ist, aber trotzdem mit Kap zu tun hat. Du schreibst nämlich auf deiner HP, das Luftbildaufnahmen von Drachen aus genehmigungsfrei sind. Ich habe darüber bisher noch nichts näheres gefunden. Hast du eine Quelle dazu?


    Viele Grüße aus dem Rheinland


    Markus

    Hallo Leute,
    ich sehe das auch nicht als Wettkampf, sondern vielmehr als Fundgrube von Ideen, wie man sein eigenes oder noch im Bau befindliches Rigg optimieren kann. Und Gewicht des Riggs ist nun mal ein nicht ganz unwichtiger Faktor in Bezug auf Drachenauswahl und Windstärke. In diesem Sinne.


    Buenos Dias (schöne Bilder :-O )


    Markus

    @ Gerhard


    Ich habe mich wohl mit der Größe der Blöcke etwas vertan. Sie sind etwa 20 mm hoch und nicht von KHD sondern von PeKaBe. Findest du auch bei Piel Modeljachten. Sorry, leichter Gedächtnisschwund.
    Habe mein Rigg nun auch nochmal auf die Waage gestellt. Komplett mit Kamera, Picavet und Blöcken (6Stück)
    wiegt das Ganze 447 Gramm.
    Auch habe ich mich bei den Einzelgewichten vertan (Sorry!). Bei Interesse werde ich das Rig nochmal auseinander nehmen und die Teile einzeln wiegen. Also, bitte nicht böse sein wegen der falschen Angaben, aber so hatte ich es noch im Kopf.


    Das Picavet ist dierekt mit dem Servo verschraubt und der Servo ist vorher auf 360 Gradbetrieb umgebaut worden.
    ein Foto davon habe ich im Moment nicht, kann ich aber noch nachreichen. Ich bin aber mit dieser Variante nicht zufrieden, weil sich das Rigg nur relativ schnell drehen lässt. Bei meinem neuen Rigg werde ich eine Zahnradübersertzung einbauen (siehe Manfred Fuchs). Auch fühle ich mich etwas wohler, wenn das Ganze Teil vernünftig befestigt ist und nicht nur and der Servoachse hängt (Unfallgefahr!)


    @ Pit
    Hier ist der Akku den ich verwende:



    Der Akku hat 4,8 Volt und 880 mAh. Damit kann ich etwa 4 Stunden das Rigg steuern.
    Wenn ich dann auf Infrarot Auslösung wechsele, wird die Betriebsdauer noch etwas erhöht werden können.
    In der Kamera sind dann nochmal 2 x 1,5 Volt Akkus (AA) drin. Die Kamera wiegt komplett mit Akkus 180 Gramm.


    Viele Grüße aus dem Rheinland


    Markus

    Zitat

    Komplett-fast-Offtopic:


    Wow, cool! Klasse Maschine!


    Nur Drehbank oder auch Fräse? Welche Drehbank? Was muß man investieren um selber drehen zu können? Wie schwer ist das, wenn man das noch nie gemacht! Also nicht so eine Klasse Maschine, einfach mal Rollen, Distanzstücke, was man so als Bastler braucht!


    Hallo Marcus,
    von Hause aus bin ich kein Metaller. Ich habe mir das alles selber durch "learning by doing" beigebracht und natürlich viel in verschiedenen Foren und diversen Büchern gelesen. Beschäftigen tue ich mich mit dem Thema schon seit etwa 4 Jahren, doch die entsprechenden Werkzeugmaschinen habe ich erst seit Anfang des letzten Jahres (Fräse) bzw. Anfang diesen Jahres (Drehbank) gekauft.
    Die Schwierigkeit bei der Ganzen Sache besteht in meinen Augen in der einzuhaltenden Genauigkeit der Bauteile.
    Da habe ich persönlich bei meinem Motor einige Probleme gehabt (Dreher ist ja ein nicht umsonst ein Lehrberuf über 3,5 Jahre), doch auch das ist mit ein wenig "pfuschen" gut in den Griff zu bekommen.
    Ich denke Rollen und Distanzstücke sind recht schnell und vor allen Dingen sauber herzustellen, da man ja keinen genauen Maße nach Bauanleitung einhalten muß, sondern nur dafür sorgt, das alles auch zusammen passt.
    Preislich lagen die beiden Maschinen jeweils bei rund 1000.- Euro. Man sollte aber nicht vergessen, das dann werkzeugmäßig noch nichts passiert ist. Und Werkzeug kostet ebenfalls richtig Geld.
    Hier kannst du dir mal meine "Werkstatt" anschauen. Meine Homepage ist aber noch nicht fertig, also bitte nicht meckern. :-O
    Wenn du noch Fragen hast können wir das auch gerne per Mail machen.


    Viele Grüße aus dem Rheinland


    Markus

    Hallo Gerhard,
    Die Blöcke sind von KHD und allerhöchstens 10 mm hoch. Die 6 Stück (2 Doppelblöcke und 4 einfache Blöcke)haben mich ein Schweinegeld gekostet. Aber schön sind sie auf jeden Fall. :-O


    Die Alustärke beträgt 1,5 mm und das Picavet hat einen Durchmesser von 8 cm.
    Hier nochmal die Gewichte der einzelnen Bauteile:
    Empfänger 26 gramm
    Akku und Schalter 70 gramm
    2 große Servos 72 gramm
    kleiner Servo 9 gramm
    Kamera Betriebsbereit 180 gramm
    Rigg 130 gramm


    Grüße aus dem Rheinland


    Markus

    Hallo Leute,
    leider konnte ich mich dieses Jahr nicht so intensiv mit Drachen beschäftigen, wie ich das gerne gewollt hätte.
    Ich habe mich in diesem Jahr etwas mit der Metallverarbeitung auseinandergesetzt und dabei ist dieser Heißluftmotor entstanden.



    Da ich diesen Thread aber losgetreten habe, wollte ich euch mein Rigg nicht vorenthalten.



    Hier mein Rigg No.2 für meine "große" Kamera (Minolta Dimage 7). Meine neue "kleine" (Pentax Optio S50)
    sieht hier etwas verloren aus. Das Rigg No.3 (ist schon im Bau) wird auf die neue Größe der Kamera angepasst.
    Das Gewicht im Moment beträgt 420 Gramm (komplett!). Das neue Rigg werde ich noch um etwa 50 Gramm reduzieren können, da ich die 2 Großen Servos gegen 2 kleinere austauschen werde. Weiterhin wird der Auslöser per Infrarot angesteuert.



    Hier der Auslöser per Servo. Ist provisorisch für die kleinere Kamera umgebaut.



    Hier noch der Empfänger. Im Hintergrund erkennt man die kleinen Miniatur Rollenblöcke.


    Für Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.
    Der aufmerksame Beobachter wird eine gewisse Ähnlichtkeit zwischen meinem Rigg und dem aus dem Kapshop nicht von der Hand weisen können. Ich hatte das Glück im Urlaub jemanden mit diesem Rig kennen zu lernen und habe dies dann ziemlich genau kopiert. Im Kapshop wird auch die Infrarotauslösung angeboten.


    Viele Grüße aus dem Rheinland


    Markus

    Hallo Nick,


    im folgenden Bild siehst Du ein Rigg, also das Teil in dem sich die Kamera befindet.
    In diesem Fall ein in alle Richtungen dreh- und schwenkbares, ferngesteuertes Rigg.



    Hier siehst Du das Picavet. Also die Verbindung des Riggs mit der Flugleine Deines Trägerdrachens.
    Durch die besondere Aufhängung und die Verwendung von Rollenblöcken oder ähnlichem bleibt die Kamera
    horizontal gesehen bei Höhenänderungen Deines Drachens immer gerade. (ich hoffe das war einigermassen verständlich)



    (alle Bilder sind von Kap-Man)


    Grüße aus dem Rheinland


    Markus

    Hallo Andreas,


    Zitat

    Die Umlenkrolle macht leider sehr schnell schlapp...


    Kann ich nicht bestätigen, denn ich habe die im Bild gezeigte Kombination bestimmt schon seit 10 jahren im Einsatz.
    Die Umlenkrolle kommt aus dem Bergsteigerbedarf und ist gut zu reinigen und sehr stabil. Muß ja auch, denn da hängt ja normalerweise ein Menschenleben und kein Drachen dran.



    Hallo Schmidts-Pit,


    Zitat

    Nur wäre es mir zu aufwendig mehrere davon immer dabeizuhaben...


    Ich gebe zu, das Bauen (3 Stück) hat etwas gedauert, aber gerade das macht doch Spaß und der Transport dürfte wohl das kleinste Problem sein.


    Grüße aus dem Rheinland


    Markus