Beiträge von Heiko...

    Hallo Jürgen,


    wenn Du zufrieden bist brauchst Du Dir den Schuh auch nicht anzuziehen. Zum Vented kann ich nur sagen "er wird". Ich habe in Cuxhaven große Fortschritte gemacht, was die Präzision und die Stabilität im Backflip angeht. Damit er mit den anderen Versionen vollständig mithalten kann, brauche ich aber noch ein paar Tage Vented-Wind, vorzugsweise um die 45 km/h.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Jürgen,


    es spricht überhaupt nichts dagegen, die Waage an die persönlichen Vorlieben anzupassen. Jedoch halte ich von Knotenleitern wenig, da diese die unangenehme Eigenschaft habe, sich nach der Anfertigung noch zu setzen. Zum Experimentieren ist das durchaus in Ordnung, sollte aber idealerweise schnellstens gegen eine Waage mit möglichst wenigen Knoten ausgetauscht werden, damit die Flugeigenschaften sich nicht schleichend verändern und die Zufriedenheit trüben. Leider führen Experimente an einem ausgereiften Produkt in Kombination mit etwas Unerfahrenheit schnell zu extremer Unzufriedenheit. Deshalb wird der Tsunami nur mit den üblichen Verstellmöglichkeiten ausgeliefert.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Andreas,


    ich habs nicht als Kritik am Drachen aufgefasst und wollte dich nur vor falschen Erwartungen bewahren. Das Problem ist bei allen trickorientierten SUL-Drachen anzutreffen. Der angegebene Windbereich sagt aus, das der Drachen sich in diesem sinnvoll im Wettkampf einsetzen lässt und bei 4 km/h habe ich noch niemanden auf dem Wettkampffeld auf der Stelle stehend fliegen gesehen. Wenn Du den Drachen nur zum Spaß fliegst, kannst Du Deine Eigenbewegung natürlich durch Verwendung kürzerer Leinen reduzieren.


    Gruß
    Heiko

    @ Lenzi


    bei wenig Wind ist das notwendig, um den beim Rückwärtsgehen verbrauchten Raum wieder gut zu machen, bevor die Wiese zuende ist. bei mehr sorgst du damit für eine konstante Fluggeschwindigkeit beim Auf- und Abwärtsfliegen.


    @ All


    Ein Drachen mit 140 cm Leitkante, der nicht als Indoorschwebedrachen konzipiert ist, benötigt bei unter 4km/h immer etwas Dynamik des Piloten. Wieviel davon nötig ist, hängt von der Erfahrung des Piloten mit dem jeweiligen Drachen bzw. seiner Technik ab und manchmal liegt es auch wirklich am Wind.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Andreas,


    ich würde davon ausgehen, dass es am Wind lag. Vor kurzem stand ich mit einigen anderen Wettkampfpiloten auf der Wiese, der Windmesser zeigte zwischen 7 und 13 km/h an und kein SUL war dazu zu bewegen, ohne intensive Laufarbeit zu fliegen. Umgekehrt hatte ich es auch schon, das ein Standart bei gemessenen 2-3km/h gut flog.


    Normalerweise fliegt der Tsunami SUL bei 4 km/h das volle Programm, aber es gibt Tage da ist nichts normal. Wenn Du den Windbereich noch etwas nach unten ausdehnen möchtest, kannst Du die unteren Spreizen gegen Skinny UL tauschen. Für die Serie ist das aber zu empfindlich, weil der Drachen auch bei deutlich mehr als 4km/h noch geflogen wird und auch Böen verkraften soll.


    An der Waage ändere ich praktisch nie etwas und Wolfgang Siebert verwendet genau die Maße, die ich an meinen Wettkampfdrachen verwende, jedoch mit einer etwas flacheren Einstellung, da die Mehrzahl der Käufer damit besser zurecht kommt.


    Gruß
    Heiko

    @ Bertram ,


    klar gibts das auch größer, aber nicht für die Bildergalerie. Reicht Dir ein 4 Megapixel Bild per Mail, oder möchtest Du ein Poster/T-Shirt damit bedrucken?


    Gruß
    Heiko

    Hallo Uwe,


    10er-Ketten sind problemlos möglich und es hat auch schon Versuche mit bis zu 50 Stück gegeben. 10 Stück sind schon Wahnsinn, aber noch mehr sind m.E. gefährliche Spinnerei.


    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    Gruß
    Heiko

    Hallo Basti,


    bei einem Drachen in der Größe des Vento macht es praktisch keinen Sinn, gewickeltes Gestänge einzusetzen. Der Drachen wird dadurch viel zu steif, was die Flugeigenschaften eher negativ beeinflusst.


    Wenn Du mit dem Vento nicht zufrieden bist, würde ich Dir empfehlen im Verkaufsboard zu stöbern. Dort werden gelegentlich gute aber nicht ganz so populäre Drachen zum Materialpreis angeboten. Vor ein paar Monaten wurde da z. B. ein Multiflex 750 SUL für 90 € angeboten und keiner wollte ihn.


    Gruß
    Heiko

    Die Seite ist wieder erreichbar. Der Provider hatte ein CPU-Problem mit dem entsprechenden Server. Warum es allerdings einen ganzen Tag dauert, soetwas zu reparieren, ist mir ein Rätsel.


    Gruß
    Heiko

    @ all,


    5 mm Differenz in der Gesamtbauchung (Strecke zwischen Mittelkreuz und unterem Seitenstabverbinder) sind ziemlich unproblematisch und können durch Verschieben der Seitenstabverbinder ausgeglichen werden. Ist die Differenz jedoch größer als 10 mm, wird der ganze Drachen extrem schief, wenn man es so versucht zu korrigieren. Die Folge kann ein schlechter Geradeausflug und extreme Anfälligkeit gegenüber Böen sein, die bis zum Aufschwingen des ganzen Drachen geht.


    Trotzdem lohnt sich eine genaue Fertigung, denn 5 mm Asymmetrie sind schnell zusammen, wenn der Drachen mehrere Nähte hat, die vieleicht auch noch profiliert sind.


    Schwieriger ist die Fertigung genauer Schablonen. Wer kein CAD-Programm verwendet, wird auch keine genauen Schablonen erhalten. Dazu sind die Ungenauigkeiten durch ca. 0,35 - 0,7 mm breite Bleistiftstriche,zu kleines oder ungenaues Messwerkzeug, Papierverzug beim Aufklebeben auf Pappe, Schnittabweichungen beim Ausschneiden und vieles mehr viel zu groß. Ich kenne auch keinen Drachenbauer, der seine Prototypen alle am Rechner entwirft, die Schablonen aller Entwicklungsstufen mit einem NC-Programm auslasern lässt und die Drachen ausschließlich bei der Temperatur baut, bei der die Schablonen gefertigt wurden, um Ungenauigkeiten durch Materialausdehnung zu vermeiden.


    Was ich damit ausdrücken möchte ist: Arbeitet so genau wie möglich, aber übertreibt es nicht, denn einige Genauigkeitsangaben in diesem Thread sind von so betrachtet Augenwischerei und eine gute Tat fürs eigene Gewissen.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Michael,


    Der Drachen ist schon etwas älter und sein Entwickler war Mitglied des Amerikanischen Teams "High Performance", das bis 1993 drei mal die Weltmeisterschaft gewonnen hat - unter anderem gegen Airkraft. Ich habe noch ein altes DRAMA, in dem Spectra-Sport ganzseitig Werbung für diesen Drachen gemacht hat. Die Zeitschrift ist von 1995 und ich könnte Dir die Seite zumailen, wenn Du ca. 1,6 MB in Deinem Postfach frei hast.


    Gruß
    Heiko

    @ Nina


    wenn man die Waage im Originalzustand lässt, hast Du natürlich recht. Aber da Oliver bereits angefangen hat, Änderungen vorzunehmen, sehe ich die Beschreibung der ungewollten Einflüsse einer Änderung des Anstellwinkels als wichtig an.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Nina,


    der Nasenwinkel ist weit weniger bedeutend als häufig angenommen. Den bedeutendsten Einfluß hat die Tiefe des Schleppkantenausschnitts und die Tiefe des Bauches. Hoch ausgeschnittene und tiefbäuchige Drachen machen die Ausführung von YoYos im allgemeinen sehr einfach. Durch das Anbringen von Gewichten an Nase und Kielende erhält der Drachen mehr Schwungmasse. Eingeleitete Rotationen werden dadurch selbständig vollendet. Übertreibt man es aber mit dem Gewichtstuning, wird der Drachen auf der Querachse schwerfällig (Masseträgheit). Große Winglets sind für YoYos eher hinderlich, weil sie quer zur Rotationsrichtung stehen. Zur Waage lässt sich im allgemeinen sagen, dass ein weit außen liegender Anknüpfpunkt YoYos besser unterstützt, als ein Innenliegender. Aktivwaagen haben oft die Eigenschaft, impulsive Lenkbefehle etwas zu kompensieren, was selten erwünscht ist.


    Gruß
    Heiko

    @ Nina


    es gibt schon Unterschiede zwischen diesen beiden Varianten.


    Bezogen auf das Bild sehen die unerwünschten Nebenwirkungen folgendermaßen aus:


    links
    Wird der Drachen steiler gestellt, veschiebt sich der Drehpunkt nach innen


    rechts
    Wird der Drachen steiler gestellt, verschiebt sich der Drehpunkt nach außen.


    Eine Verstellung des Anstellwinkels ohne Drehpunktverschiebung lässt sich nur durch eine Knotenleiter am oberen Seitenstabverbinder realisieren.


    Unter Berücksichtigung aller relevanten Nebenwirkungen ist die rechte Variante die neutralere. Das engere Drehverhalten mit steilerer Einstellung wird durch die Drehpunktverschiebung nach außen etwas kompensiert. Daraus ergibt sich eine weniger empfindliche Einstellbarkeit, während die linke Variante mitunter sehr agressiv auf kleinste Verstellungen reagiert und ein Steilerstellen schnell mit deutlichem Übersteuern quittiert.


    Gruß
    Heiko