Beiträge von Heiko...
-
-
Leichter Regen bis mäßiger Schneefall schaut jetzt nicht ganz so schlimm aus, wie ich es nach den letzten Posts befürchtet hatte. Wann soll es denn überhaupt los gehen?
Gruß
Heiko -
Zitat
Kann keine in Coral exportierte DWG Dateien Importieren bzw öffnen.
Meistens liegt das aber an dem Mist, den Corel als DWG deklariert. Selbst mit Autocad hatte ich schon Probleme beim Import von Corel DWG.
Gut im 2D-Bereich und dauerhaft kostenlos ist übrigens Draftsight von Dassault, vorausgesetzt man mag die Bedienung von Autocad 2000 bis 2003.
Gruß
Heiko -
:H: Termin ist vorgemerkt.
Gruß
Heiko -
Wenn es dir reicht, am Stabende zu messen, würde ich einfach eine FSD-Splitkappe aufkleben und dort einen Sack aus Spinnakernylon mit etwas Waageschnur einhängen. Den kannst du mit Gewichten füllen. Bedenke aber, dass einige Stäbe mehrere Kilogramm bis zum Bruch aushalten und mit Auslenkungen über einem halben Meter zu rechnen ist. Entsprechend robust muss die Aufnahme am dicken Ende sein. einen leichten Küchentisch schmeißt du sonst mit Leichtigkeit um. Einen auf einer massiven Arbeitsplatte verschraubten Maschinenschraubstock von guter Qualität halte ich für optimal.
Solltest du tatsächlich einen entsprechend aufwendigen Messaufbau realisieren, würde ich das Projekt mit einigen Stäben einschließlich passgenauer Muffen unterstützen, vorausgesetzt, die Ergebnisse werden öffentlich zugänglich gemacht.
Gruß
Heiko -
Zitat
Sehe ich etwas anders, weil du dann die Dämpfung vernachlässigst. Die wiederum lässt sich sicherlich fertigungstechnisch beeinflussen
Die Materialdämpfung lässt sich beispielsweise durch Verwendung von Kevlar vergrößern. Gleichfalls trägt Kevlar aber weniger zur Biegesteifigkeit bei, als Kohlefaser. Damit würde die Rückstellgeschwindigkeit verringert und gleichzeitig die Anzahl der Schwingungen bis zur Ruhelage. Soweit die Theorie. Im System "Drachen" ist die reine Materialdämpfung weitestgehend vernachlässigbar. Wichtiger für ein gefühlt schnelles Ansprechen ist, wie lange der Stab nach der Anregung für den ersten Schwingungsamplitudendurchgang braucht,nicht wie lange oder wie oft er nachschwingt. Während der Stab alleine beim Ausschwingen mehrere Amplitudendurchgänge durchläuft, wird der komplette Flügel des Drachens nur einen einzigen durchlaufen.
ZitatEbenfalls beachten sollte man dabei, das wir hier ja nicht mehr von kleinen Ausrenkungen reden, sodass man sich eine geschickte Lösung einfallen lassen müsste, um die Zugkraft stets rechtwinklig zum Stabende einzuleiten.
Ich würde bei waagerechtem Stab senkrecht belasten. Dass sich die Effektivlänge des Stabes mit zunehmender Auslenkung verringert entspricht zu 100% der Praxis im Drachen, da große Auslenkungen dort auch nur in der unteren Spreize auftreten. Die lichte Segelfläche reduziert sich dort auch mit zunehmender Durchbiegung.
Gruß
Heiko -
Wenn du sinnvoll verwendbare Messwerte haben willst, musst du den Stab einseitig auf eine spielfreie Muffe stecken, besser noch kleben. Für vergleichbare Messungen sollten alle Stäbe gleich lang sein. Nun markierst du die Auslenkung des freien Endes im unbelasteten Zustand und belastest dieses mit zunehmender Intensität unter regelmäßiger Messung der Auslenkung vom Beginn der Biegung bis zum Bruch. Die so gewonnene Biegekurve gibt sehr viel Aufschluss über den Stab. Das Ausschwingverhalten muss nicht gemessen werden. Dieses resultiert unmittelbar aus dem Rückstellvermögen und dem Masseträgheitsmoment des Stabes - steif und leicht schwingt immer schneller aus, als weich und schwer. Die Biegekurve gibt damit zusammen mit der Masse des Stabes genügend Aufschluss.
Vielleicht wird nun der ein oder andere einwenden, dass Stäbe selten in voller Länge eingesetzt werden - absolut richtig. Perfektionisten hält niemand davon ab, solche Messungen in 50 mm Abständen beginnend vom dünnen Ende durchzuführen. Eine noch engere Abstufung halte ich für sinnfrei.
Übrigens tragen diese Messungen sehr zur Vertrauensbildung gegenüber dem Gestänge bei. Wenn du an einen Skinny UL vorsichtig einseitig 600 g hängst und er sich gefühlt im Viertelkreis biegt. Gibst du das Gewicht aber etwas zu schnell frei, knackt er bei dieser Last sofort weg.
Gruß
Heiko -
Zitat
Das ist Mylarlaminat mit Kohlefaserfäden, vermute ich.
Mit dem Wissen um die Preise für Kohlefasermylar, wage ich, das auszuschließen. Offen bleibt die Frage, was für Tuch es ist. Interessant schaut es zumindest aus.
Gruß
Heiko -
Ich kann mich Bernd nur anschließen. Die Gruppierung ist ein gut gemeinter Versuch, ein komplexes Thema zu sehr zu vereinfachen. Letztendlich bringt diese Aufbereitung von Halbwissen und Fehlannahmen aber nur Mißverständnisse. Aufgrund der unterschiedlichen Materialien, Durchmesser und Konifizierungen sind die Stäbe so unterschiedlich, dass jeder eine eigene Gruppe benötigen würde. Ich habe selbst vor einiger Zeit alles an Stäben gemessen, was ich gerade da hatte. So ist beispielsweise ein Aerostuff Blue S so steif wie ein Skyshark P200 und leichter als ein Avia Skinny SUL, schwingt dabei aber schneller aus als beide. Ein Avia G-Force UL ist so leicht wie ein Skyshark 3PT und steifer als ein Aerostuff silver. Ein Avia B-Tweeny Ul ist so steif, wie ein Aerostuff Gold S, weicht aber bei Messungen mit anderer Last deutlich von diesem ab. Im Drachen fühlt er sich weicher an, womit belegt ist, dass das Messgewicht praxisfremd dimensioniert war. Aus diesem Grund hat auch die verllnkte Tabelle von Shawn Tinkham in der Praxis nur eine sehr eingeschränkte Aussagekraft - Drachen interessieren sich nicht für Spinewerte
Gruß
Heiko -
Es gibt bei konischen Drachenstäben nicht viele Analogien. Wenn es um halbwegs vergleichbare Ersatzstäbe geht, ist bei der folgenden Auflistung praktisch Schluss:
Aerostuff Gold S - Nitro weiß, gekürzt am dicken Ende
Skyshark PT 5 - Dynamic T15
Avia G-Force UL - Black Diamond Nitro light
Avia G-Force STD gekürzter Meterstab - Matrix HGBei allen anderen mir bekannten Stäben ändert ein Austausch das Flugverhalten ganz erheblich und dann gibt es noch mimosenhafte Konstruktionen, die sich bereits nach einem Tausch innerhalb dieser ähnlichen Stäbe komplett anders fliegen.
Gruß
Heiko -
Zitat
Avia zu importieren ist absolut kein Hexenwerk. Goodwinds hat keinen Mindestbestellwert, liefert vorrätiges Material recht schnell und die Sache mit dem Zoll wird erst ab 1000 € etwas aufwendiger. Du glaubst hoffentlich nicht, eigene Stäbe wickeln zu lassen wäre weniger Aufwand, oder gar günstiger. Der Grund, weshalb sie nicht überall erhältlich sind, liegt in der Nachfrage. Meine Verkaufsstatistik sagt mir, dass ich dieses Jahr exakt 7 gewickelte Stäbe von Avia verkauft habe. würde ich dieses Material nicht in komplette Drachen einbauen, wäre es Schwachsinn, damit zu handeln. Übrigens beschäftigt Goodwinds mit Paul einen Composite-Ingenieur, der Jahre lang an STACK Wettkämpfen teilgenommen hat. Bei entsprechender Zahlungsbereitschaft sind Sonderanfertigungen somit kein Problem.
zum "Skysharkschrott"
für 99% aller Drachenflieger sind die wirklich gut genug. Als Hersteller nervt mich die erhebliche Fertigungstoleranz der konischen Skysharks Mit dem daraus resultierenden Messaufwand. Nur aus diesem Grund setze ich die so wenig wie möglich ein. Die zylindrischen Stäbe sind zweite Wahl aus dem Bogensport, wurde nie bestritten, muss aber auch nicht auf "Ausschuss", "Müll" oder "3./4. Wahl" gesteigert werden. Meistens sind sie nicht exakt gerade und ihnen fehlt das finale Finish. Wer beispielsweise den Schleifstaub der P2X akzeptiert, bekommt dafür einen hervorragenden Stab aus Prepreg, welches bei Individualanfertigung für den Drachensport den Preisrahmen von Aerostuff locker sprengen dürfte.
Gruß
Heiko -
Dieses Verfahren ist vorrangig für mehrere Zentimeter dicke Rohre geeignet.
Zitatbeispiel einer wickelmaschine bei youtube:klick!
Unsere Rohre werden nicht aus Rovings gewickelt, sondern aus Prepreg.
Gruß
Heiko -
ich weiß ziemlich genau wie mein Wunschstab für Drachen aussehen würde, welche Eigenschaften er haben sollte und auch, welchem Hersteller ich da mein Vertrauen für die Fertigung schenken würde. Leider ist für Kohlefaserrohre der Preisklasse 50 €+ kein Markt und Abnahmemengen von 1000 pro Order möchte sich kein Drachenhersteller hinlegen. Insofern begnüge ich mich mit dem besten Seriengestänge am Markt und importiere weiterhin Aerostuff.
Aus allen bislang gemachten Beiträgen lese ich, dass niemand hier auch nur ansatzweise weiß, wie gewickelte Kohlefaserrohre hergestellt werden.
Gruß
Heiko -
Ich hatte damals die Waage vom Skymax am Tricktail geflogen. Die ist gut, macht allerdings sehr viel Druck. Soweit ich mich erinnere, hatten Jonas und Stefan auch eine der Skymaxwaage sehr ähnliche Waage am Tricktail. Die Gleitwaage macht aus fast jedem Drachen etwas tricktailähnliches. Umgekehrt bleibt vom Tricktail nicht viel übrig, wenn man sie weg lässt.
Gruß
Heiko -
Erfahrungswerte hat jeder Hersteller, aber öffentliche Tabellen gibt es kaum. Einerseits macht es keinen Sinn, mühsam und kostspielig gemachte Erfahrungen öffentlich zu teilen und andererseits scheitert das an der passenden Aufbereitung. Es ist ein riesiger Unterschied, Erfahrungen im Kopf zu haben, oder zu jedem Stab eine auf Messwerten basierende Biegekurve anzulegen und den Messaufbau so praxisgerecht zu gestalten, dass sich die Ergebnisse mit den Erfahrungen decken. Tabellen gibt es, allerdings nur mit praktisch unbrauchbaren statischen Messungen bei lediglich einer konstanten Last für alle Stäbe.
Einen echten Ersatz für Aerostuff Gold S gibt es nicht, aber weiße Nitros, am dicken Ende gekürzt, kommen sehr nah dran, jedoch nur fliegerisch, nicht in Bezug auf die Fertigungspräzision. B-Tweeny UL ist zwar gewichtsmäßig vergleichbar, schwingt aber wesentlich langsamer aus. Letztendlich muss der Stab zur Konstruktion passen. Der fertigungstechnisch beste Stab muss nicht zwangsläufig das beste Resultat im Drachen ergeben.
Gruß
Heiko -
Drachen stehen seit 2012 nicht mehr explizit im Gesetz, lassen sich aber sowohl unter "Luftsportgeräte" als auch unter "sonstige für die Benutzung des Luftraumes bestimmte Geräte, sofern sie in Höhen von mehr als dreißig Metern über Grund oder Wasser betrieben werden können" einordnen. Die 5 kg Grenze wurde schon gestrichen, bevor Drachen nicht mehr explizit erwähnt wurden. Eine Abgrenzung zwischen Groß- und Spielzeugdrachen existiert damit nicht mehr. Zumindest die Versicherungen sind sich in der Auslegung sehr sicher, sehen Drachen als Luftfahrzeuge an und verdienen sicher gut an entsprechenden Vertragsabschlüssen.
Gruß
Heiko -
-
Zitat
Ich benötige für einige Drachen (u.a. BlackPearl, TNT UL) Ersatzmaterial für Leitkanten und obere Querspreize.
Beim TNT UL kannst du die obere Spreize mit jedem 5 mm CFK Gestänge ersetzen. Original ist Avia .196. In der Leitkante bringt DPP 5*3 mm die beste Leistung und ist auch aktueller Serienstand. In vergangenen Versionen kam Structil, Avia und Matrix zum Einsatz, das sich aber problemlos auf DPP umrüsten lässt, sofern das symmetrisch erfolgt. Beziehen kannst du die am günstigsten bei R&G. Falls du Daten zum Einmessen benötigst, melde dich bitte per Email.
Gruß
Heiko -
Zitat
eher kurze Impulse
Der Intruder bevorzugt kurze und präzise Push/Pull Ansteuerung für Ecken. Damit kann man ihm eine beachtliche Präzision entlocken. Der X mag diese Befehle ebenso, gibt sich aber auch mit jeder anderen Eckentechnik zufrieden. Tricktechnisch kann man beide nicht vergleichen, weil der Intruder kleiner ist, damit schneller fliegt und sich kompakter anfühlt. Ich mag den Intruder sehr und würde ihm unterhalb meiner eigenen Preisklasse jederzeit eine Empfehlung aussprechen - gut gemacht, Julius.
Das Video kann ich mir übrigens nicht ansehen. Mein Browser meldet ein fehlendes DIVX-Plugin, obwohl ich eins habe - kommt wohl aufgrund der vielen DIVX-Versionen gelegentlich vor. Ein offeneres, bzw. mehr verbreiteteres Format wäre sicher förderlich, MP4 z.B.
Gruß
Heiko -
Zitat
Wenn ich mir anschaue, dass unventilierte Revs gerne schon im SUL-Bereich geflogen werden und bereits bei leicht auffrischendem Wind auf ventilierte Versionen umgestiegen wird, deutet das für mich auf eine gewisse Absicht in der Stabwahl des ABS hin, im Sinne von STD für STD-Wind. Offen bleibt dann natürlich, wie weit runter die Alternative für Leichtwind geht.
Gruß
Heiko