Beiträge von Heiko...

    Hallo Georg,


    Zitat

    Noobie hat sich wohl nicht so durchgesetzt


    Der Noobie ist ein sehr spezieller Stab für sehr spezielle Anwendungen. Normales gezogenes Gestänge lässt sich damit in hochwertigen Lenkdrachen nur selten ersetzen.


    Eine Anwendungsmöglichkeit ist der Kielstab von Einsteigerdrachen und Drachen, die einen weichen Kielstab vertragen. Der 5 mm Noobie eignet sich gut für Rokkakus mit 120 cm Standhöhe. Überhaupt wundert es mich, dass die Einleinerfreunde noch nicht auf dieses preiswerte und fast unzerstörbare Gestänge aufmerksam geworden sind.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Michel,


    ob die Dynamic Verbinder gut oder schlecht sind ist Ansichtssache. Einen direkten Vergleich zu den Skyshark Verbindern habe ich leider nicht. Deshalb beschreibe ich im Folgenden einfach nur ihre Eigenschaften, vielleicht erkennst du die Skyshark Verbinderdarin wieder:


    Die Verbinder sind aus relativ hartem Kunstoff (ähnlich FSD), der sich aber sehr gut aufbohren lässt. Im Gegensatz zu weichen Verbindern sollten die Spreizen zum Transport des Drachens herrausgenommen werden, weil dünnwandige (konische) Stäbe sonst Schaden nehmen können. Einschnitte durch die Waage habe ich bei Dynamic Verbindern noch nicht erlebt. Die Verarbeitungsqualität ist ausreichend, aber nicht schön (Fertigungsnasen). Durch den dehnungsarmen Kunstoff rutschen die Stäbe entweder leicht aus dem Verbinder, oder lassen sich kaum entfernen.


    Ich nutze diese Verbinder nicht mehr, sondern bohre APA und Wings Verbinder passend auf. Empfehlenswert sind auch die Tradewindverbinder, die du ausschließlich in englischen Drachen findest.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Kay René,


    bezüglich der Mehrleiner wird dir vielleicht der National Director von Stack Spanien helfen können. Eine Kontaktmöglichkeit findest du im Eventkalender auf der Stack International Seite (Link ).


    Gruß
    Heiko

    @ Skyforce


    Zitat

    Ich bin dabei, den Plan des Segels mit autocad zu machen. Für das Design können Sie machen, wie Sie wollen


    Das DWG-Format ist leider nicht abwärtskompatibel. Um auch Nutzern älterer Versionen von Autocad oder Q-CAD die Nutzung zu ermöglichen würde ich empfehlen, den Plan als Autocad R12-dxf zu veröffentlichen. Das sollte jeder lesen können.


    Gruß
    Heiko

    @ Datenland


    Zitat

    Konstruktion wie üblich, geklebte Segelmachernähte. Kleben, wg der Kurven, eher mit Textilkleber oder Klebestift als mit Klebeband


    genau deshalb habe ich gefragt. Mit Klebeband sind die teilweise engen Radien nur möglich, wenn man es stückelt.


    @ Skyforce


    Herzlich Wilkommen im Forum. Schön, dass der Entwickler des Nazko hier nun auch mitschreibt.


    Gruß
    Heiko

    @ Sven


    Zitat

    Ich will hier niemanden eines Plagiats beziechtigen!


    leider werden neue Drachen sehr oft leichtfertig als fremdinspiriert bezeichnet. Dabei wird häufig nicht bedacht, dass ein "der sieht ja aus wie" ein indirekter Plagiatsvorwurf gegen den Entwickler ist. Wenn du das nicht so gemeint hast, ist ja alles bestens. Mir geht diese Vergleicherei einfach tierisch auf den Keks, war also nicht persönlich gemeint.


    @ Datenland


    ein sehr schönes Design, aber schwer zu nähen. Willst du das mit geklebter oder ungeklebter Segelmachernaht realisieren?


    Gruß
    Heiko

    @ Sven


    Zitat

    Beim reinen Vergleich der Koordinaten fällt eine Verwandschaft zum LeVirus auf


    Ich denke nicht, dass man bei dieser geringen Übereinstimmung von Fremdinspiration oder Ähnlichkeit sprechen kann, bzw. sollte. In deiner Zeichnung fehlen leider die Positionen von Mittelkreuz, Seitenstabverbindern und Standoffs. Ohne die kann man zwei Drachen gar nicht vergleichen. Wenn du zwei Drachen mit dem Mittelkreuz übereinander legst und dann auch noch die Position der unteren Seitenstabverbinder übereistimmt, dann weißt du gerademal, dass Nasenwinkel und Bauchtiefe identisch sind. Stimmt dann auch noch der Verlauf der Schleppkante, ist es durchaus angebracht von Ähnlichkeit zu sprechen, obwohl es auch dann noch genügend Faktoren gibt, die beiden Drachen zu gänzlich unterschiedlichen Flugeigenschaften verhelfen.


    Wenn ich einen Drachen entwickle, lege ich als erstes die Mittelkreuzposition und die Länge der unteren Spreize fest. Daraus ergibt sich der Nasenwinkel im aufgebauten Zustand. Dann bestimme ich die Bauchtiefe und berechne damit den Winkel zwischen Kielstab und Leitkante. Die Form der Leitkante kann ich dann gerade lassen, oder nach Wunsch abrunden. Als nächstes bestimme ich, in welchem Winkel der Standoff auf die Schleppkante drücken soll, also wie hoch der Drachen ausgeschnitten sein wird. Nachdem die Position des Standoffs feststeht bestimme ich den Verlauf der Schleppkante.


    Leider ist es so, dass man das Rad nicht neu erfinden kann. Deshalb ist es nicht schwer, zufällig und ohne jegliche Fremdinspiration auf Maße zu kommen, die schon in irgendeinem Drachen verwendet wurden. Fertige Drachen entstehen aber nicht allein am PC, die Feinarbeit findet auf der Wiese statt und endet nicht selten damit, dass ein Entwurf nochmal komplett überarbeitet werden muss. Nicht ein Maß macht einen Drachen aus, sondern die Summe aller Maße. Ich selbst habe kein Problem mehr damit, wenn ein Drachen von mir irgendeinem anderen ähnlich sieht, weil ich selbst weiß, dass ich mir keine Fremdinspiration geholt habe und jedes einzelne Maß so gewählt wurde, weil es bei praktischen Vesuchen zum besten Ergebnis geführt hat. Leider wird Drachenentwicklern immer wieder vorschnell beim Anblick von Fotos unterstellt, sie hätten abgekupfert. Ich denke mit diesem Vorwuf sollte man sehr vorsichtig sein, wenn man selbst noch nichts komplett eigenes gebaut hat. Letztendlich sind alle modernen Lenkdrachen bei Rogallo abgekupfert. Um die feinen Unterschiede zu erkennen und zu deuten, bedarf es Konstruktionserfahrung. Warum sollte ein nicht kommerzieller Drachenbauer kopieren? Er würde sich damit das Gefühl nehmen etwas eigenes geschaffen zu haben und Geld lässt sich mit der Entwicklung von Lenkdrachen definitiv nicht sparen. Fertig kaufen ist immer billiger.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Malte,


    Die Seitenstäbe verlaufen schräg nach oben zum selben Punkt, der Nase. Wenn du nun eine obere Spreize mit konstanter Länge nach oben verschiebst, drückt sie die Seitenstäbe weiter auseinander und hat damit die gleiche Wirkung, wie eine längere Spreize, die weiter unten auf der Leitkante positioniert ist. Je stärker ein Drachen gestreckt ist, desto größer sind die Auswirkungen durch das Verschieben der oberen Spreize zur Nase. Wenn mir die optimale Länge der oberen Spreize nicht bekannt ist, würde ich sie vorerst nicht kürzen, sondern sie so lange auf der Leitkante hin und herschieben, bis der Drachen im Kopfbereich optimal aufgespannt ist. Genaugenommen verändert man dadurch als unerwünschten Nebeneffekt den Anstellwinkel des Drachens. Beim Austesten der optimalen Lage in Backflip und Fade ist der aber absolut nebensächlich, im Gegensatz zum Drehpunkt.


    Natürlich kann man bei einem fertig konstruierten Drachen auch einfach die Originalmaße in Erfahrung bringen und verwenden. Zum allgemeinen Verständnis der Zusammenhänge am Drachen trägt das aber nichts bei.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Mathias,


    ich habe zwar keine konkreten Erfahrungen mit dem Abraxas, möchte aber darauf hinweisen, dass eine 4 mm zu lange obere Querspreize bei einem Drachen dieser Größe durchaus Einflüsse auf die Flugeigenschaften haben kann. 4 mm sind nicht viel, wenn die Spreize aber dann noch einen einzigen Milimeter zu weit oben sitzt, summiert sich das schnell auf über 5 mm. So können winzige Fehler in der Summe Wirkung zeigen.


    Ein Verlängern der oberen Querspreize bewirkt, dass der Drachen nicht mehr so tief in den Backflip fällt, für Flic-Flacs mehr Raum braucht und etwas besser axelt, als mit einer kürzeren Spreize. Ob das die Ursache ist kannst du einfach ausprobieren, indem du die obere Querspreize 5 mm nach unten versetzt, So brauchst du die Spreize nicht zu kürzen, ohne die Ursache zu kennen. Wenn das der Grund ist, solltest du dir die korrekten Maße besorgen.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Jan,


    Es gibt sehr viele Drachenflieger, die mit der Variante aus Exelverbinder und Kabelbinder sehr zufrieden sind. Ich selbst nutze sich aber nicht.


    Durch den Reibungskoeffizienten des Verbinders auf der Leitkante kann dieser kaum arbeiten. Deshalb gibt es auch keine Probleme mit der Ausweitung des Loches. Um sicher zu gehen kannst du unter den Verbinder einen Streifen doppelseitiges Klebeband legen.


    Einen Ausschnitt bekommst du nur in die Leitkante, wenn du das Gestänge vorher entfernst. Alles andere wäre Pfusch und optisch nur für sehr unempfindliche Personen ertragbar. Zudem sollten die Ausschnitte mit einem Lötkolben heiß ausgeschnitten werden


    Die Seitenstabverbinder passen nur bei konischem Gestänge manchmal über die Endkappe. Eine Garantie gibt es dafür aber nie. Ob die Endkappen geklebt sind ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Geklebte Endkappen lassen sich nicht zerstörungsfreu entfernen und somit auch nicht wiederverwenden. Prism hat sie vor einiger Zeit einfach weggelassen. Wie das bei aktuellen Modellen ist weiß ich nicht. Das lässt sich aber vor der Demontage ertasten.


    Bei Prism sind Stopper aus selbstklebendem Schrumpfschlauch angebracht, die du zur Demontage nicht entfernen brauchst. Level One verwendet Stopperclips aus hartem Kunstoff. Geh am besten davon aus, dass du sie nicht abbekommst, ohne den ein oder anderen zu zerstören. Ohne Ersatzstopper läuft da nichts.


    Die Yoyostopper von R-Sky sind absolut erste Wahl. Es gibt sie in verschiedenen Größen und für konische und zylindrische Stabe. Such dir auf jeden Fall die passenden für deine Drachen aus, damit sie sich nicht zu leicht wegdrehen.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Michael


    Zitat

    ... das verstehe ich jetzt nicht ganz - beim Tramontana ist doch die Leitkante mit Kappnaht am Segel befestigt, oder liege ich da jetzt falsch?


    Bild von Tramontanaleitkante


    Natürlich ist beim Tramontana die Leitkante mit Kappnaht angenäht. Hier ging es aber um die Anpassung des Segelumrisses beim Befestigen eines gefalteten Spinnaker- oder Dacronstreifens mit Kappnaht. Beim Tramontana wurde kein Streifen verwendet, sondern ein sich zu beiden Enden verjüngendes Stück Tuch, welches der Leitkante überhaupt erst ihre Form gibt. Es handelt sich also um eine bewusste Veränderung des Segelschnitts durch die Form der Leitkantentasche. Näht jedoch ein Drachenbauer, weil die Technik im Bauplan nicht erwähnt ist seinen Spinnakerstreifen mit Kappnaht an, verschiebt sich der Umriss gegenüber der gängigen Stabtaschenvariante an der Leitkante um 11 mm nach aussen. Ich bin mir sicher, dass niemand versehentlich eine profilierte Stabtasche wie beim Tramontana an seinen Virus nähen wird.


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    ... und mit dem Tramontana waren es schon drei!


    Jetzt, wo du es schreibst, fällt mir auch noch der Ariel von Highly Strung ein. Eigentlich meinte ich aber Drachen, bei denen Spinnakerband als Leitkante mit Kappnaht befestigt wird. Bei Tramontana und Ariel wird die Leitkante durch die Form des Stabtaschenpaneels profiliert.


    Gruß
    Heiko

    @ Frank


    Die Variante, die Thomas meinte, ist folgende:


    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    @ all


    ich kenne nur zwei Drachen, bei denen diese Stabtaschenbefestigung verwendet wird - den Skymax und den Surprise.


    Wenn nichts anderes angegeben ist, ist es üblich, dass Tuch bis zum Falz in die gefaltete Stabtasche zu schieben. Hätte Christian das anders vorgesehen, müssten alle bislang gebauten Viren nur mäßig fliegen und deren Erbauer Probleme beim Bestaben gehabt haben. Wer andere Varianten bevorzugt, muss die Zugabe natürlich anpassen. Längere Spreizen und längere Standoffs führen nicht zum Ziel, sondern ergeben einen anderen Drachen (stumpferer Nasenwinkel bzw. mehr Bauch)


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    Passen in den Roll-Bag eigendlich auch mehrere große Drachen (wie z.B.: Mirage, PowerJet, Outback,...) rein, oder wird das dann zu eng?


    Ich packe teilweise zwei Fullsize-Venteds in ein Fach, also sollte das auch gehen, wenn die Drachen nicht länger sind, als die Tasche (ca. 180 cm)


    Gruß
    Heiko

    wenn ich nicht gewusst hätte, dass ich dazu mal etwas geschrieben habe, hätte ich den Thread auch nicht gefunden. Die Suchfunktion war jedenfalls keine Hilfe dabei, weil selbst das Eingeben des originalen Threadtitels nicht zum Erfolg führt.