Beiträge von Heiko...

    @ Jürgen


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    Ich finde, dass die bisherigen Beiträge in diesem Thread vor allem auch zeigen, wie unterschiedlich wir alle an das Erlernen von Tricks herangehen, z.T. eben auch herangehen "müssen"


    Das ist wohl war. Wenn du deine Beschreibung mit allen Details auf der Wiese umsetzen kannst, ist das prima für dich und jeden, der das auch kann. Wer Probleme damit hat kann es mit einer weniger Detailierten Anleitung probieren und wird damit vielleicht mehr Erfolg haben.


    Gruß
    Heiko

    @ Ralph


    Zitat

    "Übe halt und wenn Du es kannst, ist es ganz einfach"


    Das hat in diesem Thread auch niemand behauptet.


    Solltest du das hier meinen, hast du mich wohl falsch verstanden:

    Zitat

    Es ist egal, wo du den 540er fliegst. Wenn du ihn kannst, funktioniert er überall, ausser fast über dem Kopf.


    Sinn dieses Satzes war es zu verdeutlichen, dass es effektiver ist, sich mit dem Trick selbst auseinanderzusetzen, als einen Ort im Windfenster zu finden, wo er auch funktioniert, wenn man ihn eigentlich noch nicht richtig kann.


    Da ich aber eine kurze und hoffentlich leicht merkbare Fluganleitung unter Auflistung der häufigsten Fehler und deren Auswirkungen gepostet habe, sollte ich mich eigentlich nicht angesprochen fühlen, nur würde dein Posting mit meinem Namen dann keinen Sinn ergeben.


    Ich habe schon oft genug Einsteiger gesehen, die krampfhaft versucht haben Tricks nach fehlerfreien, aber sehr komplizierten Anleitungen zu lernen. Der Erfolg blieb meistens aus, weil sie mehr mit Details beschäftigt waren, als mit dem grundsätzlichen Ablauf.


    Mit etwas verwunderten Grüßen
    Heiko

    Zitat

    ...also das die Nase schon wieder nach oben gehen muß im Pancake ist doch recht unsinnig [Smile] !? Die Flügelspitzen gehen dann doch unweigerlich nach unten was das "Fangen" der Leinen doch nur unterstützt!


    Volle Zustimmung meinerseits. Wenn du bei einem Drachen mit gerader Leitkante erst ziehst, wenn die Nase etwas nach oben zeigt, fängst du garantiert die Flügelspitze mit der Leine. Bei Drachen mit runder Leitkante oder stark gebogenen unteren Spreizen (durch "zu lange" Standoffs) kann es aber auch so klappen.


    Ich denke das größte Problem bei vielen Tricks ist, die gut gemeinten Ratschläge, wie der Trick noch etwas einfacher geht umzusetzen. Mal ganz ehrlich, wer von euch hat sich beim Erlernen von Tricks Gedanken gemacht, wie es am einfachsten geht und dann gleich umgesetzt? Ratschläge wie



    mögen funktionieren, ich halte sie aber für viel zu kompliziert, um sie auf der Wiese ohne Notizzettel umzusetzen.


    Mein Tip:


    Es ist egal, wo du den 540er fliegst. Wenn du ihn kannst, funktioniert er überall, ausser fast über dem Kopf.


    In der Windfenstermitte funktioniert er in beide Richtungen gleich einfach und du kannst ihn abwechselnd in beide Richtungen fliegen, ohne es versehentlich falsch herum zu versuchen.


    Kurzbeschreibung:


    Fliege den Drachen in der Windfenstermitte nach unten und beschleunige ihn durch Anziehen beider Arme, Schmeiße dann beide Arme schnell nach vorne und stoppe einen davon auf halbem Weg. Ein Schritt vorwärts lässt den Drachen frei rotieren (Slackline)


    Alle Impulse sind kurz und schnell, das Handgelenk ist schneller als der ganze Arm, nutze diese Tatsache.


    Wenn der Drachen die Schnur fängt, hast zuviel Schnur gegeben, legt er sich nicht auf den Bauch, warst du zu langsam (Arm/Handgelenk)


    Gruß
    Heiko

    Hallo Malte,


    bislang war es die Kombination aus Verfügbarkeit, hohem Preis und geringer Informationsdichte, die mich vom Testen dieser Rohre abgehalten hat. Da zumindest das Problem der Verfügbarkeit nun beseitigt zu sein scheint, plane ich nun auch, diese Rohre zumindest in der unteren Querspreize zu testen. In der Leitkante sehe ich für mich keine Notwendigkeit, da meine Skinny SDS in der Leitkante auch bei 45 km/h noch einen entspannten Eindruck machen.


    Das hier habe ich bei Cerf Volant Service an Daten gefunden:



    Wenn ich das mit dieser Tabelle vergleiche, fallen mir unterschiedliche Bezeichnungen und Daten auf:



    Welches ist nun welcher Stab?


    Gruß
    Heiko

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    Im welchem Verhältnis steht der Fury von Flexifoil zu dem "original"?


    der Unterschied liegt, wie schon oben geschrieben im Material. Wie sich das im Detail auf die Flugeigenschaften des Fury auswirkt, weiß ich leider auch nicht, da ich bislang nur die mit Skyshark bestabte Version von Kitestudio geflogen habe. Zudem ist es sehr schwer diesen Drachen zu beschreiben, weil er sich über Gewichte und Waageeinstellung an die verschiedensten Anforderungen anpassen lässt. Wenn du Furys von 3 Piloten zur Probe fliegst, hast du möglicherweise 3 grundlegend verschiedene Drachen in der Hand gehabt und bist genauso schlau wie vorher. Allgemein ist er ein ausgezeichneter Präzisionsdrachen, der alle aktuellen Tricks fliegen kann. Wenn du einen radikalen Trickdrachen suchst, der mit kurzen Lenkwegen alle Tricks fast von allein fliegt, ist der Fury nichts für dich. Er will sauber und präzise angesteuert werden, fliegt dann aber auch ebenso. Zudem mag er lange Leinen - 40 m sind gut für Tricks und Präzision, 45 m - 50 m perfekt für Stack-Figuren


    Gruß
    Heiko

    @ Marc


    Zitat

    .........Im Vordergrund stand der optimale wettkampftaugliche Einsatz...................






    Achim meinte wohl eher, dass im Wettkampf sogar der Krawall eines NSR akzeptiert wird und wegen seiner bekannt positiven Nebenwirkungen zur Nebensache wird.


    Gruß
    Heiko


    Eine wunderbare Erklärung, warum das vom Hersteller genannte Gewicht praktisch nie mit dem real gemessenen übereinstimmt. Schließlich werden im Drachenbau ausschließlich beschichtete Tücher eingesetzt. Die von uns allen so geliebte materialsparende beidseitige Beschichtung macht das Tuch entweder schwerer, oder bei gleichem Gewicht empfindlicher.


    Zitat

    Ahh noch was, Texlon ist was ist beim Prism drachen verbaut ist!


    Ich dachte immer Prism verwendet ein 34 g/m² Polyestertuch von Toray, welches von Invento in Europa als Ventex vertrieben wird. Ist Texlon ein weiterer Handelsname für Toray Polyester?


    Zitat

    Schlechter als Icarex als drachenbau tuch.


    Falls es sich wie vermutet um Toray Polyester handelt möchte ich das so nicht unkommentiert stehenlassen. Der klare Vorteil von Icarex ist seine symmetrische Anordnung von Kett- und Schußfäden, die im Zuschnitt einiges an Material spart. Es ist etwas dehnungsärmer als Toray Polyester und lässt sich dadurch leichter verarbeiten. Nittotape haftet auf Icarex besser, was bei der Verarbeitung nur dann ein Vorteil ist, wenn man sich nicht verklebt. Es sollte aber auch nicht verschwiegen werden, dass sich sehr glatte Tücher positiv auf die Trickeigenschaften auswirken können. So lassen sich Backspins und Yoyos einfacher auslösen und schneller fliegen. Wie immer kommt es auf den Einsatzzweck und die spezifischen Anforderungen an. Eine Pauschalaussage wie Tuch A ist besser als Tuch B ist in den meisten Fällen unangebracht.


    Gruß
    Heiko

    @ Ralph


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    Keine der genannten Konstruktionsmerkmale (abgesehen von Yoyo-Stoppern) und auch die Moves, die den fränzösichen Flugstil sind wirklich neu.


    Yoyo-Stopper wurden 2000 bereits von Stefan Furter im Wettkampf eingesetzt. Er hatte in seinem Ballet damas eine Passage, in der er längere Zeit eingewickelt weiterflog. Dazu nutzte er 6 mm Seitenstabverbinder von FSD, die warscheinlich längsten Yoyostopper aller Zeiten.


    Das die Franzosen den Lenkdrachensport um eine bis dahin unbekannte Radikalität bereichert haben, lässt sich auf jeden Fall unterstreichen. Drachentechnisch haben sie sinnvolle Details von bestehenden Drachen verwendet, um für diesen radikalen Flugstil optimierte Drachen zu entwickeln. Eine echte Innovation sehe ich darin nicht, wohl aber eine anzuerkennende Konstruktionsleistung.


    Gruß
    Heiko

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    Die schlechte verarbeitung (Nirvana geht die Mittelnaht auf)


    Dieses Problem soll seit längerer Zeit durch Verwendung eines anderen Nähgarns abgestellt worden sein. Da ich selbst die Mittelnaht meiner Drachen als Segelmachernaht ausführe und noch keine davon aufgegangen ist, glaube ich das einfach mal.


    Das einzige mir bekannte Merkmal französischer Drachen sind die "fehlenden" Stopper auf der Leitkante (natürlich fehlen die nicht wirklich, vielmehr handelt es sich dabei um ein Konstruktionsmerkmal). Alle anderen Eigenschaften, die dazu verleiten, einen Drachen als Französich zu bezeichnen gabs und gibts auch an Drachen anderer Herkunft:


    Hohe Agilität auf der Querachse - hatte z. B. der Challenge schon lange vor den Franzosen, ebenso wie Yoyo-Stopper.


    Gerade Leitkante - Hawaian, Fire-Dart, NSR , ... Aber in Frankreich hat die gerade Leitkante zu ihrer Popularität zurückgefunden.


    Zwei Standoffs, die einen geringen Abstand zueinander haben- gabs beim Matrix schon als man in Frankreich noch Drachen mit einem Standoff baute. Beim Nirvana wurde der Abstand nochmal deutlich reduziert, aber wo ist die Grenze? Ab welchem Standoffabstand sieht ein Drachen französisch aus ? Backspins wurden mit dem Matrix übrigens schon geflogen, als es noch keine Französischen Tricks gab.



    Einen Drachen aufgrund seiner Konstruktionsmerkmale ungeflogen als französisch zu bezeichnen halte ich für Schwachsinn. Üblicherweise brauchen Drachen aus Frankreich deutliche Lenkbefehle (wie der nicht aus Frankreich kommende Matrix) und sind ziemlich hart bestabt, während deutsche Drachen meistens in der Leitkante etwas weicher abgestimmt sind. Da es immer Ausnahmen von der Regel gibt, halte ich es für besser den Drachen beim Namen zu nennen, als den Versuch zu unternehmen, ihn in eine Gruppe einzusortieren.


    Das wichtigste Merkmal Französischer Drachen ist aber, dass sie aus Frankreich kommen, was man von Deutschen Drachen nur selten behaupten kann. Das in Osteuropa oder Asien gefertigte Drachen dem Kunden zu günstigeren Preisen angeboten werden können, sollte da nicht verwundern.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Mathias,


    warscheinlich hast du den Trick zu ruckartig ausgelöst. Wenn der Drachen auf der Leitkante liegt und du einen leichten Druck auf die Rückseite des Segels spürst reicht ein gleichmäßiger Zug an der Leine, deren zugehörige Leitkante auf dem Boden liegt. Anschließend gehst du einen Schritt auf den Drachen zu, damit er frei rotieren kann und setzt ihn dann mit beiden Flügespitzen auf dem Boden ab, oder fliegst einfach nach oben weiter.


    Ich habe diesen Trick auch mit dem Tsunami Super-SUL mehrfach bei ca. 12 km/h geflogen. Obwohl die unteren Spreizen aus Skinny UL sind, gab es bei mir bislang keinen Stabbruch.


    Idealerweise sollte die Wiese für diesen Trick kurz gemäht sein weil sich die Flügelspitze sonst im Gras verhaken kann. Dann muß die untere Querspreize die Zug- und Windenergie aufnehmen, was schnell zum Bruch führt.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Erik,


    Skyshark Response (R 12/ R 15) ist konisch gewickelt und vergleichbar mit dem aktuellen Skyshark PT 3/ PT 5. Die Stäbe werden nicht mehr hergestellt und werden daher in Zukunft nur noch sehr schwer zu beschaffen sein.


    Die bei Wolkenstürmer angebotenen P 3 und P 5 sind zylindrisch, wiegen 12 und 15 Gramm pro 825er Stab, sind aber steifer als die gleich schweren P 100 und P200. Während die Biegekurve bei der P x00 Serie lange linear verläuft und sich der Stab dadurch relativ weich anfühlt, verhärtet sich die alte P Serie sehr früh und ist dann stark bruchgefährdet. Durch ihre extreme Steifigkeit sind die alten Skysharks nicht so schlagfest wie Avia oder die neue P x00 Serie, können aber in einem Drachen mit ausgewogenen Belastungsverhältnissen gut halten (siehe Gerds Beitrag). Leider werden auch diese Stäbe nicht mehr hergestellt. Als Ersatz für den P 3 kannst du Dynamic 12 verwenden. In einem meiner Präzisionsdrachen verwende ich in einer unteren Spreize P 3, in der anderen Dynamic 12 - bislang konnte noch niemand einen Unterschied feststellen.


    Wenn du keine Lust hast, hinter nicht mehr produziertem Material herzujagen und keinen Drachen hast, der unbedingt dieses Material erfordert, würde ich dir raten, das zu verwenden, was der Markt auch in Zukunft flächendeckend anbietet.


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    Es ist eigentlich nicht möglich das Rad neu zu erfinden und drum sehen sich viele Drachen sehr ähnlich.


    Im Fall von Drachen wird das Rad m. E. ständig neu erfunden, jedesmal, wenn jemand eine Konstruktion mit einem weißen Blatt (evtl. auch eine schwarze Desktopoberfläche) beginnt. Es ist jedoch egal, wie oft man das Rad neu erfindet, es wird immer rund bleiben, weil es eckig deutlich verschlechterte Rolleigenschaften hat. Mit Drachen ist es ähnlich. Wenn wir vergleichbare Flugeigenschaften wollen, sind ähnliche Konstruktionsmerkmale die Folge und die Unterschiede beschränken sich auf Details.


    Zu einem wirklich individuellen Drachen gehört meistens ein individueller Flugstil. Ein gutes Beispiel dafür ist der Stranger Level7. Die meisten Drachenflieger wollten ihn genausowenig, wie eckige Räder an ihrem Auto.


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    der 6,1mm voll eignet sich doch sicher auch zum Verbinden von SkysharkPX00, oder?


    ja, und wenn du ihn nicht in Meterlänge brauchst, passt er sogar in einen großen Briefumschlag. Ich verwende ihn in Form von 12 cm Muffen für Avia Skinny, Skyshark Px00 und PTx. Ein Stab ergibt dann 8 Muffen.


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    leider mit 50 € Mindestbestellwert.


    Zitat

    Naja, bei einem 1m-Stab hat man ja schon die Hälfte! Die sind wirklich nicht billig


    Wenn der Mindestumsatz nicht stört bekommt ihr hier den Meterstab für € 5,50. Die Stäbe haben einen sehr hohen Faseranteil und sind extrem steif.


    Gruß
    Heiko

    @ Gerhard


    Zitat

    Alles was Dein Herz begehrt, nicht billig, sogar mit Onlineshop


    leider mit 50 € Mindestbestellwert.


    @ Tom


    willst du den 6 mm Vollstab als Stab verwenden oder brauchst du überlange Skinnymuffen aus Vollmaterial? Dann wäre 6,1 mm Vollmaterial angebracht - gibts bei Drachenkiste.de .


    Gruß
    Heiko

    Hallo Gregor,


    wenn du eine dicke Leine suchst würde ich dir die Cyclone Extreme empfehlen. Bereits die 70er ist ziemlich dick für ihre Bruchlast und hat sich bei mir als stärkste Ventedleine bewährt. Sie ist glatt, dehnungsarm und bis 170 daN erhältlich. Leinen mit extremem Durchmesser (preiswerte Dyneema mit 275 daN Bruchlast) haben bei mir die von Kay René beschriebenen Probleme ergeben. Mein Präzisions-Vented (Teamdrachen von Fun Unlimited mit mittlerer Ventilierung) machte bei 40- 60 km/h kaum Druck, hatte ein sehr kleines Windfenster und flog sich absolut indirekt. Mit der 170er Schnur könnte es aber funktionieren.


    Gruß

    @ Klaus,


    für P300 bohre ich die APA Verbinder mit einem 7,4 mm Bohrer auf. Warscheinlich würde ein 7,5er auch funktionieren, ich habe aber keinen. Das Loch fällt deutlich kleiner aus, als der Bohrerdurchmesser.


    Mit etwas Gewalt passen die 6,3/6,2 mm Verbinder auch ohne Aufbohren. Verbinder mit 7,5 mm Loch sitzen mir nicht fest genug.


    Gruß
    Heiko