Beiträge von Heiko...

Zitat

Ich seh das doch richtig, dass man dann zwei von diesen (je nach dem auch Reflektor-)Lichtschranken braucht, durch die der Drachen dann durchrauschen muss, oder? So wird die Zeit gemessen und damit die Geschwindigkeit - gerne auch mit einem Programm dieser Firma, am besten mit großer Anzeige etc.

Richtig, du (bzw. der Oganisator des Events) brauchst 2 Lichtschranken. Sinnvollerweise werden diese hinter dem vorbeifliegenden Drachen in geeigneter Höhe aufgebaut. Einen Groundpass in Fotostativhöhe halte ich für zu risikoreich, 3-5m erscheinen sinnvoll, erfordern aber eine stabile Befestigung. Der Standort des Piloten ist so zu wählen, dass der Drachen im Abstand von 0,1-2,5 m an der Messstelle vorbeifliegt. Darin sehe ich nicht die Gefahr, dass etwas zu Schrott geflogen wird. Um eine Lichtschranke mit Reflektor oder sparatem Empfänger zu verwenden, müsste bei dieser Anordnung eine Strecke von über 30 m (Leinenlänge + Sicherheitsabstand) überbrückt werden - die Kosten für eine ausreichend standfeste Halterung und eine derartige Lichtschranke wären unverhältnismäßig hoch.

Geräte dieser Firma müssen es nicht unbedingt sein. Wer immer eine derartige Veranstaltung organisiert ist sicher gut beraten, sich vorher über die Preise verschiedener Hersteller zu informieren. Da sich diese Firma auf Zeitmessung spezialisiert hat, ist das Angebot recht gut überschaubar und damit gut geeignet, sich einen Überblick über die technischen Möglichkeiten zu verschaffen.

Zitat

Absolut richtig, aber die Zeit ist etwas was man selbst mit wenig Geld sehr genau messen kann.

Bei einem Messabstand von 5 m und einer Geschwindigkeit von 200 km/h ist eine Genauigkeit von 0,01 Sekunden eher schätzen, als messen, weil der Drachen zum Durchfliegen der Messstelle nur 0,09 Sekunden bräuchte. Bei einer Geschwindigkeit von 210 km/h wären es ca. 0,086 Sekunden.

Gruß
Heiko

@ Gregor

Zitat

Eine Endkappe verdunkelt bei gleicher Geschwindigkeit kürzer als ein Teil des Segels usw....

Das Problem erübrigt sich, wenn du nur die aufsteigende Flanke des Signals auswertest. Dann brauchst du aber noch eine Möglichkeit, die Signale schnell genug zu verarbeiten. Die Genauigkeit der Messung hängt dann von der Zykluszeit ab. Je kürzer die Distanz zwischen den Messeinrichtungen ist, desto eher kann man die Differenz zwischen Bogen und Sehne vernachlässigen, gleichzeitig steigen aber die Anforderungen an die Technik, da der gemessene Zeitraum zunehmend kleiner wird.

Gruß
Heiko

Hallo Markus,

Die Firma ALGE-Timing dürfte einige interessante Geräte für deinen Verwendungszweck haben. Wenn es möglich ist, in einem maximalen Abstand von 2,5 m an der Messstelle vorbeizufliegen, könnte folgender Lichttaster die Lösung deines Problems sein. Einen Reflektor brauchst du dann nicht mehr.

http://www.alge-timing.com/alg…oad/manual/pwr/pwr-bd.pdf

Gruß
Heiko

Zitat

hat mal jemand Pfeilschäfte aus dem Bogensport getestet? Die sollen ja leicht und recht fest sein.

Graphit-Pfeilschäfte werden im Drachenbereich als Skyshark P 90 - P 400 verkauft. Üblicherweise sind sie nicht ganz so gerade wie 1a Pfeilschäfte, dafür aber geringfügig billiger. Ich kenne allerdings keinen Pfeilschaft, der so steif ist, wie ein gezogener 8 mm Kohlefaserstab. Als Ersatz für 6 mm Kohlefaser in der unteren Spreize dürfte sich Skyshark P 400 in Speeddrachen bestens eignen.

Gruß
Heiko

@ Achim,

Zitat

Wenn ich mich nicht irre, wurde im Spinnoff 8mm Epoxy-Gestänge verbaut

Das Gestänge im Spinoff war Glassforms K75 (Epoxy) und hatte einen Durchmesser von 8,9 mm aussen und 7,5 mm innen.

Zitat

ein interessantes Fluggeräusch hatte ein Prototyp eines Präzisionsdrachen, der ab und zu auf unserer Hauswiese gesehen wurde. Der hatte eher etwas von einem langsam drehenden Sternmotor und eine tiefe Tonlage.

Wenn du den schwarzen mit 260 cm Spannweite meinst - der ist inzwischen seiner Stäbe beraubt worden und eingetütet. Das Fluggeräusch entstand, weil der Drachen eine über 100 cm lange Schleppkante aus sehr schwach beschichtetem Schikarex hatte.

@ Sepp

ich schätze laute Drachen wegen ihrer langsamen Fluggeschwindigkeit und ihrer ausgeprägten Unempfindlichkeit gegenüber Böen. Was mir nicht klar ist, ist was du mit einem lauten und schnellen Drachen vorhast - Kurgäste vertreiben, Strandflugverbote provozieren,...? Bislang blieb diese Frage leider unbeantwortet, deshalb gibts bis zur Klärung von mir keinen Tip, welcher Drachen laut und schnell ist.

Gruß
Heiko

Das Kürzen der oberen Querspreize hat leider nicht nur die beschriebenen Vorteile zur Folge. Bauchtricks wie Axel und Flatspin leiden unter dieser Tunigmaßnahme. Zudem wird sich das Flugverhalten bei Leichtwind verändern. Der Drachen kann mehr Druck entwickeln, weil er mehr Profil im Kopfbereich hat, aber auch weniger, weil er dem Wind weniger Angriffsfläche bietet. Das ist von Drachen zu Drachen unterschiedlich. Bevor du nun all deine Spreizen kürzt, solltest du dich fragen, ob dein Drachen dadurch im Gesamtergebnis (für dich) besser wird. Wäre das Kürzen der oberen Spreize ein Allheilmittel ohne Nebenwirkungen, würden alle Hersteller ihre Drachen ab Werk mit kürzeren Spreizen ausliefern. Eine Verkürzung im Bereich 5-10 mm sollte schon spürbare Veränderungen bewirken, aber das hängt natürlich auch von der Drachengröße ab und gilt deshalb vorrangig für Drachen mit 140-165 cm Leitkante.

Gruß
Heiko

Zitat

also ich habe es selbst öffters ausprobiert und er macht es nicht

Du meinst sicher den 2001er, oder? Mit der Megateamversion habe ich ihn schon geflogen und fand, dass es sehr einfach geht.

Gruß
Heiko

Aerostuff-Gestänge wird in Japan hergestellt und von R-Sky nach Europa importiert. Weil sich der Import von Kleinmengen nicht rentiert, verkauft R-Sky auch an Einzelhändler weiter. Ihr könnt das Gestänge prinzipiell bei jedem Händler bekommen, der bereit ist, sich die Stäbe, die er nicht direkt weiter verkaufen kann, auf Lager zu legen, denn einzelne Stäbe zu versenden ist auch für R-Sky unlukrativ. Weil fast alle Händler Angst haben, auf diesen Luxusstäben sitzenzubleiben, sind die Stäbe momentan vorrangig bei Kitehouse und Cerfvolantservice (Frankreich) zu beziehen.

Gruß
Heiko

Zitat

Ich würde es an der Drachengröße und am angestrebten Windbereich festmachen. Drachen um 2,20 m Spannweite und Standardwind P200 für Leitkante und Kiel, desgleichen oder PT5 für die unteren Querspreizen. In den Leitkanten ist der Pxx etwas einfacher zum Konstruieren, weil er zylindrisch ist und damit die Bemessung der Verbinder einfacher ist. Drachen mit einer Spannweite um 2,50 m alles eine Nummer größer, also P300 und PT7. Bei den kleineren Drachen kann man für die Leitkanten auch immer gut Structil im Auge behalten; preiswert und gut.
Zur Anpassung an die Windgeschwindigkeit: Fällt der Drachen bei dem Wind in dem man fliegen möchte vom Himmel, leichtere Stäbe versuchen. Fängt der Drachen beim Flug durch die Mitte des Windfensters an, mit den Flügelspitzen zu schlagen, braucht er stärkere Stäbe.
Das Ganze ist jetzt sehr generalisiert, es gibt jede Menge Einflußfaktoren, die diese Daumenregeln über den Haufen werfen können. Schwungmasse und unterschiedliche Elastizität oder Schwingungsverhalten der Stäbe sind wichtige Parameter, wenn es feinsinniger wird. Aber für den Anfang kann man sich dran halten, voll daneben geht es so jedenfalls nicht.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen....

Gruß
Heiko

Zitat

kann man mit einem tramontana einen backspin machen?

Mit dem alten Tramontana habe ich es noch nicht probiert, aber bei der Megateamversion ist er fast mit eingebaut. Der Unterschied liegt in der Waage und der Paneelaufteilung. Sollte es mit dem Ur-Tramontana nicht gehen, lässt sich das somit durch Modifikation der Waage ändern.

Beim Backspin kommt es nicht darauf an, wann der Drachen konstruiert wurde, sondern wie er konstruiert wurde. Wie Jochen schon schrieb, gibt es viele sehr alte Drachen, die diesen Trick beherrschen, ohne dafür entwickelt worden zu sein. Beispiele dafür sind Matrix, Edge, Blackbird, Northshore und Masque.

Gruß
Heiko

Marcel

Zitat

woher weiß ich welche Skyshark P xxx wie viele mm dick

Skysharks haben alle einen Durchmesser von 7-8 mm. Du kannst deshalb für alle (Pxxx) die gleichen Seitenstabverbinder verwenden. Am Mittelkreuz werden die Rohre mit einheitlichen Innenmuffen (6,1 mm) gemufft.

@ Johanna

Zitat

Wieso?

gezogenes Gestänge hat eine geringere Eigendämpfung und ein schlechteres Verhältnis zwischen Gewicht und Steifigkeit, als gewickeltes Gestänge. Wenn du in den unteren Spreizen gezogenes 6 mm Gestänge verbaust, kostet das ca. 6 €, Skyshark Pxxx kostet ca. 14 €. Für die gesparten 8 € erhältst du damit einen Drachen, der ein stark verschlechtertes Ansprechverhalten hat und etwas mehr Wind benötigt. Zudem ist gewickeltes Gestänge bei gleichem Gewicht wesentlich robuster.

Gruß
Heiko

Hallo Marcel,

Zitat

wisst ihr welcher stab härter ist??

Exel ist definitiv härter. Snake ist ein ziemlich weiches Rohr, dessen Stärken in der großen Elastizität und der daraus resultierenden Bruchunempfindlichkeit liegen.

Zitat

welchen würdet ihr nehmen für eine UQS?

Keinen, gezogenes Gestänge in der UQS würde ich keinem meiner Drachen antun. Bei einem Einsteiger- oder Powerdrachen mag es in Ordnung sein, dort gezogenes Gestänge zu verbauen, bei allen anderen ist das Sparen am falschen Ende - die Skyshark P xxx Serie kostet auch nicht die Welt. Snake ist für UQS absolut ungeeignet und spielt seine Eigenschaften am besten als weiche Leitkante aus.

Zitat

wieviel wiegen die stäbe eigendlich?

Allgemein wiegt gezogenes 6 mm Kohlefaserrohr gute 20 g auf 825 mm. Speziell auf diese Rohre bezogen habe ich das Gewicht gerade nicht im Kopf.

Zitat

ist exel extreme besser als standart carbonrohr?

Exel ist Standard Carbonrohr. Früher gab es recht üble Kohlefaserqualitäten, die glatt wegbrachen, weil sie viel Harz und wenig Fasern hatten. Heute ist die Qualität aller handelsüblichen Kohlefaserrohre von mindestens ausreichender Qualität. Exel sticht da nicht durch besondere Qualität hervor. Was mich an diesem Hersteller stört, ist, dass er nach einigen Jahren immer wieder neue Rohre rausbringt, die zu den alten nicht kompatibel sind - Exel RCF - Exel Extreme und der Nachfolger ist schon angekündigt. Im Gegensatz dazu hat Avia so lange ich denken kann nichts an den gezogenen Rohren geändert und gehört bis heute zu den Top-Herstellern. Ein preiswertes, aber sehr gutes Gestänge ist Structil.

Gruß
Heiko

Hallo Gregor,

Zitat

Da hilft nur akribisches Ausmessen der Segelbauchung. D.h., bei ausgebreitetem Segel wird die Länge zwischen Mittelkreuz und unterm Spreizverbinder gemessen. Dieses Maß sollte bei beiden Drachen gleich sein. Genauso für die linke und rechte Segelhälfte.

Wichtig ist dabei, dass die unteren Spreizen im Verbinder stecken und nur der Abstand von Mittelkreuz und innerem Stabende gemessen wird. Schließlich wird der Drachen auch mit eingebauten Stäben geflogen. Minimale Abweichungen der Verbinderbohrung haben durchaus unterschiedliche Einstecktiefen der Stäbe zur Folge. Im Prinzip ist das die Einmessmethode vom Skymax, die auch in jeder Anleitung beschrieben war, bzw ist.

Hast du mal beide Drachen gewogen? ich hatte schon gewickelte Stäbe mit Fehldruck (Avia Excel 1 UL wog 20 Gramm). Auch unterschiedliche Baujahre von Stäben weisen Unterschiede in Gewicht und Steifigkeit auf. Beispielsweise hatte der Avia Excel 1 STD früher eine Endverstärkung und war in seiner Steifigkeit gleichwertig mit Skyshark 7 P. Die aktuellen Excel 1 STD sind wesentlich weicher, leichter und haben keine Endverstärkung mehr.

Gruß
Heiko
- Editiert von Heiko... am 24.08.2005, 15:29 -

nur mal so als Denkanstoß:

habt ihr schon mal Surfsegel gesehen, die mit Kappnaht genäht wurden?

Der einzige Vorteil (eventuell auch Nachteil) der Kappnaht ist, dass sie das Segel aussteift. Was Schöner ist, muss jeder selbst wissen, bei richtiger Verarbeitung hält beides.

Gruß
Heiko

Hallo Thomas,

bei denen lasse ich alle meine Schablonen drucken und bezahle zwischen 2 und 4 € pro Schablone. Allerdings weiß ich nicht, wie es per E-Mail und Versand klappt - ich fahre immer selbst hin. Die Schablonen werden auch einem OCE 9800 Laserplotter gedruckt. Als Format ist PDF empfehlenswert, PLT-Dateien, die mit dem entsprechenden Treiber erstellt wurden (notfalls auch HPGL) werden auch gerne genommen.

Gruß
Heiko

@ Achim

Zitat

In den Vented habe ich so viele Löcher geschnippelt, das bald kein Tuch mehr über ist, aber der Druck läßt kaum nach.

Dann mach die Löcher alle wieder zu und schneide die Hälfte von dem weg, was momentan kein Loch ist. :-O Wie Frank schon geschrieben hat, ist die Position wichtiger, als die Größe.

Gruß
Heiko

da muß ich wohl Glück gehabt haben. Mein Material war innerhalb eines angemessenen Zeitraums da, die Rechnung sogar einen Tag nach Bestellung, zwecks Vorkasse. Sonderwünsche hatte ich allerdings keine.

Vielleicht hatten die gerade Betriebsferien...

Gruß
Heiko

Hallo Bertram,

schau mal hier . Die haben gewickelte Rohre in 17 x 0,5 mm und gezogene Rohre in 20 x 1,5mm und noch vieles mehr, wie zum Beispiel CFK Vollstäbe mit 16 mm Durchmesser. Als Verstärkung dürfte das perfekt sein.

Gruß
Heiko

@ Malte,

Ich verwende eine dritte Variante:

Die Kitehousemethode funktioniert mit meinem Schnurkreuz nicht uneingeschränkt. Damit es funktioniert, muß ich das Dicke Ende des Aerostuffs um die halbe Breite der Umwicklung kürzen. Ich verwende die Originalmuffe mit Innenverstärkung aus Exel Extreme in Kombination mit dem Tsunamikreuz im Tsunami STD und Super-Vented. Zusätzlich habe ich noch einen leichten UL mit Silver S in Spreizen und Leitkanten. In den Leitkanten verwende ich 140 mm lange P 200 Stücke, die in der Mitte mit genau einer Lage Tesafilm umwickelt sind. durch ihre Länge können die Muffen nicht weiter in den konischen Stab rutschen. Das Tesafilm gleicht den konischen Stabverlauf aus und sorgt für eine spielfreie Passform. Leider funktioniert das nur bei Verbindungen, die nicht ständig gelöst werden müssen, also nicht beim Mittelkreuz. Da Muffe ich die Silver S mit der 140 mm Muffe aus P 200 ohne Tesafilm und toleriere das minimale Spiel momentan noch. Eventuell werde ich den Spalt mit etwas Lack ausgleichen. Die Enden der Muffe werden natürlich rundgeschliffen. Der Drachen wiegt 200 g,fliegt bei 25 km/h recht entspannt und erweitert den Windbereich des UL nach unten hin.

Das Gestänge gefällt mir sehr gut. Insbesondere das Silver S hat Eigenschaften, die ich in dieser Kombination von keinem anderen Stab kenne. Die Verarbeitung ist perfekt (kenne ich sonst von keinem Hersteller). Wie überall im High End Bereich steht der Leistungsgewinn aber in einem fragwürdigen Verhältnis zum Preis. Zudem klafft zwischen Silver und Gold eine recht große Lücke, die vom Europaimporteur unbedingt geschlossen werden sollte. Stell dir mal vor, es würde von Avia nur Skinny SUL und G-Force STD geben. In Japan werden die Rohre für 20 € gehandelt, ein wie ich meine angemessener Preis. Ich hoffe, dass eine zunehmende Verbreitung uns auch irgendwann in den Genuß dieses Preises bringen wird.

Ist zwar alles etwas OT, aber vielleicht gibt es ja noch mehr Leute, die Aerostuff im Virus testen wollen.

Gruß
Heiko

@ Chris

Zitat

...mir war so als wenn sich das Schlagen auf die ganze LK auswirkt und die uQS das Schwingen mit aufnimmt, ich laß mich aber gern belehren

Prima, wenn das bei dir funktioniert. Ich bevorzuge die Bekämpfung der Ursache durch Verwendung von Rohren mit besserer Eigendämpfung in der unteren und eventuell auch oberen Leitkante.

Zitat

...das mit den P200 hat ich nu grad mal ausprobiert, scheint auch super zu klappen! Allerdings rutschen die P200 doch auf den 6mm, nicht das bei irgendwelchen Tricks da der Drachen asueinander fällt!

In den P200 passen Avia 240 wesentlich besser als 6mm Rohre. Um jegliche Kerbwirkung zu vermeiden schleife ich meine Muffen mit Akkuschrauber und Schmirgelleinen am Ende rund.

@ Malte

Zitat

Diesen Zusammenhang mit dem Drehpunkt verstehe ich nicht

Wenn du den Anknüpfpunkt der Waage weit nach aussen legst (großer Hebelarm) ist die Belastung auf der unteren Spreize wesentlich größer, als bei einem weit innen liegenden Anknüpfpunkt (kleiner Hebelarm). Bei Verwendung von sehr steifen Spreizen, wie Aerostuff Gold oder Gold S wirkt ein Großteil der Belastung auf die Muffe. Weil Aerostuffmuffen nur unwesentlich dickwandiger sind als Skyshark P 200, würde ich sie in dieser Konfiguration immer innen verstärken.

Die Muffungen von R-Sky und Kitehouse sind übrigens beide recht steif und m. E. absolut gleichwertig. Theoretisch gibt es an beiden was zu meckern - bei R-sky die Kerbwirkung der Muffe und bei Kitehouse die dünne Wandung der Muffe. Trotzdem scheinen beide Varianten im entsprechenden Drachen zu halten.

Meine Versuche mit flexiblen Muffen haben ergeben, dass es besser ist die dynamischen Eigenschaften hochwertiger Rohre zu nutzen, als auf Biegemuffen zu setzen. Ich habe kein Material finden können, welches die passenden Eigenschaften für eine biegsame Muffe hat. Glasfaser gab es nicht im richtigen Durchmesser, Kohlefaser im richtigen Durchmesser ist zu steif, Federstahl mit passender Adapterhülse war nicht elastisch genug und hat sich deshalb dauerhaft verformt. Eine passende Muffe hätte ich also selbst aus Carbon/Aramid Gewebe wickeln müssen. Der Aufwand und die Kosten dafür wären unverhältnismäßig, weshalb ich nun Aerostuff in den Spreizen teste. Ein Unterschied zu Avia ist vorhanden, wer aber keinen Unterschied zwischen Skyshark und Avia spürt, kann sich das Geld sparen.

Gruß
Heiko