Beiträge von Heiko...

    Hallo Björn,


    ich hatte bislang Shanti Speedline (36 und 68 daN, Blueline (34, 45 und 68 daN) und Cyclone Extreme (50 und 70 daN) über Jahre in Gebrauch und kann jede davon weiterempfehlen. Am besten hat mir die Blueline gefallen, weil sie den besten Kompromiss aus glatter Oberfläche und geringer Dehnung bietet. Shanti ist schwer zu bekommen, im Neuzustand extrem glat, muss aber gelegentlich neu abgelängt werden, weil sie sich noch etwas setzt. Cyclone ist die beste Schnur fürs Geld. Sie ist ausreichend glatt für 20 Umdrehungen und hat keine auffällige Dehnung.


    Seit einiger Zeit fliege ich nur noch Laser Pro (23, 40, 68 und 90 daN), habe sie aber noch nicht lange genug, um etwas über die Haltbarkeit sagen zu können. In der Dehnbarkeit ist sie das beste, was ich jemals hatte und auch mit der Oberfläche bin ich zufrieden. Im Gegensatz zu allen anderen Schnüren ist sie mit irgendeinem weißen Pulver beschichtet. Welchen Vorteil das hat, weiß ich momentan noch nicht.


    Wenn du aufs Geld achten musst, oder willst, sind Cyclone Extreme und die besseren Schnüre von Ockert eine Empfehlung wert. Die Protec ist mir zu rot (sieht man nicht auf Wiese), diesen Nachteil hat man bei der neuen neongelben Profiline berücksichtigt und erfolgreich abgestellt. Wenn du dich für die Cyclone entscheidest, nimm nicht die original Mantelschnur. Die ist sehr locker geflochten, lässt sich schlecht aufknoten, macht genau das aber notwendig, weil sie auf der Schnur rutscht. Besser ist der Mantel einer 70 daN Waageschnur geeignet. Der reicht für Schnüre bis 70, bei sehr dünnen auch bis 90 daN.


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    habe ein ganz anderes Problem mit meinem vor ca. 4 Wochen bei Siebert gekauften Kamikaze. Die Löcher oben an der Leitkante, an denen die Gummis der Kappen für die 4 Vertikalstäbe durchgehen werden langsam immer größer. Den halben Stab kann man schon fast sehen. Ob das Dacron wohl irgendwann ausreißt ?????


    Dass sich die Löcher etwas weiten ist ganz normal. Wichtig ist allerdings, dass die Stäbe, wie in der Anleitung beschrieben durch die Gummis geschoben werden. Wird das nicht beachtet, können die Vertikalstabe in alle Richtungen arbeiten und zerren dabei verstärkt an den Gummis. Als Folge können sich die Löcher dann über das normale Maß hinaus vergrößern.


    Schick Wolfgang Siebert doch mal ein Foto der Löcher. Wenn die Vergrößerung das normale Maß übersteigt wird er sicher eine zufriedenstellende Lösung haben.


    Gruß
    Heiko
    - Editiert von Heiko... am 16.11.2005, 00:16 -

    @ Whoops


    wenn Richard Grabler dir den günstigeren von zwei Drachen empfiehlt, kannst du zumindest kommerzielle Motive ausschließen. Deshalb mein Tip, zumindest in diesem Fall: Vertrau seiner Erfahrung als Fachhändler. Würde es in diesem Forum jemanden geben, der mit beiden Drachen Erfahrung hat, hättest du vermutlich schon eine Antwort bekommen.


    Zitat

    Was würdet Ihr mir empfehlen?


    Vermutlich wird dir jetzt jeder das empfehlen, was er kennt - Phoenix Supreme und Genesis wurden schon empfohlen, andere werden noch folgen. Die Warscheinlichkeit, dass dir ein Modell nahegelegt wird, steigt mit seiner Verbreitung. Ein Beweis für besondere Qualitäten ist das aber nicht. Weniger verbreitete Drachen, wie z. B. der Frenezy kommen da meist zu kurz, während der Phoenix permanent empfohlen wird. Da niemand alle Drachen gut kennt, ist die Frage nach dem optimalen Drachen nicht zu beantworten. Genaue Fragen zu einem bestimmten Modell hingegen können dir helfen, rauszufinden, ob der entsprechende Drachen für dich geeignet ist. Wenn du für dich noch nicht rausgefunden hast, was dir liegt, nimm irgenwas und finde heraus, ob es passt.


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    Welcher UL- bzw. Leichtwinddrachen bringt eine gewisse Präzision mit


    prinzipiell die UL-Versionen aller Wettkampfdrachen, egal von welchem Hersteller. Preislich fangen die bei 200 € an. Die Präzision, die du scheinbar suchst, wirst du schon bei speziellen Balletdrachen finden. Eine Stufe mehr bieten echte Präzisionsdrachen im Fullsizeformat (Leitkante 165 cm),die dafür weniger agil durch die Tricks wirbeln.


    Gruß
    Heiko


    Edit: Tippfehler beseitigt
    - Editiert von Heiko... am 13.11.2005, 16:52 -
    - Editiert von Heiko... am 13.11.2005, 16:52 -

    Zitat

    Was beim Drachen übrigens zum Bruch führt ist, ist IMO die Knickung nach Euler.


    Das sehe ich etwas anders. Nach meiner Literatur wird folgendes als Knickung bezeichnet:


    Der Stab wird beidseitig in Längsrichtung mit Druckkräften belastet. Knickung ist wenn er sich seitlich wegbiegt.


    Am Drachen tritt derartiges nur sehr selten auf, z. B. wenn die Waage zu kurz ist. Achim hat das an seinem Workout schon in der Praxis erlebt. Die eine Spreize wich nach oben aus und die andere nach unten. Das dies zum Bruch geführt hat, habe ich noch nicht gehört oder erlebt.


    Die meiner Meinung nach häufigste Stabbruchursache ist der Scherbruch, wie er häufig an Mittelkreuzmuffen und unteren Seitenstabverbindern auftritt. Einen echten Überlastungsbruch (Überdehnung der Fasern) hatte ich bislang nur zweimal im Kielstab. Üblicherweise ist in diesem Fall die Mitte des Stabes zwischen zwei Aufhängungspunkten betroffen, also mittig zwischen Nase und Mittelkreuz.


    Gruß
    Heiko

    Die ursprüngliche Behauptung war (sinngemäß), dass ein 6 mm Vollstab nicht so steif ist, wie ein 6x4 mm Rohr aus dem gleichen Material. Das ist zugegebenermaßen auch für mich schwer vorstellbar. Dass ein Rohr bei gleichem Materialeinsatz durch den größeren Durchmesser und die dadurch bedingte Materialverlagerung von der neutralen Faser nach aussen steifer ist, leuchtet mir dagegen sofort ein.


    Teilweise habe ich hier das Gefühl, dass alle von Steifigkeit reden und jeder etwas anderes meint. Ich (und hoffentlich nicht nur ich) verstehe darunter, welche Kraft ein Stab (oder Rohr) einer Biegebelastung entgegensetzt. Dies dürfte das Widerstandsmoment sein.


    Zitat

    Das Widerstandsmoment ist das Vermögen einer Fläche, einer Belastung aus einem Biegemoment zu widerstehen.


    Quelle: Wikipedia


    Nach den Formeln (Vollstab) und (Rohr) ergibt sich für den Vollstab ein Widerstandsmoment von 21,2 mm³ und für das Rohr 17,02 mm³


    Wie weit sich ein Rohr bis zum Bruch biegen lässt, ist m. E. eher von der Elastizitat abhängig, da CFK dauerelastisch ist und der Übergang in die Plastizität destruktiv wirkt. Mit der Steifigkeit hat das meiner Meinung nach wenig zu tun.


    Sollte ich da irgendwo einen Denkfehler haben?


    Gruß
    Heiko


    Edit: Einheit m³ in mm³ geändert, da ich mit Durchmessern in mm und nicht in m gerechnet hatte.
    - Editiert von Heiko... am 10.11.2005, 16:56 -

    Zitat

    Bei richtigen Überlandstrecken mit 100 kV und mehr (läßt sich meines Wissens an der Isolatorenlänge ablesen, 1m ca. 100kV, oder?) halte ich gebührenden Abstand von geschätzt jenseits 1km.
    Bei Leitungen mit kurzen Isolatoren (20-30cm) traue ich mich schon bis auf 200-300 m mit meinem Lenkdrachen ran. Mit dem Einleiner nur, wenn der Wind nicht gerade in die Richtung der Leitung weht.


    Das mit der Isolatorenlänge stimmt so, allerdings ist es praktisch egal, ob es sich um Hoch- oder Mittelspannung handelt - beides ist definitiv eine tödliche Gefahr. Viel wichtiger als die Spannung ist, die Warscheinlichkeit, dass der Drachen in die Leitung gerät. Nur wenn du sicherstellen kannst, dass das nicht passiert, ist der Abstand ausreichend. Es ist zwar richtig, dass Holz ein schlechter Leiter ist, allerdings gilt das nur im vollständig durchgetrockneten Zustand. Bereits bei erhöhter Luftfeuchtigkeit wird Holz durchaus leitfähig, genauso wie Schmutzpartikel in Drachenschnüren diesen zur Leitfähigkeit verhelfen können. Wie auch immer ob Leitfähig oder nicht - Drachen haben nichts in Stromleitungen verloren, wem das passiert, der hat die Gefahr nicht ernst genommen und damit fahrlässig gehandelt. Übrigens werden sich nur die wenigsten Unternehmen mit Schadensersatzforderungen zurückhalten, wenn ihnen bekannt wird, dass eine Person aufgrund fahrlässigen Handelns für ihren Produktionsausfall verantwortlich ist.


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    wo haste das denn so schnell ausgegraben?


    das stammt aus den tiefen meiner Erinnerungen an diesen Drachen. Ich habe ihn nie besessen, hatte aber mal die Gelegenheit, ihn zu fliegen. Den Katalog vom Hersteller habe ich leider vor über 10 Jahren entsorgt.


    Gruß
    Heiko

    Der Wildwing wurde um 1990 von der Firma Christopher-Drachen hergestellt und war seiner Zeit einer der schnellsten Drachen. Er war extrem drehfreudig und hielt wirklich einiges an Wind aus. Als Tuch wurde Toray 55g/m² verwendet. Betrachtet man diesen Drachen, wird schnell klar, dass sich im Bereich Speeddrachen nicht viel getan hat, zumindest brauch er sich nicht vor seinen modernen Nachfolgern zu verstecken. Die angegebene Größe passt aber nicht zum beschriebenen Drachen. Realistischer wären 210-220 cm, genau hab ichs nun wirklich nicht mehr im Kopf.


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    für den benson phantom schau mal hier


    Das ist ein Plan für den Vorgänger vom Phantom Elite. Der hatte noch gerade Leitkanten und Schleppkanten und war im Gegensatz zum Phantom Elite sehr laut. Es gab ihn von Fizz-Kites (Tim Benson) und Highflyers.


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    Es gibt auch doppelte Nadeln, da gehts auf einmal. Kommt echt gut, so eine doppelte Segelmachernaht. Und garantiert parallel...


    Oberflächlich schon, was dabei weniger gut kommt, ist die Rückseite. Handelsübliche Nähmaschinen haben leider nur einen Unterfaden.....


    Für Mittelnähte verwende ich gerne 12 mm breite Segelmachernähte mit zwei parallelen Geradstichen. Dadurch scheuert der Kielstab nicht am Nähgarn und mit der Perforation hatte ich bei 4 mm Stichlänge noch keine Probleme, zumal man unter dem Gesichtspunkt der Perforation jede Kappnaht ebenso abwerten müsste. Als Kleber verwende ich Nittotape in Nahtbreite (6 oder 12 mm). Bei dieser Verklebung kannst du die Naht praktisch als überflüssig betrachten, zumindest wenn du mit Icarex arbeitest. Es gibt auch Tücher, auf denen man Nittotape hin und herschieben kann. Da ist die Naht natürlich unbedingt notwendig.


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    Schau mal nach bei
    http://www.carbon-composite.com/pl-05-2004.pdf
    Da kaufe ich am liebsten.


    Die Qualität der gezogenen Vollstäbe ist bei denen wirklich gut, gezogene Rohre hatte ich noch nicht und die gewickelten sind für Drachen zu speziell. Mindestbestellwert ist 40 € und das von Level-One verwendete Spider-Composite haben sie natürlich nicht im Sortiment. Auf Rohre anderer Hersteller würde ich nur symmetrisch umrüsten. Dafür würde sich z. B. Avia anbieten.


    Einige Bezugsquellen für Avia:


    Chill-Out
    Pegasus
    Drachenkiste


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    Tesa wird nicht halten!


    stimmt, Tesafilm hält keine 2 Minuten.


    Zitat

    probier dochmal das Band aus dem Erste-Hilfe-Koffer,du weist schon,
    das braune mit dem man normalerweise das Ende von Verbänden anklebt.


    davor möchte ich dich ausdrücklich warnen. Der weiße Kleber auf der Rückseite lässt sich nach einigen Stunden nicht mehr entfernen. Selbst mit Waschbenzin habe ich ihn nur ansatzweise wegbekommen. Für das silberne Powertape und Tesa-Gewebeklebeband gilt das selbe, weshalb du dir folgendes sparen kannst:


    Zitat

    Prüfe aber immer vorher ob sich das Band, das du verwenden möchtest, wieder rückstandslos entfernen lässt


    Geeignet sind selbstklebendes Spinnakertape, Tedlar-Tape und bei kleinen Löchern die Sekundenklebermethode.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Ingo,


    der Skyshark 5 PT ist im Gewicht mit dem G-Force SUL vergleichbar und auch sehr robust Im Biegeverhalten gibt es Unterschiede, die sich aber nicht mit den verlinkten Tabellen darstellen lassen. Folgendes hatte ich dazu mal in einem anderen Forum geschrieben:


    Zitat

    Das Betrachten von Tabellen, die lediglich die Steifigkeit bei einer bestimmten Belastung darstellen ist ein häufig gemachter Fehler. Die Eigenschaften eines Stabes sind wesentlich komplexer und durch diese Tabellen nur unzureichend darstellbar. Ich habe selbst Messungen mit verschiedenen Stäben gemacht, mit denen ich bereits viel Erfahrung im praktischen Einsatz hatte. Dazu habe ich alle Stäbe an einem Ende auf eine Innenmuffe gesteckt und am anderen Ende eine volle Flasche Bier (0,33l) befestigt. Die Differenz zum Fußboden habe ich unter dieser Last und in Neutralstellung gemessen. Die Ergebnisse decken sich aber in keinster Weise mit den praktischen Erfahrungen. So erzielte der B-Tweeny UL von Avia einen sehr hohen Steifigkeitswert, fühlt sich im Drachen aber relativ weich an. Kurz gesagt, die Chance einen Drachen zu finden, in dem die Stäbe wie in der Messung belastet werden ist gleich Null. Eine Lineare Übertragung auf andere Belastungen ist nicht möglich, weil die Biegekurve der Stäbe nicht linear verläuft.


    Es kann sein, dass der 5 PT für dich als Alternative zum G-Force SUL geeignet ist. Die Flugeigenschaften werden sich ändern, ob im für dich spürbaren Bereich, das kommt auf den Drachen und deine Sensibilität an. Gewissheit wirst du nur haben, wenn du es ausprobierst.


    Gruß
    Heiko

    Bei der Mehrzahl der Hersteller leitet sich die Bezeichnung aus dem Aufbau ab.


    Beispiel:


    Skyshark P2 = gewickelt aus 2 Lagen (Ply) Carbon-Prepreg
    Skyshark PT2 = konisch (tapered) gewickelt aus 2 Lagen Carbon-Prepreg


    Bei Aerostuff sind die Bezeichnungen ähnlich ableitbar.


    teilweise werden die Bezeichnungen auch aus dem eigentlichen Einsatzbereich abgeleitet:


    Skyshark P200 = P steht auch hier wieder für gewickeltes Gestänge. Die 200 ist eine im Bogensport übliche Angabe für den Spinewert. Ein höherer Wert steht dabei für weicheres Gestänge. Damit auch wir Drachenflieger das ohne Erklärung kapieren, wurden die Werte umgedreht - größere Zahl=mehr Steifigkeit. Damit dürfte ein Skyshark P 90 einem Spinewert von 500 oder 600 entsprechen.


    Auch möglich ist die Angabe von Hersteller und Stabgewicht, wie es Dynamic macht:


    D15 = Zylindrischer 15 g Stab von Dynamic
    DT10 = konischer (tapered) 10 g Stab von Dynamic


    Verwirrung durch kreative Bezeichnungen ist das Motto bei Avia:


    Skinny = kommt aus dem englischen und steht für dünn. Genau das sind die Stäbe auch. Erst gab es den Skinny Ul, wobei UL für Ultralight steht, später gab es dann eine etwas stabilere Skinnyvariante, den Skinny SUL. Leider ist es für die meisten Menschen unlogisch, dass ein UL leichter als ein SUL ist. Weil damit aber noch nicht genug Verwirrung gestiftet wurde, musste noch eine stabilere Variante her, aber wie steigert man Super-Ultralight? Ganz klar - Super-Dooper-Skinny, oder kurz Skinny SDS. Diese Stäbe werden da eingesetzt, wo es nicht auf besondere Steifigkeit ankommt, zum Beispiel in SUL-Drachen und Standards, die kein steifes Gestänge mögen.


    G-Force = Force hat soviele Bedeutungen, wie kaum ein anderes englisches Wort, hier dürfte aber "Kraft" gemeint sein. Die G-Force Serie ist auf große Steifigkeit ausgelegt. Es gibt sie als UL (Ultralight), SUL (Super-Ultralight) und abweichend von der Skinnyserie heißt der stabilste Stab STD (Standard)


    B-Tweeny = Diese Bezeichnung ist ein Wortspiel und kommt von "between" (zwischen). Die B-Tweenys sind zwischen der G-Force Serie und der Skinny-Serie angesiedelt. Sie sind steifer als Skinnys, haben aber eine größere Elastizität, als G-Force. Damit sind sie in der Lage sehr große Kräfte unbeschadet aufzunehmen, ohne weich zu sein. Es gibt sie als UL und STD.


    Excel = Was es mit dieser Bezeichnung auf sich hat, weiß ich auch nicht. Es handelt sich um sehr robuste zylindrische Stäbe, die beim Einsatz als Kielstab längst nicht alle ihre guten Eigenschaften ausspielen können. Vielleicht ist mit der Bezeichnung gemeint, dass sie besser sind als andere Stäbe (to excel - übertreffen) ;)


    Gruß
    Heiko

    Als erstes solltest du bei solchem Verhalten prüfen, ob die Waage beidseitig frei hängt, dann, ob sie symmetrisch ist. Wie schon von Stefan geschrieben, verrutscht die untere Spreize gerne am Gummiring. das führt dann zu einer asymmetrischen Segelbauchung und äußert sich darin, dass der Drachen sich beim Durchfliegen des Windfensters regelrecht aufschwingt. Ein Tropfen Silikonöl oder Sonnenmilch (zuviel gibt Flecken am Segel) kann Abhilfe schaffen, indem er den Reibungswiederstand reduziert. Der Druck der Standoffs sorgt dann dafür, dass sich der Kiel in die richtige Position schiebt. Einen ähnlichen Effekt kann es haben, wenn die Seitenstabverbinder falsch positioniert oder verrutscht sind (Stopper auf feste Verklebung prüfen). Wenn das Segel symmetrisch genäht ist (sollte es), kannst du den Abstand von der Splitkappe abmessen. Der sollte auf beiden Seiten gleich sein. Wenn all das nicht hilft, besteht zumindest die Möglichkeit, dass das Segel doch nicht symmetrisch genäht ist. Hauptfehlerquelle ist hierbei der Leitkantentunnel. Das zu prüfen sollte aber nicht deine Aufgabe als Kunde sein, zumal du dir damit nur Ärger einfängst, weil die Ansichten der Hersteller bezüglich Maßtolleranzen recht unterschiedlich sind. Wenn alles vorher beschriebene das Problem nicht löst, wende dich freundlich mit einer möglichst genauen Problembeschreibung an den Hersteller. Die Ursache zu finden ist dann sein Problem. HQ gilt als sehr kundenfreundlich und wird auch für dich eine passende Lösung haben.


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    vor einigen Jahren gab es mal in der S&DD einen Testbericht zu diesem, wie ich finde, sehr schönen Drachen. Soll ich Dir den mal mailen


    Wenn du schon dabei bist, würde ich mich auch über den Test als Mail freuen :)


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    was genau weiß er noch nicht, also speed,power,trick allround


    Die Kombination all dieser Eigenschaften findest du je nach Windgeschwindigkeit im Topas von Michael Tiedke. Bei wenig Wind lässt er sich gut tricksen und taugt auch als Lerndrachen, bei mehr Wind wird er schnell und zugkräftig - Tricks sind dann praktisch unmöglich. Wie überall gibt es aber auch hier kein Licht ohne Schatten. So wirst du in jeder Einzeldisziplin Drachen finden, die diese besser beherrschen. Für 150 Euro erhältst du eine wertige Verarbeitung, Markengestänge und ein gegenüber UV-Strahlen sehr widerstandsfähiges Segel aus Icarex PC 31.


    Link zur Herstellerwebsite


    Gruß
    Heiko