Beiträge von Heiko...

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    Im Vergleich zum silver S stimmt das Gewichtsverhältnis nicht mehr. Silver S ist geiler!


    Die Silver S sind nicht nur schwerer, sondern auch weicher, als die Blue S. Im Leichtwindbereich habe ich damit trotzdem bessere Erfahrungen gemacht.


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    Die Blauen kommen nun in den SUL rein und dann muss ich noch mal ne gescheite SUL Waage finden...


    Viel Erfolg dabei. Wenn's nicht klappt, hast Du prima SUL-Kielstäbe

    Die Aerostuff Blue S sind bezüglich ihrer Steifigkeit vergleichbar mit Skyshark P200, wiegen aber nur 2/3 davon. In einem SUL (kein Nirvana) haben sie bei mir locker 30 Km/h ausgehalten, sich dabei aber beängstigend deformiert. Leider brauchte der Drachen mit diesen Stäben auch mindestens UL-Wind, bei einer Masse von 200 g. Ich finde es beeindruckend, wie man das Verhältnis von Steifigkeit, Belastbarkeit und Leichtigkeit optimieren kann. Als einzige sinnvolle Anwendung dieser Stäbe würde ich einen leichten UL betrachten, dem man durch gezieltes Gewichtstuning zu ungeahnter Agilität verhelfen könnte. Die Stärke dieser Stäbe dürfte damit primär im Trickbereich liegen. Mir hat dieser Stab wiedereinmal eindrucksvoll gezeigt, dass die Steifigkeit eines Drachenstabes zu seiner Masse passen muss.

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    Außerdem scheint die Führung durch die Ringe Mehrfachyoyos zu fördern


    Damit wäre dann auch die Frage geklärt, wie man das Teil landet, ohne dass es wegfliegt - wickeln, bis die Schnur komplett um den Drachen gewickelt ist und man ihn in der Hand hält :-O

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    - Standoff : flexible gfk 2mm, 28cm
    - Standoff : starre cfk 25cm


    Original waren bei meinem 2 Standoffs aus 2 mm GFK verbaut. CFK 3mm in reduzierter Länge als äußeren Standoff zu verwenden ist aber durchaus empfehlenswert.


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    - Kielstab : 1 Teil; Länge bitte 97-98cm


    Mein Kielstab ist geteilt - oben 825 mm, unten 145 mm, verbunden mit Skyshark Außenmuffe


    Gruß
    Heiko

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    ...und das soll denn 295 Taler kosten...die spinnen die franzen!


    Wenn man einmal das verbaute Material betrachtet, relativiert sich auch der Preis:


    7 x Black Diamond Nitro
    Standoffs aus Avia Microcarbon


    Ich kenne Drachen, die in der Leitkante Structil haben, nicht weniger kosten und bei denen sich niemand aufregt. Da gewickeltes Gestänge fast immer 825 mm lang ist, muss es bei Nichtfullsizedrachen gekürzt werden. Daraus entsteht Abfall, Staub und Arbeit - warum sollte all das einen Drachen billiger machen, als einen großen?


    Gruß
    Heiko

    Das Prinzip der Turbowaage basiert auf der Fähigkeit der Waage, im Flug den Anstellwinkel anpassen zu können. Von dieser Seite betrachtet, hat Prism eine Waage gebaut, die als erste offiziel den Namen Reverseturbowaage trug, tätsächlich aber nichts mit einer Turbowaage gemeinsam hat. Die Prism-Reverseturbowaage ist genau betrachtet eine Dreipunktwaage mit Stabilisator, so wie sie auch in der Aktivwaage von Andy Wardley enthalten ist. Im Gegensatz dazu hat die von den Franzosen gebaute Reverseturbowaage mit der normalen Turbowaage die Verstellung des Anstellwinkels gemeinsam. Team Overdrive fliegt diese Waage am Blackbird seit vielen Jahren. Für mich ist die französische Variante technisch schlüssig, während die Bezeichnung von Prism nur irreführend ist und hoffentlich irgendwann ausstirbt. Eine Waage mit einem Turboschenkel, der keinen "Turboeffekt" hat, sollte auch nicht Turbowaage genannt werden. Tut ein Hersteller das trotzdem, ist es an der Masse, die zu akzeptieren, abzulehnen, oder zu warten, bis eine Norm das genau regelt ;)


    Zum Unterschied zwischen Turbowaage und französischer Reverseturbowaage:


    Die Turbowaage macht den Drachen drehfreudiger, weil sie neben der Veränderung des Anstellwinkels (steiler im Spin) den Anknüpfpunkt im Spin leicht nach innen verschiebt. Dieser Effekt ist der Reverseturbowaage fremd. Die Folge sind längere Lenkwege im Spin und die Möglichkeit, den Drachen extrem steil einstellen zu können, ohne dass er überdreht. Wer mit dem resultierenden Druck leben kann, kann einen Drachen mit dieser Waage bei Starkwind fast bis zum Stillstand bremsen. Die Nebenwirkungen anderer extrem steiler Waagen (Nervosität, Überdrehen) bleiben ihm dabei weitgehend erspart.


    Gruß
    Heiko

    Wenn ein 3 mm Standoff nicht hält, bleibt die Entscheidung für weicheres Material (gewickeltes 3 mm GFK, welches es auch in schwarz gibt), oder, wenn der Standoff hart sein soll, Avia Microcarbon. Dabei sollte aber immer beachtet werden, dass ein gebrochener 3 mm Standoff im Regelfall einer gebrochenen unteren Spreize zuvorgekommen ist. Wenn der Standoff bricht, muss die Waage schon einiges an Druck auf die Spreize leiten. Übliche Reaktionen darauf sind Bruch der unteren Spreize, Bruch des Standoffs oder sehr schnelles Ausleiern des Segels.


    Gruß
    Heiko

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    wäre es auch möglich mit deinem Waagerechner auf Basis eines Drachen mit einer für den Piloten perfekt eingestellten Waage eine Waage für einen anderen Drachen zu berechnen?


    Also man hat einen Drachen der mit einer bestimmten Waage sau geil fliegt. Man misst den Drachen und die Waage aus und kann damit Verhältnisse festlegen mit denen andere Waagen für andere Drachen berechnet werden.


    Mit einem Drachen geht das nicht, wohl aber mit mehreren grundverschiedenen, die von Menschen mit ähnlichen Vorstellungen eingestellt wurden.


    Ich habe diverse Prototypen mit der jeweils für mich optimalen Waage ausgestattet und dann nach Zusammenhängen zwischen Waagegeometrie und Drachengeometrie gesucht - bspw. mehr Streckung = Drehpunkt nach aussen, mehr Bauch = steilerer Anstellwinkel. Diese Zusammenhänge flossen dann in meine Korrekturfaktoren ein.


    Gruß
    Heiko

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    Eine 3 Punkt Waage ( ohne Berücksichtung der Standoffs) ist eine dreiecks Pyramide, die Formel dafür lernt man in 7. Klasse Mathe Grundkurs.
    Aber zur Berechnung fehlt der Wert h ( die Höhe der Pyraminde) man kommt immer auf den Drehpunkt nur in welcher höhe???


    stimmt, die Länge der Waage ist Geschmackssache. Wenn man aber ungefähr weiß, welche Länge man bevorzugt, kann man diese ins Verhältnis zu einem bekannten charakteristischen Maß setzen (z. B. der Länge der unteren Spreize)


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    Also die Aussage das die Drachen immer zu flach stehen ist damit auch völlig subjektiv, denn der eine möchte viel Druck im Segel der ander weniger.


    OK, präziser ausgedrückt müsste es heißen "Je tiefer der Bauch des Drachens ist, desto größer ist die Warscheinlichkeit, dass dieser von einer breiten Masse als zu flach eingestellt empfunden wird, weil die Bauchtiefe bei der Waageberechnung nicht berücksichtigt wurde".


    Der Einfluß der Bauchtiefe ist wesentlich größer, als der Einstellbereich, in dem man von persönlichem Geschmack sprechen kann. Kein Drachenflieger mag Drachen, die beim Spin nach vorne wegkippen und nur ganz wenige mögen es, wenn Drachen auf den Stallpunkt eingestellt sind. Das Optimum liegt irgendwo dazwischen.


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    Wir machen eine Wissenschaft daraus die gar keine ist, klar kann man alles math. berechnen und über bestimmte Dinge Philosophieren kein Thema.


    Wissenschaft? Nicht wirklich, allenfalls eine intensiv betriebene Freizeitbeschäftigung, die auch das technische Verständnis fördert.


    Für einen Waagerechner sehe ich zwei Verwendungszwecke:


    Ich kann durch einen auf mich abgestimmten Waagerechner einen Großteil der Zeit, die ich sonst mit der Grundeinstellung verbringe, ins Feintuning investieren. Das spar Zeit, oder führt unterm Strich zu einem besseren Ergebnis.


    Nicht jeder hat die Erfahrung, eine Waage wirklich gut einzustellen. Die immer wieder aufkommende Frage nach den Waagemaßen von irgendwelchen Kaufdrachen bestätigt das. Ein funktionierender Waagerechner eröffnet somit auch Einsteigern im Bereich Drachenkonstruktion, die Möglichkeit, auf einer funktionierenden Basis das persönliche Setup zu finden, ohne bereits an der Grundkonstruktion zu scheitern.


    Dass man zum Konstruieren einer Waage keinen Waagerechner benötigt, ist wohl jedem klar. Ich habe auch schon vielfach Waagen aus dem Bauch heraus geknüpft und damit beste Erfahrungen gemacht. Das Ergebnis ist dann aber immer ein Produkt aus Erfahrung und Zufall. Der Waagerechner hilft mir, den Zufallsanteil zu minimieren.


    Gruß
    Heiko

    Hallo zusammen,


    auch wenn ich das Posting von EWS nicht gelesen habe, bevor es gelöscht wurde, möchte ich zumindest Stellung dazu beziehen, warum ich nicht beabsichtige, irgendwelche Formeln offen zu legen:


    Wie schon beschrieben, ist Waageabstimmung eine sehr individuelle Angelegenheit. Mein Waagerechner basiert auf der Schwerpunktsberechnung im Verbinderdreieck, einer Korrektur des Anstellwinkels anhand der Standofflänge und diversen Korrekturfaktoren, die anhand der Streckung den Drehpunkt beeinflussen. Dabei handelt es sich um reine Erfahrungswerte, die eine auf meinen Geschmack abgestimmte Waage für alle Drachen ergeben, an denen ich den Rechner bislang ausprobiert habe. Das Resultat fand meistens auch Zuspruch von anderen Drachenfliegern. Würde ich diese Werte aber in eine allgemeine Diskussion einbringen, wäre das so, als würde man alle Maße eines reinrassigen Präzisionsdrachens und eines modernen Tricksers erst addieren und dann halbieren, in der Hoffnung, den ultimativen Wettkampfdrachen zu erhalten. Wer schon etwas Erfahrung mit Drachenkonstruktion hat, weiß, dass das so nicht funktioniert. Der Rest ist hier beschrieben und reine Mathematik. Eine allgemeingültige Formel, mit der wirklich jeder die für sich beste Waage berechnen kann, wird es nie geben. Deshalb ist hier individuelles Engagement gefragt und nicht die Veränderung eines in weiten Teilen fertigen Werkes.


    @ Arne


    die zur Berechnung wesentlichen Maße, lassen sich aus dem Verbinderdreieck ableiten. Beispielsweise ist das Verhältnis von Hypothenuse zu Höhe besser zur Berechnung der Streckung geeignet, als das Verhältnis von Spannweite zu Standhöhe. Die Positionen der Standoffs haben nicht zwangsläufig Einfluss auf die Position des Anknüpfpunktes. Die Theorie, dass der Anknüpfpunkt über dem Standoff liegen sollte ist schon seit über 15 Jahren überholt. Sie stammt aus Zeiten, als es noch keine Tricks gab und Drachen üblicherweise nicht mehr als einen Standoff pro Segelhälfte hatten.


    Gruß
    Heiko

    der einzige mir bekannte veröffentlichte Waage-Rechner berechnet lediglich den Schwerpunkt des Dreiecks aus Mittelkreuz und Seitenstabverbindern. Die Bauchung wird nicht berücksichtigt und die Streckung nur unzureichend. Deshalb sind die damit berechneten Waagen immer zu flach eingestellt und auch in Bezug auf den Drehpunkt eher eher als mäßig voreingestellte Experimentierwaage zu gebrauchen.


    Die von Achim beschriebene Excel-Tabelle habe ich mal ausgearbeitet. Sie errechnet Dreipunkt, Turbo und Aktivwaagen anhand des Verbinderdreiecks und der Standofflänge. Mit den berechneten Aktivwaagen bin ich allerdings noch nicht ganz zufrieden, während die anderen Waagen an diversen Drachen zu kaum noch zu verbessernden Ergebnissen führen. Da Waageabstimmung aber immer etwas mit dem persönlichen Geschmack zu tun hat, kommen natürlich nicht immer die Maße käuflich erwerbbarer Drachen heraus. Momentan haben zwei Leute ausser mir diese Tabelle zum testen und das wird auch so bleiben, bis der Aktivrechner besser funktioniert und ich die Tabelle in ein Format gebracht habe, dass die Berechnungsformeln nicht offenlegt. Danach spricht nichts gegen eine kostenfreie Verbreitung. Wer das Ergebnis vorher mal antesten möchte, kann mir aber gerne die benötigten Maße schicken und bekommt die berechneten Waagemaße zurück.


    Benötigt werden:
    Abstand zwischen Mittelkreuz und unterem Seitenstabverbinder
    Abstand zwischen oberem und unterem Seitenstabverbinder
    Abstand zwischen Mittelkreuz und oberem Seitenstabverbinder
    Länge des längsten Standoffs


    Gruß
    Heiko

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    Zitat:
    Original von Virus
    Skyshark 7P = Muffe 6.2mm


    Ups, das würde mich jetzt aber wundern.


    Stimmt aber. Die alten Skysharks wurden mit Aussenmuffen gemufft. Der Innendurchmesse war auf der einen Seite immer etwas dicker, als auf der anderen. Bei Dynamic ist es genau das selbe - auf einer Seite 6,2 mm und auf der anderen 6,3 mm.


    Gruß
    Heiko

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    Darauf wollte ich hinaus. Aber von wegen Tape: Beim Segelmacher gibt es das bis 90 cm Breite.


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    Steht bei mir mit ca 98cm Laufbreite rum


    Und ich habe mir kürzlich welches von Bainbridge zugelegt - in ca. 130 cm Breite....


    Zur Schleppkantenverstärkung nutze ich Cordura. Das ist weniger schädlich für die Flugleinen als Dacron/ Nummerntuch und sieht auch im angescheuerten Zustand wie neu aus. Bei SULs muß es dann halt etwas dünneres sein. Vom Vernähen von Folie halte ich absolut nichts, egal wie scheuerbeständig sie ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das schon nach kurzer Zeit in Kantennähe einreißt. Als Scheuerschutz an der Querspreize ist Rainers Band allerdings unschlagbar.


    Gruß
    Heiko

    Hallo André,


    Wenn Du die Teile mit etwas mehr Nahtzugabe ausschneidest, dann spiegelverkehrt aufeinanderlegst und den Überschuß heiß abschneidest, sind die Teile bestens fixiert. Da verrutscht beim Nähen nichts mehr.


    Bsp:


    Paneel+15 mm Nahtzugabe+ 5 mm zum Verschmelzen. Teile aufeinanderlegen und sauber ausrichten, 5 mm heiß abschneiden.


    Von Kleber in Kappnähten halte ich gar nichts, weil dieser die Naht aussteift und verhindert, dass sie sich in den ersten Flugstunden setzt.


    Gruß
    Heiko

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    Am geschicktesten wäre es, es gäbe auch nen 6.1er Vollstab zum selber ablängen


    Avia produziert 0.240" Vollstäbe. Ich verwende für Mittelkreuze immer 120 mm Muffen aus Vollmaterial. Wenn Dein bevorzugter Händler keine Vollstäbe im gewünschten Maß führt, frag mal bei Wolfgang Siebert danach. Allerdings sind Vollstäbe von Avia nicht gerade für ihren günstigen Preis bekannt.


    Gruß
    Heiko

    Die Bereitschaft eines Drachens einen Backsbin zu fliegen hängt maßgeblich vom Flächenanstellwinkel der äußeren Flügelhälfte ab. Ein flacher Flächenanstellwinkel sorgt für gutes Backspinverhalten, ein steiler erschwert den Backspin bis zur Unmöglichkeit. Bei Drachen mit einem Standoff gilt, je länger oder weiter aussen positioniert der Standoff ist, desto steiler steht die äußere Flügelhälfte des Drachens im Fade zum Wind. Daraus resultiert ein größerer Luftwiderstand, der beim Auslösen eines Backspins dem Zugbefehl entgegenwirkt und die Rotation stoppt, bevor der Drachen eine volle Drehung vollendet hat. Bei Drachen mit zwei Standoffs ist die Sache etwas komplizierter, da auch das Längenverhältnis von innerem zu äußerem Standoff den Backspin beeinflusst. Ist der innere Standoff kürzer, als der Äußere, ist sein Einfluss (nur auf den Backspin) relativ gering. Im Gegensatz dazu verringert ein innerer Standoff, der länger ist, als der Äußere, den Luftwiderstand im Fade. Weiteren Einfluss Luftwiderstand im Fade hat der Nasenwinkel eines Drachens. Je größer der Nasenwinkel ist, desto größer ist die projizierte Fläche in Windrichtung. Daraus resultiert ein größerer Luftwiderstand. Um den Luftwiderstand effizient zu überwinden, ist ein weit aussen liegender Waagepunkt sinnvoll. Angenommen das Mittelkreuz bildet das Zentrum der Rotation, dann definiert der Waagepunkt den Hebel, mit dem der Backspin ausgelöst wird.


    Auf dieser Grundlage hätte ein Drachen, der nur auf den Backspin spezialisiert ist wenig Streckung (z. B. 90° Nasenwinkel), zwei möglichst kurze Standoffs in Kielnähe, von denen der innere länger ist, als der Äußere und einen weit aussen liegenden Waagepunkt. Da es im Drachenbau aber keine Wirkung ohne Nebenwirkung gibt und ein derartig aufgebauter Drachen mit großer Warscheinlichkeit stark nachdrehen würde und kaum in den Fade zu bekommen wäre, unterscheiden sich die meisten Drachen deutlich von dieser Geometrie. Schließlich gibt es noch mehr Eigenschaften, die einen guten Drachen ausmachen.


    Gruß
    Heiko

    Chikarex würde ich ausschließen, dafür sind die Kett- und Schußfäden zu deutlich. Die Beschichtung sehe ich als ungeeignetes erkennungsmerkmal für Schikarex, da diese von stumpf bis seifig glänzend schwankt. Übrigens ist Schikarex nur einseitig beschichtet und Chikara ist eines der wenigen beidseitig beschichteten Tücher.


    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    Gruß
    Heiko

    Wenn man Probleme mit verklebten Nadeln hat, sind Achims Tips Gold wert. Jedoch reagiert nicht jede Maschine gleich allergisch auf Kleberreste. Ich habe seit einem Jahr keine Nadel mehr gereinigt oder ausgetauscht. Vier Segel nähe ich problemlos hintereinander weg (mit Segelmachernaht) Nach dem Aufnähen aller Verstärkungen ist die Nadel wieder sauber für die nächsten Segelmachernähte. Wie schon geschrieben wurde, gibt es verschiedene Sorten Tape, die sich unterschiedlich gut verarbeiten lassen. Mit (original)Nittotape habe ich beste Erfahrungen gemacht, aber auch das nicht ganz so stark klebende Tec-Bond funktioniert einwandfrei. Die von Achim propagierten Kugelkopfnadeln wurden mir im Nähmaschinengeschäft auch empfohlen. Nachdem ich sie längere Zeit verwendet habe, bin ich nun wieder weg davon. Der Grund ist ganz einfach - beim Einstechen neigt die Kugelkopfnadel dazu, dünnes Material durch die Stichplatte zu drücken, was zu Problemen beim vernähen von Nahtenden führt. Ich verwende immer die dünnste Nadel, durch die mein Nähgarn passt. Üblicherweise ist das eine 80er Nadel bei 60er Garn. und eine 70er Nadel bei 80er Garn. 60er Garn bringt viele Haushaltsmaschinen schon in den Grenzbereich und wer Probleme mit dem Stichbild hat, sollte besser etwas dünneres verwenden.


    Gruß
    Heiko

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    Wenn es um konische (tapered) Rohre geht: Die Alternative zu G-Force SUL wäre im Hause Skyshark, wie ich es sehe, nur G-Force Standard! (Ähnliches, leicht höheres Gewicht, gleiche Steifheit). Bei L'Atelier haben die in die Lithium-Drachenserie mal G-Force Std, mal G-Force SUL eingebaut - war praktisch gleich, "bretthart". UL nahmen die nicht! G-Force UL wäre leichter und biegsamer (als SUL !!).


    Auch wenn es nun zweimal (Sorry, dreimal) falsch in diesem Thread steht - G-Force wird von Avia hergestellt und nicht von Skyshark.


    Zur Steifigkeit:


    Die Steifigkeit von G-Force SUL und STD ist bei geringer Last sehr ähnlich und differiert erst unter starker Belastung. In der Leitkante werden die Stäbe kaum so stark belastet, dass dieser Unterschied spürbar ist, in der unteren Spreize dagegen schon eher.


    Zum plötzlichen Stabtot durch Maulwurfshügel:


    Darin sehe ich einen klassischen Fall von Unaufmerksamkeit. Derartige Pilotenfehler sind wohl jedem schon mal passiert, wer das Problem aber beim Stab sucht, dem wird das noch häufiger passieren. Bevor ich mit ruckartigen Zupfern an einem Stab herumzerre, vergewissere ich mich doch, durch vorsichtiges Ziehen,ob dieser irgendwo in der Erde steckt.


    Gruß
    Heiko