Beiträge von Heiko...

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    1.) Der Flauschbandschutz für die obere Querspreize ist nicht mittig (zu weit oben) - obwohl die Maße nach Plan stimmen. Ist das Absicht/stört es? Ich hab auf einigen Bildern von euch gesehen, dass manche das auch so haben.


    Zu weit oben ist prinzipiell schlecht, weil der Stab im Flug tendenziell nach unten wandert und dort seine Scheuerspuren hinterlässt. Noch wichtiger ist aber die richtige Ausformung und da kann eigentlich nur ein Bild von deinem Drachen und jemand, der den Drachen bestens kennt, helfen.


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    2.) Wie kann ich die genaue Position der stabseitigen stand-off Aufnahmen auf den skinnies bestimmen?


    So fern im Plan nichts anderes angegeben ist, werden Standoffs immer rechtwinklig zur Spreize ausgerichtet. 5 mm nach links oder rechts haben keine spürbare Längenänderung der Standoffs zur Folge.


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    3.) In meinem Mittelkreuz steckt innen einen Vollstab um die Imbusschraube zu halten. Der Stab schaut links und rechts ca. 3 cm raus (die Skinnies werden drübergeschoben und kriegen somit Halt) - dadurch wird das ganze etwas sperrig


    So toll diese Kreuze auch gefertigt sind, sie haben zwei große Nachteile. Zum einen steht die Muffe immer quer zum Kielstab und vergrößert das Packmaß, zum anderen neigen die Innensechskantschrauben dazu, sich ständig zu lösen. Eigentlich ist das auch kein Wunder. Das Kreuz ist aus hartem Kunstoff, die Schraube ist aus Stahl und die Muffe aus Carbon, also alles Werkstoffe die kaum nachgeben und wenn, dann für immer. Um ein dauerhaftes Anzugsmoment zu haben, müssten entweder Muffe oder Schraube gestaucht werden, oder der Kreuzblock in die Länge gezogen werden. Dies ist nicht möglich, weil das Material zu unnachgiebig ist. Die runde Auflagefläche auf der Muffe erschwert das noch zusätzlich. Ich würde das Kreuz gegen ein anderes tauschen, beispielsweise R-sky oder Skyshark. Die Standofflängen müssten dann aber um die Differenz der Bohrungsabstände in den verschiedenen Kreuzen angepasst werden. Um mit einem längeren Kreuz die gleiche Tuchspannung zu erhalten, müssen die Standoffs auch länger werden.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Thomas,


    Du darfst dabei nicht vergessen, dass die meisten Pläne von Privatpersonen in deren Freizeit angefertigt werden und dass diese damit kein Geld verdienen. Viele haben auch gar nicht das Wissen und die Fähigkeit, ordentliche Pläne zu erstellen. Ich habe auch schon viele schlecht bemaßte Pläne gesehen, bei den meisten ließen sich fehlende Maße aber mit etwas Willen zum Rechnen ermitteln. Eine weitere Ursache dürfte sein, dass jeder seine Schablonen anders zeichnet. Der eine nutzt einen Schnurzirkel, der andere einen großen Winkel. Wieder andere zeichnen mit einem CAD-Programm und drucken die Schablone dann nur noch aus. Wenn Dich ein Plan besonders stört, kannst du ja mal den Autor/Konstrukteur anschreiben, ob er bei einer Überarbeitung mit Dir zusammen arbeiten würde. Du könntest dann eine schöne CAD-Schablone mit Einzelpaneelen, Laufrichtung und allen Nahtzugaben nach seinen Angaben erstellen, und den gesamten Aufbau des Drachens in allen Details haarklein illustrieren. Wenn Du dann nach wochenlanger Arbeit (fix und) fertig bist, kommt irgendein Nachbauer daher, variiert das Gestänge, nimmt die nächst beste Waageschnur und das, was er gerade an Verbindern rumliegen hat. Das Ergebnis sieht dann entsprechend aus und Dein Plan hat das nicht verhindert. Ich schreibe das so, weil hier im Forum mal ein Workshop lief, in dem der Skymax von Jonas Seitz gebaut wurde. Der Plan wurde in der Sport und Design veröffentlicht und war detailliert bis ins letzte. Eigentlich konnte man damit nichts falsch machen. Das was dann teilweise als Ergebniss hier im Forum und auch auf den Wiesen präsentiert wurde, war entsetzlich. Da waren untere Querspreizen nach unten gebogen montiert und zwar links und rechts unterschiedlich, obere Querspreizen waren so lang, als wollten sie auch das letzte bisschen Bauch aus dem Segel drücken, als untere Spreizen wurde 6er Kohle statt G-Force STD eingesetzt, als Segel Nylon statt Icarex. Diese Liste ließe sich endlos fortführen. Drachenbauer wollen einfach basteln und da ändert auch der beste Plan nichts dran. Die Beweggründe reichen von Unwissenheit über Neugierde bis zum Besserwissertum und manchmal kommen dabei sicher auch interessante Sachen raus, aber ganz sicher nie das, was der Konstrukteur den Ursprungsmodells sich mal ausgedacht hat. Ist es da nicht auch verständlich, wenn Pläne mit möglichst geringem Aufwand erstellt werden?


    Gruß
    Heiko

    Hallo Thorsten,


    die .280er Muffe beschränkt die Auswahl schonmal auf G-force UL, STD und SUL. Wenn es ein UL ist, sollte der grob um die 12-13 Gramm wiegen, natürlich ohne Standoffverbinder. Bei G-Force SUL wären es ca. 15 Gramm und bei G-Force STD 17 Gramm. Das Gewicht von Avia Stäben ist über die Jahre nicht immer gleich geblieben. Es gab immer mal wieder kleine Änderungen, die sich aber flugtechnisch nicht spürbar ausgewirkt haben, mit Ausnahme der Umstellung innerhalb der Excel Serie (zylindrisch).


    Gruß
    Heiko

    Hallo Megafox,


    den Classic96 kenne ich nun nicht. Ist das einer dieser klaasischen Deltas, die Skynasaur vor 20 Jahren mal gebaut hat, bei denen der Kielstab deutlich länger ist, als die Flügelspitze? Falls ja hat er sicher noch Glasfasergestänge. Ob die von Michel beschriebene G-Forcemuffe passt, halte ich für fraglich, aber nicht für ausgeschlossen. Sowas hätte ich auf Lager in 90 und 110 mm. Ich vermute aber eher eine 7,5 mm Muffe, wie sie früher in Glassforms 8,9 mm Epoxi Rohren steckte und die bekommt man nun beim besten Willen nicht mehr. Steht auf dem Gestänge, das damit verbunden werden soll, irgend etwas drauf, womit man den Stab identifizieren kann, oder hast du die Möglichkeit, denn Innendurchmesser genau zu ermitteln?


    Gruß
    Heiko


    Hallo Jürgen,


    ich mag es nicht, wenn sich eine Nase nicht vernünftig ausformt. Gerade bei Drachen mit etwas zu kurzer oberer Querspreize neigen herkömmliche Nasen dazu, sich zu verdrehen. Der eine Leitkantenstab klappt dann nach vorne und der andere nach hinten - einfach nur hässlich. Eine korrekt abgelängte obere Spreize, die die Nase ordentlich aufspannt stand aus Gründen der Flugeigenschaften niemals zur Diskussion, also musste eine andere Lösung her. Den Kielstab nicht ganz in die Spitze laufen zu lassen führte dazu, dass die Nasenspitze nun aus drei Stäben bestand und sich nicht mehr verdreht. Sind die Leitkantenstäbe allerdings etwas zu dick, reichen sie nicht weit genug in die Nasenspitze und klappen weiter unten zusammen (Böse Zungen nennen das eine kopierte Aktivnase, andere sprechen von einem Kostruktionsdefizit, für mich ist es ein akzeptabler Schönheitsfehler). Das Überklappen wird aber auch mit dicken Stäben verhindert.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Stefan,


    original Nittotape gibt es bei Schrader in Hannover. Wenn im Verkaufsraum welches hängt, auf dem nicht Nitto steht, frag nach Original Nittotape. Das hatten die zuletzt im Hinterzimmer, vorwiegend für den Eigenbedarf. Allerdings bin ich von Nittotape weg, weil es auf weißem tuch ziemlich gelb durchschimmert. Ich nehme mittlerweile nur noch Tecbond. Das klebt nicht ganz so stark und bleibt weiß milchig. Meine letzten Rollen habe ich beim Großhändler für Segelmacherzeugs gekauft, weiß also nicht, welcher Einzelhändler das verkauft. Chill-Out hatte es früher mal. Mittlerweile hat Richard aber auch irgendein Nonamezeug mit braunem Trägerband, zumindest habe ich das zuletzt bekommen.


    Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass verschiedene Nähmaschinen unterschiedlich gut mit verklebter Nadel funktionieren. Meine Pfaffs waren da pflegeleicht, Die Bernina ist absolut unproblematisch, meine Dürkopp Adler frisst sowieso alles und meine Singer hat ständig Stiche ausgelassen, wenn Klebeband im Spiel war. Oft hilft es auch, das Segel nach dem Kleben mal eine Nacht liegen zu lassen und erst dann zu nähen. Über Nacht kühl lagern und dann so kalt wie es ist rübernähen hilft in extremen Fällen auch, weil das Klebeband dann weniger Schmierneigung hat (ab in den Kühlschrank damit :-O )


    Gruß
    Heiko

    Hallo Tom,


    ich habe noch keinen TNT gesehen, den man nicht leise bekommt. Wirft die Schleppkante schon irgendwo Falten? In dem Fall gibt es zwei Möglichkeiten


    1) die Schnur ist generell zu stramm


    2) Du hast nur am Klettband gespannt und die Spannung sitzt nur innerhalb der Standoffs, In dem Fall solltest du die Falten auf die ganze Schleppkantenlänge verteilen, so dass sie nicht mehr als Falten auffallen.


    Die Schleppkante sollte nur etwas strammer sein, als das Tuch darüber.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Tom,


    Die Saumschnur verläuft über den Kielstab und wird vom Klettband recht fest auf diesen gepresst. Deshalb ist es notwendig, das Klettband zum Nachspannen auf zu machen, ebenso zum Lösen der Saumschnur. Das Gummiband, welches über den Jojostopper läuft soll die Saumschnur nur am rumschlabbern hindern und hat keinen Einfluss auf die Spannung im Saum. Dafür ist der Reibungswiderstand im Klettverschluss durch die 180° Umlenkung viel zu groß. Spann die Schnur nur so viel, dass der Drachen gerade so leise fliegt und sei Dir bewusst, dass das Icarex über der Schleppkante sich durch das Anziehen der Saumschnur stärker dehnt, mit der Folge, dass der Drachen nach einigen Flugstunden auch bei komplett gelöster Schnur leise ist. Das ist übrigens bei allen Drachen mit eingefasster Schleppkante so, bei den einen etwas mehr, als bei den anderen. Mit angezogener Saumschnur fliegt er noch etwas früher, wird aber unpräziser.


    Gruß
    Heiko

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    Das benutze ich eher wenn ich mal was entfetten wie (aber sicher nicht an nem Kite).
    Und das funktioniert .... das macht ja eher "Fettfrei" = weniger "Rutschig"


    Jegliche Flüssigkeit reduziert die Reibung zwischen Stab und Verbinder, so lange sie flüssig ist. Wasch- oder Feuerzeugbenzin hat aber den Vorteil, das es die Öberfläche nicht verunreinigt und komplett verdunstet, wenn der Verbinder an Ort und Stelle sitzt.


    Gruß
    Heiko

    Man kann Drachen auch ohne Saumschnur leise bekommen. Entscheidend ist dabei, dass der Bogen der Schleppkante diese nicht unnötigerweise verlängert, sondern gerade so das Flattern verhindert. Beim Batkite dürfte das gegeben sein. Desweiteren sollte das Tuch in der Laufrichtung möglichst parallel zur Schleppkante verlaufen. Beachtet man das nicht, kann sich die Schleppkante dehnen - ein deutlich warnehmbares Brummen ist die Folge. Leider ist das in den alten Bauplänen selten angegeben. Die Stichlänge hat eher wenig Einfluß. Wäre dem nicht so, würden die mit kurzen Stichen genähten Schleppkanten zu brummen anfangen, nachdem sich die Naht gesetzt hat, also schon nach einigen Flugstunden. Wesentlich Eleganter als eine Saumschnur finde ich das Hinterlegen der Schleppkante mit Mylar. Saumschnüre straffen das Segel punktuell und förden damit die Ausbildung eines Stausackes. Das ist der Geschwindigkeit nicht gerade zuträglich, wenngleich die Verluste natürlich geringer sind, als die durch lautes Geknatter. Will man die Schleppkante ohne zusätzliches Material (Mylar oder Saumschnur) leise bekommen, empfiehlt sich auch, den Rollsaum doppelt abzunähen.


    Gruß
    Heiko

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    Vorsicht !
    Wenn man danach mit Sekundenkleber dran will (z.B. nach der "LK-Bestückung")ist nicht alles als "Flusch-Hilfe" zu gebrauchen ..... Silikonentferner gibt es
    Einfach testen .... aber am besten nicht am Kite



    schieb den Verbinder einfach mit Waschbenzin drauf. Das verdunstet anschließend rückstandsfrei und funktioniert auch bei Leitkanten hervorragend. Dem Segel schadet es nicht, sofern du es nicht unter starker Reibung zum Entfernen von Flecken nutzt. Ich schiebe damit alle Verbinder auf und bin sehr zufrieden. Damit gehen sogar APA Größe B auf Areostuff Gold S (5,8 mm Seitenstabverbinder auf über 8 mm Stab). Aber Vorsicht nachträgliches korrigieren der Verbinderpositionen ist bei so eng sitzenden Verbindern eine echte Qual, insbesondere bei gewickeltem Gestänge.


    Gruß
    Heiko

    Version B ist sicher etwas unhandlich zu nähen, es sei denn, man zeichnet sich die Anlagekante auf das Tuch. Im Drachenbau ist das absolut unüblich. Allerdings gibt es Kapper für die Nähmaschine, die beide Paneele etwas einschlagen und ineinander schachteln. Wer über den Luxus einer Zweinadelindustrienähmaschine verfügt kann die Kappnaht ähnlich Version B so in einem Arbeitsgang realisieren. Mit Spinnakernylon würde ich das aber nicht unbedingt versuchen, eher mit Cordura, Jeans oder anderen schweren Textilien. Wer noch einen alten Tramontana hat kann dort Nähte bewundern, die warscheinlich so genäht wurden, nur dass dort mit Dreifachzickzack drübergenäht wurde. Ich vermute mal, dass die Radien mit einer Doppelnadelmaschine Probleme bereiten.


    Kappnähte lassen sich in stark belasteten Bereichen als Zugentlasung verwenden. Das geht aber auch mit Segelmachernähten, wenn man die Laufrichtung des Tuches mit der Naht verlaufen lässt. Das mit den beuligen Segeln ist in der Theorie schon richtig. In der Praxis habe ich aber noch kein Segel gefunden, dass durch diese Nahttechnik beulig geworden ist. Die Festigkeit der Naht stützt die angrenzenden Bereiche mit. Allerdings habe ich schon genügend Segel gesehen, die aufgrund fehlender Nähte in Bereichen großer Belastung ( z. B. Standoffbereich)ausgebeult waren.


    Gruß
    Heiko

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    Man sollte auch berücksichtigen, dass durch eine gebogene Querspreize und weit rausstehendes Mittelkreuz der Schwerpunkt vom Drachen verändert wird. Ich bin der Meinung (und das hat bisher auch immer funktioniert), dass ein Drachen mit nach vorne gebogener QS eine stabilere Bauchlage hat. Denn der Schwerpunkt hat immer das Bestreben am tiefsten Punkt zu sein.


    Das mit der Bauchlage stimmt prinzipiell. Man sollte aber auch bedenken, dass die Spreize damit entgegen ihrer Belastungsrichtung vorgespannt wird. Der Druck auf Segel und Standoffs ist dabei im Flug enorm, weshalb der Anknüpfpunkt nicht sehr weit aussen liegen sollte. Einen ähnlichen Effekt bezüglich der Bauchlage kannst Du erzielen, wenn Du die Leitkante unterhalb des unteren Seitenstabverbinders stark rundest.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Hans,


    zu 1:


    ich würde mir als Konstrukteur erhoffen, damit all die Eddykreuze schnellstmöglich aus dem Lager zu bekommen :-O . Ein anderer Grund fällt mir nicht ein, zumal sich das nicht als Schnurkreuz realisieren lässt, wenn man keine vorgewinkelten Muffen hat. Wenn ich nicht will, dass der Drachen auf dem Kiel wackelt, kürze ich die Standoffs oder vergrößere den Bauch, entweder durch Neukonstruktion des Segels oder durch verschieben der Verbinder auf der Leitkante.


    zu 2:
    Stell Dir Mittelkreuz, oberen Seitenstabverbinder und unteren Seitenstabverbinder als Eckpunkte eines Dreiecks vor. Die gleichmäßigste Kraftverteilung innerhalb dieses Dreiecks hast Du, wenn es gleichseitig ist. An Drachen steht das aber den geometrischen Erfordernissen entgegen. Deshalb sind Spreizen meistens steifer als Leitkanten. Folglich führt die nach oben gebogene Spreize bei statischer Belastung zu einer Erhöhung der Stabilität, die nach unten gebogene zu einer Verringerung. Dabei werden natürlich nur die Kräfte innerhalb des Dreiecks betrachtet. Wie Steph schon schrieb, führt das Herabsetzen des Verbinders zu einer Stabilisierung der Flügelspitze, weil deren Überhang dadurch verkürzt wird. Ob eine nach oben gebogene Spreize aber auch unter realen Bedingungen zu mehr Stabilität führt, wage ich zu bezweifeln. Was die Formstabilität angeht ist es wohl so, in Sachen Robustheit kann die deutliche Vorspannung des Stabes dazu führen, dass er schneller bricht. Die größte Ausgewogenheit der Verbinderpositionen nützt aber nichts, wenn man anschließend eine Reverse Turbo Waage dranbaut und den Anknüpfpunkt fast auf den unteren Seitenstabverbinder legt, wenn gleich das natürlich auch seine Vorteile hat, nur halt nicht in Bezug auf die Belastbarkeit.


    Gruß
    Heiko

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    Wenn das der Heiko sehen würde, würde er wahrscheinlich die Hände über den Kopf zusammen schlagen


    Du hast meine Wiesenimprovisationswaagen noch nicht gesehen :L


    Dass der Drachen mit der recht steilen Originaleinstellung und zusätzlich 10 g im Hintern überdreht wundert mich allerdings überhaupt nicht. Die Waage war ohne Zusatzgewicht abgestimmt.


    Gruß
    Heiko

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    Und was büßt man dafür ein? Habe außerdem gehört, dass man durch kürzen der Spreize auch den Kite tiefer in den Backflip bekommt, bzw. ein Yoyo einfacher geht. Stimmt das?


    Durch das Kürzen der oberen Querspreize wird der Flächenwiderstand des oberen Drachendrittels reduziert, was ihn allgemein etwas flippiger um die Querachse macht. D. h. Yoyos werden schneller. Durch die Verschiebung der Flächenanteile wird der Anpressdruck auf den Kiel im Backflip erhöht. Als Folge fällt er tiefer in den Backflip, liegt aber nicht zwangsläufig stabiler drin. Ganz im Gegenteil. Oft wird es dadurch vereinfacht, ihn aus dem Backflip wieder rauszubekommen. Als Nachteil wirkt sich die geringere Auftriebsfläche bei allen Bauchtricks, wie Axel, Flatspin, Slotmachine oder Taz-Machine aus. Der Drachen liegt dann nicht mehr so gut auf dem Wind. Folglich werden die Bauchtricks und meistens auch der Backspin etwas kugeliger, also weniger flach ausgeführt. Deshalb gilt es den optimalen Mittelweg zu finden und das Kürzen der Spreize sollte daher maßvoll erfolgen. Ähnliche Effekte erreichst Du durch das Runtersetzen der Spreize, die aber immer noch auf dem Scheuerschutz sein sollte. Dabei sollte aber der Anstellwinkel der Waage angepasst werden, weil der sonst nicht mehr passt.


    Gruß
    Heiko