Beiträge von Heiko...

    Die hier beschriebenen Eigenschaften von DPP Carbon kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Der Unterschied zu Exel ist leicht spürbar und bedarf keines A/B-Vergleiches unter identischen Bedingungen, wenngleich ich diesen für Feinabstimmungen immer befürworten würde. Ich verwende das Gestänge seit einigen Jahren - der Tip kam von Andre Eibel. Das Gestänge ist schwerer und steifer als Structil, präziser gefertigt und problemlos verfügbar. Kleinmengen kann man von R&G beziehen, Wunschlängen in entsprechender Menge auch von DPP direkt. Wenn die angebotenen Längen passen, ist R&G günstiger, als der Direktbezug. Leider ist dieses Gestänge nicht gerade günstig. Wenn ich einen Drachen komplett mit DPP bestabe, kann ich ihn preisgleich mit Skyshark Spreizen und günstigem CFK in der LK bestaben. Der Preis vom Avatar ist ganz sicher ein Kampfpreis. Mit DPP wäre das nicht möglich.


    Gruß
    Heiko

    Mit dem Nagellackentferner bitte ganz vorsichtig sein. Bei falscher Anwendung wird es sonst ein Vented und auch Möbel und Laminatböden kann man damit leicht ruinieren. Tuchabfärbungen lassen sich bei Icarex PC31 durch betupfen eliminieren - keinesfalls druckvoll reiben. Andere Tücher mögen abweichend auf die Behandlung reagieren. Ganz wichtig ist eine anschließende gründliche Reinigung mit Wasser.


    Das sich Verfärbungen des Tuches in Folge von Ausdünstungen damit beheben lassen, halte ich für unwahrscheinlich.


    Gruß
    Heiko

    die Nase saugt aber an einer kritischen Stelle des Drachens überproportional viel Wasser auf.


    Das Problem bei Kevlar ist, dass man es nicht heiß schneiden kann - es verkohlt, statt zu schmelzen. Darüber hinaus ist es nicht UV-resistent. Um ein haltbares und bei Kaltschnitt nicht ausfransendes Material mit Aramidfasern zu erhalten, müsste man es gummieren, bzw. mit einem weichen Kunstoff tränken. Das Ergebnis wäre dann eine LKW-Plane mit Kevlareinlage. Schleift man so eine Nase über harten Boden, werden irgendwann auch die Kevlarfäden sichtbar. Das würde bei gleicher Behandlung ähnlich schnell unansehnlich werden, wie klassische LKW-Plane, jedoch etwas später durchscheuern.


    Gruß
    Heiko

    Erstmal Danke @PAW & @ThoKat für eure Antworten.


    Ich erwarte nicht vom Avatar ein "trickreiches Präzisionsmonster" zu sein; sondern erhoffe, einen Drachen zu finden, ähnlich wie es ThoKat beschrieben hat, mit einem wunderbaren Geradeauslauf und mit schönen Kreisen belohnt zu werden, sowie Stack Figuren üben zu können. Das Sahnehäubchen soll dann die Basics- Tricks sein, welche sowohl vom Avatar als auch vom Masque sehr gut geführt werden möchten, wie ihr beide es deutlich gemacht habt.
    Dies habe ich vermutet und daher auch danach gefragt. Jedoch möchte ich gerne nochmals Nachhacken:


    Möchte der Avatar oder der Masque in den Basics- Ticks mehr geführt werden?

    Wenn du einen Drachen zum Üben von STACK-Figuren suchst und nur diese zwei zur Auswahl stehen, würde ich ganz klar zum Masque raten. Er ist wendiger, erlaubt französische Eckentechnik, ohne diese zwingend einzufordern. Mit ihm erhältst du ein ausgereiftes Produkt für hohe Ansprüche und darüber hinaus einen unvergänglichen Klassiker. Tricktechnisch ist der Masque weniger anspruchsvoll, ohne wirklich einfach zu sein. Da er im Fade die Nase nicht so extrem hoch nimmt, wippt er bei ungleichmäßigem wind auch nicht so schnell wieder raus. Alles, was auf dem Fade basiert, geht folglich einfacher. Nachteilig ist seine etwas schnellere Fluggeschwindigkeit, schlechteres Speedcontrol und mehr Beschleunigung im Spin. Das ist aber Jammern auf höchstem Niveau und bei den DLI-Figuren komplett unkritisch.


    Der Avatar ist als Einsteigerteamdrachen konzipiert und dafür ist er auch gut geeignet. Um den günstigen Preis realisieren zu können, wurde massiv am Gestänge gespart - seine Entwicklungsvorstufe, die Red Bull Blue Machine, war mit 8 Aerostuffs bestabt und ist meiner Meinung nach wesentlich besser für STACK-Figuren geeignet, als der Avatar. Das Ziel, den Teamflug zu verbreiten, lässt sich so bestabt aber nicht realisieren.


    Gruß
    Heiko

    Mach den Prittstift auf die Pappe und nicht auf das Papier, dann wellt auch nichts. Plot aufrollen, Prittstift auf ganzer Breite auf Pappe auftragen, wahlweise auch nur punkten, aufgerollten Plot einige Zentimeter abrollen und andrücken, dabei immer in 3-5 cm Abständen vorgehen, bis alles fest verklebt ist. Sprühkleber möchte ich weder in der Wohnung, noch in der Werkstatt haben, in der Lunge schon gleich gar nicht.


    Gruß
    Heiko


    Zum Thema Knattern : Natürlich ist es richtig und auch meine Meinung ,das wir uns um eine gegenseitige Rücksichtnahme bemühen sollten ,wenn es für euch oder die Trickflieger keine Alternative zu der brummenden ,knatternden Saumkante gibt ,muß ich mich wohl in Zukunft von den Tricksern größtenteils fernhalten .

    Wenn bei mehr als 30 km/h jede Menge laute Drachen um die Wette knattern, habe ich vollstes Verständnis, dass die Ohren auch mal eine Pause brauchen, auch wenn das eine allgemeine Flugunterbrechung bedeutet. Wenn allerdings bereits das bisschen Leichtwindgeknatter in Attendorn für dich ein Problem war, liegt das sicher nicht an dem Geknatter selbst, sondern an deiner Ablehnung dem gegenüber. Ich frage mich, wie du mit dem Alltagslärm klar kommst, der deutlich lauter ist - Autos, Züge, schreiende Kinder in der Nachbarwohnung, der Kindergarten nebenan, Nachbars kläffender Hund? Vermutlich ist das, auch wenn sicher nicht jedes dieser Beispiele für dich zutreffend ist, für dich kein Problem, weil du dazu keine so negative Einstellung hast. Wie schon geschrieben vermeide ich an meinen Drachen unnötigen Lärm - aus Rücksichtnahme, und damit man auch an bevölkerten Stränden noch fliegen kann. Auf einem Drachenfest halte ich es aber nicht für zumutbar, ausschließlich leise Drachen auszupacken.


    Gruß
    Heiko

    das ist ein sehr heißes Eisen, woran man sich böse die Finger verbrennen kann.

    Stichwort Meinungsäußerung/ Tatsachenbehauptung


    Seine Meinung darf man in Deutschland glücklicherweise ungestraft äußern, unabhängig davon, ob sie anderen gefällt, oder nicht. So kann jeder jederzeit sagen oder schreiben, Drachenmodelle eines Herstellers würden ihm nicht gefallen. Er darf das, muss aber nicht, sogar konkretisieren, weil dies von der Meinungsfreiheit gedeckt ist. Igors Aussage interpretiere ich so, dass er findet, dass andere Drachen, als die von Spacekites, für ihn schöner fliegen und daher echte Schönflieger sind. Das ist kein Markenbashing, sondern eine legitime Meinungsäußerung. Fast könnte man meinen, er hätte sich zuvor juristisch beraten lassen ;)


    Schreibt man aber ein bestimmtes Drachenmodell sei unpräzise oder könne einen bestimmten Trick nicht, ist das eine Tatsachenbehauptung, die im Zweifelsfall zu beweisen ist. Andernfalls kann einen der Hersteller dieses Modells, wenn er die Falschheit der Behauptung belegt, auf Unterlassung verklagen und darüber hinaus Schadensersatz geltend machen.


    Soweit die Theorie. Selbstverständlich beschäftigen wir Drachenhersteller jeweils eine ganze Armee von Anwälten, die permanent alle Foren durchforsten und nur darauf warten, unsere Kunden, oder besser noch die unserer Mitbewerber, zu verklagen. :D


    Gruß
    Heiko


    Eine Bitte habe ich noch an die Fraktion der Trickflieger , die tolle Tricks zeigen, die ich nie hinkommen würde : Wenn ich ein paar Stunden auf dem Flugfeld stehe und höre ständig das Gebrumme der gelockerten Schleppkante , dann bin ich irgendwann mürbe . Geht das wirklich nicht anders ? Ich habe auf jeden Fall einmal einen beobachtet der flog Lautlos und bekam auch tolle Tricks hin .

    wenn ich stundenlang auf der Wiese fliege und ständig die Verwirbelungen großer tief fliegender Stabloser im Segel spüre, nervt das irgendwann. Ich habe auch schon kleine Drachen gesehen, die weniger Verwirbelungen machen, oder große, die so hoch fliegen, dass sie nicht stören. Geht das wirklich nicht anders ? ;)


    Natürlich kann man Drachen auch leise bauen, aber es ist den Flugeigenschaften abträglich. Wer sich intensiv mit Präzisionsflug beschäftigt, möchte natürlich das Maximum an Performance. Die flatternden Schleppkanten tragen erheblich zu einem gleichmäßigeren Flugbild bei und ermöglichen es, auch bei schlechtem Wind noch sauber zu fliegen. Für reinen Trickflug ist das nicht nötig und auch nicht von Vorteil, aber dann kommen ja wieder die Spezis und beschimpfen uns als Zappeldrachenflieger, die keine gerade fliegen können, abgesehen davon hätte ich an reinem Trickflug keinen Spaß. Ich selbst Stimme meine Drachen so ab, dass sie zwar knattern, das aber möglichst wenig aggressiv. Je weniger Präzisionsanspruch Bestandteil des Konzepts ist, desto weniger Fluggeräusch gestehe ich dem Modell bei der Entwicklung zu. Meine Erfahrung zeigt aber auch, dass auch bei zunehmend leiseren Drachen das Gemecker nicht weniger wird, so lange die Drachen auch nur den leisesten Ton von sich geben. In Attendorn war nichts wirklich lautes am Himmel (windbedingt) und dein Beitrag bestätigt nur wieder meine Erfahrung in dieser Hinsicht.


    Ich denke, wir kommen da nur mit gegenseitiger Toleranz weiter. So wie ich mit den für mich störenden Einleinern, mit ihren meist unsichtbaren Leinen, klar kommen muss, erwarte ich im Gegenzug auch entsprechende Toleranz von deren Piloten für meine Knatterdrachen. Wenn alles, was irgendwen stören könnte, unterlassen wird, wird so ein Drachenfest von einem Campingplatz nicht mehr zu unterscheiden sein.


    Gruß
    Heiko

    Es war ein sehr schönes Fest und dafür möchte ich mich beim LSV Attendorn ganz herzlich bedanken. Ich wünsche mir, dass dieses Fest auch im nächsten Jahr wieder stattfindet.


    Als 320 km gereister Drachen fliegender Tagesgast, habe ich leider auch die Maßregelung der am Tag sehr aktiven Drachenflieger beim Nachtfliegen mitbekommen. Ich weiß nicht, was am Freitag im Vorfeld besprochen wurde, konnte Arthurs Enttäuschung zu Beginn des Nachtfliegens aber deutlich wahrnehmen. Wahre Fassungslosigkeit rief jedoch das Nachtreten nach Ende des Nachtfliegens bei mir hervor. Hatte der Moderator da tatsächlich gesagt "Ich möchte mich auch noch bei den Drachenfliegern bedanken, die nicht am Nachtfliegen teilgenommen haben. Leute, wenn ich hier nur herkommt, um Urlaub zu machen, dann bleibt zukünftig bitte weg!" Diese Ansage vor Publikum geht gar nicht. Könnte vielleicht auch die Tonart tagsüber zum Fernbleiben beim Nachtfliegen geführt haben? Selbst für Bezahlung würde ich mich so nicht behandeln lassen, geschweige denn unentgeltlich eine Demo fliegen. Selbstverständlich kommen Drachenflieger in ihrer Freizeit zu einem Drachenfest, um dort den Tag mit Drachen fliegen zu verbringen - ohne Zwang und Kommandoton. Eine gewisse Parallele zu Urlaub ist da selbstverständlich vorhanden - es ist unsere Freizeit. Möchte ein Veranstalter richtige Vorführungen, gibt es dafür zwei Möglichkeiten.


    1. Er schafft motivierende Rahmenbedingungen für die Teilnehmer und man kann sich auf fachkompetente Moderation verlassen. Mit ein bisschen Freundlichkeit seitens des Veranstalters finden sich dann praktisch immer Freiwillige, die gerne mal etwas vorführen, wenn der Wind gerade passt.


    2. Er engagiert professionelle Akteure und kann sich bei entsprechender Entlohnung aussuchen, wer wann auf seinem Fest etwas vorführt.


    Wenn im Vorfeld eine große Nachtshow angekündigt wird, würde mir als Veranstalter Variante eins nicht die nötige Sicherheit bieten und allenfalls ergänzend in Frage kommen.


    Hier noch ein paar Bilder vom Drachenfest Attendorn
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    Gruß
    Heiko

    Ok das ist interessant, dass es da Härteunterschiede gibt. Nur, den Schrumpfschlauch muss man ja immer an einem Rohrende überstülpen. Ich denke halt langfristig und könnte mir vorstellen, dass selbst harter Schrumpfschlauch irgendwann mal getauscht werden möchte und dann muss man halt komplette Stäbe ausbauen. Aber gerne würde ich erfahren welcher Schrumpfschlauch gut als Stopperclips fungiert. ;) Optisch finde ich nämlich Schrumpfschlauch eigentlich auch schöner. Zum lösen von Stopperclips nehme ich immer einen Teelöffel. Meine Odysse mit einem Messer und Cut in die Leitkantentasche habe ich hinter mir. :love:

    Ich verwende Hellermann Tyton Tredux MA 47. Der ist für den Kabelbau vorgesehen und übersteht jegliche Form von Witterung über lange Zeit. Jegliches im Segel verwendete Material gibt jedenfalls vorher auf. Die Stopper klebe ich auf, bevor der Stab in die Stabtasche kommt - leider funktioniert das konzeptionell nur an den neueren Modellen und nicht, wenn die Verbinderpositionen auf das Segel eingemessen werden müssen.


    Stopperclips habe ich vor mehr als 15 Jahren das letzte mal verwendet. Verklebt man sie Vollflächig, hat man schnell Spritzer von Sekundenkleber am Segel. Fixiert man sie nur mit einem kleinen Punkt, fallen sie auch gerne von selbst wieder ab. An konischen Stäben bekommt man sie nie im richtigen Durchmesser und Skinny UL zerdrücken sie gerne mal beim Aufclipsen. An meinen aufgeklebten Benzinschläuchen am TNT kannst du lange rumlöffeln.


    Gruß
    Heiko

    Das Problem bei Schrumpfschlauch ist nur, dass er sich bei höheren Belastungen auch verformt bzw. gequetscht wird vom Verbinder, mal abgesehen vom wesentlich höherem Arbeitsaufwand wenn man was tauschen muss. Naja...alles hat halt so seine Vor- und Nachteile.

    Nicht, wenn man den richtigen Schrumpfschlauch auswählt. Meiner ist dickwandig und steinhart. Der aus dem Elektronikbereich ist m. E. ungeeignet und löst sich bei Salzwasser auch gerne auf. Mehr Arbeitsaufwand ist es nicht. Statt Gummischlauch, Messer und Sekundenkleber benötige ich Schrummpfschlauch, Messer und Feuerzeug/Feuerzeug+Kerze/Heißluftfön. Ob ich den Schlauch aufklebe, oder aufschrumpfe, macht keinen Unterschied. Beim Entfernen von Stoppern bin ich mit Schrumpfschlauch aber wesentlich schneller. Mit dem Skalpell in Leitkantentaschen Stopper vom Stab zu schnitzen, gehörte noch nie zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.


    Gruß
    Heiko

    Wie sollten die TNT´s sinnvoll gereinigt bzw getrocknet werden ohne das Flugverhalten negativ zu verändern ?
    - trocknen im aufgebauten Zustand mit gespannten Standoffs ?
    - schadet ein komplettes "Duschen" bei starker Verschmutzung ?
    Gruß Jürgen

    Den Drachen abzuduschen schadet überhaupt nicht und ist speziell nach einem Strandurlaub empfehlenswert. Trocknen würde ich ihn komplett aufgebaut, wobei die durch die Feuchtigkeit gelockerte Leitkante keinesfalls nass nachgespannt werden darf. Der Druck der Standoffs ist unschädlich, weil er von der Mylarverstärkung gleichmäßig verteilt wird.


    Beim TNT besteht das Segel aus Polyestertuch und das Schleppkantenband aus Nylon - so wie bei fast allen Drachen am Markt. Dies hat den Nachteil, dass Nylon sich bei Feuchtigkeit längt und beim Trocknen wieder zusammenzieht. Die Kanteneinfassung bietet dem Icarex im nassen Zustand kaum noch Schutz vor Überdehnung. Nach dem Trocknen bleibt das Icarex gedehnt und das Nylonband zieht sich wieder auf die ursprüngliche Länge zurück. Damit wirkt es dann wie eine angezogene Saumschnur. Das aufgespannte Trocknen wirkt diesem Effekt etwas entgegen. Wichtiger als das richtige Trocknen ist aber die Erkenntnis, dass Starkwindflüge bei Regen das Flugverhalten dauerhaft verändern.


    Gruß
    Heiko

    Die unteren APA Verbinder schieben sich beim fliegen bis zu 20 mm nach oben.
    Soll das so sein und hat das jemand auch schon festgestellt ?
    Ich werde wohl Clips zur Fixierung anbringen.
    Gruß Jürgen

    Genau, wie Thorsten schon schrieb, kann das passieren, wenn Feuchtigkeit zwischen Stab und Verbinder kommt, ebenso, wenn der Verbinder durch Sonnenstrahlung erwärmt wird und sich ausdehnt. Die Hauptbelastungsrichtung der Verbinder ist stets nach unten und daher sind die Verbinder in diese Richtung auch mit selbstklebendem Schrumpfschlauch gestoppt. Nach oben rutschen Verbinder nur durch Lastwechsel beim Trickflug, wenn sie sich gelockert haben. Dies lässt sich bei Bedarf mit etwas Klebeband verhindern. Wer möchte, kann auch O-Ringe auf den Stab fädeln. Vom Aufkleben von Stoppern direkt auf den Stab rate ich hier grundsätzlich ab. Sekundenkleber zerstört den Harzverbund der obersten Lage. Bedenkt man, dass gewickelte Drachenstäbe üblicherweise zwischen 3 und 5 Lagen Kohlefaser haben, in Ausnahmefällen 2 - 7, dürfte klar sein, welch schlechte Idee der Einsatz von Cyanacrylat auf der äußersten Lage ist. Aus diesem Grund habe ich an allen neuen Modellen seit 2012 den Einsatz von Sekundenkleber auf das absolute Minimum reduziert. Einzig bei Drachen mit sehr empfindlicher Einmessung (TNT), fällt mir bislang keine sinnvolle Alternative zu herkömmlich aufgeklebten Stoppern ein.


    Gruß
    Heiko

    Beim X ist das vollkommen egal. Sein spezielles Material dehnt sich bei Trockenheit und Nässe nicht unterschiedlich. Meistens trockne ich ihn daher aufgebaut mit Standoffs. So liegt er gut auf dem Boden und das Tuch wird bestmöglich belüftet. Nasse Drachen in der Wohnung an Wände oder Möbel anzulehnen mag ich nicht.


    Gruß
    Heiko