Beiträge von Heiko...

    Das bekommst Du nicht mehr weg, selbst wenn Du das Segel in Benzin einlegst. Gegen diese Verfärbungen hilft nur die Fleckenschere.


    Allgemein sollten Drachen nicht nass eingepackt werden und falls sich das nicht vermeiden lässt, sollten sie zu Hause sofort ausgepackt und getrocknet werden. Abfärbungen sind mir bei allen Blautönen und rot bekannt, speziell bei Icarex. Bei schwarz hatte ich es noch nicht, was aber nicht heißt, dass schwarz nicht abfärben könnte. Nass eingepackte weiße Segel neigen aber auch zur Fleckenbildung. Diese Wasserflecken sehen aus, wie Fettflecken, gehen im Gegensatz zu diesen aber nie wieder raus. Im Vorteil ist, wer sich mit der Fünfmeterregel anfreunden kann, denn in der Luft sieht man das nicht mehr.


    Gruß
    Heiko

    Bei dem kleinen würde ich auf ein Billigmodell der Firma Paimpol tippen, erkennbar an der ausschließlichen Verwendung gelben Nähgarns. Run Dart und Mini Dart habe ich auch gestreckter in Erinnerung und vor allem wurden die nicht mit "Aldiverbindern" gebaut, sondern zeitgemäß mit Schlauchverbindern.


    Gruß
    Heiko

    Wie schon geschrieben, ist Dein Geradstich absolut normal. Das Tuch wäre mir aber etwas zu sehr zusammengezogen. Das würde ich nur akzeptieren, wenn sich mit weniger Fadenspannung kein ordentliches Stichbild realisieren lässt.


    Bei einer meiner 1222 hatte ich auch probleme, dass sich der Unterfaden nicht sauber gelegt hat. Im Geradstich war das irrelevant, aber beim Dreifachzickzack sah es schlimm aus. Der Faden lag einfach nicht gerade, sondern bildete leichte Schlaufen, als wäre er zu steif, um den direkten Weg von einem Loch zum anderen zu finden. Die Maschine war deshalb zur Reparatur, der Fehler konnte aber nicht behoben werden. Ich habe, weil mir das keine Ruhe ließ im Anschluss die komplette Fadenspannungseinheit, die Fadenanzugsfeder und den Greifer gegen Teile einer anderen Maschine getauscht. Das Problem blieb aber. Auch bei mir trat es nur in dünnem Material, wie Icarex auf. Mit sehr strammer Fadenspannung wurde es besser, nur wurde mir das Tuch dabei zu stark zusammengezogen. Mittlerweile verrichtet die Maschine bei meiner Mutter gut ihren Dienst, die verarbeitet aber auch kein Icarex oder anderen Drachenkram.


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    Wer kennt die?
    Jinx and Hydra sehen echt lecker aus ...


    Die dürften in Europa wenig verbreitet sein.Wenn Du mehr darüber erfahren willst, schreib den Hersteller einfach mal in Deutsch, Englisch oder Holländisch an. Paul ist jahrelang Wettkämpfe in Europa, vorwiegend in den Niederlanden geflogen, bevor er ausgewandert ist.


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    Die meisten dieser Drachen sind nicht so einfach zu fliegen und um aus ihnen die entsprechende Leistung herauszuholen ist einem Anfänger nicht möglich.


    Das liegt wohl daran, dass die von Dir als "Profidrachen" angesehenen Wettkampfdrachen, im Gegensatz zu mancher Trickomatikschleuder, nur das machen, was man ihnen an den Leinen an Input zukommen lässt. Wer einen Trick mit einer Trickschleuder hinbekommt, nicht aber mit einem Wettkampfdrachen, beweist damit nur, wie ungeeignet das bislang von ihm eingesetzte Gerät ist. Ein Qualitätsmerkmal eines Drachens ist, dass er bei einem identischem Lenkbefehl und vergleichbarem Wind immer identisch reagiert. Wenn ein Drachen bei jedem noch so schlampigen dahingezupfe einen Trick hinschlampt, mag das gut für die eigene Erfolgsstatistik sein. Ordentliches fliegen lernt man damit aber nie. Folglich ist der als Einsteigerdrachen verkaufte Trickser allenfalls eine Übergangslösung, wenn nicht eine Sackgasse. Glücklicherweise hat sich aber auch im Bereich 100 - 150 € in den letzten Jahren viel getan, so dass es auch dort nachvollziebar anzusteuerndes Material gibt.


    Zitat

    Irgendwie fliegen kann man wohl damit, aber es ist wohl einfacher mit einem Allrounder Erfolgserlebnisse zu erzielen.


    Nur wenn Du unter Erfolgserlebnissen verstehst, Tricks zu fliegen, die man noch nicht kann...


    Einsteiger bekommen von mir grundsätzlich einen der Drachen in die Hand gedrückt, die ich gerade in der Tasche habe. Früher waren das meistens NSRs und heute halt TNTs oder NRGs. Dabei ist übrigens noch nie ein Stab zu Bruch gegangen. Wenn einer fragt, ob an dem Drachen etwas kaputt gehen kann, lande ich ihn einmal aus voller Höhe mit der Nase ungebremst, aber auch nicht absichtlich beschleunigt, in den Boden. Dann ist die Angst vorm Absturz wie weggeflogen und der Kopf frei fürs fliegen. Ich habe noch nie erlebt, dass mir jemand die Spatenlandung anschließend nachgemacht hat.


    Zitat

    (Ein Fahranfänger kann auch nicht bestimmungsgemäss mit einem Gruppe A Rallyfahrzeug (> 500 PS) umgehen und setzt den wahrscheinlich nach einigen Kilometern an die Wand ...)


    Bei Speeddrachen stimme ich dir da zu, bei Trick und Präzisionsdrachen aber absolut nicht. Ich habe mal irgendwo gelesen: " Wenn ein Einsteiger mit einem Drachen klar kommt, ist es ein guter Teamdrachen". Diese Aussage stammt wohl von Yazu von Team Overdrive und gilt meiner Meinung nach auch umgekehrt.


    Zitat

    Hallo Jens


    Bin jetzt wirklich mal gespannt darauf, ob die "freundlichen" Profis wegen
    dieser Aussage ebenso ihre Freundlichkeit vergessen, wie dieser Tage, als
    ich im Anfängerthread im Prinzip eine gleiche Meinung hatte...und darüber
    hinaus einen Top-Alllrounder zur besseren (ersten) Selbstfindung empfohlen habe.


    Wirklich unfreundlich ist da niemand geworden, aber wenn jemand nach einem Mountainbike fragt und ein Hollandrad empfohlen bekommt, sollte es nicht verwundern, wenn sich ein gewisses Maß an Widerspruch breit macht - selbst wenn das empfohlene Hollandrad das beste auf dem Markt sein sollte und Jan Ullrich es damit sogar durch die Pyrenäen schaffen würde...


    Gruß
    Heiko
    - Editiert von Heiko... am 24.09.2009, 00:41 -

    @ Alex


    schön, Du hast Dich für den Easy Reloaded entschieden, das ist Deine Entscheidung und von jedem zu akzeptieren - viel Spaß damit.


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    unter einem netten Drachenforum habe ich mir etwas anderes vorgestellt.


    In diesem Thread haben sich viele freundliche Leute Gedanken gemacht, wie Deine unklare Fragestellung zu interpretieren ist, was das optimale Material für Dich sein könnte und wie sie Dich davor bewahren können, einen teuren Fehlkauf zu machen. Die Unterstützung Deinerseits war dabei dürftig, bis nicht vorhanden, denn was Du eigentlich willst, war erst klar, als Du gepostet hast, wie Du Dich entschieden hast. Ein Forum lebt vom mitmachen. Dazu ist es erforderlich, auch auf die Postings der anderen einzugehen und sie gegebenenfalls zu hinterfragen. Dieses Feedback ist hier leider ausgeblieben. Mein Eindruck ist mittlerweile, dass du hier einfach mal eine Frage in den Raum gestellt hast, deren Antwort Dich nicht wirklich interessiert. Wenn sich nun der ein oder andere (gar nicht mal wegen Deiner letztendlichen Drachenwahl) ignoriert vorkommt, ist das für mich kaum verwunderlich. Wer nun daraus die Konsequenz zieht, im Forum keine Anfängeberatung mehr zu tätigen (weil nur der Spaß zählt, der hier vielleicht auf der Strecke geblieben ist), hat seine Entscheidung getroffen und auch diese ist von jedem zu akzeptieren. Wenn Du künftig liest:"Nimm den roten", weißt du, woher es kommt.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Peter,


    natürlich gibt es auch gerade unter den Einsteigerdrachen ein paar "Totalverweigerer". Um genau diese nicht zu kaufen fragen ja immer mal wieder Einsteiger, welcher Drachen empfehlenswert ist. Als Antwort erhalten sie dann neben zahlreichen unqualifizierten (weil unbegründeten) Empfehlungen den Tip, ein Fachgeschäft aufzusuchen, Leute auf der Wiese anzuquatschen, möglichst viele Drachen probezufliegen um sie dann gebraucht zu erstehen, es fehlt nur noch der Hinweis, Fachzeitschriften und Testberichte zu lesen :-O . Mit dieser Art zu antworten wird das Forum zunehmend überflüssig und wir brauchen uns nicht über Zuwachsprobleme in unserem Sport wundern. Ein Einstiegstrickdrachen sollte so neutral, wie nur irgend möglich abgestimmt sein und da sehe ich Drachen mit großer Streckung einfach als zweite Wahl an. Es gibt mittlerweile wirklich gute Drachen im Segment unter 200 €. Insbesondere Wolkenstürmer hat nun nach vielen schlechten Jahren endlich mal funktionierende Konzepte eingekauft. Belusa undBarracuda aber auch Eolo Over bieten wirklich einen guten Gegenwert fürs Geld und sind alle ziemlich neutral abgestimmt. Natürlich wird man damit nicht ewig glücklich sein und nach etwas anderem streben aber für reinen Trickflug wäre das eigentlich nicht nötig. Die Gründe dafür sind doch eher im Fluggefühl, der Präzision und der Präsenz am Himmel zu suchen, die in der Wettkampfliga nunmal deutlich ausgeprägter sind.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Peter,


    mir ist zwar bewusst, dass man mit einem High End Trickser auch Tricks lernen kann, bin mir aber auch bewusst, dass dazu ein guter Lehrer vor Ort sein sollte, der dem Einsteiger gelegentlich mal auf die Finger schaut. Für die ersten Gehversuche in der Trickfliegerei würde ich sowohl von Deinem Enigma, als auch von meinem TNT ohne diese Grundbedingung abraten. Beide Drachen haben eine große Streckung und eine deutliche Dominanz auf Wickeltricks. Während die nicht unerhebliche Schwungmasse Deines Enigmas bewusst kontrolliert werden will, muss der TNT ein wenig geführt werden. Beides sind Eigenschaften, die wir mit Leichtigkeit ausgleichen, bzw. uns sogar zu Nutze machen. Für einen Einsteiger ohne Fluglehrer können dies aber unüberwindbare Hürden sein. Mit fachkundiger Hilfe auf der Wiese sieht die Sache natürlich anders aus. Da gilt dann Grischas Aussage:"Gutes Material schadet nie".


    Gruß
    Heiko

    Hallo Alex,


    beide Drachen fliegen, soviel ist sicher, haben aber keine wirklichen Alleinstellungsmerkmale, die sie deutlich empfehlenswerter machen, als andere Produkte der gleichen Preisklasse. Insofern würde mich die Antwort auf Franks Frage auch interessieren. Bei Herstellerangaben ist oft nur das Glaubwürdig, was sich nachprüfen lässt, insbesondere bei Einsteigerdrachen, deren Zielgruppe auf so was leicht reinfällt.


    Wie Du nun schon gemerkt haben dürftest, ist bislang allen, die hier gepostet haben nicht ganz klar, was Du genau suchst. Da wird spekuliert, dass Du gar nicht weisst, was Tricks sind und dass Du eigentlich eher etwas universelles, als einen reinen Trickdrachen suchst. Sinnvoll können wir Dir aber nur helfen, wenn Du uns genauere infos gibst, was Du schon kannst, welche Erfahrungen Du schon hast und was Du mit dem Drachen lernen möchtest.


    Allgemein ist es so, dass ein Einsteigerdrachen nicht zu groß sein sollte, weil seine Zugentfaltung sonst zu Lasten der Kontrollierbarkeit geht. Gleichzeitig sollte er aber auch nicht zu klein sein, weil seine Lenkwege sonst oft als schwer dosierbar empfunden werden. Ein guter Mittelwert sind 200 - 230 cm Spannweite bei einer Seitenstablänge von 140 - 150 cm. Abhängig von der Konstruktion können sich aber auch kleine Drachen groß anfühlen und große klein und zappelig.


    Wenn Du noch nicht genau weißt, was Du suchst, macht es Sinn, erstmal einen guten Allrounder zu kaufen, zum Beispiel einen nicht zu großen Topas von Spacekites. Der kann ein bisschen Tricks fliegen, wird bei viel Wind schnell und zieht dann auch ordentlich. Egal für welche Sparte des Fliegens Du Dich anschließend entscheidest, eins ist sicher - Du wirst schnell einen anderen Drachen haben wollen, der das entsprechende noch besser macht, als der Topas und ich wage zu behaupten, dass Du Dich mit ihm nicht fürs Trickfliegen entscheiden wirst.


    Ist Dein primäres Ziel, trickmäßig möglichst schnell möglichst viel zu lernen, machst Du es Dir mit einem Allrounder nur unnötig schwer. Die Eigenschaften, die ihn zu einem guten Allrounder machen (Zug und Speed bei viel Wind), bremsen ihn trickmäßig recht früh aus. In diesem Fall wäre ein guter Trickeinsteiger der Preisklasse 100-150 € das richtige. Das Leistungslevel in diesem Bereich ist sehr unterschiedlich. Es gibt den ein oder anderen, den ich nicht empfehlen kann, viele, die ich noch nicht geflogen habe und ganz wenige, die so gut sind, dass sie mir eine Empfehlung wert sind. Ein bislang wenig verbreiteter Drachen, der zur letzten Gruppe gehört ist der Belusa von Wolkenstürmer. Der fliegt schon bei recht wenig Wind, hält richtig was aus und fängt auch bei starkem Wind nicht unangenehm an, zu ziehen. Tricktechnisch hat er wirklich das volle Programm drauf, ohne es einem bei irgendwas besonders schwer zu machen (wichtig für einen Tricklerndrachen). Darüberhinaus hat er ein sehr sauberes Flugbild und erlaubt dem erfahrenen Piloten sogar das Fliegen von sauberen Präzisionsfiguren. Das ist in dieser Klasse wirklich selten. Weitere Drachen dieser Klasse wären der Easy reloaded von Level One (habe ihn noch nicht geflogen) und der Maestro von HQ, der mir im Vergleich einen zu kleinen effektiv nutzbaren Windbereich hat und mit einer unnötig komplizierten Aktivwaage ausgestattet ist. Zudem fühlt er sich recht schwer an, was der Kontrolle nicht gerade förderlich ist, von seiner deutlichen Neigung zum Überderehen mal ganz zu schweigen.


    Wenn Du einen Drachen wie den Belusa hast, kannst Du damit jahrelang üben, ohne sein Potenzial vollends auszureizen. Trotzdem wirst Du irgendwann eigene Vorlieben entwickeln und so möglicherweise zu anderen Modellen finden. Fürs erste dürftest Du damit aber im Tricksegment bestens bedient sein.


    Gruß
    Heiko
    - Editiert von Heiko... am 06.09.2009, 00:15 -

    Zitat

    Mich wundert, oder besser ärgert es immer noch, das sich hier nicht ein Ophideon- und/oder TNT-Pilot zu Michaels eigentlicher Frage geäußert hat. Ein kurzer Vergleich der Vor- und Nachteile eines jeden Kites hielte auch ich für sehr interessant.


    Vielleicht möchten die in Frage kommenden Personen einfach nur vermeiden, dass man von ihnen behauptet, sie würden Drachen hypen? Fast könnte man beim lesen dieses Threads meinen, es wäre etwas schlimmes, positiv über ein Produkt beliebiger Hersteller zu schreiben. Wenn jedem, der von einem Produkt überzeugt ist, gleich unterstellt wird, er wäre gekauft, ist es dann verwunderlich, wenn kein Input mehr kommt? Wenn ein Drachen viel verkauft wird, gibt es halt viele, die ihren Senf in unterschiedlicher Qualität dazu geben, oftmals aber auch genau so viele, die es komplett sein lassen.


    Zum Thema Negativberichte:


    Wenn an einem Drachen etwas nicht zur Zufriedenheit ist, bietet es sich an, mit dem Hersteller in Kontakt zu treten. Dieser wird sich bei berechtigter Kritik wohl meistens um eine Lösung bemühen. Ist diese gefunden, gibt es sicher keinen vernünftigen Grund, das betreffende Produkt öffentlich schlecht zu machen, ausser vielleicht veranlagungsbedingter Bösartigkeit oder unüberlegter Handlung.


    Zitat

    Aber es gibt immer wieder Leute die lassen sich druch das nicht opjektive Urteil anderer beeinflussen.


    Wessen Urteil ist schon objektiv? Objektives Urteilsvermögen lässt sich nur erreichen, wenn man jegliche subjektiven Wahrnehmungen ausschaltet. Ein wirklich objektiver Erfahrungsbericht, wenn es ihn denn geben würde, hätte absolut keinen Informationsgehalt, weil Drachen fliegen nun mal eine rein subjektive Angelegenheit ist und objektiv betrachtet sowieso fast jeder Drachen fast alles macht, zumindest im Trickbereich.


    Gruß
    Heiko

    Ich verwende folgende Methode seit vielen Jahren, hatte das hier auch schonmal propagiert und bin mit der Lösung sehr zufrieden:


    Zitat

    Also ich habe eine 100er Waageschnur genommen, das Innenleben herausgezogen, auf jeweils 2m gekürzt und diese dann über meine Leinen gezogen und nur am Ende einen Knoten gemacht.
    So hat die Waageschnur noch etwas Spiel und kann sich über die Leinen ziehen.
    Somit hat man eine geringere Reibung, welche z.b die Abnutzung der Saumschnur verringert.


    Bei herkömmlichen Leaderlines stört mich zum einen die Knotenvberbindung zwei Meter vor meinem Drachen und zum anderen die Steifigkeit vernünftiger Waageschnur, die zudem mit ihrer harten Oberfläche ordentlich am Drachen scheuert. Weiche Waageschnur ist meistens dehnbare Waageschnur und daher nicht sehr gut als Leaderline (und ebenso wenig als Waageschnur) geeignet. Die Mantelung weicher Waageschnur ist dafür optimal zum langen Ummanteln der Flugschnüre.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Andreas,


    low and high steht für einen steilen, bzw. flachen Anstellwinkel. Wenn Du von vorne auf den Drachen schaust und der Anknüpfpunkt weit oben ist, ist er high, also steht der Drachen flach. Ist der Anknüpfpunkt weit unten, ist er low, also steil eingestellt. Wide steht für einen weit aussen liegenden Anknüpfpunkt. Letzterer sorgt dafür, dass Du bei Backspins mit einem größeren Hebel an der Rotationsachse vom Backspin angreifst. Wie das mit Hebeln so ist, verlängert sich dadurch auch der Weg, den Du ziehen musst, während sich die Kraft verringert. Deshalb gehen Backspins so einfacher. Ganz nebenbei fällt der Drachen so tiefer in den Fade, was dem Backspin ebenfalls förderlich ist.


    Das mit den Flic-Flacs ist auch reine Logik. Ist der Drachen flach eingestellt, ziehst du beim Zug vom Fly-Away in den Fade mit einem größeren Hebel. Der Weg verlängert sich und das Ansprechverhalten wird unempfindlicher. Somit müssen die Lenkbefehle weniger genau erfolgen.


    Diese Logik kannst du auf jeden Schenkel übertragen und Dir Deine Frage somit umfassend selbst beantworten 8-) . Turboschenkel verändern den Anstellwinkel im Flug und Aktivatoren den Drehpunkt.


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    Ich habe bisher nur negative Erfahrungen mit Nasengewichten gemacht


    Ich auch, deshalb schrieb ich auch:


    Zitat

    Allgemein halte ich nichts von Gewichten an anderen Stellen, als dem Kielende. Den Rest muss der Segelschnitt hergeben. Um ein bestehendes Konzept an die eigenen Vorstellungen anzupassen ist das aber sicher eine Möglichkeit. Folgende Varianten habe ich mit unterschiedlichem Erfolg getestet


    Nasengewichte findet man allerdings häufiger, als einem lieb ist, in Form von unzeitgemäßen Gurtbandnasen


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    PS: Ich habe das mit dem Backflip mal erweitert Wie bekommt man den denn tiefer? Die Leinen sind schon locker.... mehr geht nicht.


    warscheinlich ist genau das mit den lockeren Leinen das Problem. Viele Drachen verharren in der Position, in der ihnen der Schwung ausgeht. Fliegerisch kannst Du das durch härteren Input ausgleichen. Slack sollte nur so viel sein, dass es kein Yoyo wird.


    Konstruktiv kann man durch längere innere Standoffs den Anpressdruck des Windes auf den Kiel erhöhen. Einen ähnlichen Effekt hat es, den inneren oder einzigen Standoff nach innen zu versetzen. Dies hat aber den Nachteil, dass der Drachen geradezu penetrant fest im Backflip liegt und nicht mehr raus will.


    Zitat

    Mich interessiert noch das Gewichtstuning sehr. Was bringen die verschiedenen Gewichte an den unterschiedlichen Positionen? Ich habe einige Drachen gesehen, die haben am seitlichen Verbinder für die oQS kleine Gewichte..... Nur wozu?


    An der oberen Spreize sehe ich keinen wirklichen Sinn drin. Allgemein halte ich nichts von Gewichten an anderen Stellen, als dem Kielende. Den Rest muss der Segelschnitt hergeben. Um ein bestehendes Konzept an die eigenen Vorstellungen anzupassen ist das aber sicher eine Möglichkeit. Folgende Varianten habe ich mit unterschiedlichem Erfolg getestet:


    Gewicht am Kielende - Beschleunigt den Drachen um die Querachse, was bei Flic-Flacs zu "Bremsproblemen" führen kann, wenn man es übertreibt. Der Effekt wird durch eine Verschiebung des Schwerpunktes erreicht.


    Gewicht wird knapp über dem Mittelkreuz (auf dem Schwerpunkt des Drachens) - Durch die Erhöhung der Masseträgheit am Schwerpunkt des Drachens rastet dieser in Fade und Backflip besser ein und klappt bei der Jacobsladder williger rum. Zudem wickelt er schneller und sicherer. Leider ist diese Maßnahme recht ineffizient. Um den Drachen spürbar zu beschleunigen, ist sehr viel Gewicht nötig, wickeln sollte er deshalb schon ohne Gewicht.


    Gewicht in Nase - Kompensiert das Heckgewicht, kann dem Drachen zu einem tiefen Backflip verhelfen.


    Gewicht an den unteren Seitenstabverbindern - Beschleunigt den Drachen bei allen flachen Rotatioonen (Backflip, 540 Flatspin)


    Gruß
    Heiko

    Ich habe die Tabelle mal etwas ergänzt. Nun dürfte auch die Problematik von Wirkung und Nebenwirkung deutlich werden. Dreht man sich mit Yoyo und Backflip im Kreis, würde ich an den Segelschnitt rangehen. Das geht dann aber vom Tuning direkt in die Konstruktion und ist jederzeit für eine Überraschung gut. Auch wenn ich die Auswirkungen tendenziell gut einschätzen kann, ist die Frage immer, wieviel Änderung bringt wieviel Effekt. War es zuviel, ist schon wieder ein Segel für die Tonne. Das ist wie ein Reglerabgleich, bei dem jede Parameteränderung einen Tag Zeit in Anspruch nimmt.


    Gruß
    Heiko

    Logischerweise regelt die Nachfrage den Preis und je individueller sich ein neuer Drachen konfigurieren lässt (Farbe, Gestänge, Segelmaterial,...), desto größer ist der Wertverlust, wenn all diese Entscheidungen bereits getroffen wurden. Wenn ein Trenddrachen zum falschen Zeitpunkt in der falschen Farbe angeboten wird, drückt das den erzielbaren Preis. In solchen Fälen ist es sicher besser, den Verkaufsversuch abzubrechen und es später noch mal zu versuchen. Wenn ein Trickdrachen erst mal einige Wochen im Verkaufsboard steht, fällt er zwischen all dem Tractionkram kaum noch auf. Wie sonst lässt sich erklären, dass teilweise genau das im Ankaufsboard gesucht wird, was seit Wochen schon im Verkaufsboard steht.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Lutz,


    Die Spule weiter wegzustellen mag bei einer Haushaltsmaschine sinnvoll sein. Bei mir sind es aber zwei Industrienähmaschinen mit Fadenbaum. Mit zwei neuen Rollen Serafil klappt wieder alles bestens, nur sind 15 € pro Rolle ein Betrag, bei dem ich auch eine gewisse Qualität erwarte. Mein Schaden durch schlechtes Serafil liegt mittlerweile bei zwei vollen Arbeitstagen + 30 € für das Garn + einiges versautes Material.


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    bei Serafil wird häufig von solchen Drallproblemen berichtet ... liegt es an Serafil oder daran dass so viel Serafil benutzt wird ?


    Warscheinlich liegt es an beidem. Ammans Qualitätsprobleme dürften aber einen erheblichen Anteil haben. Ich habe gerade zwei fast neue 2400er Rollen 80er Garn entsorgt, weil zusätzlich zu den Drallproblemen auch einzelne Fäden gerissen sind und sich dann am Nadelör gesammelt haben. Ich hätte auch auf die Nadel oder die Maschine getippt, wenn es nicht auf zwei Maschinen passiert wäre und nach Tausch der Rolle weg gewesen wär.


    Wenn ich nicht das Garn in 80er Stärke dem in 60er vorziehen würde, wär ich schon längst weg von Serafil. Serafil hat einfach den riesigen Vorteil, dass es problemlos in nahezu allen Farben und Stärken verfügbar ist.


    Gruß
    Heiko

    Der Axel ist als eine flache Rotation des Drachens auf dem Bauch definiert, die mit der Nase nach oben beginnt und mit der Nase nach oben endet, wie schon geschrieben.


    Wenn Du den Axel mit der Insidehand auslöst, hat der Drachen die Neigung, nach einer dreiviertel Rotation horizontal in Richtung Windfenstermitte zu fliegen. Genau das sollte in einem Wettbewerb wenig Punkte bringen und wenn nicht, sollte man über die Eignung der Judges nachdenken. Natürlich kann man das durch gezieltes Führen umgehen, aber am Anfang wird der Drachen so keinen vernünftigen Axel zelebrieren. Ich gehe davon aus, dass Paul die Zeilen in seinem Buch als einen Weg von vielen verstanden wissen wollte, keinesfalls als einzige richtige Art, einen Axel anzusteuern. Wenn der Drachen die vollen 360° dreht, kannst Du den Axel, vorher nicht.


    Gruß
    Heiko