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laß den Snap Stall erst einmal aus, der ist nämlich garnicht so einfach, wie es einige Leute einem glauben machen wollen
Der Snapstall ist die Basis für fast alles. Wenn Du den nicht beherrschst, macht es im allgemeinen keinen Sinn, andere Tricks zu probieren. Insbesondere für den Axel ist der Snapstall substanziell. Diesen Trick auszulassen ist gewiss keine gute Idee.
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Wenn ich ein Axel versuche klappt der Drache mit der Nase auch meist nach hinten und schwebt dann in der Luft und nicht wie im Buch beschrieben nach vorne um dann den Axel auszüben.
Dass der Axel nicht klappt, wundert mich nun gar nicht, wenn es beim Snapstall hakt. Ich bin allerdings etwas verwundert, dass hier 11 mal gepostet wird und niemand fragt, wo das Problem genau liegt. Was macht der Drachen, wenn Du den Snapstall versuchst auszulösen? Fliegt er einfach nach oben weiter? Fällt er rückwärts vom Himmel? Prinzipiell ist ein Snapstall eine übersteuerte Push-Pull-Ecke gefolgt von einem Schritt nach vorne. Abhängig von der Position des Drachens im Windfenster, seinem Grunddruck und der vorherrschenden Windgeschwindigkeit müssen die Lenkimpulse angepasst werden, sowohl in der Geschwindigkeit, als auch in der Intensität. Der einfachste Weg, dahin zu kommen ist, saubere Ecken zu fliegen. Das gibt Gefühl für die Stärke der Lenkimpulse. Klappt das, machst Du in der Ecke einfach mal einen Schritt nach vorn. Warscheinlich wird der Drachen nun kurz stehenbleiben um dann weiterzufliegen. Klappt er einfach nach hinten weg, war die Entlastung der Flugleinen für Drachen und Wind zu stark, fliegt er ohne zu stoppen nach oben weiter, war sie zu schwach. Wenn das sicher an jeder Stelle des Windfensters klapt, wird es Zeit für den Axel.
Gerade den Snapstall würde ich immer schön in der Windfenstermitte üben, denn den Drachen um 90° wegkippen zu lassen, wenn er am Windfensterrand ohnehin schon drucklos fliegt ist kein Snapstall und hat auch keinen Trainigseffekt. Es verschafft Dir höchstens ein fragwürdiges Erfolgserlebnis und rächt sich später.
Da sich hier nun schon zwei Hamburger gemeldet haben, würde ich Dir empfehlen, das Angebot anzunehmen. Besser als live auf der Wiese kann man das Problem nicht analysieren.
Die Waage im Bereich der Knotenleiter zu verstellen, ist durchaus möglich. Weitere Änderungen soltest Du aber nicht machen, bevor den Drachen niemand geflogen hat, der den Snapstall mit anderen Drachen sicher beherrscht. Allgemein geht der Snapstall am einfachsten, wenn der obere Waageschenkel möglichst lang ist. Dass es am Drachen liegt würde ich aber mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit ausschließen, wenn Du den Drachen nicht über das Verkaufsboard erworben hast. Neben viel gutem Material tummelt sich da auch das ein oder andere verschlimmbeserte.
Das mit dem größeren Drachen ist prinzipiell keine schlechte Idee, wenn Du etwas Durchhaltevermögen mitbringst, geht es aber auch mit dem Easy reloadet. Generell kan man Tricks nicht kaufen, aber man kan sich den Weg dahin mit Teppich auslegen
Gruß
Heiko