Beiträge von Heiko...

    Das Structil, welches Du meinst, ist dünnwandiger, als Avia 230. Maßlich vergleichbar wäre Avia 230 TW. Insgesamt ist Structil aber auch da etwas leichter. Das liegt daran, dass der Faseranteil von Structil höher ist, mit der Folge, dass sie immer mal wieder Probleme haben, dass das Harz nicht überall in kommt und die Stäbe dann genau an diesen Stellen brechen, bzw. oft schon gebrochen geliefert werden. Genau dass ist der Grund, weshalb mir kein Structil mehr in irgendeinen Drachen kommt.


    Einwandfreies Structil ist von seinen Eigenschaften etwas besser, als Avia. Um die Stäbe zu selektieren sind sie aber viel zu teuer. Das soll zu dem Preis bitte der Hersteller machen, sonst kann man gleich gewickeltes Material nehmen.


    Gruß
    Heiko

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    ... das ist ein X-Act von Logo-Kites aus Hamburg, den das Team Garuda mal im Einsatz hatte. Entwickelt wurde er von Fons Weenink und Nico Papist. Ich meine mich aber dunkel daran zu erinnern, dass der Porsche-Drachen eine verkleinerte Version war.


    Bevor jetzt noch irgendwer Ähnlichkeiten mit einem Hawaian in die Runde wirft:


    Es ist eine verkleinerte Variante vom X-Act. Ich kann Michaels Aussage bestätigen.


    Gruß
    Heiko

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    Kollege hebt den Drachen auf, ich glaube, er war schon dabei die obere Qs zu entfernen, auf einmal krach und die untere rechte Qs hat plötzlich - ich denke auf Höhe der Standoffhalter (oder kurz dahinter, zur LK hin) einen Längsriss ...
    Der Rest der Manschaft meine nur "Ach du Sch...., schon wieder" ...


    Längsriss am Standoffhalter hört sich sehr kurios an. Ich würde mir den Verbinder und den Standoff mal sehr genau anschauen. Wenn sich der Standoff durch den Verbinder auf den Stab gebohrt hat, übt er ziemlich üblen Druck auf diesen aus. So kann der Stab vorgeschädigt sein und brach dann bei nächster Gelegenheit. Dass es nicht nur einmal passiert ist, spricht sehr dafür und kalt haben wir es nun schon so lange, dass ich in der hinsicht eher an einen dummen Zufall glaube. Deshalb würde ich ab STD niemals auf Endkappen auf den Standoffs verzichten. Gerade die Reverse Turbowaage am Nirvana Aerostuff spannt den Drachen recht ordentlich vor und gibt mächtig Dampf auf die Standoffs.


    Gruß
    Heiko

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    Ich war nicht der "Zerstörer"... ich stand daneben, der Stab brach bei der halben Lazy...also in turtle-position.


    Auch hier ist der Kielstabwinkel nicht ganz vernachlässigbar. Ein sehr tiefer Backflip gepaart mit einem brutalen Reißen und das wars mit dem Stab - egal welcher. Nicht umsonst gilt die Cynique als Stabkiller - eigentlich zu unrecht. Mit Gefühl leben Stäbe länger. Deshalb sind Stabbrüche mit zunehmenden Flugstunden zunehmend seltener, das wirst du im Laufe der Jahre sicher auch festgestellt haben. Allerdings ist das beschriebene Vorgehen schon ein sehr grober Flugfehler und der Bruch in keinem Fall dem Stab anzulasten


    Gruß
    Heiko

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    Ich glaube, ich kann mir das vorstellen und habe es verstanden.
    Wenn ich Zug auf nur eine Leine bringe, stellt sich der Speedwing quasi etwas steiler mit den damit verbundenen Eigenschaften von mehr Geschwindigkeit und Drehfreudigkeit, weil sich das Verhältnis der Schenkel Nase-Waagering und Waagering-QS ändert. So als ob ich den Waagering verschieben würde.
    Natürlich nicht so immens wie wenn ich den Waagering tatsächlich verschiebe.
    Stimmt das so?


    Ich denke, Du hast es verstanden, wobei ein steilerer Drachen nicht immer schneller ist, als ein flacherer. Zu flache Drachen sind langsamer, als ordentlich eingestellte. Stellt man sie dann noch steiler, werden sie zwar zugkräftiger, aber auch wieder langsamer. Natürlich ist das immer windabhängig.


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    Mir war mein Gespann anfangs zu träge, sowohl in Bezug auf die Geschwindigkeit als auch Enge der Spins.


    Ich wär das Problem anders angegangen. Ich hätte beide Waageringe steiler gestellt, damit das Gespann enger dreht. Weil es sich so kaum noch starten lässt, hätte ich den D-Ring von der Nase weg geschoben, damit dies steile Waageeinstellung nur in Spins zum tragen kommt und beim Start noch die ursprüngliche flache Einstellung vorhanden ist.


    Prinzipiell hast du genau das Gegenteil gemacht. Dein Gespann ist nun in Spins nicht steiler, als zuvor, dafür aber im Geradeausflug. Entsprechend steigt der Druck im Geradeausflug und der Start wird schwieriger.

    Hallo Georg


    Der D-Ring wirkt wie ein Turboschenkel. Er ermöglicht es dem Drachen trotz relativ flacher Waageeinstellung enge Spins zu fliegen, weil sich der obere Waageschenkel an der unter Zug stehenenden Seite im Spin verlängert. Ein Knoten hätte den selben Effekt, wäre aber nicht so leicht verstellbar. Schiebst Du den Ring zur Nase, verringert sich die Längendifferenz zwischen Geradeausflug und Spin und damit auch der Effekt.


    Gruß
    Heiko

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    Beim zusammenbauen ist der Stab einfach gebrochen.


    Wo genau ist er denn gebrochen und bei welchem Handgriff? Nicht zufällig in Längsrichtung am Muffenende, kurz bevor das letzte Stück Muffe aus dem Stab gezogen wurde?


    Durch die sehr passgenauen Muffen tollerieren Aerostuffs bei diesem Handgriff kein verkanten. Ist es kalt, agiert man weniger feinfühlig und es passiert schneller. Insbesondere, wenn es immer wieder der selben Person passiert, wäre es angebracht, mal bei der Demontage über die Schulter zu schauen. Zumindest halte ich das für warscheinlicher, als einen Materialfehler an drei Stäben. Ich hatte mal einen Drachen mit G-Force STD als Spreize. Der brach regelmäfig in der Mitte durch und das schon bei 20 km/h. Nach ettlichen Stabwechseln habe ich einfach auf Verdacht die Muffe getauscht. Von da an hat er gehalten. An der Muffe war ein kaum sichtbarer Klebstoffrest, der den Stab gesprengt hat.


    Zitat

    Hackwind um 3-4 Bft, Schneeregen bzw. Temperaturen um die minus 5 -
    Bei einem Cosmic STD während der JL, genau zwischen Standoffs, sauber durch.


    AS Blue S bei 25km/h (unten gemessen) an Fullsizer und minus 12 grad - Stab in S-Form - Problemlos.


    Gerade bei Hackwind ist das Timing der Zugbefehle nicht immer exakt passend zum Wind. Ziehst Du bei einer Jacobs Ladder beim Zurückholen in den Fade mit ungünstigem Kielstabwinkel, kann es jeden Stab himmeln. Gerade der Cosmic verleitet dazu, die Jacobs Ladder sehr schnell zu fliegen und auch wenn das gut klappt, werden die Befehle mit zunehmender Geschwindigkeit schlampiger. So ist auch ein Vorschaden nicht auszuschließen.


    Aerostuffs sind nicht schlagfester, als andere Stäbe. Sie halten sehr starke Biegebelastungen aus, stellen sich schnell wieder zurück und geben damit ein unnachamliches Fluggefühl. Das sie unzerstörbar sind, hat nie jemand behauptet. Insofern hätte jeder andere Stab auch Initiator dieses Threads gewesen sein können.


    Gruß
    Heiko

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    Die Titannadeln sind wesentlich glatter


    OK, mehr glatt => weniger Reibung :) Bislang bin ich davon ausgegangen, dass die polierte Oberfläche guter Nadeln und die Titannitrierung sich in der Hinsicht nichts nehmen.


    Was hältst du von Silikonöl. Das dürfte mehr bewirken, als Titannadeln und lässt sich mit dem richtigen Reiniger auch gut vom Segel entfernen.


    Wen du das Nähgut vorher nass machst, weicht es auch etwas auf und lässt sich leichter nähen - nur halt nicht so stark tränken, dass der Füßchendruck es auspresst und die ganze Brühe in die Maschine läuft. Zudem wird die Wärme von nassem Material besser abgeleitet. Elektronik hat Deine Maschine ja nicht im Kontaktbereich mit dem Nähgut.


    Gruß
    Heiko

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    Ich brauche die Nadeln um einen Metallfaden zu nähen.


    Das erklärt einiges.


    Mit Organ hatte ich bei meinen Haushaltsmaschinen auch durchweg beste Erfahrungen gemacht. Allerdings habe ich von denen bislang auch nur Stahlnadeln mit Titannitrierung gesehen (wie die goldenen Bohrer). Das mag den Verschleiß reduzieren, hat aber keinen nennenswerten Einfluss auf die Wärmeentwicklung. Prinzipiell wirst du das Problem der Wärmeentwicklung nicht dadurch lösen, dass Du ein Material mit geringerem Wärmekappazitätseffekt verwendest. Das erwärmt sich nur schneller und kühlt auch schneller wieder ab, aber halt nicht von einem Stich zum anderen. Damit dürfte diese Eigenschaft mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit zu vernachlässigen sein. Ich sehe da nur zwei Möglichkeiten:


    1) langsam nähen


    2) extern kühlen, beispielsweise mit Eisspray. Bei einer Haushaltsmaschine würde auch vorheriges kalt stellen, beispielsweise im Keller, die Wärmeableitung von der Nadel verbessern. Bei einer Industrienähmaschine scheidet das wohl wegen des unkomfortablen Transports aus. Je dünner die Nadel ist, desto weniger Wärme entsteht. Das nützt Dir aber nichts, wenn der Faden nicht mehr durch das Ör passt.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Mark,


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    ob es sie überhaupt gibt?


    das wäre auch meine erste Frage gewesen. Die zweite wäre, für was man die benötigt. Ich selbst habe auch schon nach Jeans und Microtexnadeln für meine Industrienähmaschinen gesucht, in der Hoffnung, dass man mit spitzeren Nadeln noch sauberere Nähte hinbekommt, bzw. die Einstischlöcher sauberer werden. Fündig geworden bin ich nicht. Statt dessen nehme ich nun die billigsten 80er Chinanadeln im Hunderterpack und schleife die Spitze mit Bohrmaschine und Ölstein oder 800 - 1000er Schmirgelpapier nach. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass all die Spezialnadeln Schwachsinn sind und nur die Stichkraftdefizite von Haushaltsmaschinen kompensieren sollen. Lustig finde ich immer wieder den Expertentip, mit einer Kugelspitze zu arbeiten. Dabei wird das Tuch extra tief in die Stichplatte gedrückt, bevor es zum Durchstich kommt =>Verzugmaximierung.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Michael,


    Copyshops sind die falsche Adresse für Großformatplots. In Hannover kenne ich zwei Plotdienste, die sowas machen können:


    http://www.lps-digital.de/


    http://www.hrd-repro.de/


    Bei beiden kannst Du mit 7-8 € für 900x1700 (mein häufigstes Format) rechnen. Dabei habe ich mit LPS die besseren Erfahrungen gemacht.


    Mittlerweile lasse ich nur noch in Notfällen bei einem von beiden plotten und bestelle im Regelfall bei


    Reprograf in Leipzig


    Die Drucken für knapp 1,40 € mein Format auf 70 g/m Papier und schicken es für 1,45 Porto sauber gefaltet im Briefumschlag. Bei Rollenversand berechnen sie 6,90 €, was schon bei zwei Plots günstiger ist, als die lokalen Dienste. Meistens sind die Unterlagen schon am nächsten Tag da.


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    Gibt es zum Thema 'Lösen der Standoffs beim Strong' eine kleine Hilfestellung?
    Bei normalem Wetter ist es für mich grenzwertig die inneren Standoffs aus der Halterung zu bekommen.
    Bei Temperaturen um 0° kann es schon 2 Minuten dauern.
    Bei deutlichen Minusgraden schreckt mich der Gedanke ab, dass ich den Vogel nicht zerlegen könnte....


    Die Standoffs sitzen bewußt fest, um im Falle eines glücklicherweise sehr seltenen Stabbruchs den Stabrest sicher vom Segel fern zu halten. Mit der richtigen Technik gibt es absolut keine Probleme, die Standoffs aus den Verbindern zu bekommen:


    Einfach den Standoff fest mit der ganzen Hand umgreifen und ihn mit dem Daumen an der Spreize aus dem Verbinder drücken. Das klappt bei jedem Wetter und auch mit kalten Fingern. Bitte niemals mit beiden Händen an Standoff und Stab zerren.


    Zitat

    ich habe die Endkappen an den Standoff demontiert [Zwinkern]


    Davon würde ich dringend abraten. Der Druck auf den Standoffs ist im Flug sehr groß. Somit kann es passieren, dass sie sich durch den APA bohren und die Spreize zerstören. Gerade bei der aktuellen Aerostuffsituation würde ich das nicht riskieren wollen. Zudem verkürzen sich die Standoffs um ganze 3 mm.

    Zitat


    PS: bei einem inneren Standoff ist vor kurzem die Endkappe in der Halterung steckengeblieben.


    Selbstverständlich werden die Endkappen immer festgeklebt. Trotzdem ist mir das auch schon passiert. Mehr Sekundenkleber zu verwenden scheidet aus, weil dieser sonst am Stab entlang laufen würde. Ich werde meine Endkappen mal in Alkohol einlegen, in der Hoffnung, dass eventuelle Trennmittel von der Fertigung sich damit verflüchtigen.


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    Zitat:


    Den Tramo oder den Chrome?


    Der Tramontana war von Christoph Focken, beim Chrome weiß ich auch nichts genaues und habe lediglich eine grobe Vorahnung. Eigentlich ist das aber auch egal, da bis heute auf der HQ Website Andreas Koopmann als Entwickler des Infinity steht. Michael Koopmann hätte 100 Punkte gegeben. So ein Fehler kann passieren, wenn man es aber innerhalb von 1,5 Jahren nicht für nötig hält, das zu berichtigen, spricht das Bände über die Wertschätzung gegenüber der Arbeit eines Drachenkonstrukteurs.


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    Beim nähen fing sie an zu qualmen und gab dann ihren Geist auf


    das sieht für mich auch nach Motorschaden aus und wäre, angesichts von Gebrauchtpreisen für dieses Modell von um die 100 €, ein wirtschaftlicher Totalschaden.


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    Wie sich das Material bei Kälte verhält wird uns bestimmt Heiko beantworten


    Früher mit Exel RCF (2 Generationen vor Exel Cruise) hatte ich Probleme mit erhöhter brüchigkeit bei Kälte, mittlerweile habe ich kein Gestänge mehr in meinen Drachen, dass derartige Probleme macht, egal, ob Avia, Skyshark oder Aerostuff. Das verwendete Harz scheint da von großer Bedeutung zu sein. Klar ist auch, dass jedes Material mit zunehmender Kälte irgendwann bruchempfindlich wird. -15° C sind für aktuelle Markenware aber kein Problem. Kritischer sehe ich da den Faktor Mensch - ein fröstelnder Pilot wird weniger gefühlvoll zu Werke gehen.


    Gruß
    Heiko

    für mich auch jeweils einen
    Floe - 2 Fächer (+Chikara)
    suffocater - 2 Fächer (+2 Chikara)
    Mischa - 1 Fächer (+Chikara)
    HeinzKetchup - 2 Fächer (+2 Chikara)
    shorty - 1 Fächer (+Chikara)
    Andre Eibel - 1 Fächer
    Bimi - 1 Fächer (+Chikara)
    Skully - 1 Fächer (+Chikara)
    Schnurps - 1 Fächer
    Kite - 1 Fächer
    Tiggr - 2 Fächer (+Chikara)
    Dominiknz - 1 Fächer (+Chikara)
    Mr.X - 2 Fächer (+Chikara)
    Radian - 1 Fächer (+Chikara)
    Dina - 1 Fächer (+Chikara)
    BiGMiK- 1 Fächer
    PORTUGALER - 1 Fächer
    GiMiCX - 1 Fächer
    Lexat - 1 Fächer
    Busterike- 1 Fächer
    Charlibraun - 1 Fächer (+Chikara)
    Isi - 0 Fächer (+Chicara)
    stgeran - 1 Fächer (+Chikara)
    Orpi - 1 Fächer
    Tora - 1 Fächer (+Chicara)
    Mark - 1 Fächer (+Chicara)
    Organic - 1 Fächer (+Chicara)
    Samisi - 1 Fächer (+Chicara)
    lusa - 1 Fächer (+Chikara)
    Nittapoke - 1 Fächer (+Chikara)
    Flicki - 2 Fächer (+Chikara)
    Datenland - 1 Fächer
    alte Hütte - 1 Fächer (+Chikara)
    Saarkite - 1 Fächer (+Chikara)
    laelles - 1 Fächer (+Chikara)
    Bea - 1 Fächer (+Chikara)
    Fishmopp - 1 Fächer
    KlausR - 0 Fächer (+Chikara)
    calavera - 1 Fächer
    tbor - 1 Fächer
    Datom - 1 Fächer (+Chikara)
    Redeye - 1 Fächer (+Chikara
    Korvo - 1 Fächer (+Chikara
    Heiko... - 1 Fächer (+Chikara)


    Gruß
    Heiko

    Hallo Nik,


    bei innnergemeinschaftlichem Warenverkehr (Europa) kommen keine Kosten für Zoll hinzu, allenfalls 2 % Fremdwährungsgebühr für die Kreditkarte, wenn nicht in Euro bezahlt werden kann. Das ist in England und Dänemark der Fall. Bei Import von ausserhalb der EU ist Zoll gemäß der entsprechenden Warengruppe fällig und darüber hinaus Einfuhrumsatzsteuer (19 %). Diese wird auch auf die Versandkosten aufgeschlagen. Wenn Dein Versender das Paket als Geschenk (gift) kennzeichnet, ist die Chance hoch, dass es unverzollt weitergeleitet wird. Ich kann aber nur davor warnen, weil ein Paket nur bis zu seinem Warenwert versichert ist, und Du im Fall eines Verlustes schlechte Karten hast. Auch wenn das Paket so durch den Zoll flutscht, was durchaus passieren kann, bist Du, bzw. Deine Eltern für die korrekte Verzollung verantwortlich. Wenn die Lieferdokumente unvollständig sind, bzw. der Warenwert nicht aus ihnen hervorgeht, bekommt das Paket einen Aufkleber "Selbstverzollung", was bedeutet, dass es vom örtlichen Zollamt unter Vorlage der Rechnung abzuholen ist. Meistens wird die Verzollung vom Versandunternehmen (Fedex, UPS, DHL) vorgenommen. Die schicken Dir dann eine Rechnung oder kassieren bei Paketübergabe in bar. Zu Zoll und Einfuhrumsatzsteuer kommt dann noch eine Bearbeitungsgebühr hinzu. Wenn du momentan Dollar und Euro als gleichwertig betrachtest, kommt das grob hin.


    Nicht ganz vernachlässigen solltest du die Probleme bei Reklamationen. Zum einen sind die Versandkosten in die USA nicht ganz unerheblich, zum anderen geht die Zollprozedur dann in entgegengesetzter Richtung los und du bist für die korrekte Deklaration nach dem Recht des Ziellandes verantwortlich. Machst du dabei einen Fehler, kann es passieren, dass das Paket gebührenpflichtig zurück kommt, oder vernichtet wird (Du kannst bei der Paketübergabe entscheiden, was in so einem Fall geschehen soll).


    Gruß
    Heiko