Beiträge von Heiko...

    Bei dem Vorhaben würde ich auf Zickzack verzichten und in eine gute Polstermaschine investieren. Das Suchwort für Ebay ist "Dreifachtransport". Gängige Modelle sind Pfaff 1245, Juki DNU oder Adler 267. Mit 500 € dürfte es bei Ebay sehr schwierig werden, etwas brauchbares zu finden. Eventuell findest du bei Ebay Kleinanzeigen jemand, der eine Adler 67 oder Pfaff 145 günstig abzugeben hat (Dreifachtransportmaschinen der ersten Generation). Da es sich bei diesen Maschinen schon um etwas sehr spezielles handelt, wurden die auch nicht zum rumstehen gekauft. Eine Maschine, die 30 Jahre lang Schwerstarbeit verrichtet hat, würde ich daher nur nach einer persönlichen Besichtigung kaufen.


    Gruß
    Heiko

    Die Verbinder wurden durchstoßen, sie sind nicht aufgerissen. Letztendlich ist es jedem Händler selbst überlassen und die Spreu wird sich vom Weizen trennen. Der Kunde bekommt, was er bezahlt, niemals mehr und manchmal weniger. Wer bei Markteinführung schon online unter Preis verramscht, wird ganz sicher keine zusätzliche Arbeit investieren.


    Gruß
    Heiko

    Na dann müssen die doch nur im richtigen Radius rund schleifen :huh: Oder was?!
    Im Ernst, wichtig ist doch vor allem, dass die Spreizen tief genug sitzen.

    An all meinen Drachen werden die Stäbe entschärft, ohne dass jemand dort eine Radienlehre anhält. Mit etwas Gefühl und Sachverstand ist das möglich. Bei Ersatzstäben für meine Drachen, mache ich das direkt vor dem Versand.


    Ich rechne nicht damit, dass HQ nun alle Drachen auspackt und Stäbe entgratet, zumal die Gewährleistung vom Händler zu übernehmen ist. Wenn ich ein Ladengeschäft mit diesem Modell im Sortiment hätte, würde ich ganz sicher, schon aus Eigeninteresse, 5 Minuten pro Drachen investieren, um die Stäbe zu entgraten (und anschließend Dampf bei HQ ablassen und Besserung geloben lassen).


    Das die Stäbe komplett in die Verbinder geschoben werden ist Grundvorraussetzung und auch definitiv an diesem Drachen möglich. Die durchstoßenen Verbinder waren sehr nahe der maximalen Einstecktiefe durchstoßen.


    Es ist schon fast dreißig Jahre her, dass ich meinen ersten Lenkdelta gekauft habe, aber damals wurde der Drachen mit mir im Fachhandel aufgebaut und auch darauf hingewiesen, dass die Stäbe ganz in den (Schlauch)-Verbinder gesteckt werden. Weil man die dort kaum wieder raus bekam, wurde mir dazu gleich noch ein Kitemate mitverkauft. Vermutlich bekommt man bei Flying Colors auch eine entsprechend qualitative Beratung, aber leider ist das längst nicht mehr die Regel im Handel.


    Gruß
    Heiko

    Dadurch wird, vor allem dünnwandiges cfk zur Lochstanze ;)

    Zwischen entschärfen und den Stab anspitzen besteht schon noch ein Unterschied.


    Im 30° Winkel bis zur Innenwand angeschliffen macht es auch keinen Unterschied, wie dünnwandig der Stab ist, weil dieser den Verbinder mangels äußerer Auflage in jedem Fall durchstößt. Das Material wird dabei komplett nach aussen verdrängt, statt ein Loch auszustanzen. Anders sieht das bei Endkappen in der Nase aus.


    Gruß
    Heiko

    nicht könnte, frau muss :P , eine Feile ist hierfür völlig ungeeignet...

    Gut, dass meine Feilen das nicht wissen. Bislang hat sich kein noch so edler Stab über das Entschärfen der Kanten mit einer Schlicht- oder Diamantfeile beschwert.


    Leider beobachte ich zunehmend, dass fast alle Hersteller das Entschärfen der Schnittkanten als überflüssig erachten - vorbildlich, dass du es selbst im unteren bis mittleren Preissegment durchziehst.


    Die HQ-Verbinder sind ja nicht wirklich neu auf dem Markt. Dass da ständig Stäbe durchstoßen habe ich auch noch nicht gehört. Vielmehr denke ich, dass es die unglückliche Konstellation aus sommerlichen Temperaturen, für HQ ungewöhnlich dünnwandigen Stäben und den scharfen Kanten war. Weiter, als in Grischas Bild gehen die Nitros auf jeden Fall in die Verbinder. Als HQ das letzte mal so dünnwandige Stäbe verarbeitet hat (G-Force im Passion), wurden noch original APAs eingesetzt. Temperatur und Wandung lassen sich nicht ändern, aber bei den scharfen Kanten kann der Fachhandel, über den dieser Drachen vertrieben wird, sich von Versendern abheben, die Ware nur durchreichen oder gleich direkt vom Hersteller zum Endverbraucher liefern lassen.



    Gruß
    Heiko

    Ich habe ja die leise Vermutug, die Frage bezog sich auf den fehlenden Knoten am Tampen. Und wie ohne diesen Knoten die Flugschnur via z.B. Buchtknoten fixiert werden kann.Ist aber nur so eine Vermutung ....

    OK, das war für mich selbsterklärend. Flugleinen hatte ich gerade nicht zur Hand, aber das Bild sollte es verdeutlichen.


    Gruß
    Heiko

    Konzeptionell ist das eine X-Nase und hat am Fluid nichts verloren. Solch eine Nase verändert das Flugverhalten und sollte nicht mal einfach so in einen Drachen mit einer bestehenden Abstimmung integriert werden. Die meisten Fluids, die ich in letzter Zeit gesehen habe, hatten einen geraden Abnäher oberhalb des Kiels. Solch eine Nase ist flexibler, als die vom X und verhindert das Verdrehen der Nase um den Kiel, wie es bei Drachen mit herkömmlicher Nase und viel Eiffelturmeffekt (stark gekürzte obere Spreize) sonst immer wieder zu beobachten ist.


    Gruß
    Heiko

    Ein mittlerweile verworfener, bzw, der Evolution zum Opfer gefallener Prototyp. Bestabt mit Aerostuff Gold in Spreize und Leitkante. Biegetechnisch geht da noch mehr, aber dann beginnt er zu ziehen und es wird schwierig, Leute zu finden, die dann noch fototauglich fliegen, oder mit meiner Kamera klar kommen.


    Gruß
    Heiko

    Mit Verlaub, andersherum könnte man diese Behauptung ebenfalls in den Raum stellen.

    Nicht wirklich, oder möchtest du behaupten, dass man Geld sparen kann, in dem man sich die vorhandenen Vorteile von Aerostuff lange genug einredet?




    Die Eigenschaften eines Lenkdrachens sollten immer auch auf das Zielpublikum, vor allem aber auf den Einsatzbereich ausgerichtet sein.

    Nichts anderes schrieb ich, wenngleich etwas differenzierter.




    Ob nun Gummi oder Aero besser ist.... Fakt ist, Günstig bestabte Drachen sind nicht immer schlechter, sondern eben anders.

    Besser oder schlechter ist höchst subjektiv, aber wenngleich beides funktionieren kann, habe ich selten Menschen erlebt, die von 6 mm Gestänge begeistert sind, im Gegensatz zu Aerostuff, sehr wohl aber viele, denen Aerostuff zu teuer ist und die aus diesem Grund 6mm bevorzugen. Ich finde beides legitim und freue mich, dass all diese Zielgruppen ihren Drachen am Markt finden.



    Gruß
    Heiko

    fliegen Kites, die vor wenigen Jahren als Spitzenkites für etwa 300 Euro verkauft wurden schlechter als neue für über 500,- Euro ?

    Spitzenkites kosteten auch vor einigen Jahren schon mindestens 400 € (Nirvana Aerostuff, Fury Aerostuff, NRG, Hugo, X). Trotzdem bekam man bereits unterhalb dieser Grenze wirklich gutes Material. Es ist auch immer eine Frage der persönlichen Präferenzen. Steht man auf das spezielle Fluggefühl von Aerostuff, bekommt man das mit keinem anderen Gestänge. Wenn man es aber nicht mag, bekommt man für weniger Geld besser geeignete Drachen und wenn man sich lange genug einredet, dass man eher auf "Gummidrachen" mit 6 mm Kohle steht, spart man erheblich, ohne deswegen unglücklich auf der Wiese zu stehen. Den Vorteil von steifem und schnell zurückschnellenden, gleichzeitig aber elastischem Material sehe ich vorrangig in der Präzision und der Trickauslösung auf den Punkt. Das Gestänge macht dann den Unterschied, ob der Drachen einfach nur um die Ecke geht, oder dies mit knackiger Selbstverständlichkeit tut - speziell erfahrene Präzisionsflieger profitieren davon, während Durchschnittsflieger den Unterschied vielleicht nicht einmal sehen. Umgekehrt setzt ein hart bestabter Drachen nicht nur Befehle des Piloten, sondern auch Böen schneller in Vortrieb um. Was bei Sahnewind ein Genuss ist, kann bei miesem Wind schnell in Frust ausarten. Dagegen kann man konstruktiv etwas machen, während man weiches Gestänge nicht hart bekommt, ohne es zu tauschen.


    Wie Jens schon schrieb, müssen Konstruktion und Gestänge zusammen passen. Ich habe schon zu oft erlebt, dass einfach nur Aerostuff in eine bestehende Konstruktion geschoben wurden, dabei jeder nur denkbare Fehler gemacht wurde und man sich schlussendlich über den ausbleibenden Zaubereffekt der Stäbe gewundert hat. Stäbe tauschen hat fast immer eine komplette Neuabstimmung zur Folge, deren Qualität von Zufall und Erfahrung abhängt.




    Gruß
    Heiko


    Preissteigerungen sind sicherlich gerechtfertig wenn auch unangenehm, aber ein Kite über 500 Euro ist schon eine brutale Ansage.

    In Frankreich ist diese Grenze seit Jahren überschritten. Dafür gibt es dann schickes Design mit teilweise kalt geschnittenem Dacron und niemand jammert darüber.


    In den letzten Jahren hat es mehrere Preiserhöhungen gegeben. Erst brach der Euro zum Dollar ein, was schwankende 25% ausmachte. Dann wurde Icarex signifikant teurer. Später zogen die Aviapreise zusätzlich zum Dollarkurs nochmal auf einen Schlag um 70% an. Mittlerweile kaufe ich Skinnys zum gleichen Preis wie Aerostuffs ein. Ich bin wirklich sehr träge, was Preisanpassungen angeht, aber die letzten Preiserhöhungen waren unvermeidbar, das sollte jedem klar sein.


    Alles in allem ist der Drachensport noch ein preiswertes Hobby. Zum Preis der teuersten Drachen bekommt man eine Einsteigerspiegelreflex, ein Markenoutfit für den Laufsport, 0,25 Einsteigerrennräder, 0,4 Drohnen - alles Produkte, die mit erheblich größeren Margen verkauft und nicht in europäischer Handarbeit gefertigt werden. Drachen, selbst die teuersten, kann sich, mit etwas sparen, fast jeder leisten, wenn er es wirklich will.


    Einst wurden Drachen mit Schlauchverbindern,Epoxygestänge und einfachem Spinnakernylon gebaut (z. B. Hawaiian). Diese kosteten damals 400 DM, was heute mehr als 400 € ist. Heute greifen wir auf ein umfangreiches Sortiment an weltweit zusammen gekauftem Material zurück. Bei vielem können wir froh sein, wenn die Hersteller überhaupt bereit sind, es uns in den erforderlichen Kleinmengen zu verkaufen. Der Zeitaufwand, der für Bezugsquellenrecherche draufgeht ist erheblich und wird gerne übersehen. Statt über die Preise zu jammern, sollten wir uns lieber über die Vielfalt freuen, die der Markt heute bietet und ich kann versichern, dass niemand, der an Fertigung und Handel beteiligten, reich davon wird. Vielmehr ist eine gehörige Portion Idealismus nötig, um Drachen kommerziell zu vermarkten. Rein finanziell betrachtet, kann man sein Geld anders einfacher verdienen.


    Gruß
    Heiko

    Gerade noch oben Coyotes Beitrag gesehen. Wenn Vliegerop schreibt, es wird Icarex weiterhin geben, kann es doch auch sein, dass es inzwischen von einer ganz anderen Company als Teijin hergestellt wird?

    Icarex ist ein Markenname. Welches Produkt uns der Markeninhaber in ein paar Jahren unter diesem Markennamen verkaufen wird, weiß nur er selbst. Wer Icarex PC31 produziert, weiß ich nicht mit Sicherheit, aber es würde mich wundern, wenn es jemals von Teijin produziert worden wär, da sein Vorgängertuch, Icarex P31 bis heute von Teijin produziert und verkauft wird, halt nur nicht unter dem Markennamen Icarex.


    Gruß
    Heiko

    Betrifft das mittlerweile ja schon obligatorische Essen im Eiderstedter Krog am Freitag:
    Wie schon im letzten Jahr angekündigt, haben wir in diesem Jahr im Eiderstedter Krog ein Angebot für ein Büffet statt der à-la-carte-Bestellungen. Das Buffet enthält vom Schnitzel über Matjes, Spare Ribs, Seelachsfilet und Schokopudding als Nachtisch so ziemlich das, was wir da in den letzten Jahre bestellt haben. Im Detail lässt sich da sicher auch noch etwas anpassen. Der Preis liegt bei knapp unter 20 EUR (exkl. Getränke).
    Das macht es für den Krog deutlich leichter, auf unsere schwer zu kalkulierende Anzahl an Besuchern zu reagieren und den Hungrigen unter uns gibt das die Möglichkeit, noch ein zweites Schnitzel oder sich einmal quer durch die Karte zu essen.
    Nun macht es aber nur Sinn, so ein Büffet einzurichten, wenn sich der Großteil von uns dafür entscheidet, daran teilzunehmen. (Wenn jemand als Allergiker das nicht möchte, ist es natürlich kein Problem. Aber es macht kein Sinn, wenn 2/3 von uns doch lieber à la carte bestellen möchten.)


    Ich bitte deshalb mal alle Teilnehmer um ein Stimmungsbild, wer am Freitag Interesse an einem Buffet hat. Bitte in dieser Liste ergänzen:


    Für mich gibt es genau zwei Gerichte, die von Interesse sind - Lammbraten und Rumpsteak. Darauf wäre ich auch bereit, mich lange im Voraus festzulegen und sofern kein Unglück passiert, bin ich auch sicher dabei. Am Buffet habe ich mit der beschriebenen Auswahl kein Interesse und mit Fisch eh nur unter peniblen hygienischen Bedingungen (konsequente Trennung von allem, was mit Fisch in Kontakt kommen kann).


    Gruß
    Heiko

    Zu 1)Matrix ist solides Material, sehr ähnlich Avia .230. Damit ist es weicher, als DPP und schwingt auch nicht so schnell aus. Der Drachen wird damit unwesentlich anders fliegen, als mit Exel.


    Zu 2) Avia .240 ist deutlich steifer, als DPP oder Avia .230. Ich würde da den originalen Exel drin lassen. Einen Unterschied zwischen Matrix und Exel im Kiel wirst du selbst im direkten Vergleich nicht spüren.


    Zu 3) Ich habe am Jahresanfang noch etwas 1 mm CFK bestellt und da war der Versand noch günstig. In Anbetracht der Verpackungskosten und des Aufwandes, den Minimalbestellungen verursachen, lassen diese sich mit einer Gewinnerzielungsabsicht schwer vereinbaren und laufen eher unter Service. Bei manchen Drachenhändlern zeigt sich das in einem Mindestbestellwert und R&G reagiert darauf halt mit einem im Versandpreis inkludierten Mindermengenaufschlag. Wenn Minibestellungen das Tagesgeschäft dominieren, kann ich diese Notbremse durchaus verstehen.


    Gruß
    Heiko

    Du kannst den Exel bedenkenlos drin lassen. Ein steiferer Kiel hat mehr Druck zur Folge und macht den Drachen empfindlicher gegen Böen, wobei da natürlich auch noch andere Faktoren reinspielen und längst nicht jeder Drachen mit steifem Kiel bei böigem Wind schlecht läuft. Unter den Markengestängen ist Exel das mit den größten Fertigungstoleranzen. Seine Weichheit kommt vom geringen Faseranteil, verglichen mit DPP oder Structil. Avia liegt irgendwo dazwischen, lässt sich aber in 165cm praktisch nicht mehr beschaffen, da es keinen bezahlbaren internationalen Versand für diese Länge gibt. Als spröde würde ich DPP nicht bezeichnen. Die bekommen es extrem gut hin, trotz hohem Faseranteil das Harz gleichmäßig an alle Fasern zu bekommen. Da keine High-Modulus-Fasern eingesetzt werden, ist die Bruchempfindlichkeit bei größerer Steifigkeit nicht schlechter, als bei Exel. Mit jedem dieser Gestänge kann man gute Drachen bauen, aber die Unterschiede sind deutlich spürbar.


    Gruß
    Heiko