Beiträge von Heiko...

    Die Herstellerangaben sind immer geschönt, weil unter Optimalbedingungen und ohne Luftwiderstand auf einem Rollenprüfstsnd ermittelt. Trotzdem ist der Verbrauch der Fahrzeuge in den letzten jahren gesunken. Ich fahre jährlich 60000 km und war kürzlich einige Wochen im Aussendienst mit einem aktuellen Audi A4 2,0 TDI 140 PS Kombi unterwegs. Aus dem Weg von Saarbrücken nach Hannover habe ich mit dem Wagen bei Höchstgeschwindikeiten von 160 km/h durchschnittlich 4,7 l gebraucht. Kamen des öfteren Vollgasanteile hinzu, also gute 200 km/h, stieg der Durchschnittsverbrauch bei mir auf knapp 7 l. Platzmäßig ist der Wagen nur sehr bedingt empfehlenswert, aber den Motor gibt es auch in VW Golf, VW Passat, Skoda Oktavia und Skoda Superbe, die als Kombi alle mehr Platz bieten. Momentan fahre ich einen Opel Insignia Kombi 1,9 CDTI mit 130 PS und Automatik. Der benötigt bei regelmäßig Vollgas auf der Autobahn durchschnittlich ebenfalls 7 l, lässt sich aber auch bei bewusst sparsamer Fahrweise nicht mit unter 6 l fahren, was daran liegt, dass die Automatik das Motordrehmoment nur sehr schlecht nutzt. Es Scheint, dass die Schaltpunkte ausschschließlich von der Pedalstellung abhängig sind, während ich bei anderen Automatikfahrzeugen (Audi, Mercedes) auch über die Geschwindigkeit der Pedalstellungsänderung ein runter oder raufschalten erreichen konnte. Somit bleibt nur die Wahl zwischen schleichen mit wenig Drehzahl oder zügigem vorrankommen mit laut hochheulendem Motor.


    Gruß
    Heiko

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    Jetzt bin ich gespannt wer einen Drachen kennt der um 100 Euro liegt, als Trickeinsteiger in Frage kommt und dabei noch eine Spannweite größer 2 Meter hat.


    Für maximal 100 € gibt es nichts wirklich empfehlenswertes. Legt man 20 € drauf, bekommt man einen Belusa von Wolkenstürmer. Der Drachen vermittelt ein souveränes Fluggefühl, fängt niemals an, unangenehm zu ziehen und hat trickmäßig verdammt viel drauf. Seine Lenkwege sind ausreichend lang, um jegliche Flugmanöver gut nachvollziehen zu können. M. E. ist er in seiner Preisklasse momentan unschlagbar und muss sich auch vor deutlich teureren Drachen nicht verstecken. Die Verarbeitung ist dem Preis angemessen einfach und funktionell. Besonder liebvolle Lösungen kann man bei dem Preis nicht erwarten. Soweit meine Meinung zu diesem Drachen, die sich weitgehend mit folgendem Testbericht deckt.


    Testbericht


    Gruß
    Heiko
    - Editiert von Heiko... am 29.09.2010, 22:25 -

    Hobbys müssen nicht zwingend in die Bewerbung. Genau genommen ist die Warscheinlichkeit durch die konkrete Nennung des Hobbys negativ aufzufallen größer, als die, durch Nennung des Hobby irgendeinen Vorteil zu erlangen. Letzteres ist eigentlich nur dann der Fall, wenn das Hobby einen Bezug zum Ausbildungsberuf oder Job hat. So kann Rennradfahren und schrauben in einem technischen Beruf durchaus positiv auffallen, weil es neben körperlicher Fittnes auch von technischem Interesse und handwerklichem Geschick zeugt. Gerade wenn man nichts konkretes in die Bewerbungsmappe schreibt, sollte man natürlich auf Nachfragen gefasst sein und sich darauf um so besser vorbereiten. Nur hat man hier den Vorteil, ein falsches Bild vom Hobby gleich korrigieren zu können oder gar nicht erst aufkommen zu lassen. Das ist allemal besser, als wenn der Personaler bei Sichtung des Hobbys "Kitelandboarding" oder "Powerkiten" nach einer kurzen Googlerecherche auf die ersten Unfalldiskussionen und Extremvideos bei Youtube stößt. Eine andere Möglichkeit wäre es, einfach als Hobby nur "Sport" anzugeben und beim Vorstellungsgespräch zu konkretisieren. Dann wird zumindest nicht der Eindruck erweckt, man hätte kein Hobby und würde nur mit Freunden rumhängen.


    Gruß
    Heiko

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    Wenn man einen Leitkantenstart zu Tricks zählt ist das etwas, dass fast kein moderner Trickdrachen beherrscht


    Zugegeben, die gestreckten Drachen machen es schwieriger und benötigen mehr Wind dafür, aber ich kenne keinen, der es generell nicht macht. Am besten geht es auf sehr kurzer Wiese oder hartem Sand. Beides schadet aber dem Leitkantenmaterial.


    Gruß
    Heiko

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    Wobei ich genau den, Slap & Tickle, wirklich gerne mal sehen würde. Gibt es ein Video davon? [Biggrins]


    Ja, auf einem der vielen R-Skyvideos habe ich das schon mal gesehen, geflogen von Richard Debray.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Dirk,


    so formuliert könnte das eine sehr interessante Diskussion werden. Allerdings befürchte ich, dass sie im TNT-Thread ziemlich untergeht und eher allgemein in einem eigenen Thread geführt werden sollte. Mir persönlich fällt nichts auf, was mit dem TNT aus irgendeinem Grund nicht fliegbar seine sollte, gegebenenfalls mit sehr viel Übung. Es gibt aber auch einige andere Drachen, die ein vergleichbares Repertoire haben. Vielmehr kenne ich keinen Piloten, der diesen Fundus an Tricks in aller Vollständigkeit zu seinem Repertoire zählt. Jeder hat irgendwo seine Schwächen und wenn es nur die fehlende Motivation ist, sich mit Tricks auseinander zu setzen, die gerade weniger angesagt sind als die Taz Machine, noch dazu regelmäßig von böigem oder fehlenden Bodenwind torpediert werden und hohe Ansprüche an den Untergrund stellen, wie bspw. Slap and Tickle.


    Gruß
    Heiko

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    Welche Tricks hat der TNT NICHT drauf ?


    Gegenfrage:


    Ab wann ist es angebracht, von einem Trick zu sprechen? Wenn es im Trickspartyreglement als Trick definiert ist? Wenn es irgendjemand weltweit reproduzierbar fliegen kann? Wenn es irgendjemand weltweit mehr als einmal hinbekommen hat? Wenn es von einer nennenswerten Anzahl von Piloten als Trick anerkannt ist (was ist eine nennenswerte Anzahl?)?


    Ich denke, Du siehst, worauf ich hinaus will. Auf Deine Frage mag es viele Antworten geben, aber niemals die Antwort.


    Gruß
    Heiko

    die Stäbe sind definitiv gewickelt. Im Pultrusionsverfahren erzeugte Stäbe mit vergleichbarer Wandstärke bekommt man nicht so robust hin. Bei genauem Hinsehen, erkennt man auch eine längs verlaufende Ungleichmäßigkeit in der Oberfläche, dort wo das Prepreg zu Ende ist.


    Gruß
    Heiko

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    Mich würde schon interessieren ob auch er mit 25gr. zu den Tricks gezwungen wird?


    Lese ich da eine Abneigung gegen Kielgewichte raus? Von gezwungen kann kaum eine Rede sein, wenn ein Drachen so geschnitten ist, dass er mit Gewichten um die Querachse nach Wunsch beschleunigt werden kann. Ich empfinde das mittlerweile als eine positive Eigenschaft und setze auch deutlich schwerere Gewichte ein, wenngleich ich dazu mal eine andere Meinung hatte - man lernt nie aus. Ob ein Konstrukteur es mit dem Gewicht übertrieben hat, mache ich nur noch daran fest, ob der Drachen mit dem verwendeten Gewicht ausgewogen fliegt. Das ist der Fall, wenn der Drachen Einpopyoyos fliegt, ohne bei Flic-Flacs zu schwächeln und im Spin und bei Ecken nicht übersteuert.


    Gruß
    Heiko

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    Ich will mir nu auch mal dieses laute Teil bauen, wie ist die Nase gebaut?
    Brauch ich da ne Mörderverstärkung drin?


    eine Lage dickes Rucksacknylon (Cordura 1000) oder LKW Plane reicht. Der Kiel arbeitet beim Northshore recht stark, weshalb eine kleine Extratasche aus Dacron zur Führung nicht schadet.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Kai


    der Winkel an der Nase ist rechtwinklig, der an der Schleppkante nicht. Zeichne zu erst die Mittelnaht und rechtwinklig daran die 64 mm für die Nase. Anschließend baust Du Dir einen Schnurzirkel mit den Maßen 828 mm und 796 mm und schlägst damit die Kreisbögen, deren Schnittpunkt das Ende der entsprechenden Geraden bildet.


    Gruß
    Heiko

    Inspiriert duch diesen Thread habe ich meinen alten 1.5er Eigenbau mal mit Aerostuff Gold und Goldtip Serie 22 UL in der Leitkante bestabt. Ob ich als "Gelegenheitsvierleinerer" da überhaupt einen Unterschied feststellen werde, wird sich zeigen. Mit Skyshark 5P war er mir immer viel zu weich.


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    ich möchte einfach alles was in einen Rev passt haben und probieren


    Hast Du diesen Mix schon probiert?


    Noch was zum Import:


    Es ist von Vorteil, wenn das Paket ausschließlich Produkte aus Kohlenstofffasern enthält (Stäbe). Diese haben die Warennummer 6815 1010 00 0 und einen Zollsatz von 0 %. Wird das Ganze mit Warennummer 9506 9990 00 0 eintarifiert, was bei Drachenteilen üblich ist, werden 2,7 % Zoll fällig. Vorraussetzung für die richtige Eintarifierung ist die entsprechende Warendeklaration durch den Händler. Steht dort "Kite parts", wird es teurer, als wenn der Inhalt als "Carbon rods" deklariert ist.


    Die Einfuhrumsatzsteuer wird übrigens immer noch auf Warenwert + Versandkosten erhoben. Wenn nicht, hat jemand beim Zoll ganz tief geschlafen.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Jan,


    ganz genau weiß das nur Invento. Mir sind ein paar Kleinigkeiten aufgefallen, wie schon geschrieben. Der Infinity ist aber fliegerisch so dicht an den Protos, dass sich jegliche Pimpversuche nicht rechnen und man über die Details besser den Mantel des Schweigens hüllt. Dass kein Hobbyentwickler in Europa mit Dynamic entwickelt, ist wohl kein Geheimnis.


    Gruß
    Heiko

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    Würde sich das nicht auch beim Infinity anbieten? Zum einen die zweite Naht und zum anderen das Integrieren von "Ständern" in die Flaps (siehe R-Sky Next) , damit sich die Saumschnur in dem Bereich nicht verzieht und die Flaps gespannt und stabil sind?


    In den Infinity hat Michael Koopmann viel Hirnschmalz investiert. Leider sind Kleinigkeiten, wie zum Beispiel das Gestänge und das Material, mit dem die Schleppkante gesäumt wurde in der Serie geändert worden. Die Auswirkung dieser Änderungen ist klein, aber spürbar. Trotzdem würde ich an diesem Drachen absolut nichts ändern, bis auf das Stück Gummischnur zum spannen der Saumschnur. Der Rest an diesem Drachen ist gut durchdacht und in dieser Preisklasse absolut unschlagbar. Bei Stabbruch würde ich allerdings symmetrisch auf Skyshark PTx umrüsten. Die Saumschnur geht nur bis in die Ecke der Flaps. Eine Abspannung mittels Stab hätte den Nachteil, dass sich die Schnur im Flap verfangen kann.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Dirk,


    die Saumschnur vorzeitig aus der Schleppkante rauszuführen ist keine dumme Idee, wenngleich ich das irgendwo schonmal gesehen habe. In der von Lam gewählten Ausführung hält sich meine Begeisterung in Grenzen. Zum einen ist ein Loch/Schlitz in der Schleppkante in einem hoch belasteten Bereich mit häufigem Schnur und Bodenkontakt erforderlich, zum anderen kommt die Saumschnur so am Strand ständig mit Sand in Kontakt, der auch noch an dem Loch/ Schlitz rumreibt. Aus einem Komfortproblem (nach aussen streichen des Saumes nach dem spannen) wird so langfristig ein Haltbarkeitsproblem. Ich hätte die Schnur etwas weiter nach innen geführt und auf der Drachenrückseite verbunden, oder einfach so, wie es sich bislang bewährt hat. Grundsätzlich halte ich Saumschnüre für verzichtbar :)


    Gruß
    Heiko

    die Saumschnurführung über den Kiel hat grundsätzlich den Nachteil, dass die Spannung primär auf der Kielseite und nicht auf der äusseren Schleppkantenseite erzeugt wird. Um die Spannung nach aussen zu bekommen muss die leicht Falten werfende Schleppkante nach aussen gestrichen werden. Die Falten verteilen sich dann so über die gesamte Schleppkantenlänge, dass sie nicht mehr sichtbar sind. Der Hauptvorteil dieser Saumschnurführung ist, dass die Saumschnur bei der Bodenarbeit nicht im Dreck rumwühlt und somit genau so lange hält, wie der Rest des Segels.


    Beim Infinity wird die Dyneemasaumschnur Kielseitig durch ein dünnes Loch gezogen und nach oben umgelenkt um dann mit einem Gummiband über das Mittelkreuz gespannt zu werden. Der vermeintliche Sinn dieser Gummiaufhängung, eine elastische Saumschnurabspannung, funktioniert so in der Praxis leider nie, weil die Reibwerte an der Kielstabumlenkung größer sind, als die Spannkraft des Gummibandes. Folglich dient das Gummiband nur der Fixierung der einmal richtig eingestellten Spannung (am Infinity) oder hindert die saumschnur einfach nur daran rumzuschlabbern (beispielsweise an meinen Drachen). Wird das Gummiband am Infinity nicht bis an seine Streckgrenze gespannt (ohne die Saumschnur dabei weiter zu spannen!), geht die Spannung der Saumschnur nach einigen Yoyos oder Flugstunden wieder verloren und der Drachen wird laut. Das Gummiband zu spannen, ohne die Saumschnur nachzuspannen ist ziemlicher Pulkram. Ich würde am Infinity eine Abspannung mittels Schiebeknoten oder Knotenleiter aus Schnur über das Mittelkreuz empfehlen. Eine Führung der Saumschnur über den Kiel mittels Splitkappe und Spannung an den Flügelspitzen ist an diesem Drachen aufgrund der nicht mit Stäben abgepannten Flaps nicht sinnvoll möglich, bzw. inpraktikabel.


    Gruß
    Heiko

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    Zum anderen bin ich der Meinung das der Händler mir über seinen Shop ein Angebot macht, wenn da eine Position nicht aufgeführt ist hat er es auch nicht. Ich bin nicht bereit dem Händler hinterher zu laufen bzw zu telefonieren.


    Einerseits eine verständliche Meinung, andererseits muss man auch die Händler verstehen. Wenn ich von einem Bauteil eine Kleinstmenge auf Lager habe und mir das zukünftig nicht mehr hinlegen will, werde ich es ganz sicher nicht in den Onlineshop stellen. Viel zu groß ist das Risiko, dass plötzlich große Nachfrage entsteht und mehrere Kunden sauer sind, weil ein gelistetes Teil nicht erhältlich ist. Den Shop eines Händlers würde ich als Regelsortiment betrachten. Das heisst aber nicht, dass er sonst nichts da hat, oder auf Anfrage liefern kann.


    Unterm Strich schadest Du Dir mit Deiner Einstellung selbst, denn statt dem Händler hinterherzulaufen, rennst Du so dem Material hinterher, nur mit weniger Erfolg.


    Gruß
    Heiko