Beiträge von Heiko...

    ich nutze ausschließlich Pattex classic in der Dosierflasche. Industrieklebstoffe in 20-100 g Flaschen lassen sich kaum so punktgenau dosieren, dass ich damit auf Stäbe in abgedeckten Verbinderausschnitten los gehen würde. Die Haltbarkeit von Gummischlauch auf CFK ist mehr als ausreichend, wenn die Montage fettfrei erfolgt ist. Manchmal würde ich mir weniger Klebekraft wünschen, wenn ich den Stopperschlauch mit dem Skalpel vom Stab schneiden muss.


    Für Muffen nutze ich Pattex Stabilit 2K Kleber. Im Gegensatz zu Cyanacrylat ist der spaltfüllend


    Gruß
    Heiko

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    Vielleicht waren es auch mehrere Trickflieger die ohne Saumschnur den richtigen
    oder falschen Leuten auf den Keks gegangen sind.


    Gut, dass ich schon so lange nicht mehr dort war...

    Der Hebel unter dem Handrad hat nichts mit rückwärts Nähen zu tun - der ist zum Knopflochnähen.


    Wenn du von vorne auf die Maschine schaust, hast du in der Nähe der Nadel an der Vorderseite der Maschine einen schwarzen flachen Hebel. In Grundstellung zeigt der nach rechts. Tipst du ihn nach unten, näht die Maschine rückwärts, so lange du ihn fest hältst. Stellst du ihn nach oben, näht sie dauerhaft rückwärts und wenn du ihn ganz nach links drehst, wird der Transporteur versenkt.


    Dauerhaft Vollgas kann passieren, wenn du einen falschen Fußschalter anschließt oder der Schleifkohlewiderstand verbraucht ist.


    Gruß
    Heiko

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    Wie darf ich das Verstehen? Meinst Du diese Art zu spleissen bringt nichts?


    Weil das nicht ansatzweise etwas mit Spleißen zu tun hat und zudem recht aufwendig ist.


    Stephan Knickmeier verstärkt die Schnur von innen mit einer Einlage und von aussen mit Mantelschnur. So verdoppelt er die Bruchlast im Knotenbereich grob und erhöht sie zusätzlich durch die Ummantelungsbedingte Radienvergrößerung im Knoten. Während ungemantelte Spectraschnur im Knoten bis zu 60 % ihrer Bruchlast einbüßt, dürfte die Bruchlast mit dieser Technik bei 100 % der Nennbruchlast liegen, aber Knoten ist nunmal nicht Spleißen.


    Gruß
    Heiko

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    Was passiert oder wie wirkt es sich auf den Drachen aus wenn man anstatt Skysharkstäben Excelstäbe einbaut ?


    Kommt drauf an, ob du wirklich "Excel-Stäbe" meinst, oder, wie ich eher vermute, "Exel-Stäbe". Excel sind zylindrische Stäbe (bzw. Rohre ;) ) von Avia.


    Wie soll die Suchfunktion ordentliche Ergebnisse bringen, wenn das immer verwechselt wird?


    Gruß
    Heiko

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    Führeschein in der Tasche , erstes Auto geschnappt , ist nen Diesel mit 75Ps verbraucht wenig , gutes Auto alles Prima , dann kommt der Chiptuner und schiebt 40 PS obendrauf ..... das auto ist sicher immer noch gut aber ob der Anfänger mit den dann 115PS klar kommt ist fraglich. ( mal abgesehen davon dass er diesen Pimp idR nicht selber macht)


    Dein Vergleich hinkt leider auch etwas. Stell dir vor, du kaufst als Fahranfänger ein Auto, das nicht vernünftig geradeaus fährt, in Kurven leicht ins Schleudern gerät und dich bei jedem Schlagloch aus dem Sitz hebt. Denk dran, du bist Fahranfänger. Würdest du lange Spaß am Autofahren haben oder würdest du es dadurch wenigstens besser lernen? Ich denke nein. Nun findest du im Internet eine Anleitung, wie man aus diesem lieblos abgestimmten Auto einen Polo oder Golf macht. Für mich gäbe es dann nur zwei Möglichkeiten - entweder ich baue das Ding selbst schnellstens um, oder ich gehe mit der Anleitung zum Schrauber meines Vertrauens und zahle ihm etwas dafür. Weiterhin durch Kurven schlingern wäre zumindest für mich keine Alternative.


    Gruß
    Heiko

    Ich klappe die Leitkante zum Kielstab und setze den Yoyostopper ein paar cm oberhalb vom Mittelkreuz (ungefähr auf den Schwerpunkt). So liegt der Yoyostopper im aufgebauten Zustand oberhalb vom Schwerpunkt. Mit einem 6 cm langen Ausschnitt habe ich so bislang immer genug Spielraum zum finden der optimalen Position gehabt.


    Pauschal von der Leitkantenlänge auszugehen kann Probleme bereiten, wenn beispielsweise die Flügelspitzen sehr lang sind. Das wird dadurch belegt, dass hier Werte von LK x 0,33 - 0,40 genannt wurden. Ein Drachen, der mit LK x 0,33 gut eingewickelt fliegt, wird mit LK x 0,40 ganz sicher nicht vernünftig fliegen.


    Gruß
    Heiko

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    Ich glaub Level One benutzt zum Teil Leitkantenmaterial das etwas leichter ist als das 0815 Dacron. Ist irgend was mit Ripstopfäden. Das laminierte Zeug vom Ryll ist ebenfalls geringfügig leichter und etwas weicher.


    Das von LO hatte ich mal im TNT. Irgendwann war es auf unbestimmte Zeit nicht mehr erhältlich. Gewichtsmäßig war das wie Dacron, nur glatter und schöner von der Oberfläche und ribbelte am Yoyostopperausschnitt leichter auf, trotz Heißschnitt. So etwas gibt es von Polyant, genau wie das laminierte Dacron, als Streifenware allerdings nur bei entsprechender Abnahmemenge.


    Bei unüblichen Breiten kann es durchaus sein, dass noch der ein oder andere Händler andere Qualitäten hat.


    Gruß
    Heiko

    In Drachenläden findet man meistens nur das recht steif ausgerüstete rauhe Dacron von Polyant, so auch bei Ryll. Früher hatten einige Läden welches von Toray, das glatter war und nach vielen Flugstunden ziemlich weich wurde.


    Meistens scheitert die Beschaffung alternativer Leitkantenbänder daran, dass man als Händler eine komplette Rolle von dem Material kaufen muss, um diese dann von einem Schneidanbieter in 50 mm breite Streifen teilen zu lassen. Diesen Aufwand betreibt niemand für ein etwas besseres Leitkantenband. Grundsätzlich ließe sich jedes Segeltuch (nichts anderes ist Dacron) als Steifenware beschaffen, sofern die Aussicht bestünde, 4500 m davon in einem angemessenen Zeitraum abzusetzen.


    Gruß
    Heiko

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    Und was heißt das:
    Position initiale des poussoirs de voile par rapport à la croix centrale :
    - Whiskers int : 34,5cm
    - Whiskers ext : 39cm
    ...kann rein gar nichts mit diesem maß finden [Unzufrieden]


    Ohne Übersetzungsprogramm würde ich mit meinen stark begrenzten Französischkenntnissen mal auf folgendes tippen: Abstand des inneren und äusseren Standoffs vom Mittelkreuz, also die Verbinderposition auf der Spreize. Auch vom Maß her halte ich das für plausibel.


    Gruß
    Heiko

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    Habe den Trööt mitgelesen und bin der Meinung das die nicht trickigkeit des Spectre eventuell daran liegt das viele Trickpiloten mit Gewichte fliegen. Da ich auch mit Gewichten im Kiel mal geflogen bin und nun in meinen Kites keine Gewichte mehr habe würde ich behaupten das ein Pilot wie T.Zygar einiges an Tricks aus dem Vogel rausholen würde.


    Glaub mir, auch Thomas fliegt damit nicht mehr als Bauchrotationen und einen Fade. Mit stabileren Standoffs wären Rückentricks, eventuell sogar eine Jacobs Ladder, durchaus denkbar, aber in Originalbestabung besteht da akute Bruchgefahr. Der Drachen baut im Turtle so viel Druck auf wie Thomas Vision, verträgt ihn aber statisch nicht. Somit sind über Bauchdrehungen hinausgehende Tricks nur mit einer Tasche voller Ersatzstäbe empfehlenswert. Gerupft klappen selbst Bauchrotationen nicht mit diesem Drachen, ohne führung geht exakt gar nichts. Ich nehme an, du hast den Spectre noch nie geflogen, oder?


    Gruß
    Heiko

    Der Spectre fliegt und schwebt auf dem Bauch, nicht mehr und nicht weniger. Selbst bei einem Helikopter muss er ordentlich geführt werden und dreht nicht von selbst flüssig durch, bzw. fängt leicht den Kiel, wenn man wirklich flach drehen will. Jegliche Klappbewegungen sind überhaupt nicht sein Ding. Man bekommt ihn mit viel Gefühl in den Fade, wo er auch sauber liegt. Im Turtle hatte ich ihn auch mal. Da baute er mächtig Druck auf und als Andre mir genau in diesem Moment von den 2 mm Standoff Rohren (!!!) erzählte, habe ich zugesehen, ihn da schnellstens drucklos rauszubekommen, damit er keinen Schaden nimmt. Selbst eine einfache Axelkaskade ist nahezu unmöglich. Mangels Schwungmasse verweigert er diese Klappbewegung - da kannst du führen, wie du willst, ein sauberer Half axel wird das nie. Jegliche Flugfehler, die zum Einhaken einer Schnur führen, haben mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit einen Stabbruch zur Folge und ich kenne keinen Händler, der Avia Breeze 2 auf Lager hat. Deshalb sieht der Helikopter auf dem einen Video auch etwas hakelig aus - ich wollte kein Einhaken riskieren und habe auch nicht immer mitbekommen, wenn Andre gefilmt hat, sondern hatte einfach nur Spaß mit dem Drachen. Der Spectre ist nicht für Tricks gebaut. Generell ist er sehr steil eingestellt und setzt den kleinsten Lufthauch sofort in Druck um. Vortrieb ist dabei eher sekundär und auch kaum notwendig, um ihn in der Luft zu halten. Während schwerere SULs meistens mit gut ausgeformten Ausftriebsflächen arbeiten, ist Andres Spectre einfach nur kompromisslos leicht und kommt ohne jegliche aerodynamischen Kunstgriffe aus. Um mit diesem Drachen ein ansprechendes Video zu machen, währen mindestens 30 m Leinen und ein ganz kleines bischen Luftbewegung erforderlich. Musiktechnisch würde eher etwas meditatives zur Fluggeschwindigkeit passen. Ein dynamisches Ballet ist mit diesem Drachen kaum denkbar. Mit den kurzen Leinen, mit denen ich ihn geflogen habe, war das Windfenster recht kompakt und schöne Figuren nur eingeschränkt möglich.


    Gruß
    Heiko

    Prinzipbedingt sind Anlassermotoren nicht für das Stich für Stichnähen geeignet. Meiner Meinung nach gibt es mäßig geeignete und richtig schlechte. Mein Moretti hatte nur vier Geschwindigkeitsstufen bei einer Maximalgeschwindigkeit von 2000 Stichen (mit meiner Riemenscheibe). Eine Anlaufgeschwindigkeit von 500 Stichen pro Minute kann bei kleinen Verstärkungen schon ziemlichen Angstschweiß verursachen. Wie die Motoren alter Haushaltsnähmaschinen knurren sie kurz, bevor sie loslegen. Eine unelegantere Möglichkeit, einenMotor anzulassen gibt es schlichtweg nicht.


    Im Gegensatz dazu werden Servomotoren mehr oder weniger sauber geregelt. Der Preis des Antriebes spiegelt sich da natürlich auch wieder. Angenehmer als ein Morettimotor wird so ein Teximotor aber sicher sein, nur möglicherweise nicht so langlebig. Die Teximotoren sind praktisch genau für deinen Anwendungszweck gemacht. An eine Maschine mit einem Zeitwert von maximal 500 € einen 1000 € Antrieb zu bauen rechnet sich ganz sicher nicht.


    Bei Quick müstest du zum Vergleich folgendes rechnen:


    min. 300 € für die Steuerung
    150 € für den Motor
    80 € für den Positionsgeber
    60 € für den Sollwertgeber
    eventuell 110 € für das Bedienfeld zum programmieren
    60 € für den Motorhalter


    Summe 760 € - Hinzu kämen noch die Kosten für den zu drehenden aufnahmezapfen vom Positionsgeber.


    Bei dem Preisunterschied würde ich es mit dem Texi versuchen. Auf Nadelpositionierung must du dann aber verzichten.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Gerhard,


    Ein einfacher Anlassermotor, wie zum Beispiel die von Moretti hat meistens nur wenige Geschwindigkeitsstufen und zu oft ist schon die erste recht schnell. Der Motoranlauf wird dabei über einfache Anlasswiderstände realisiert, die stufenweise geschaltet werden. Ich hatte sowas an meiner Bernina 950 und bin da ganz schnell von weg.


    Bei Ebay fand ich einen neuwertigen Quick Servotop und einen passenden Positionsgeber. Auch wenn Fachleute meinten, den kann man nicht an meine Maschine bauen, schnurrt sie damit nun schon einige Jahre. Ich musste allerdings einen passenden Aufnahmezapfen für den Positionsgeber drehen lassen und Erfahrungen in der Antriebsparametrierung schaden ganz sicher nicht. Für Elektrolaien ist so ein Umbau definitiv nicht geeignet. Nun kann ich mit der Maschne Stich für Stich nähen, oder was die Mechanik der Maschine hergibt, genügend Zwischenstufen inklusive. Der Motor schafft locker 4000 Stiche pro Minute, die Mechanik der Maschine aber nicht. Aktuell habe ich sie auf 1000 Stiche pro Minute begrenzt, aus Rücksicht gegenüber meinen Nachbarn, mehr als 2000 packt die Mechanik nicht. Neben der sehr feinstufigen Dosierung mit parametrierbaren Anfangs. und Endgeschwindigkeiten ermöglicht dieser Motor auch Nadelpositionierung. Die Maschine bleibt nach jedem Stich in der untersten Position stehen. Tritt man das Pedal zurück, zieht sie die Nadel aus dem Material, bis der Fadenhebel in der höchsten Position steht. Diese Funktion möchte ich nicht mehr missen. Die meisten dieser Servomotoren bieten noch programmierbare Ausgänge, beispielsweise für einen Fadenabschneider, automatische Anfangs- und Endriegel oder einen elektromagnetischen Füßchenheber. Bei deiner Pfaff nützt dir das aber genau so wenig, wie mir bei meiner Bernina.


    Seit dem Umbau sieht sie so aus:


    Der verbaute Servomotor ist ein Gleichstrommotor mit elektronischer Kommutierung. Bekannte Hersteller solcher Motoren sind Quick-Rotan, Efka und HoHsing. Meiner stammt noch aus Deutschland, während die neueren Modelle aller Hersteller in China gefertigt werden. Während ein Anlassermotor für 150 - 200 € zu haben ist, beginnen Servoantriebe bei um die 600 €. Vor der Anschaffung ist es ratsam, ausgiebig die Herstellerdokumentation zu lesen. Meinen Servotop kann man über DIP-Schalter oder über spezielles Bedienfeld programmieren. Letzteres ist recht komfortabel. Bei Quick hingegen wird ein PC mit RS232 Schnittstelle und ein spezielles Interface benötigt, was extra kostet. Mit HoHsing habe ich noch nicht gearbeitet.


    Bei neueren Industrienähmaschinen wird die Nadelposition nicht mehr an der Armwelle erfasst, sondern am Motor. Solch einen Motor bekommst du aber kaum an deine Pfaff, weil er einen Zahnriemen erfordert und keinen Keilriemen. Beide Riemenscheiben müssen dazu gleich groß sein, so dass du die Endgeschwindigkeit nicht mehr mit dem Übersetzungsverhältnis beeinflussen kannst. Meistens sind die Servomotoren heute im Maschinenkopf integriert und die Steuerung hängt als Alukasten unter der Arbeitsplatte, wie hier an meiner Pfaff 1181:


    Gruß
    Heiko

    Hi Annie,


    der Zero wiegt 182 g, vom UL habe ich gerade kein Gewicht zur Hand, werde die nächsten auszuliefernden aber mal wiegen.


    Den Leichtwindbereich eines Drachens verbindlich anzugeben ist praktisch nicht seriös möglich, auch wenn Kunden diese Daten immer wieder wissen wollen. Unter perfekten Bedingungen lassen sich Standards schon bei 4 km/h fliegen, während ein UL vielleicht erst bei schlechten 6 km/h brauchbar fliegt. Gebe ich den STD nun unter perfekten Bedingungen mit 4 km/h, den UL mit 3 km/h und den Zero mit 2 km/h an, liegt all das in der Messtoleranz eines Windmessers und könnte am gleichen Tag an der selben Stelle gemessen sein. Gleichwohl würden diese Angaben die unterschiedlichen Flugeigenschaften bei Leichtwind nicht abbilden und damit die Frage nach dem Sinn eines UL oder Zero (bzw. eines Windmessers) aufwerfen. Fakt ist, dass die Windbereiche aller Alphakitesmodelle deutlich überdurchschnittlich und die Überschneidungen der verschiedenen Versionen erheblich sind.


    Wichtig finde ich den oberen Windbereich. Beim UL ist das Limit bei 20 km/h, beim Zero bei 15 km/h, wobei auch einzelne Böen nicht darüber hinaus gehen sollten. Der sinnvolle Windbereich ist pilotenabhängig, endet aber definitiv früher.


    Gruß
    Heiko

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    meine Frage nach konkreten Informationen zum TNT Zero sind
    wohl untergegangen, in dem ganzen TNT Vertausch Versand.


    Zum fliegen benötigt der Zero nur unwesentlich weniger Wind und macht auch nicht mehr Druck. Sein Eigengewicht ist deutlich geringer, so dass er sich besser auf den Wind legen kann und damit bessere Schwebeeigenschaften hat. Die Folge ist ein geringerer Höhenverlust bei Tricks. Deshalb kannst du ihn mit weniger Eigenbewegung tricksen. Der Preis dafür ist weniger Agilität um die Querachse und das Bedürfnis einer exakteren Ansteuerung.


    Gruß
    Heiko

    Apophys


    Ich bin begeistert. Du bemängelst an einem fast vier Jahre alten Drachen aus zweiter Hand,der schon eine kleine (fachgerechte) Segelreparatur hinter sich hat, dass das Segel im eingestabten Zustand nicht plan auf einer unebenen Wiese liegt, dass die untere Spreize leichten Abrieb hat und die Verbinder noch nicht ausgeleiert sind. Ich hoffe sehr, dass du an diesem inakzeptablem Zustand nichts verändert hast, denn die Vorschüler, die diesen Drachen zusammengeschustert haben, haben sich dabei durchaus etwas gedacht:


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    So schaut er aus wenn er locker auf dem Boden liegt.


    ein eingestabtes Segel mit profilierter Leitkante wird niemals plan auf dem Boden liegen, es sei denn, man spannt die Leitkante bis zum erbrechen - davon rate ich dringend ab.


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    Die Untere Spreize läst sich nicht aus dem Verbinder ziehen, die scheint verklebt zu sein, außerdem sind es RERO Stuff Sport S Stangen das ist doch nicht Original oder?


    Die Untere Spreize ist nicht eingeklebt, sitzt aber bewusst fest. Aus dem Verbinder wird sie nur zum Austausch herausgezogen. Scheinbar war das noch nie nötig, denn allgemein ist der Aufdruck der Aerostuff Gold S sehr haltbar. Die gleichmäßige Abnutzung links und rechts spricht dafür, dass sein Pilot die Rückentricks links und rechts annähernd gleich oft geflogen hat und auch mit beiden Händen ähnlich ansteuert.


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    Das schwatze Gummiband liegt nur locker um den Pin, ist das richtig so oder muss der etwas Spannung haben?


    Um die maximale Präzision zu nutzen, sollte die Saumschnur ungespannt bleiben und das Gummiband lediglich die Schnur auf dem Kielrückseitigen Stopper halten, damit sie nicht frei rumbaumelt. Spannt man die Saumschnur, dehnt sich das Segel darüber und bildet ein dauerhaftes Profil aus. Der Drachen ist dann auch ohne Saumschnur leise, weil das Saumband die Funktion der Schnur übernimmt. Die Präzision leidet darunter sehr.


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    Um das Kreutz herum sieht der irgendwie komisch aus winde ich


    Ästhetisch kann ein Schnurkreuz sicher nicht mit einem Alublock mithalten. Die technischen Vorteile überwiegen aber gegenüber der optischen Effekthascherei. Das Schnurkreuz ist stoßdämpfend, unzerbrechlich, platzsparend und es passt um jeden Kielstabdurchmesser, falls der richtige Ersatzstab mal nicht zur Hand ist. Bei einer Überlastung des Drachens leitet es keine Hebelkräfte auf den Kiel weiter. Negativ bei dieser, dem Serienstand 2008 entsprechenden Ausführung, ist, dass es vergleichsweise oft nachgespannt werden muss. Genau deshalb sind die langen unfixierten Überstände sehr wichtig. Schlaumeier schneiden diese ab und brechen sich beim nachknoten die Finger.


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    die obere Spreize ist scheinbar No-Name, da steht zumindest nichts drauf.


    2008 hat Avia mal bedruckte und mal unbedruckte Stäbe geliefert. Sofern es sich noch um das originale Avia .210 handelt, muss dieses nicht unbedingt einen Aufdruck haben. wenn es einen hätte, wäre dieser unter dem nicht originalen Schaumgummischeuerschutz. Mittlerweile sind selbst die gewickelten Avias nicht mehr bedruckt. Damit ist Avia, bzw. Goodwinds, nun "Noname-Herstellern", wie Structil und DPP gleichgezogen.


    Ich habe ja nichts gegen öffentliche Produktdiskussionen, was auch Kritik beeinhalten kann. Ein gewisses Maß an Sachlichkeit sollte dabei aber gewahrt bleiben. Alles in allem scheint der Drachen die Jahre sehr gut überstanden zu haben.


    Gruß
    Heiko - Alphakites

    Ich hatte nun auch mal die Möglichkeit, ein Serienmodell zu fliegen. Während ich von der Vorserie sehr überzeugt war, relativiert sich das in der Serie zumindest etwas. Der Drachen hat eine für seine Preisklasse sehr gute Präzision und ist in dieser Hinsicht vielen deutlich teureren Drachen überlegen - ein hervorragendes Trainingsgerät für Zweipunktlandungen, Snapstalls und Sideslides, oder allgemein, um sauberes fliegen zu lernen.


    Tricktechnisch fehlte mir etwas die Verbindung zum Drachen. Vieles klappte, wirkte aber etwas gefühllos. Axelkaskaden, Jacobsladder und Comete waren einfach umzusetzen, beim Flatspin war es schwierig den richtigen Punkt zwischen Flügelfangen und nicht wirklich flachen Flatspins zu finden. Das größte Entwicklungspotenzial sehe ich in der Backfliplage. Der Crackerjack liegt flach, aber sehr fest im Backflip. Bedingt dadurch ist es nicht einfach, ihn sauber für eine Multylazy zu positionieren, Cyniques halte ich für eine enorme Herausforderung. Die Tazmachine habe ich in einigen Versuchen nicht geschafft - der Drachen neigt dabei zum blockieren. Backspins waren komplett unproblematisch.


    Wer gerne experimentiert, kann mit etwas 3 m CFK und der Bereitschaft, die optimale Standofflänge und Position selbst zu finden, sehr viel offen gelassenes Potenzial nutzen. Da mir die Vorserie gut gefallen hat, sehe ich das Problem mehr in der Serienumsetzung, als im Gesamtkonzept.


    Generell würde der Crackerjack für das Geld absolut OK sein, gäbe es da nicht den viel ausgewogeneren Infinity für unwesentlich mehr Geld.


    Gruß
    Heiko
    - Editiert von Heiko... am 14.08.2012, 10:49 -