Beiträge von Heiko...

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    Gratulation, habt Ihr toll gemacht...


    ohne dass jetzt hier zu vertiefen und alte Kriegsbeile ausgraben zu wollen, denke ich, dass Vorwürfe am aktuellen Vorstand in diesem Zusammenhang ziemlich fehlplatziert sind. Dem Schiedsrichtermangel folgte schon vor vielen Jahren der Pilotenmangel und ohne Piloten kann man keine Wettkämpfe austragen. Zu den Gründen dafür habe ich meine eigene Meinung, behalte sie an dieser Stelle aber lieber für mich.


    Gruß
    Heiko

    1) Obere Spreize kürzen oder runter setzen (letzteres beim Q-pro eher nicht)
    2) inneren Standoff nach innen versetzen, eventuell äusseren ebenfalls
    3) Mittelkreuz nach oben versetzen, Seitenstabverbinder nicht versetzen, weil sonst die Spreizlänge und die Standoffs angepasst werden müssen
    4) Akzeptieren, dass der Drachen durch die Änderungen zwar ganz sicher im Backflip liegt, sich aber nicht mehr wie ein Quantum-Pro fliegt.
    4.1)Alternativ zu 4) den Drachen wieder zurückbauen und etwas suchen, was von Haus aus tiefer im Backflip liegt. :-O


    Vom Gewicht würde ich, sofern es sonst passt, die Finger lassen. Kielgewicht dient dazu, dem Drachen bei Rotationen um die Querachse über den toten Punkt zu helfen, nicht dazu, ihn statisch auszubalancieren. Kielgewicht mit Nasengewicht zu kompensieren war zeitweise recht üblich. Mittlerweile sind die meisten Entwickler glücklicherweise davon abgekommen. Das ist, als würde man ein Auto erst mit einem Turbolader tunen und anschließend mit einem Anhänger drosseln, weil es sonst zu stark beschleunigt.


    Gruß
    Heiko

    So schlecht sind die Discounterdrachen nun auch wieder nicht. Meistens reicht es, die total vertüddelte Waage ordentlich zu befestigen, Die Originalleine gegen Spectra zu tauschen und einen fähigen Piloten ans andere Leinenende zu stellen. Das einzige, was ich diesen Drachen serienmäßig definitiv nicht attestieren kann, ist Anfängertauglichkeit.


    Mit etwas Tuning kann man ihnen wahlweise ordentliche Präzision oder aktuelle Trickeigenschaften anerziehen. Ich habe so einen Discounterdrachen mit PT5 Kiel, 5 mm Querspreize und einigen weiteren Tuningmaßnahmen in der Garage rumliegen. Geplant war, damit vor einigen Jahren mit mehreren Piloten an einem STACK Wettkampf teilzunehmen. Das ganze ist aber an mangelnden Leichtwindeigenschaften und einer nicht zu verachtenden Portion Zeitmangel aller involvierten Piloten gescheitert. Mit komplett 6 mm Gestänge würde ich diese Drachen übrigens nicht bestaben. Das ist viel zu steif. Die Glasfaserleitkante ist bei diesen Drachen gar nicht mal so falsch. Je nach Setting sind Stackfiguren oder Tricks bis hin zum Yofade möglich.


    Gruß
    Heiko

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    Och geht schon ohne Skysharks, auch im Trickbereich. Ist alles eine Frage wieviel du ausgeben willsts. Da sind die Skysharks halt moderat gut bei. Aber Qualitaets maessig sind die immer noch besser als revolution Pruegel.


    Es wird aber immer schwieriger und zum PT3 gibt es wirklich keine Alternative, wenn man eine leichte und schnelle Standardleitkante für die in den letzten Jahren etwas geschrumpften Drachen haben will. Bis vor kurzem hätte ich Avia Skinny SDS als die bessere Alternative für diese Anwendung genannt. Leider werden die mangels Nachfrage nicht mehr hergestellt und nur noch in 42" abverkauft. Ein Nachfrageschub könnte das ändern, aber da in den letzten zehn Jahren fast jeder Hersteller einen riesigen Bogen um Avia gemacht hat, sehe ich da etwas schwarz.


    Gruß
    Heiko

    die Fertigungstoleranzen bei Skyshark sind schon enorm. Trotzdem funktionieren sie in den meisten Drachen einwandfrei und gerade Konstruktionsanfänger kommen damit schnell zu guten Ergebnissen. Ich würde den krummen Stab in der Leitkante verwenden. da merkt man das weniger, als in der unteren Spreize.


    Ich habe bei Skyshark schon Innendurchmesserunterschiede von 0,7 mm am dünnen Ende von PT3 gemessen und selektiere die Stäbe grob nach Augenmaß vor, bevor ich sie verbaue. Gerade sind die Stäbe auch nicht immer. Dieses Fabrikat zu umgehen, ist leider kaum noch möglich, weil es zu keinem Stab ausser den Nitros passende Alternativen gibt.


    Gruß
    Heiko

    Das auf dem Bild ist definitiv kein Hawaian und selbst dass der Drachen von TOTL ist, mag ich nicht so recht glauben. Optisch sieht er sehr nach einem Teamdrachen mit dem technischen Stand von 1992-1995 aus. Das Modell kenne ich leider nicht, kann aber versichern, dass es kein Firedart, Skydart oder Superskydart ist, weil die alle komplett gerade Schleppkanten im Kielbereich hatten. Diese Modelle waren so um 1990 Stand der Dinge im Teambereich und die gerundete innere Schleppkante deutet auf ein späteres Baujahr hin.


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    Macht der mehr druck als ein NRG von Heiko...


    Verglichen mit alten Fullsize Teamdrachen wie Northshore, Matrix oder Blackbird ist der NRG als moderat ziehend zu betrachten. 60er Leinen sind für solche Drachen nur im unteren und mittleren Windbereich geeignet, wenn man sie nicht total flach einstellt. Der Hawaian zieht noch deutlich mehr, als die späteren Teamdrachen und die Verwendung von 100er Leinen kann durchaus empfehlenswert sein.


    Gruß
    Heiko

    http://www.posttip.de/ ist immer meine erste Anlaufstelle, spuckt aber keinen Preis unter 74 € aus und ist oft nicht aktuell. Das Paketgeschäft ändert sich in letzter Zeit alle paar Monate.


    http://www.dercourier.de/ zeigt aktuell ohne Anmeldung nur Versand in Europa und Expressversand an. Mit Expressversand liegt der Preis dann auch über 70 €.


    UPS hätte übrigens ca. 158 € genommen und ist selten günstig, ausser für Großkunden.


    Aktuelle Tips lassen sich in diesem bewegten Markt leider nur aus aktuellen Erfahrungen ableiten und dummerwiese ist das Internet voll mit Tips, die schon viele Jahre alt sind.


    Gruß
    Heiko

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    Wenn ich die Stabilität im Fade erhöhen will, was wären die sinnvollsten tuning Maßnahmen?


    Nach Sichtung des Videos würde ich empfehlen, den Drachen länger zu fliegen und dabei gezielt zu versuchen, den Fade lange zu halten. Eine konstruktive Fadeschwäche ist in dem Video nicht sichtbar, sondern nur ein Drachen, der regelrecht aus dem Fade herrausgezupft wird, bervor er vernünftig liegt. Bei 4:35 ist deutlich sichtbar, dass der Drachen gut im Fade liegt, wenn die Ansteuerung passt.


    Mehr Gewicht ist ganz sicher der falsche Ansatz, für einen guten Fade und auch die Standofflänge und die Position der unteren Spreize spielen einer stark untergeordnete Rolle. Hauptsätzlich hänget der Fade vom Leitkantenkontaktpunkt der Waage im Fade ab. Ist der zu hoch (zu lange Waage), liegt der Drachen so flach, dass der Wind ihn wieder rausdrückt, ist der Leitkantenkontaktpunkt zu tief (zu kurze Waage), schwingt der Drachen so weit durch, dass er sich selbst wieder rausschaukelt. Das Optimum liegt dazwischen und statt die Gesamtwaagelänge zu ändern, kann man auch den Drehpunkt ändern, allerdings mit anderen Wechselwirkungen.


    Gruß
    Heiko

    Nach sehr schlechten Erfahrungen mit Structil (unkonstante Qualität), bin ich erst auf Avia und später auf Matrix umgestiegen. An die Eigenschaften einwandfreier Structilstäbe kamen beide leider nicht ganz ran. Mittlerweile verwende ich für gezogene Leitkanten ausschließlich DPP. Die haben eine hervorragende Faser und Harzqualität bei geringem Harzanteil und sind sehr gut verfügbar. Da beim Versenden von Leitkanten oft die Versandkosten in einem sehr schlechten Verhältnis zum Warenwert stehen, bin ich froh, auf R&G als Deutschlandimporteur mit günstigen Versandkonditionen verweisen zu können:



    DPP 6x4 mm von R&G Fasertechnik


    Structil ist für mich endlich überflüssig geworden.


    Gruß
    Heiko

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    WD40 schadet der maschine prinzipiell nicht, es löst verklebungen und leichte schwergänge
    es hat aber keinen "stand", weil es zu dünn ist und "verduftet"


    Leider verduftet WD40 nicht vollständig, sondern hinterlässt bei großzügiger oder regelmäßiger Anwendung einen sehr hartnäckigen klebrigen Belag auf Metallflächen, der sich selbst mit Bremsenreiniger kaum entfernen lässt. Es eignet sich sehr gut als Rostlöser, aber ich würde nie auf die Idee kommen, das Zeug in einer Nähmaschine einzusetzen, auch nicht zur Oberflächenkonservierung.


    Gruß
    Heiko

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    ...der leider immer noch umgebaut werden muß und demnach auch nicht dazu zählt !


    Genau das ist der Punkt. Würde Elliot da endlich in die Puschen kommen, hätten sie den Preis der nächst teureren Alternative fast halbiert. Leider gehen die Interessen von Herstellern und Einsteigern "etwas" auseinander. Den bestehenden Lagerbestand umzubauen würde den Drachen erheblich teurer machen und besser verkaufen würde er sich dadurch nicht, weil der Unterschied im Laden nicht erkennbar ist. Wenn der gepimpte dann im VK 50 % teurer wäre, würde das Fragen aufwerfen und kaum einer würde die Pimpversion kaufen. Insofern kann ich die schleppende Umsetzung sogar verstehen.


    Gruß
    Heiko

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    na dann wäre es doch mal eine Gelegenheit solche "Lerndrachen" zu benennen und um fair zu bleiben am besten von allen Herstellern mal etwas , ich denke so ziemlich jeder hat was dabei.


    Ich kenne nicht jeden Drachen so gut, dass ich ihn empfehlen oder davon abraten würde, versuche aber gerne mal einen breit gefächerten Anfang für eine Liste serienmäßig einsteigertauglicher und empfehlenswerter Drachen zu machen. Diese erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ich befürchte, dass über kurz oder lang auch, zumindest meiner Meinung nach, ungeeignetes Material eingetragen wird. So ist das halt mit Empfehlungen.


    Belusa von Wolkenstürmer ca. 150 €
    Infinity von Invento/HQ 160 €
    Sin von Kitehouse 199 €
    Nirvana von R-Sky 259 €
    TNT von Alphakites ( als STD) 315 €


    Die Reihenfolge richtet sich ausschließlich nach dem Preis, nicht nach der Anfängereignung.


    Peters Meinung, dass solche Drachen für 100 € nicht erhältlich sind, teile ich uneingeschränkt.


    Gruß
    Heiko

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    IMHO gibt es keine "Lerndrachen"


    Ich denke schon, dass es solche gibt. Die lassen sich aber ausschließlich an ihren Flugeigenschaften ausmachen und nicht an ihrem Preis. Ein Drachen, mit dem man schnell solide Grundkenntnisse und Flugfertigkeiten erwirbt, sollte über eine aussergewöhnliche Ausgewogenheit verfügen. Drachen, die im Turtle einfach rückwärts wegschießen, oder welche, die extrem kritisch in den Fade zu ziehen sind, zählen für mich nicht dazu. Gleiche Inputs sollten zu gleichen Reaktionen führen, um Lernen aus Fehlern überhaupt erst zu ermöglichen. Speziell im Binnenland ist dafür eine enorme Böenunempfindlichkeit erforderlich. Ob der Drachen hingegen eher groß oder klein sein soll, oder über lange oder kurze Lenkwege verfügen soll, ist pilotenabhängig und so kann auch der ausgewogendste Drachen sich als allenfalls zweitbeste Lösung entpuppen. Die meisten von uns sind den beschwerlichen und teuren Weg über diverse Drachen gegangen und manche haben "ihren" Drachen noch nicht gefunden. Andere haben die komplette Evolution des Trickfluges miterlebt und mit Drachen begonnen, die nicht mehr als einen Axel können. Wieder andere haben sich gleich einen Topdrachen aus dem obersten Preissegment angeschafft und effektiv sehr viel Geld gespart. Ein richtig oder falsch gibt es hier nicht. Die unterschiedlichen Lerntypen erlauben schlichtweg keine Pauschalisierung. Wenn jemand den teuren Weg über diverse Drachen gehen möchte, sollte man ihn daran nicht hindern und wer seit knapp 20 Jahren Trickflug betreibt, musste zwangsläufig sein Material immer wieder aktualisieren - geschadet hat das keinem. Ärgerlich werde ich nur, wenn mieses Material Anfängern den Flugspaß verdirbt, oder sie am Vorankommen hindert und aufgrund seiner eingeschränkten Leistungsfähigkeit als besonders Einsteigerfreundlich empfohlen wird.


    Gruß
    Heiko

    Das ist ein Wolkenstürmer 101. Der Windbereich war damals vom Hersteller mit 2-6 Bft angegeben. Seiner Zeit erschien er mir als anspruchsvoll zu starten, ist aber verglichen mit aktuellen Speedkites als lammfromm anzusehen. Eine bekannte Schwachstelle sind die nicht aufgefütterten Stäbe am Mittelkreuz. Dort solltest du die 6er Kohlestäbe mit 4 mm CFK oder GFK vor Hohlbruch schützen und auch die dehnbare Polyesterwaage verschenkt Potenzial.


    Gruß
    Heiko

    bei Lieferungen aus dem Ausland kann ich nur den Tip geben, unter 1000 € Zollwert zu bleiben. Das ist die Grenze, bis zu der eine mündliche Zollanmeldung möglich ist. Darüber hinaus ist eine Internetzollanmeldung zwingend erforderlich und für gewerbliche Importeure auch eine EORI-Nummer. Ich durfte das erfahren, als ich das erste mal ganz blauäugig für ein paar tausend Euro Aerostuffs in Japan bestellt hatte. Der Zollbeamte hat mir dann glücklicherweise weiter geholfen. Mittlerweile haben die die Anweisung, nicht beim Ausfüllen von Zollanträgen zu helfen, weil es dafür extra eine Hotline gibt. Hat man die Internetzollanmeldung korrekt ausgefüllt und abgesendet, darf man sein Paket persönlich oder durch einen bevollmächtigten unter Vorlage der ausgedruckten Zollanmeldung abholen lassen. Im Regelfall wird der Zoll dann eine Warenbeschau anordnen - man bekommt ein Cuttermesser in die Hand gedrückt um das Paket zu öffnen und der Zollbeamte prüft, ob die Ware korrekt deklariert ist. Importiert man öfter etwas, hat seinen Zollantrag mit EORI-Nummer korrekt ausgefüllt und ist am besten persönlich bekannt (der Spinner mit dem Drachenkram...), erfolgt die Warenbeschau nur noch stichprobenartig und der Einfuhrabgabenbescheid wird per Post zugesandt.


    Die freiwillige (und korrekte) Ausfüllung einer Internetzollanmeldung kann auch sinnvoll sein, weil es dann beim Zoll schneller geht. Die Beamten müssen dann keine TARIC-Nummern raussuchen, sondern nur noch prüfen, ob TARIC-Nummer und Ware zusammen passen.


    Gruß
    Heiko

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    bei den polo-revs gibt es das problem, dass die dinger alle sehr unterschiedlich sind. manche sind absolute spitzenklasse, andere nur mittelmäßig.


    gilt das nicht ebenso für alle Produkte aus dem Hause Revolution, mit Ausnahme der Endkappen mit dem dreieckigen Loch?


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    Beim Polo gibt es noch ein Problem. Dieses Problem ist sogar schon im Revolution Forum aufgetaucht.


    Unser Kiter-Freund Schwebi ist drauf gestossen und hat sich direkt mal meinen Polo inspiziert. Bei stärkerem Wind schiebt sich das Tuch an der Vertikalen zusammen und bilden kleine Knickfalten, die dann später zu kleine Rissen führen.


    Ich kenne solche Falten und daraus resultierende Risse von Zweileiner, bei denen sich das Segel gesetzt hat und nicht nachgespannt wurde. REV-technisch habe ich sowas einmal an einem Eigenbau in Attendorn gesehen, dem es an ordentlicher Segelabspannung mangelte. Das Gummi für die vertikalen Stäbe war nur an einem Punkt mit dem Segel verbunden, so dass die Stäbe beliebig hin und her wackeln konnten. Unter Last wichen sie dem Druck aus, mit der Folge, dass keine Segelspannung mehr vorhanden war. Ein kausaler Zusammenhang zwischen mangelhafter Segelspannung und Rissen im Icarex erscheint mir damit gegeben.


    Da Icarex beim Bedrucken ca. 2% schrumpft, könnte ich mir vorstellen, dass sich bedrucktes Icarex stärker dehnt, als unbedrucktes und somit die korrekte Segelspannung öfter kontrolliert werden muss.


    Gruß
    Heiko

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    Weiter hätten mich die Spleißtechniken interessiert.
    Wenn ich lese, Spleiß hat sich aufgezogen,
    kannn das kein ordentlicher Spleiß gewesen sein, denn der zieht sich nicht auf.


    so wie das für mich auf den Bildern aussieht, hat Maurice einfach das lose Ende der Schnur über 7 cm in die Schnur eingezogen und dabei mal das Ende stumpf abgeschnitten, so dass am Ende des Spleißes eine belastungstechnisch ungünstige Stufe entsteht und mal möglichst schräg abgeschnitten, um genau das zu vermeiden. Bei letzterer Variante ist die effektive Spleißlänge kürzer, als 7 cm und somit zieht sich der Spleiß noch leichter auf.


    Ich würde bei diesem Messaufbau das Ende der Schnur nach 7 cm herausführen und mit einer Schmelzperle vor dem Rausrutschen sichern. Mir ist bekannt, dass dies kein optimaler Spleiß ist und sie genau an dieser Stelle reißen wird, aber es ist praxisnah. Es geht schnell, maßhaltig, hält besser als Knoten und lässt sich später korrigieren, im Gegensatz zu vernähten Spleißen. Vorraussetzung für eine lange Haltbarkeit der Schnur ist, dass sie dort, wo sie angebuchtet wird, gemantelt wird. Sonst beschädigt man sie mit den Fingernägeln bei jedem mal An- und Abknüpfen. Genau diese fehlende Ummantelung macht den "Böhnerspleiß" so unattraktiv. Ich kenne diese Technik aus Zeiten, als Wirbelkarabiner ein "must have" waren. Seit Leinen nur noch mit Buchtklnoten befestigt werden, also knapp 20 Jahre, sehe ich für diese Technik keine sinnvolle Verwendung mehr.


    Interessant wäre noch zu wissen, ob der Knickmeierknoten (Sorry, von Spleiß möchte ich da nicht reden) tatsächlich die theoretisch möglichen 100 % der Bruchlast erhält.


    Was mich an den Messungen sehr irritiert, sind die enormen Schwankungen, fast als wäre der Spleiß nicht richtig glatt gestrichen, bzw. nicht jedes mal gleich.


    Gruß
    Heiko