Hallo
Sagen wir mal ... dat isn ne Dampfmaschin ...
Wie macht jetzt der Pilot das Fenster mit dem Raster für sich auf. Das ist ja bei jeder Figur anders .....
Bandmaß .... Laser .... oder nur in seinem Kopf?
Bitte nicht ningeln, ich würde das gern verstehen.
Zweileiner .... die Windstärke bestimmt die Geschwindigkeit? Einmal begonnen sollte die dann gleich bleiben ....
Das mit der Cam ist kein Hit, Dreibein mit Actioncam habe ich eh immer bei.
Das hatte ich mir angewöhnt um mit Uschi und Wuschi ( Badass Std/Ul) im Nachgang zu klären warum die allein besser fliegen als von mir eingewickelt zu werden ....
mfg Henry
Alles anzeigen
Damit am Ende des Windfensters nicht noch Figur über ist, ist die Orientierung im Windfenster elementar wichtig. Du musst seine Grenzen kennen, bevor du an sie stößt. Daher haben praktisch alle guten STACK-Piloten Anflugstrategien für jede Figur. Ein Beispiel:
Die Figur "Circle" fliege ich an, indem ich in der Windfenstermitte senkrecht nach oben fliege, bis ein Leinenwinkel von ca. 45° errreicht ist. Die Sekunden zähle ich. Nehmen wir an, ich zähle bis 4, fliege dann eine Ecke zur Seite und zähle bis zur Hälfte, also 2, dann fliege ich eine Ecke nach unten und zähle wieder bis 2. Dort setze ich meinen "In-Punkt". Wichtig ist, dass der Drachen unkorrigiert abwärts doppelt so schnell wie aufwärts fliegt. Damit die ganze Zählerei funktioniert, ist es erforderlich, das zu kompensieren, also auf- wie abwärts gleich schnell zu fliegen, indem aufwärts durch Zurückgehen Druck aufgebaut und abwärts durch Vorwärtsgehen Druck rausgenommen wird. Ab dem "In-Punkt" stelle ich mir ein Quadrat in der Größe der Anflugroutine vor und runde die Ecken komplett ab, so dass die Quadrantenpunkte exakt auf den Seitenhalbierenden liegen. Alternativ kann man zur besseren Vorstellung auch das komplette Quadrat fliegen und dann den Kreis darin positionieren.
Gerade bei dieser Figur sieht man immer wieder die gleichen Fehler. Das beginnt mit einem planlos gesetzten In-Punkt, der häufig viel zu tief ist, um die Figur korrekt im Raster zu positionieren. Folgefehler sind dann entweder ein viel zu klein geflogener Kreis oder eine Asymmetrie, je nachdem, wie man versucht, es hinzupfuschen. Fliegt man die Figur nicht exakt zentriert in der Windfenstermitte, ist die Chance, In- und Out an die selbe Stelle zu setzen sehr gering. Geht man unterschiedlich viele Schritte Vor- und Zurück, um die Geschwindigkeit konstant zu halten, fliegt man automatisch eine Spirale, mit der Folge, dass der dichter am Juror geflogene Teil der Figur größer erscheint, als der weiter weg geflogene Teil. Ein bisschen kann man sowas kompensieren, das ist aber eher Schadensbegrenzung, als optimale Vorgehensweise.
Jede STACK-Figur hat ihre speziellen Schwierigkeiten, die bei einfachem präzisem Umherfliegen nicht auftreten.