Beiträge von Jens Baxmeier

    Hallo Jens,
    viele würden dieses besondere Exemplar sicher gerne live bewundern. Wäre es Dir möglich, damit am Hauptwochenende des Wolsing-Treffens nach St. Peter-Ording zu kommen?

    ..und schon wieder so ein leerer Sonntag.


    Hier die letzte Seite des Fotobuchs vom 4. Wolsing-Treffen:


    Danke an alle, die gemeinsam Günthers Drachen hoch halten...


    Ich hatte einen von zwei Stück LadyDarts, die Günter für zwei Mädels in seiner Familie gebaut hat. Inzwischen fliegt der in Köln bei Guido @Wombat
    drachenforum.net/galerie/image/3759/


    drachenforum.net/galerie/image/3760/

    Ja, Günther hatte gemerkt, dass die Fullsizer bei viel Wind doch ziemlich gewaltig sind. @MOLLI @Wombat - könnt Ihr etwas über die Spannweite sagen?
    Wie sind Größe und Proportionen im Vergleich zum Junior? Denn der hat sich dann ja "durchgesetzt".

    So, dann möchte ich mal zur Chronologie zurück. Ihr habt den Ur-Long-Dart gesehen. Aber wie kam es dahin? Den Firedart habe ich Euch als Vorbild für die gestreckte Dartform vorgestellt. Aber es ist auch zu erkennen, dass sich Günther von Gerd Blattert inspirieren ließ. Vielmehr von seinem Drachen, dem 101, der damals von Wolkenstürmer angeboten wurde. Hier ein paar Fotos:


    Auf den ersten Blick ein völlig anderes Konzept:



    Doch hier ist der Kiel mit den Segellatten in den Kielnähten zu erkennen, die Günther damals in seine Long-Dart-Familie übernahm.


    Und auch ein profiliertes Segel an der Leitkante ist zu erkennen, was der Long Dart ebenfalls erhielt.



    So baute Günther Mitte der 90er Jahre neben dem Long Dart auch den Junior und den Magnum, was er in den Sonntagsbildern vom 5. 3. 2017 eindrucksvoll zeigt.
    Hier zwei Auszüge:


    Hier die große Version des 101 und ein Magnum mit den Kiellatten.


    Zwei typische Long Darts aus den Jahren 1991/1992


    Hier das Cover der ersten Auflage meines Lenkdrachenbuchs mit dem Long Dart vario mit Segellatten in den Kielnähten, wie es in dieser Auflage noch als Anleitung zu finden war.
    Das Buch erschien 1993 und zeitgleich entfielen bei Günter diese Stäbe. Man sieht diese auch bei keinem anderen modernen Drachen. Die freie Ausformung hat sich besser bewährt, insbesondere ermöglicht sie den Flug bei weniger Wind.


    Ohne Günthers phantastische Leistung schmälern zu wollen, zwischen Flaki 9.0 und 7.6 passen noch der S-Kite 12.5 ....
    ... aber ist ja auch egal... Günthers Großdrachen sind und bleiben jedenfalls einzigartig...

    Kannst Du etwas zu den Spannweiten von S-Kite 12.5 / 11.5 / 10.5 / 10.25 / 7.8 und 6.8 qm sagen? Ich habe mal in SPO mit Knicki gesprochen. Auch wenn er könnte, wollte er (erst einmal) keinen größeren Lenkdrachen als Günthers 12er bauen aus Respekt vor dessen Leistungen.

    @Jens Baxmeier
    Habe mal ein bisschen im Tröt geblättert und denke/hoffe du meinst dieses Schmuckstück 8o

    Genau den habe ich gemeint: den Ur-Long Dart.
    Leider habe ich nur dieses eine Foto von dem Drachen gerade zur Hand:




    @Rodge - Ich dachte mir, dass eine chronologische Reihenfolge eine gute Idee ist. So kann man die einzelnen Schritte nachvollziehen und es entstehen keine zu großen Lücken.


    Das Foto bietet aber schon einen kleinen Exkurs: Alles 3 stehenden Drachen sind Flakis. Diese Bauweise hat Günther erdacht, nachdem der größte Steiki mit 4 Metern aufgrund seiner Bauweise nicht so leicht einlenkte. Steiki ist eben die Abkürzung für "steiler Kiel" - dieser macht den Drachen präzise auf der Geraden, da der steil nach vorne geführte Kiel die entlangströmende Luft wie in Schienen trennt. Mit dem flacheren Kiel (Flaki) waren die größeren Modelle besser für Drehungen ansteuerbar.


    Hier zum Vergleich vier Steikis in aufsteigender Größe. Der schmale Kiel ist deutlich zu erkennen.

    Leider kann ich nicht sagen, welches das erste Modell war. Die beiden oben gezeigten sind es sicher nicht.
    Ein ganz früher Vogel in Günthers Drachensammlung war auf jeden Fall der Firedart. Gleichzeitig ein wichtiges Modell für seine Inspiration.
    Hier das Original von Günther. Ist als sein Eigentum signiert, nicht als Eigenbau. Gut möglich, dass er das Segel reparaturbedürftig (oder bereits repariert?) von Gerd bekommen hatte.
    Ich habe es zum Anlass genommen, den ca. 30 Jahre alten Drachen mit Epoxidgestänge gestern mal artgerecht zu Lüften:








    Die gestreckte Flügelform hat optisch und die dynamischen Flugeigenschaften haben fliegerisch den guten Günther sehr angesprochen. Nur die Lautstärke der flatternden Schleppkante war ihm ein Graus. In seinen Hörgeräten wurde das Brummen wohl noch unangenehm verstärkt. Danach sollten alle seine Drachen leise fliegen - erhielten in den gerundeten Saum eine spannbare Schnur, die er in der Bauweise und Verstellbarkeit für alle seine Modelle beibehielt.


    Realisiert im "ersten großen Wurf" - so wären seine Worte - dem mit den weißen Flügeln und dem rot-blauen Mittelsegel. Hat jemand Fotos?

    ... - wäre mal eine Liste der Wolsing Modelle und eine kurze Charakterisierung, Spannweitenbereich, chronologische Reihenfolge vielleicht...
    .... ich würde mich freuen mehr über die Wolsings zu lernen.
    Ich könnte mir gut vorstellen auch mal einen zu bauen. Aber dies ist kein konkreter Plan, bis dahin bin ich wohl noch sehr viele Erkenntnisse entfernt.

    Das ist ein guter Ansatzpunkt. Danke.
    Als Günther zur Drachenfliegen kam, hat er viel beim Drachenfliegerkollegen Gerd Blattert über die Schulter geschaut, die bestehenden Modelle betrachtet und probiert, wie sie fliegen und ob man sie verbessern kann.


    Hier zwei Beispiele:
    Jet Stream

    Taifun PR


    Aber irgendwann hatte Günther so viele Vorstellungen gesammelt, dass er ein eigenes Modell kreierte. Ich übergebe an Sliderule :whistling: