Beiträge von Windakrobat

    Ich möchte euch kurz die Neuerungen der 2. Auflage mitteilen, da immer wieder Anfragen gemacht werden.


    1. Das Buch wurde um 24 Seiten erweitert und komplett überarbeitet ...
    2. Entfernt wurden vor allem viele Abbildungen von nicht mehr erhältlichen Kites. Ersetzt wurden die Bilder durch aktuelle Fotos aus Pauls schier unerschöpflichen Fotodatenbank ...
    3. Das Buch wurde von 549 auf 714 Abbildungen erweitert ...
    4. Das Drachenportrait umfasst jetzt 36 aktuelle Kites (1. Auflage 31 Kites). Alle alten, nicht mehr erhältlichen Drachen wurden aus dem Buch genommen. Diese erscheinen demnächst auf stuntkiting.de. Im Prinzip enthält das Drachenportrait lauter neue Beschreibungen, u.a. Gentleman, Style, Ophidion usw. Auch Speedkites sind mit dabei, wie Mirage etc.
    5. Es wurde ein neues Kapitel für Power- und Speedkites (inkl. Matten) geschrieben.
    6. Das Kapitel über Flugtricks wurde durch Einzelbildsequenzen von angesagten Tricks erweitert, etwa Jacob's Ladder in 14 Abbildungen ...
    7. Die beiliegende DVD wurde mit Pair- und Teamflugdemos erweitert und dauert jetzt knapp 90 Minuten. Auch wurden die Audiofiles durch rockigere Nummern dem Flugstil angepasst. Das Menü wurde neu strukturiert.


    Ich hoffe hiermit alle Fragen zur neuen Auflage beantwortet zu haben. Das Wichtige noch am Schluss:


    Der Preis ist immer noch der alte! Das ist auch den im Buch genannten Sponsoren zu verdanken: Danke an INVENTO, FlYING COLORS, AH-TECHNOLOGY, LEVEL ONE, SPIDER-KITES, WOLKENSTÜRMER, METROPOLIS, FLY OVER DRIVE, EXCLUSIVE-KITES, SPACEKITES, PEGASUS, AUFWIND, VOLANGO, KITEVALLEY, DRACHENLADEN NÜRNBERG, ZEBRA KITE, CHILL-OUT, KITE and FRIENDS, DRACHENFORUM.

    Ergänzung zur »deutschen Wertarbeit« und zur Frage von Thomas.


    Ich habe damit nicht etwa Level One gemeint. Jens lässt seine Kites übrigens in Polen fertigen. Ich will damit sagen, dass die Engländer offensichtlich weitaus mehr Wert auf Qualität legen als es gemeinhin den Teutonen zugeschrieben wird. Am Beispiel Benson lässt sich dieser Unterschied mehr als deutlich erkennen. Da gibt es keine Kanten, Ecken, Nähte oder Ösen, die sich nicht in ein durchdachtes Konzept einfügen. Für jedes Problem wurde eine praktikable und vor allem wertige Lösung gefunden. Am besten ihr schaut euch mal die Benson-Seite mit den Detailfotos durch: http://bensonkites.com/kites/gemul.html


    Und damit erklärt sich auch der Preis. Ich empfehle euch wirklich: scheut euch mal einen Benson »live« an. Da gibt es keine Stelle, wo sich Leinen verfangen. Die Stand-Offs sind sauber in zusätzlichen Laschen verankert. Die Waage wird nicht einfach an die Leitkante geknotet, wie das fast alle Hersteller tun, sondern sind in den Apa-Spreizstabverbinder versteckt. Das muss man einfach gesehen haben. Das ist gute und solide Handarbeit. Jeder Kite ist ein Unikat. Gemacht fürs Leben. Eben ein Rolls-Royces.


    Jens von Level One oder Prism machen ebenfalls gute und klasse Qualitätsarbeit. Ohne Zweifel. Aber Benson spielt auf einer ganz anderen Ebene. Das kann jeder sofort sehen. Dazu braucht es kein Fachwissen.

    hallo raphi,


    du hast eine gute Wahl getroffen! Der Deep Space ist für mich neben seines Trickpotenzials der Meister des Recoverns. Egal was du machst, du wirst den Kite immer wieder auf die Spur bekommen. Paul hat ihn mir mal zum Testen geliehen und ich war sofort begeistert. Bei der Gelegenheit möchte ich einfach erwähnen, dass Benson-Kites eine Verarbeitungsqualität an den Tag legen, die im Drachenbereich unerreicht ist. Auch nicht von Blue-Moon-Kites oder Prism. Dagegen ist deutsche Wertarbeit chinesische Billigware. Die Drachen sind meisterlich konstruiert und solide gefertigt. Jede Naht sitzt wie mit dem Lineal gezogen. Ein Drachen für die Ewigkeit. Ein Kunstwerk und schon deshalb jeden Cent wert. Schreibe doch Paul dazu mal an. Der hat mit dem Deep Space viele Offenbarungen erlebt. Der liebt den Kite heute noch ...


    Die Radikalität ist meiner Meinung nach eher eine Frage des Flugstils. Ich meine, dass der Gemini nicht das wilde Prügeln benötigt. Manche tun das. Es ist nicht mein Stil. Ich bin Flugästetiker. Der Gemini ist für mich die Leichtigkeit des Seins. Die Franzosen sind eher ein Tanz auf dem Vulkan. Man muss in gewisser Weise ein Bändiger sein. Nun bin ich auch nicht der Trickexperte. Beziehe dich daher lieber auf Pauls Erfahrungen. Der bekommt alle Kites zwischen die Finger und kann gut die jeweiligen Stärken und Schwächen analysieren. Ich will hier auch nicht gegen die Nirvana-Fangemeinde zu Felde ziehen. Ich glaube aber, dass der Nirvana höher als sein wirklicher Wert gehandelt wird. Die meisten Nirvana-Fans fliegen nur noch diesen Kite und sind tendenziell blind für andere Drachen, die den Nirvana mit Sicherheit in nichts nachstehen, wie etwa der Excalibur von LO. Und eine objektive Meinung kannst du ohnehin von keinem Kiter erwarten. Wenn, dann schon eher von Meistern wie Paul May, die sich jeden Kite genau ansehen und keine rosarote Brille tragen.


    Dann wünsche ich dir viel Freude mit einem Klassiker wie von Benson, der seinen Wert nie verliert... Andre

    Hallo Raphi,


    du hast richtig geraten. Oben hat dir Paul May geantwortet. Was er dir geschrieben hat, kann ich zu 100 % bestätigen. Ich habe das Glück, dass ich Paul nicht nur persönlich kenne und gerne mag, sondern seine Kompetenz und seine Hilfen auf der Wiese zu schätzen weiß. Deine Frage ist insofern interessant, da mir Paul vor seinem Urlaub nicht nur den Excalibur von Level One, sondern auch den Gemini von Benson zum Kennenlernen für ein paar Wochen überlassen hat. Für mich war der Excalibur von Jens eine Offenbarung, was die Leichtigkeit seiner Moves anbelangt. Obendrein ist er noch präzise und lässt sich fast aus jeder erdenklichen Position heraus recovern. Eine Eigenschaft, die nur wenige Kites besitzen. Für mich ist er ohne Zweifel einer der besten Trickkites, die es im Moment gibt. Und ich habe in der letzten Zeit durch Paul so ziemlich alles an der Leine gehabt, was im Moment angesagt ist. Jens ist mit diesem Kite ein großer Wurf gelungen ...


    So nun aber zum Gemini. Ich kenne diesen Kite schon seit Jahren, habe darüber viel gelesen, hatte aber nie die Gelegenheit, ihn einmal an der Leine zu haben. Man kauft einen solchen Drachen schon wegen des Preises ja nicht alle Tage. Nun war es endlich soweit. Und ich kann dir sagen, ich hatte schon nach kurzer Zeit eine Art Offenbarung, dass dieser Drachen etwas Besonderes ist und ein entsprechendes Handling bedarf. Er lehrt dich in Ruhe und Gelassenheit. Und wenn du dich auf ihn einlässt, dann wirst du eins mit ihm und dem Wind ... und es wird dir alles gelingen, was du gerne machen willst.


    Der Wind war an diesem Tag recht böig, wie wir das hier in Franken zumeist haben. Der Gemini hat sich davon überhaupt nicht beeindrucken lassen. Bei diesem Wetter machen 90 % der Kites zicken. Souverän steht er am Himmel und wartet auf deine klaren und ruhigen Lenkbefehle. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass er mit dem Excalibur viele Gemeinsamkeiten besitzt. Wenn du mit Jens Drachen gut kannst, dann liegt dir der Gemini zu 100 %. Ich kam etwa sofort mit dem Excalibur klar. Mit dem Gemini ging es mir ebenso. Als Beispiel dazu hatte ich mit dem Nirvana eher meine Mühe. Ebenso mit dem Transfer. Die Franzosen sind hier zickiger und du brauchst viel Frustrationstoleranz, wenn die Tricks am Anfang nicht so gelingen, wie du dir das vorstellst. Das ist beim Excalibur und beim Gemini ganz anders. Zumindest ging es mir so. Die Tricks laufen gut von der Hand und wenn mal etwas daneben geht, dann kannst du die Fehler noch im Flug ausbügeln. Anders etwa beim Transfer oder dem Mask. Ich sprach eben von der Fähigkeit des Recoverns. Gemini und Excalibur sind Meister darin, den Kite im Flug wieder auf die Spur zu bekommen. Das macht den beiden so schnell kein anderer Drachen nach.


    Nachdem ich beide Kites geflogen habe, weiß ich, was ich mir bei entsprechendem Budget kaufe. Du machst weder mit dem Gemini noch mit dem Excalibur einen Fehler. Diese Kites werden deine Tasche nicht mehr verlassen. Da bin ich mir ganz sicher. Der Vorteil vom Gemini ist obendrein das außergewöhnliche Erscheinungsbild. Und er fliegt so ruhig ... so sicher ... so bestimmt ... und dennoch ist er schnell und agil, vielleicht einen Hauch gemächlicher als der Excalibur. Und obwohl er schon 6 Jahre alt ist, ist er keineswegs müde, mit dir alle Tricks zu machen, die heute geflogen werden. Wenn dir der Kite gefällt, und du mit dem Excalibur klar kommst, dann ist der Gemini der richtige Kite für dich. Wenn du dich eher herausfordern willst und damit leben kannst, öfter mal frustriert von der Wiese nach Hause zu gehen, dann kaufe einen Franzosen. Ich will damit aber nicht sagen, dass man damit keine Erfolgserlebnisse haben wird. Ich schätze diese Drachen ebenso. Aber erwarte nicht die Präzision und die Sicherheit, die dir der Gemini gibt. Er ist einfach mit nichts zu vergleichen.


    Gruss Andre

    Hallo Thomas,


    das Buch Stuntkiting erscheint sicher Ende Oktober 2008. Es hat 232 Seiten, 549 Farbabbildungen und ist durchgehend vierfarbig gedruckt. Eine Vorankündigung findest du hier: STUNTKITING
    Dort ist auch ein Formular zur Bestellung erhältlich. Das Buch wird dann auch in allen Onlineshops wie Amazon oder im Shop von Kite & friends zu beziehen sein.


    Gruss Andre

    hallo drachenfreunde,


    danke für die wertvollen tipps. ich werde das eine oder andere gerne ausprobieren. leichtere schnüre sind immer eine gute lösung, die sind nicht zu unterschätzen, da sie ja vom kite mit hochgezogen werden müssen. mit der bestabung bin ich immer etwas vorsichtig, da ein leichterer kite nicht unbedingt besser fliegt. meist leiden dann die tricks darunter, weil sie nicht mehr so sauber oder flach geflogen werden können. vor einem anderen bzw. selbstgenähten drachentuch habe ich mich bisher immer gescheut. aber vielleicht wäre das ja ein anfang...


    euch weiterhin viel freude mit den windakrobaten und einen dank an euch....

    Hallo liebe Trickflieger,


    ich wende mich an diejenigen von Euch, die etwas Erfahrungen mit der Modifikation von Drachen haben. Insbesondere die, die den Emissary einige Gramm abringen wollen oder es vielleicht geschafft haben.


    Der Emissary ist ein klasse Trickflieger, jedoch im Windbereich etwas eingeschränkt. 2-4 Bft. sind heute kein Standard mehr. Ich habe im Internet einen Erfahrungsbericht mit dem Verstellen der Waage gelesen; also steiler stellen. Dann soll er schon bei 1,5 Bft. loslegen können. An der guten Bestabung (Dynamics & Skyshark) kann es meiner Meinung nach nicht liegen, hier ließen sich vielleicht höchstens durch UL-Stäbe ein paar Gramm wett machen. Ich nehme an, dass das Drachentuch irgendwie zu schwer ist. Doch wo soll man da abspecken?


    Andere Kites seiner Größe, etwa der Araneus, sind da glatt mal mehr als 100 gr. leichter. Statt 350 gr beim Emissary nur 240 gr beim Araneus. Ich will ja aus dem Emissary keinen UL-Drachen bei 0,5 Bft. machen. Mir würde schon ein halbes oder ganzes Bft. reichen.


    Ich freue mich über ein paar Anregungen. Falls nicht, vielleicht probiere ich mal das eine oder andere aus und werde es Euch kund tun.


    Gruss Andre

    Ergänzung:
    Nachdem ich jetzt den Gallego Supreme statt dem Emissary gekauft und geflogen habe ist mir schnell klar geworden, dass Tipps echt gut gemeint sind, aber keine persönliche Erfahrungen ersetzen. Ich kann jeden Kiter nur raten, probiert euere Fluggeräte aus! Man muss die Dinger fliegen und dann weiß man innerlich, das ist der Drache, mit dem ich jetzt weiter machen will oder nicht. Die anderen bleiben dann vorerst mal in der Tasche oder werden wieder verkauft.
    Der Gallego ist ein super präziser und trickreicher Flieger. Keine Frage. Was mir allerdings Probleme bereitet, ist seine nicht unerhebliche Zugkraft. Ich mag doch mehr die leichten, schwebenden Flieger. Daher habe ich mir jetzt doch noch den Emissary geholt, den ich jetzt neu für 90 Euro bekommen habe. Da mache ich sicher keinen Fehler und ich hatte ihn schon mal an der Leine. Auch nur wenige Minuten.
    Mein nächster wird dann der Araneus (Fokken) und der Zephyr (Prism). Kann sein, dass der Gallego Sup wieder mal bei ebay unterm Hammer kommt...

    hallo michael,


    danke für deine vielen tipps. ich habe mich doch für den gallego sup entschlossen. mir gefällt einfach das design besser und vor allem auch bin ich doch mehr der ästhet und nicht so der radikale trickser. ich hätte mich fast noch für den zephyr von prism entschlossen, der mir sehr gefällt. vielleicht wird das auch mein nächster drachen. und zwar in grün. mal was neues....


    danke nochmal für den link zu emissary und weiter so mit deiner arbeit, denn ich bin online immer wieder über deine seiten gestolpert.


    gruss andre

    Hallo Michael,


    du machst mir ja richtig Mut tief in die Tasche zu greifen. Ich denke mir gerade, dass man ja einen guten und kultigen Drachen bei Nichtgefallen ohne große Verluste wieder verkaufen kann. Und wenn man die Hälfte am Kaufpreis verliert, war es jedenfalls die Sache Wert gewesen. Beim Kiting geht es ja um Erfahrungen mit den Fluggeräten bis man dann SEINEN Drachen gefunden hat. Und dann ... lacht... ändert man seine Anforderungen und fängt das Spiel wieder von vorne an ... Danke jedenfalls....

    Hallo Paul,


    danke für deine Antwort. Ich habe auch so im Gefühl, dass mein Wunsch nach Flugästhetik eher mit gem Gallego Supreme möglich ist, zumal der ja auch z. Zt. günstig zu haben ist. Aber so ist das nun mal, wenn nur noch wenige Emissary am Markt sind und dann für 95,- EUR verschleudert werden. Da kann man schlecht Nein sagen. Ich habe ihn mal kurz geflogen, leider bei wenig Wind, und habe schon gemerkt, dass der ziemlich empfindlich reagiert, aber offensichtlich viel kann. Wenn er wenigstens farblich etwas attraktiver wäre...


    Ich habe gesehen, dass du aus Franken kommst. Da freue ich mich besonders, einem Landsmann begegnet zu sein. Ich komme aus Bamberg. Ich würde mich freuen, wenn wir uns mal irgendwo treffen könnten, vielleicht zu einem Drachenfest etc.


    Gruss Andre, näheres unterhttp://www.andre-hammon.de

    Im Moment scheint ja der große Ausverkauf wirklich guter Drachen stattzufinden, vor allem bei HQ. Offensichtlich gibt der Markt entweder nur noch Drachen der unteren oder der oberen Preiskategorie her. Dazwischen wird die Auswahl immer dünner. Schade...
    Ich habe die Möglichkeit, günstig noch einen Emissary oder einen Gallego Supreme zu bekommen. Die liegen beide zwischen 95 und 130 euro. Ich kenne leider die beiden zu wenig, würde aber gerne einen von den beiden kaufen wollen. Ich habe schon viel darüber gelesen, kann mich aber nicht so recht entscheiden. Vielleicht hat jemand von euch einen Tipp oder Erfahrungen gemacht. Ich möchte vor allem sauber und relaxed die alten wie auch die neuen Tricks fliegen können und muss vor allem auch auf das windärmere Binnenland achten. Ich freue mich über ein paar Gedanken von Euch... Gruss Andre