Beiträge von Johanne

    Völlig unabhängig ob 500.- Euro gerechtfertigt oder gar noch zu wenig sind, ist das ein Preis, der sich ein großer Teil unserer Gesellschaft nicht leisten kann, genauso wie teuere Rennräder oder Sportklamotten (braucht man ohnehin nicht, ich bin schon vor 50 Jahren in normalen Jeans - mit Gamaschen - und Parka Ski gefahren). Wenn ich diese Preise lese bin ich froh, dass ich nicht mehr das neueste Modell brauche zumal - so meine Vermutung - die Flugeigenschaften nicht besser sind als meine Sammlung inzwischen älterer Mulitflexe, Viren usw. Große Neuerungen wie damals der Tricktail oder auch im anderen Bereich der LongWayHome (mein teuersten Drachenkauf in über 30 Jahren) gibt es ohnehin bisher nicht.
    Mit diesen Preisen ist auch kaum Nachwuchs zu erwarten, welcher Schüler oder Student kann/will sich (zum unabkömmlichen Smartphone) Drachen leisten die über 500 Euro kosten ? Das ist dann nur noch was für eine gut ausgestattete Mittelschicht, Doppelverdiener ohne Kinder oder pensionierte Beamte.

    ...ich habe meinen 150er Bogen auf eine Plastikrolle gewickelt in der sich früher mal eine größere Landkarte befand. In der Rolle haben dann auch die beiden Heringe zum befestigen Platz. Abgewickelt ist dann rasend schnell, aufwickeln geht dann schon auf Handgelenke und Arme, aber doch relativ flott. Dann habe ich in der Mitte des Bogens eine Öse angebracht, wo bei Bedarf ein kleiner Einleiner als "Lifter" eingehängt wird.

    ....eigentlich ist ja alles gesagt was zum Thema zu schreiben ist. Ich habe aber noch einen Tip für Drachensüchtige : wenn dann mal gar nichts mehr geht und selbst Drachen wie der Long Way Home keinen Spaß mehr machen habe ich noch den i-flite in der Tasche, da brauch man wirklich keinen Wind - ist ja speziell für Flüge im Zimmer usw. vorgesehen.

    ...neu ist er eigentlich nicht, sogar aus dem letzten Jahrtausend ist mir diese Woche ein SUL Multiflex-Segel, vermutlich der zweiten Generation zugeflogen, durch den kürzeren Kielstab wirkt er eleganter als die mir bekannten Ur-Multiflexe. Nach Beratung mit Wolfgang Neumann habe ich ihn mit Skyhark 2 P bestabt, alle Stäbe bis auf oQS und Kielstab in Fullsize ungekürzt verbaut, die alte Waage eines Ur-Multiflex genommen und heute vormittag dann auf die Wiese. Die Bedenken ob die Waage passt war unnötig. Mit nur 5 oder 6 kmh Wind ist er problemlos gestartet. Sehr präzise und präsent, schöne Sideslides, natürlich nicht mit den modernen Multilflexen zu vergleichen, aber nur hin- und her fliegen ist mir eigentlich zu wenig, deshalb relativ schnell ein Test was so geht. Natürlich Axel, Fade geht auch, Flic Flac....nur auf den Rücken wollte er sich nicht so gerne legen. Macht schon Spaß, so ein altes Schätzchen mal wieder an der Leine zu haben......Anbei ein Bild noch ohne Waage.

    ...schlechte Leinen sind Gift für Anfänger. Zum Vierleinern ist bekannt dass langjährige Zweileinerflieger da oft mehr Probleme haben als Anfänger. Mir ging es auch so als ich nach Jahren Zweileiner mich an Vierleiner versuchte....es half dann erst als ich es schaffte meine beiden Handgelenke (bildlich gesprochen) zusammen zu binden. Damals ein Tip aus dem Forum.

    (1) Jeder darf die freie Landschaft zum Zweck der Erholung unentgeltlich
    betreten. Landwirtschaftlich genutzte Flächen dürfen während der
    Nutzzeit nur auf Wegen betreten werden. Als Nutzzeit gilt die Zeit
    zwischen Saat oder Bestellung und Ernte, bei Grünland die Zeit des Aufwuchses und der Beweidung. ...


    So ähnlich steht es wohl in den meisten Landesgesetzen, wenn wirklich mal ein Bauer meckert würde ich das Gespräch suchen und dann notfalls wegbleiben, weil mit dem Meckern ja auch mein Wohlfühlfaktor eingeschränkt ist. Ich vermute allerdings dass Mattenfliegen mit Buggys usw. eher kritisch sein könnte. Ärger hatte ich eher mal mit selbsternannten Vogelschützern außerhalb eines Naturschutzgebiet, wo mir schon Schläge angedroht wurden...aber da ging es nicht um die eigene Wiese. Ach so : noch ein Tip neben einer Pferdeweide würde ich nicht fliegen, die sind viel zu schreckhaft. Ich lande auch immer wenn Reiter vorbei kommen, diese bedanken sich meistens, nur einer meinte mal ich soll ruhig weiterfliegen, sein Pferd muss das lernen.

    Wenn es wirklich Gestalten gibt die in der Lage sind mit ihren Fluggeräten Schädel irgendwelcher Lebewesen zu spalten,

    Na ja, eigentlich war mein Post vor allem auf die pauschal beleidigenden Aussagen unserer Politiker gemünzt. Aber zum Thema Gefahr für Hunde (und Kinder) durch fliegende Drachen habe ich einige Jahrzehnte Erfahrung, dass Hundebesitzer und andere Erwachsene (Eltern) überhaupt nicht einschätzen können wieviel Power selbst bei einem einfachen Leichtwind Trickflug Kite stecken können stelle ich immer wieder fest. Hunde macht es ja manchmal Spaß unter dem Drachen hin- und her zu flitzen. Ich lande dann den Drachen und kläre die Hundebesitzer auf, die dann meist auch Verständnis haben bezw. die Gefahr begreifen. Einen Schädel habe ich deshalb auch noch nie gespalten. Aber dass Du als Händler und Hersteller solche Gefahren nicht kennst wundert mich....

    Amtsinhaber mit ihren Pöstchen alles Lügner und Betrüger inkl. der Politik allgemein, mir wird schlecht wenn ich Nachrichten schaue wie inkompetent nicht nur deutsche Amtsinhaber sind die von den Steuerkühen fett finanziert lassen, mir wird echt übel bei dem Gedanken...!

    ....muss das sein, solch eine verallgemeinernde beleidigende Aussage, hier im freundlichen Drachenforum ? Mein Vorschlag : einfach selbst kandidieren und die Demokratie mitgestalten oder in ein anderes System (was für eines ?) auswandern.


    Ansonsten wird hier viel zu viel pauschalisiert. Klar kenne ich auch "Hundeprobleme" wenn ich dem Besitzer dann klar mache, wie schnell eine unbeabsichtigte Spatenlandung einen Hundeschädel spalten kann, sieht es er meist ein, da er normalerweise keine Ahnung hat wieviel Power da manchmal dabei ist. (Hätte ich früher auch nicht gewusst).


    Ich habe zur Zeit ganz andere Probleme : keine der wenigen übrig gebliebenen Wiesen im Oberrheingraben sind gemäht, deshalb habe ich aktuell Flugpause, aber das passt hier nicht so ganz rein.....

    Die Liros selbst ist tadellos, aktuell meine Lieblingsschnur, hatte manchmal schon Bedenken dass ich sie überlaste, sie beginnt ja schnell an zu singen. Mit den Mantelschnur bin ich nicht so glücklich, da die doch sehr dünne Schnur in den Schlaufen-Knoten rutscht. Musste schon zwei Mal aufknüpfen um sie wie auf die richtige Länge zu bringen. Habe nun ganz am Ende einen zusätzlichen Knoten angebracht, hoffe dass das hilft.

    Meine kam gestern und hatte heute ihren ersten Einsatz : sie hat mir erstaunlich gut gefallen. Positiv schon mal, dass die Ablängung präzise ist, bei fertigen Ockert Schnüren ist das ja nicht immer der Fall, ob sie sich noch reckt kann ich bei dem heutigen wenigen Wind noch nicht sagen. Seit Jahren ist meine Standard-Leine eine 50 kp Ockert Prof. 35 m für Trickflug in Windbereichen bis 5 bis 20 kmh (drüber macht es keinen Spaß mehr). Ich war bisher überzeugt, dass eine noch dünnere Leine weder notwendig noch sinnvoll ist, die Lyros hat mich überzeugt, dass es doch sinnvoll ist. Macht Spaß, bietet auch bei 35 m guten Kontakt zum Kite. Was mir noch aufgefallen ist, dass man sie relativ früh hört aber das stört nicht. Also wirklich eine sinnvolle gute Leine. Vielen Dank, Jörg alias @Nasenbar0815 !