Ich achte sehr bewußt seit ca. 15 Jahren darauf, weil ich die Aussage, daß wir Drachenflieger die Natur stören, schon zu Anfang des Drachenforum gelesen habe.
Bis heute aber auf keinerlei Nachweis dieser Behauptung gestößen bin.
....ich erlebe es im inzwischen von der Landwirtschaft immer leerer geräumten Oberrheingraben, in dem es ohnehin kaum mehr Wiesen oder gar Brachflächen gibt, dagegen fast nur noch Mais und Soja Monokulturen. Kleine Vögel sind drauf angewiesen, von Baum zu Baum möglichst kurze Distanzen zu fliegen da sie sonst gerne von Falken und Krähen gefressen werden, die kurze Distanzen gibt es kaum mehr, da alle Gehölze nach und nach für größere Äcker weichen müssen, Drachen sind da ein zusätzliches Problem. Ganz empfindlich für Störungen sind die seltenen Brachvögel, deren Gebiete meide ich deshalb. Reiher und Silberreiher und Störche gibt es noch einige, die hauen aber ab wenn ich meine Kites vom Fahrrad schnalle, da ist es egal ob der Drachen laut oder leise ist. Richtig ist dass sich manche Vögel nicht stören lassen, Falken rütteln direkt neben den Drachen, die sind Menschen gewohnt wohnen ja meist in den nahen Kirchtürmen. Das traditionelle Drachenfluggebiet (ehemaliges Miltärübungsgelände) in meiner Gegend, wo im Herbst immer ganze Familien zum Drachen steigen ankamen wurde vom Nabu gekauft, das betreten der Wiesen verboten und ein Hunde Anleinverbot verhängt. Grund sind die immer seltener werdende Botenbrüter, wie z.B. die Lerchen, die man leider ja auch kaum mehr singen hört...
Gruß