Zitat
Original von Ralph
Also ich finde die Diskussion über Zugkraft bei wenig Wind etwas müssig:
Die Zugkraft eines Drachen hängt in erster Näherung quadratisch von der Windgeschwindigkeit ab und so eine Abhängigkeit ist schon enorm. Da tut sich bei wenig Wind eben fast nix und ab 3 oder 4bft. scheinen Kites (die das dann noch aushalten) den "Schalter" umzulegen.
Meint du, weil bei dem Strömungswiderstand (also einem Gegenstand im Wind) die Windgeschwindigkeit mit v² eingeht?
Aber trifft das denn überhaupt zu, weil ein Drachen doch aufgrund von Auftrieb fliegt.
Zitat
Original von Ralph
Im fast Null-Windbereich spielt das aber alles IMO im Hinblick auf reine Zugkraft eine untergeordnete Rolle. Da ist der "Zug" immer gering (... es sei denn, man geht mit der Fläche auf das zig-fache eines normalen Stabdrachen).
Hier kommt zu tragen, dass ein großerer Drachen in der Regel auch mehr Gewicht auf die Waage bringt. Nur die Segelfläche zu vergrößern, jein. Einerseits hab ich mehr Fläche zu Stäben, brauche aber meist auch schwerere Stäbe für den oberen Windbereich.
Die einzig sinnvolle Kennzahl kam mal von Prism: >wing load<. Also das Gewicht pro Segelfläche.
Aber auch dann spielt die Waage ein unglaublich große Rolle. Ein Sea Devil zieht weniger als ein Styx bei annähernd gleichem Shape.
Und nicht zuletzt, was heisst fliegen. Auf unserer Wiese kommt es schon mal vor, dass der xt.S neben mir wild trickst, ich aber SUL fliege. Ich kann dann tatsächlich fliegen, aber wegen der geringen Schwungmasse nicht tricksen. Der xt.S trickst bis der Arzt kommt, eine Ecke ist aber wegen des wenigen Drucks nicht drin.
Meine Erfahrungen: der xt.S geht weiter runter als ein xt.R. Das liegt daran, dass er über den gesamten Windbereich mehr Druck macht.
Gruß,
Malte
- Editiert von Sonnenwind am 04.05.2006, 20:28 -