Beiträge von Steph

    Da kann ich mich nur anschliessen.


    Aber um einmal ernsthaft auf das Thema zurückzukommen:
    Hechter hat gesagt:


    Zitat

    Also für mich als Trickanfänger ist das schon erstaunlich, wie man aus den Ecken eine Wissenschaft machen kann


    Na das ist ja ganz normal für ein Forum, wo es ums Drachenfliegen geht. :) Im Mikado-Forum unterhalten die sich seitenweise über Wurf-, Rauszieh-, Schnips- und Drallbewegungen. (Vermute ich zumindest). Du wirfst aber eine berechtigte Frage auf.
    Bei all dem sollte man nicht vergessen, das Technik nicht Ziel sondern nur Mittel ist. Beim Spassfliegen geht es darum, das es gut aussieht und man durch Erfolg neu erlernter Moves motiviert wird. Da kann man sich mit Tricks so richtig auslassen, insbesonders, wenn mann sich in technisch versierter Umgebung befindet. Im Wettkampf ist das etwas anders. Im Ballet soll Musik "interpretiert", und nicht Flugtechnik musikalisch untermalt werden. Da muss man sich fragen, ob durchweg "französische Ecken"
    zu Mozart Lacrimosa geflogen, das richtige ist. Das passt vielleicht gut zum Bolero und hier und da in bestimmten Flugsituationen. In einer Präzisionsfigur wie dem "follow flank up and square" (sorry, hab' leider keine Übersetzung), kommt das bei den Judges garnicht gut an (und zu recht). Und auch das Publikum muss verwöhnt werden. (Drachensport, wenn er als "Wettkampf-Sport" anerkannt werden will, braucht Publikum). Dann sind einfache, lessbare Routinen wirksamer, als High-tech freestyle.
    Aber ich glaube, ich sollte jetzt mal schluss machen :SLEEP:


    À plus
    Steph


    (sorry, mit den ss, hab leider kein sz auf der Franzosen-Tastatur)


    Elément'Air
    Calvados/France

    Salut à tous!


    Ihr habt fast alle schon recht.


    Zitat

    1. Flug von Rechts nach links.
    2. Kurzer "Zuck" des rechten Armes nach vorne, fast gleichzeitig
    3. langer Push des linken Armes, weiter als der rechte. Der Druck geht aus dem Segel und durch die "übertriebene" Auslenkung des linken Armes ändert der Drachen die Richtung.
    4. Beide Arme gleichzeitig angeziehen, Druck kommt ins Segel und weiter geht's!




    Dies ist im wesentlichen die richtige Bewegung.
    Nochmal in Zeitlupe:
    1. Beide Hände werden gleichzeitig nach vorne bewegt, um den Flug zu verlangsamen. Die linke Hand pushed dabei weiter als die Rechte, um die Kurve einzuleiten. Durch diesen "zweifachen" Push wird im wesentlichen erreicht, das die Kurve, (die "Ecke" ist ja eigentlich auch nur eine sehr enge Kurve), verlangsamt und kontrolliert eingeflogen wird.
    2.Linke Hand pulled auf Höhe der Rechten und beide pullen zurück in die Ausgangsstellung, der schon weiter oben erwähnten Hündchenstellung. (Die ist das wichtige dabei, denn sonst kann nicht ausreichend gepushed werden.) Durch das beidhändige Pullen wird beschleunigt, was den Drachen ohne Schlingern in der eingeschlagenen Richtung hält. Oft kann es durch eine übertriebene Ausführung, vor allem zu starkem Pullen, auch zu einem regelrechten Zittern der Flügelspitzen kommen.
    Das wirkt nicht sehr schön, ist aber nicht relevant in Bezug auf das Gesamtbild der geflogenen Figur, die mit dieser Methode sehr präzise ausgeführt werden kann. Sehr geeignet auch für enge Loops.


    Hoffentlich hilft euch das weiter.



    À plus
    Steph


    Elément'Air
    Calvados/France