Beiträge von Hermann

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    Original von tux_linux
    Benutzt wer so Messuhren, wie man sie z.B. manchmal auch in Baumärkten findet? Würde sowas funktionieren?


    Ich nehme an, Du meinst eine Meßtrommel, um welche eine Windung der Leine gelegt ist. An der Trommel ist ein Umdrehungszähler installiert. Mit dieser Trommel marschiert man die Leine entlang oder man läßt den Drachen an der um die Trommel gewickelten Leine aufsteigen. Richtig? Wo kaufst Du diese Meßtrommel?
    Ich hab mir sowas gebaut. Funktioniert schon. Mußte aber feststellen: Richtiges Meßergebnis (L = u x D x pi) nur bei ganz dünnen Leinen. Je dicker die Leine, desto größer der Fehler. Weil die Leinendicke zum Trommeldurchmesser D hinzukommt.
    Gruß Hermann

    Meines Wissens verlangen die Behörden vom Veranstalter der Drachenfeste in jeder Leine alle 100m ein Fähnchen. Ich bin gegen solche Markierungen. Warum? Wenn die vordersten 30m Leine verloren gehen, z.B. wegen eines Kevlarfliegers oder wegen Manjha, dann müssen alle Marken um 30m umgesetzt werden. Du könntest die Fähnchen mit O-Ringen per Buchtknoten in die Leine hängen - dann wären sie wenigstens verschiebbar.
    Gruß Hermann

    Hallo Uwe,
    schade daß Du gehst. Das macht mich echt traurig. Wenn Du aber mal vorbeikommst, ich laß Dich nicht einfach vorbei. Vorher mußt Du meinen Drachen halten und fliegen. Du darfst Dir einen aussuchen.
    Bis dann. Und gut Schuß!
    Herzlich Hermann

    Hallo Ihr KAPitalisten,
    es gibt da ein Buch von Gerard van de Loo und Nop Velthuizen (Erfinder des Genki), "Fotografierende Vliegers", ISBN 90-6120-652-9. Obwohl in holländisch recht gut verständlich, nur schwarz-weiß aber perfekt bebildert. Dort wird die KAP-Geschichte ausführlich abgehandelt, außerdem viel über Technil und Anwendung der Luftfotografie, wenn auch auf dem Stand der 1980er Jahre. Ich mag das Buch sehr, es enthält überraschende Anregungen und dürfte auch modernen Experten gefallen.
    Gruß Hermann

    Ein Bambusstab ist nur dann richtig biegesteif, wenn seine Außenhaut auf der Bogeninnenseite liegt.
    Für den Bogenstab des Kampfdrachens ist daher klar: Bambus-Außenhaut auf die Bogen-Innenseite.
    Für den Kielstab gibt es verschiedene Antworten:
    a) Die Waagepunkte liegen weit auseinander (z.B. beim Nagasaki Haka). Der Wind drückt die Drachenmitte nach hinten. Dann gehört die Außenhaut auf das Papier.
    b) Die Waagepunkte liegen dicht beisammen (z.B. bei der Pakpao). Der Wind drückt die Drachenspitzen nach hinten. Dann muß die andere Seite auf das Papier, die Außenhaut zeigt nach hinten.
    Gruß Hermann

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    Original von KitingTom
    Das heißt also, um geläufige daN-Angaben zu erhalten, teilen wir noch durch 10... Dann hat die 5mm-Leine (in optimalem Zustand) eine Zugfestigkeit von nur 125daN ??? :O


    Ja. Wer (wie ich) noch immer in kp denkt, der rechnet für die perfekte Hanfschnur ganz einfach


    Zugfestigkeit [kp] = 5 x Leinendicke [mm] x Leinendicke [mm]


    Ich hab's übrigens nicht nachgemessen, aber die so berechneten Werte scheinen mir zu passen. Es wäre schön, wenn irgend ein lieber Labormensch den Wert mal kontrollieren und hier darüber berichten könnte. Bitte!
    Gruß Hermann

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    Original von C.H.
    Wie sieht es dabei mit der Bruchlast aus? :)


    Wer sich für die Zugfestigkeit von Hanfschnüren interessiert, dem kann eine Faustformel helfen, die ich im alten Dubbel fand. Auf neue Einheiten umgestellt berechnet man über diese Formel die Zugfestigkeit P in N beim Durchmesser d in mm aus der Berechnung



    P = 50 x d²



    Diese Formel ergibt für 1mm Leinendurchmesser die Zugfestigkeit 50N, für 1,2mm Durchmesser 72N, für 1,4mm 98N, für 1,6mm 128N, für 1,8mm 162N, für 2mm 200N, für 2,5mm 312N, für 3mm 450N und für 5mm 1250N. Diese Rechenwerte müssen für schlecht verseilte und für alte, ramponierte Leinen erheblich reduziert werden, ebenso für Leinen mit Faserunterbrechungen oder Knoten.


    Gruß Hermann

    Hallo Christian,
    meine beste Kampfleine für Drachen bis etwa 0,6m Kante ist Baumwolle, etwa 0,3mm dick. Für die Hatas mit etwa 0,8 m Kante braucht es dickere Leine, etwa 0,5mm dick, Baumwolle oder Langhanf. Zum Wachsen nimm 30% Bienenwachs und 70% Paraffin. Mit nur Bienenwachs wird die Schnur zu klebrig. Das Wachsen ist eine ungeheure Sauerei, ich kann nur davor warnen. Eine Bezugsquelle für die Schnüre weiß ich nicht. Die dünne Leine hat mir ein Freund aus Japan mitgebracht, die dicke ist ein uralter Schusterzwirn. Gerhard weiß bestimmt eine Quelle.
    Gruß Hermann
    - Editiert von Hermann am 26.01.2010, 11:45 -

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    Original von knever
    Ich kann mir kaum vorstellen, daß bei meinen kleinen Kampfdrachen (max. 50cm Spannweite) die Dehnung der Leine so groß sein soll. Ist natürlich relativ.
    Bei größeren Längen ist der Durchhang der Schnur eher das Problem. Da würde natürlich was dünneres helfen.
    Christian


    Hallo Christian, auch bei den kleinen Drachen ist der Leinendurchhang das Problem. Wieso? Ein größerer Drachen zieht die Leine straffer als ein kleiner. Ein kleinerer nicht, der ist ja froh, daß er sie überhaupt zu tragen vermag. Du wirst sagen, dafür hätte der kleine auch die leichtere Leine. Richtig. Aber der Durchhang kommt nur zum Teil vom Gewicht der Leine, zum anderen Teil aber vom Wind, und der bläst bestimmt, wenn der Drachen fliegt ;)
    Gruß Hermann

    Hallo Rokkakufreunde, für einen derart großen Rokkaku sollte man in der Mitte des Kielstabes einen 7. Waagschenkel installieren. Hierdurch wird der Kiel erheblich entlastet.
    Gruß Hermann

    Zitat CharlieBrown zu meinem Vorschlag: Darum versuch mal, die Nadel etwas länger einzuspannen. [size=8]
    >DAS IST Nadel-MORD<


    Stimmt, mein Vorschlag war falsch :(
    Auch für Singer gilt: Die Nadel exakt nach Einstellanweisung justieren, dann wird der Unterfaden exakt erfaßt, auch bei extra dickem Nähgut. Bitte entschuldigt meinen Fehler. Gruß Hermann

    Hallo Lars, ich hatte ein ähnliches Problem nach einer längeren Radtour. Die harten Griffe hatten den unteren Handteller und den Nerv darin irgendwie massiert, das Ergebnis waren taube Handinnenflächen. Ich hab mir dann besser gepolsterte Griffe gekauft und die auch anders angefaßt. Außerdem bin ich weniger oft Rad gefahren. Es hat etwa 6 Monate gedauert, bis das pelzige Gefühl weg war. Am besten, Du fliegst eine Weile nur noch Zwei- oder noch besser Einleiner ;) Gute Besserung!
    Gruß Hermann

    Eigentlich sollte ein Singer-Fan über Pfaff nichts sagen. Trotzdem ein Verdacht: An meiner Maschine kommt die Nadel bei dickem Nähgut nicht weit genug unten an. Darum versuch mal, die Nadel etwas länger einzuspannen. Dann vorsichtig von Hand durchdrehen, ob der Unterfaden erreicht wird. Achtung, die Nadel darf aber keinesfalls unten aufsetzen. Wenn das alles klappt, die dicken Gurte nähen. Und danach unbedingt gleich wieder zurück zur Normaleinstellung. Viel Erfolg, Michael!
    Gruß Hermann
    - Editiert von Hermann am 12.10.2009, 15:59 -

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    Original von Drachennarr
    Ich benutze meinen WM2 ständig... auch wenn er von meiner Freundin des öfteren mal missbraucht wird um zu gucken, wie schnell wir in bft fahren... :logo:


    Sag Deiner Freundin, aus dem Autofenster oder (noch übler) aus dem Schiebedach gehalten, lügt der Windmaster erheblich (auch bei Windstille). Er zeigt stark überhöhte Geschwindigkeit an. Warum? Der Windweg über das Dachprofil ist länger als das Auto, deshalb ist die gemessene Umströmung schneller als das Fahrzeug fährt. Der Fehler ist erheblich. Auf dem Fahrrad nach oben gehalten zeigt der WM hingegen die korrekte Geschwindigkeit an. Beim Ausprobieren bitte nicht in den Graben oder gegen einen Baum fahren ;)
    Gruß Hermann