Beiträge von ErimSee

    Nachdem ich mit meinem Sohn vor 7 Wochen mit einer Sigma Spirit 2.0 die erste Matte erworben und geflogen habe bin ich wie so viele andere auch in diesem Forum von diesem Sport mächtig fasziniert. In den nächsten Wochen kamen dann diverse Kites dazu und ich hab meine alten Stabdrachen repariert (Vielleicht sollte ich doch mal zum Arzt gehen). Meine letzte Neuerwerbung ist ein LD Stunt 1.5. Nachdem die Matte schon drei langeTage bei mir rumlag, ohne dass ich Gelegenheit hatte einen Testflug zu machen, war es heute soweit. Ich konnte endlich meine neue LD Stunt in den Wind hängen. Ich hatte sie natürlich jeden Abend ehrfürchtig bestaunt. Schon der erste optische Eindruck hat deutlich gemacht, dass meine Elliots und Rhombus da nicht mithalten können. Das Material und die ganze Verarbeitung vermitteln das Gefühl von absoluter Stabilität und Reißfestigkeit, wobei der Kite schlank und leicht ist.


    Für den Erstflug habe ich mir den Volkspark Friedrichshain (Berlin) ausgesucht. Der Wind da ist immer sehr unbeständig und zahlreiche freilaufende Hunde mit leider freilaufenden Herrchen/Frauchen stärken die Motivation den Kite in der Luft zu halten oder nach dem Bodenkontakt schnellst möglich wieder nach oben zu bewegen.


    Bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein gab es einen Wind von guten 3 bft. Wie erwartet recht böig und zeitweise auf 0 bft. abfallende.


    Also die Leinen abgewickelt und den kleinen Teufel angebuchtet. Dabei hat sich schon mal ein echtes Qualitätsmerkmal der Ozone-Leinen gezeigt. Die waren doch recht stark verdreht als sie zum ersten mal da lagen. Ich hab mich schon auf eine halbe Stunde entwirren eingestellt. Aber siehe da, bei sanftem Zug sind die Leinen durch die Verdrehungen geglitten und es war nicht der Ansatz von Knotenbildung auszumachen. Keine fünf Minuten später war der Bodenanker in den Schlaufen der Handels festgemacht und der Kite lag fertig zum Start da.


    Allerdings war der Kite trotz des angebremsten Zustands nicht bereit auf dem Boden zu bleiben. Okay, es war ja Wind da und was will der LD Stunt auch außer fliegen. Also hoch das Teil. Der Kite hat sich auch gleich nach oben bewegt. Wie erwartet hielt sich der Zug sehr in Grenzen. Der LD Stunt ist bei 3 bft. deutlich in der Hand zu spüren, aber auch nicht mehr. Geht der Wind zurück ist viel Gefühl gefragt, um den Leinendruck richtig zu dosieren. Zu starkes ziehen mag er gar nicht und klappt dann auch ein. Aber meistens ist es mir gelungen den Kite dann wieder aufzufangen und wieder mit Wind zu füllen. Ein paar liegenden achten durchs Windfenster gezogen und ups eine Böe die mich einen Schritt nach vorne machen lässt. Vielleicht stimmt es doch, dass der LD Stunt bei mehr Wind zum Buggyfahren geeignet ist.


    Nachdem ich das erste Gefühl für die Matte bekommen hatte, wollte ich auch mal sehen was denn der Einsatz der Bremse bringt. Tja, nicht viel wie ich feststellen musste. Zwar war bei vollem Bremseneinsatz klar eine Einwirkung auf die Struktur des Kites zu sehen, aber auf das Flugverhalten hatte das wenig Einfluß. Also musste die Bremse kürzer eingestellt werden. Im Forum hatte ich ja gelesen, dass der LD gut mit kurzer Bremse geflogen werden kann. Weil der LD Stunt keinen Knotenleiter an der Bremswaage hat muss die Trimmung über den Tampen an den Handels vorgenommen werden. Also einmal Landen, gar nicht so einfach ohne große Bremswirkung, aber geht. Dann ein paar Zentimeter kürzere Trimmung der Bremse und weiter geht’s.


    Alles was mir zum weiteren fliegen mit dem LD Stunt einfällt ist folgendes:


    1. jiiiihaaaaaaaaaaaaa
    2. hoooooooohooooooooo
    3. huuuuuuuuhuuuuuuuuuuuuuu
    4. uaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhh


    In der Reihenfolge und dann wieder von vorne.


    Was für ein Kite. Schnell, präzise und ich hab endlich das Gefühl ich kann Vierleiner fliegen. Na ja da kracht er schon mit voller Geschwindigkeit in die Wiese. War wohl doch ein bisschen schnell. Rückwarts starten? Nach zwei drei Versuchen klappts. Die nächste Stunde hatte ich richtig Spass mit Spins und Turns und Loops, vorwärts und rückwärts. Mit der kürzer getrimmten Bremse war es auch kein Problem den LD Stunt für eine kurze Pause zu landen und mit dem Bodenanker auch sicher am Boden zu halten.


    Für mich war der Erstflug mit dem LD Stunt ein durch und durch poitives Erlebnis. Besser geht’s nicht. Ich bin gespannt wie sich die Erfahrungen mit der kleinen Matte auf das Fliegen mit meiner Magma 4.0 auswirken. Vielleicht werde ich doch noch die volle Kontrolle über die größere Matte bekommen. Die nächste Zeit wird aber klar die LD Stunt die erste Matte sein die ich auf der Wiese auspacke. Wär schön, wenn das nächste mal mehr Wind wäre, viel mehr Wind …


    Ohne das Forum wär ich nicht auf den LD Stunt als mein favorit Kite gekommen. An der Stelle dann auch mal besten Dank für die vielen guten Tipps zu der Frage, welche Matte zu welchem Zweck und für welchen Erfahrungsgrad. Fürs erste hab ich die Kites die ich brauche und es müsste eigentlich ein paar Wochen dauern, bis ich wieder einen neuen kaufe. Nur vielleicht noch eine kleine Buster II und letztens hatte ich noch eine Samurai gesehen die runtergesetzt war. Ich geh jetzt doch mal zum Arzt, gleich morgen früh. Wenn kein Wind ist hab ich ja Zeit.

    Die Videos zeigen ja nun mutwillige Aktionen. Sollen die von mir aus ruhig machen.


    Das Problem des durschnittlichen Kiters sind doch aber eher böse Überraschungen durch den Wind, den unebenen Untergrund oder Menschen die sich in der nähern Umgebung mit und ohne Kite bewegen. Da ist es wie im richtigen Leben nicht möglich alle Umstände im vorhinein zu berücksichtigen. Wenn etwas passiert dann ohne, dass es sich ankündigt und dass es noch irgendwie beeinflussbar ist. Wer sowas schon mal erlebt hat lernt viel daraus. Wer es noch nicht erlebt hat kann es sich oft nur schwer vorstellen. Die Unfallkrankenhäuser sind voll mit Menschen die sicher waren, dass was sie tun absolut sicher von ihnen beherrscht wird.


    Abschreckende Bilder helfen da auch wenig. Hört ja auch keiner auf zu rauchen dem man eine schwarze Raucherlunge zeigt.

    Zitat

    Was macht ihr um zu lenken? Man zieht an der einen Leine, oder alternativ kann man auch die andere nachgeben. Und schon fliegt der Drachen eine Kurve oder wenn man richtig viel nachgegeben hat einen Kreis. Und nichts anderes macht ihr, wenn ihr ein Handle los laßt. Der Drachen fängt richtig heftig an um die eine Leine zu drehen. Schlimm dabei ist, daß die Drehrichtung immer mit der Kammeröffnung voraus Richtung Boden ist. Und hier können derbe Platzer passieren.


    Meine Erfahrung ist eine andere. Sobald eine Seite keinen Halt mehr hat, ob durch Leinenriss oder Loslassen, verliert der Kite sofort jeden Druck. Er klappt in sich zusammen und fällt langsam nach unten. Bisher war das jedenfalls so.

    Aus dem was ich den vielen Forumsbeiträgen entnommen habe sind sowohl die Buster II wie auch die Magma die besten oder beliebtesten Einsteigerschirme. Die Beamer II wird nicht so oft erwähnt. Ich denke, dass du sowohl mit der Beamer wie auch mit Buster oder Magma eine gute Einsteigermatte erwerben kannst. Wobei sich für mich über das aktuelle Preis-/Leistungsverhältnis die Magma in den Vordergrund drängt.


    Entscheidend ist die richtige Größe für den Anfang; nicht zu groß sollte die Devise sein. Wenn du aber einmal richtig geflogen bist willst du aber sicher auch noch eine andere Größe haben. Eine schnelle, eine mit Zug bei wenig Wind, eine mit Zug bei viel Wind, und und und...


    Über die unterschiedlichen Einschätzungen der einzelnen Matten findest du massenhaft Infos üner die Suchfunktion.

    Zitat

    also keiner kan mir was von verletzungen erzählen,.tja,also gabs wophl keine


    wenn ich das so lese was du schreibst und wie du schreibst bin ich mir nicht so sicher, dass nicht doch ein plötzliches und unvorhersehbares Ereignis motorische und kognitive Fähigkeiten stark eingeschränkt hat. Ein Mangel an Erkenntnisfähigkeit könnte möglicherweise auch die Ursache sein.


    Im übrigen teile ich die Meinung der anderen, die in konstruktiver Kritik zu deinen Äußerungen Stellung genommen haben. Mach was du willst, aber mach es alleine.


    Erfahrungsberichte und Hinweise sind für den der was dazulernen will unentbehrlich.

    Zitat

    Lese doch mal die paar der letzten \\\\\\\"Neulingsberichte\\\\\\\" da bekennen fast alle daß nach der ersten Matte mit 4 oder 5 qm eine kleinere dazugekommen ist


    Das kann ich bestätigen. Meine Magma 4.0 alleine nutzt mir wenig, da das erlernen der Flugtechnik für mich mit dem Kite nicht möglich ist. Also kleiner ist am Anfang aus meiner Sicht sehr sinnvoll. Da kannst du auch mal mitten durchs Windfenster fliegen und sehen was passiert wenn du mal hierhin und dorthin ziehst. Mit einer Magma 4.0 bist du als Anfänger froh, wenn du einfach wieder am Ende des Windfensters angekommen bist. Das machst du bei 3 bft. drei oder viermal und dann ist der obere Windfensterrand dein bester Freund. Macht auch Spass, aber wenn du nicht mit Auf- und Abbau mehr Zeit verbringen willst als mit fliegen, ist es sinnvoll daneben noch eine kleine schnelle Matte liegen zu haben. Zur Erholung sozusagen. Wenn der Schweiss dann getrocknet ist und die Arme wieder 10 cm kürzer sind wechsle ich wieder zur Magma.


    ...und außerdem bleibt es ja ohnehin nicht bei einem Kite.

    Ich hab die Handles von HQ die bei der Magma 4.0 dabei waren. Liegen für meinen Geschmack gut in der Hand.


    Die 25 € die die Ozone Handels kosten sollen leg ich lieber in die Kriegskasse und wenn die voll ist gibts eine schöne neue Matte. Vielleicht eine von Ozone. Die LD Stunt finde ich sehr ansprechend. ... und da sind ja dann handels von ozone dabei. Oder legt Ozone die von Elliot dabei? :D

    Na ist ja noch mal gut gegangen. :)


    Ich habe in den letzten Wochen meine Anfänger-Erfahrungen mit meiner Magma 4.0 gemacht. Nach einem ersten Schwachwind-Test habe ich mir erst mal ein Trapez dazu besorgt. Am Samstag habe ich sie dann mal bei oberen 3 bft. fliegen lassen. Für mich war das schon zeimlich stressig. Zwar hat mich der Kite nicht mehr als 2 oder 3 Schritte nach vorne beschleunigt, aber auch nur deshalb, weil ich mit Hilfe des Trapez ordentlich gegenhalten konnte. Echte Kontrolle im Windfenster hatte ich ganz ehrlich gesagt auch nicht. Nach 20 Minuten war ich fix und alle. DA fehlte dann sogar die Energie die Matte am Windfensterrand zu parken. Deshalb überleg ich mir auch eine kleiner Matte für den Alltagsgebrauch zuzulegen.


    Zum üben war bisher die kleine Firebee 1.0 da (wird als Kinderdrachen verkauft; fliegt super). Ich habe aber den Eindruck, dass die Übung mit der kleinen Matte nur die grundlegendsten Grundzüge der Vierleiner Technik vermittelt. Sobald richtig Zug dazukommt sieht die Welt ganz ganz anders aus. Allerdings hab ich auch keine Vorstellung wie sich der Unterschied in der Größe auf den Zug der Matte auswirkt. Am besten eine in 0.7, eine in 1,5, eine in 2.0 und eine in 3.0 kaufen und vorher noch im Lotto gewinnen. Oder sponsert hier jemand eine Versuchsreihe? :-O


    ?


    @ Hidebay: Sag mal Bescheid wenn du dir was Kleineres zugelegt hast und den Vergleich zur Crossfire hast.

    Nachdem meine Sigma Spirit bei ein paar unfreiwillgen Landungen ziemlich schmutzig geworden ist, habe ich sie in der Badewanne abgeduscht. Der frische und noch feuchte Dreck war schnell rausgewaschen und die Matte wieder sauber.


    Allerdings habe ich feststellen müssen, dass die schwarzen Waageschnüre und die sonstigen Fäden ihre Farbe abgeben und sich diese tropfenweise auf der Matte verteilt. Auch das abtropfende Wasser ist deutlich schwarz eingefärbt.


    Also Vorsicht wegen schwarzer Farbkleckse auf Klamotten und Umgebung.


    Färben andere Matten auch ab?

    Aus meiner Erfahrung heraus solltest du nicht nach dem ersten Flugversuch die Matte als ungeeignet einstufen. Du sagst ja selber, dass du mit Handels sicherer fliegst als mit der Bar. Einfach nochmal probieren und an die Bar und die Matte gewöhnen.


    Wenns sie dann immer noch nicht fliegt wickelst du die Matte um einen großen schweren Stein und wirfst das Ganze in das nächste Gewässer. ;)

    Hi @ all,


    erstmal vielen Dank an alle für die tollen Tipps und Infos im Forum. Hat mir als Lenkmatten-Neuling viel geholfen und hilft noch immer.
    Da ich festgestellt habe, dass die Sonne garde sehr früh untergeht und bei Tageslicht der drachenfreundliche Wind mit zuviel kaltem Regen einhergeht (heute z. B. *grummel*), kommen meine Matten nicht so oft zum Einsatz wie ich es mir Wünsche. Also liegen sie zusammengefaltet herum. Wie eine Matte gefaltet werden soll habe ich im Forum gelernt


    Ich weiss, dass z. B. Schlafsäcke nicht zusammengefaltet werden sollen, sondern mit dem Fußende voran in den Aufbewahrungssack gestopft werden sollen. Eben damit sich keine Falten ergeben, die auf Dauer zu einem Riss führen. Auf Matten läßt sich das sicher so nicht übertragen, da es ja gute Gründe gibt den Drachen geordnet in seinen Transportbeutel oder Rucksack zu geben. Wenn ich nun aber 4 Wochen oder länger nicht zum fliegen komme ist es dann besser die Matte aufzuhängen?


    Für einen Hinweis oder einen Link wäre ich sehr dankbar.


    :)