Beiträge von DeDrache

    Hallo Bernd
    Mir ist keine Möglichkeit bekannt Kevlar einzufärben. Alle Kevlarfasern oder Gewebe die ich bisher in Händen hatte hatten alle den natürlichen goldgelben Farbton. Wenn sich die Farbe ändert ist das nur ein Zeichen dass das Kevlar durch UV-Strahlen geschädigt ist und in der Festigkeit abbaut.
    So gesehen habe ich keine Hoffnung, dass du irgendwo rotes Kevlar auftreiben kannst.

    Zitat

    Original von Chewbaka
    schwarz! auf jeden fall schwarz!


    Hatte ich auch schon im Auge, wollte den Antrag aber dann doch nicht an Thomas rantragen. Vielleicht hätte man dann die Leitkanten und Verstärkungen in weiß machen können ;)
    Mal sehen, mein nächster Ninja kommt bestimmt, da kann ich mich mit den Farben eh austoben wie ich will.

    Hallo
    Ich denke was Sarah sucht sind mit Sicherheit nicht die Drachen für meterologische Untersuchungen von etwa 1900 sondern die Drachen mit denen schon zwei- oder dreihundert Jahre früher zum Zeitvertreib geflogen wurde.
    Hier ist der sogenannte "Peartop", ein Rautendrachen mit gebogener Spreize am Kopf der eindeutige Favorit. Ein sehr schönes Beispiel dieser Gattung ist der wahrscheinlich älteste erhaltene Drachen der Welt (von 1773), den Peter Lynn zur Forschung und Konservierung an die Drachen-Foundation übergeben hat (siehe Kite-Journal 23 ).
    In diesem Bericht sind auch so viele Details des Drachens gezeigt, dass man ihn durchaus nachempfinden kann.

    OK
    Schablone ist heute bei mir angekommen und sieht top aus :H:
    Noch ein paar kleine Kanten mit der feinen Feile glätten und dann wird das Ding eingesetzt.
    Kleine Idee noch für eine evtl. zweite Auflage:
    Zwei Löcher Durchmesser 5,5 mm, Abstand 80 mm in Randnähe (zum Abheften :D , ich find meinen Kram sonst nicht wieder).

    Ganz einfache Erklärung, warum der Drachen bei Verlust der Leinenspannung bzw. im 'geworfenen' Yoyo die Nase hochnimmt und sich überschlägt:
    Wenn man den durch Standoffs gespannten Drachenflügel gedanklich vom Kielstab nach aussen in 'Streifen' schneidet, sich also die jeweiligen Flügelprofile ansieht, wird man sehen, dass sich das Profil je weiter man nach aussen kommt immer weiter ins Negative verdreht. Die Flügelspitzen erzeugen also im normalen Geradausflug (Gleitflug) keinen Auftrieb sondern sogar Abtrieb ! Da die Spitzen deutlich hinter dem Schwerpunkt und auch Auftriebsmittelpunkt des Drachens liegen zwigen sie also die Drachennase (Wie ein voll gezogenes Höhenruder) nach oben in den Loop (bzw. Yoyo).

    Lass die Schablonen lieber so wie sie sind, die scharfe Kante auf der Rückseite kann man auch mit etwas Sandpapier oder einer Fächerscheibe brechen. Die Markierungen sind auf jeden Fall wichtiger. Ich glaube sowieso, dass an einer scharfen Kante beim Heißschneiden weniger kleben bleibt als an einer schön breit gerundeten Kurve.

    Du kannst zwar die Stäbe mit Lack gegen eindringendes Wasser schützen (vor allem an den Enden !), bei Bambus ist das meiner Meinung nach nicht notwendig. Das Wasser das bei dir den Schimmel unter dem Tesa bewirkt hat stand wohl eher auf der Holzoberfläche. Alte Grundregel, vor allem bei natürlichen Materialien, ist nun mal: nach Regenkontakt das Material so schnell wie irgend möglich trocknen (lassen) !

    Zitat

    Original von datenland
    Die beiden Kurvenstreifen aus dem Material zuschneiden, Nahtzugabe nur an der Außenkante. Rechts auf Rechts an der Außenkante aneinandernähen, dan das Gebilde umstülpen. Weiterverarbeiten, als hättest Du es mit einem normalen Dacronstreifen zu tun. Die Nahtzugabe der Nasennaht liegt dann innen im Tunnel.


    Das ist auch meine bevorzugte Methode für Stabtschen mit viel Bogen. Bei einem Leichtwinddrachen würde ich aber auch bei dem von dir angesprochenen Bogen auf Saumband umsteigen. Um die engen Bögen zu schaffen schneide ich mir dafür die Saumbandstreifen selbst zu und zwar diagonal aus dem Gewebe (sog. Schrägband). Das ist so biegsam dass sogar ich damit um die Ecke komme, nimmt aber auch keine Kräfte in Längsrichtung mehr auf !

    Gefallen mir sehr gut die Espenlaubs, besonders der mit der Applikation :H:
    Wegen der Größe hätte Gottlob E. aber wahrscheinlich den Kopf geschüttelt, der Workshopdrachen ist schon eine Verkleinerung gewesen und dein Espe ist wohl eher ein Espenlaub.25 !

    Zitat

    Original von UweS
    Ist jemandem so eine Zusammenstellung bekannt?


    Ich habe selbst mal angefangen mir über die üblichen Online-Recherchen eine solche Sammlung zusammenzustellen und bin von der Menge der Dokumente fast erschlagen worden. Nach einer ersten, vorsichtigen Durchsehen habe ich so ca. 160 Patentschriften zusammengesammelt. Die Kunst ist wohl eher aus dem Wust das herauszusuchen was wirklich von Interesse ist. Gerade wenn man auf historisches Drachenmaterial scharf ist kommen dann aber doch die schönen Sachen zu Tage:
    Reichspatent Nr.656194 vom 26.4.1935: Durch Drachen getragene Windkraftmaschine zur Nutzbarmachung von Höhenwinden (passt prima in die aktuelle Diskussion zu Windkraftwerken und Drachen)
    US-Patent 2388478 vom 14.8.1944: "Target kite" von Paul Garber (der Urvater unserer Lenkdrachen)
    US-Patent 2437038 vom 18.11.1946: Zweileiner-Lenkdrachen aus zwei nebeneinander verbundenen Diamantdrachen.
    US-Patent 2463135 vom 29.5.1947: Bach "flying wing", ein einwandfreier Deltaflügel mit hoher Streckung, Rogallos "flexible wing" wurde erst am 23.11.1948 patentiert!
    usw. ....
    aber wie in der Sammlung die du auf CD erstanden hast: an Dokumente von vor 1910 oder 1920 ist nicht mehr ganz so leicht heranzukommen wenn man die Patentnummern nicht aus einer anderen Quelle kennt.
    Viel Spass mit deiner CD!

    Gleitflüge beim Ninja:
    Auch ich hab bei meinen auf Gleitflug getrimmten Ninjas relativ viel Gewicht in Form eines dickwandigen Stückes Kunststoffschlauch auf die Nase geschoben, es ist aber grundsätzlich so, dass der Ninja definitiv nicht der Gleiter wie die anderen Horvath-Drachen. Bei der Verringerung des Profils hat man auch bald einen Punkt erreicht bei dem das Profil umschlagen kann und der Drachen unterschneidet im Gleitflug.
    Übrigens geht Thomas H. eher den umgekehrten Weg und gibt dem Ninja in der Version the bad noch mehr Profil um die Reaktionen auf der Leinenzug noch zu verstärken.