Beiträge von DeDrache

    Hallo Thomas
    Tolles Teil !!
    Bei der Grösse (aus den Bildern auf deiner HP schätze ich 2,5m Standhöhe) würde ich mir das mit der Edo-Waage aber noch mal überlegen. Sieht gigantisch aus wenn du an dem Drachen Waageleinen von 50m Länge hast und entlastet bei stärkerem Wind bas Gerüst. Die Segelverstärkungen hast du ja eh schon mit aufgenäht. Mach Löcher an den Waagepunkten ins Segel, knüpfe kurze Schnurschlaufen um die Querstäbe und hänge an Feiertagen die lange Waage an; werktags kannst du ja weiter "Dreibein" fliegen.
    Tip: Schau mal bei Google unter Fanø-Classics und Turbo-Waage nach.


    Viel Spass noch mit dem Teil und mehr davon !

    Hi Roller
    einen sehr detaillierten Plan zum Pearson-Roller gibts in "Maxwell Eden ; Fantastische Flugdrachen". Das Buch wurde wohl im Verkauf falsch plaziert und ist hin und wieder noch für ein paar Euro im Bücherramsch zu finden.
    Ein Plan, der dem Original in der Ausführung wohl am nächsten kommt (Holzrahmen, Abspannung der Wölbung durch Spanntürme) aber sehr knapp gehalten ist, ist in "Carpentier, Bachelet ; Alles über Drachenbau" zu finden.
    Falls du nicht an die Bücher kommen kannst, muss ich evtl. meinen Scanner mal aktivieren.


    @ Peter
    dein Link "Pearson Roller Plan & Bauanleitung" geht übrigens auf eine holländische Seite ;)

    Zitat

    Original von Maus
    Ich habe in den Anfangszeiten auch nur gekauft was das Zeug hielt.
    Bei ALDI, LIDL,NETTO und CO habe ich zugeschlagen und gedacht ich kanns.
    Da haben sich bei mir ca.19 Solcher Geschosse angesammelt die ich jetzt, wenn es sich ergiebt an Kinder und Dracheninteressierte Passanten verleihe und hoffe daß das Drachenvirus zuschlägt und ich nicht mehr alleine auf der Wiese stehe.


    Pass aber genau auf, was du da verleihst sonst vergraulst du eher die Leute als sie fürs Drachenfliegen "anzufixen".
    Ich hab mir angewöhnt einem interessierten Neuling lieber einen ordentlichen Mittelformatdrachen in die Hand zu geben als ein schwammiges Gerät aus der Krabbelkiste. Die Leute sollen am besten von Anfang an fühlen wie sich ein Drachen anfühlt der auf Leinenkommandos auch reagiert.

    Hallo Wolfgang,


    Ich habe selbst schon intensiv im Netz (und anderswo) nach Brogden-Fotos gesucht. Die Quelle aller mir bekannten Bilder ist die "Royal Aeronautical Society". Leider habe ich bisher als Nichtmitglied noch keinen Weg gefunden, wie man online an deren Archive herankommt. Ich werde wohl bei meinem nächsten Londonaufenthalt versuchen bei dem Verein vorbeizuschauen und direkt nachfragen müssen.
    Ein Bild, dass ich vor einiger Zeit im Netz gefunden habe (die Quelle habe ich leider versiebt) hast du heute per Mail bekommen, es ist wohl der unmittelbare "Gegenschuss" zu dem Bild im Pelham und zeigt als einziges mir bekanntes Bild den 8-Flügler von der Rückseite. Trotz der recht miesen Bildqualität kann man einige wichtige Konstruktionsdetails erkennen bzw. erahnen.
    Ich hoffe das hilft dir weiter

    Hallo
    Hier noch mein kleiner Kommentar zu dem Thema dicke Leinen:
    Was in Drachenkatalogen als Leinenstärke angegeben ist, das ist die Bruchlast der Leinen und nicht das was man im Normalgebrauch als Tragkraft ansieht. Diese Bruchlast wird mir einer fabrikneuen und unter gemormten Bedingungen gelagerten Leine gemessen. Dabei wird die Probe so in eine Prüfmaschine eingespannt, dass sie vollkommen gleichmäßig und ohne Lastspitzen belastet werden kann. Die Werte in den Katalogangaben sind also Idealwerte und ich kann mich an einen Test im DraMa zu dem Thema erinnern, bei dem auch Markenleinen die Katalogwerte nur ziemlich unzuverlässig erreichten.
    In der Technik wird die zulässige Tragkraft einer Konstruktion dadurch bestimmt, dass das schwächste Glied in einer Konstruktion ermittelt wird und die Bruchlast an dieser Stelle um einen Sicherheitsfaktor verringert als zulässige Belastung angenommen wird. Als Sicherheitsfaktor wird in der Regel ein Wert von etwa 4, bei sicherheitsrelevanten Anwendungen (z.B. Aufzug) aber auch durchaus 10 und mehr, angenommen. Dies ist übrigens auch der Grund für die recht dicken Seile mit enormen Bruchlasten, die als Sicherungsseile beim Bergsteigen benutzt werden.
    Die Bruchlast einer Drachenleine verringert sich, wie schon im oben angegebenen Thread erwähnt, mit jedem Knoten, Knoten mit engen Windungen können die Bruchlast locker halbieren!
    Ein weiterer Punkt ist die Verdrehung in der Leine. Bei den dehnungsarmen geflochtenen Leinen ,die vor allem bei Lenkdrachen geflogen werden, kann nach einigen Drehungen die Last in der Leine nur noch von der Hälfte der Stränge aufgenommen werden (bei der Drehung verkürzt sich ein Teil der Stänge, der andere verlängert sich).
    Zu alle dem kommt auch noch der von Peter geschilderte Effekt der kurzen Laststöße die durch die Massenträgheit des Körpers (oder noch schlimmer: des Bodenankers) aufgefangen werden und die meiner Erfahrung nach bei "harten" Leinen heftige Spitzen erreichen ohne dass es einem beim Fliegen "aus der Hand" auffällt.
    Meine Regel ist deshalb: Lieber die Leine ein bis zwei Nummern zu fett, als hinter einem teuren Stück herheulen und unter Umständen noch unnötige Haftpflichtschäden zu tragen. Von einigen wenigen Anwendungen abgesehen (Indoor bzw Nullwindkiten mit Aktivdrachen etc.) haben meine Drachen bisher die dickere Schnur immer getragen.


    p.s. Das ist übrigens auch der Grund, warum bei mir weder an Lenkdrachen noch an Einleinern eine Kevlarschnur vorkommt: Ich habe an Drachen und auch bei anderen Anwendungen schon mehrfach Kevlar besonders "trocken" und einducksvoll versagen sehen!

    Zitat

    Original von piv
    Wie gesagt, die Liste habe ich nur konserviert, nicht erstellt. Wenn jemand Lust hat, die Liste zu vervollständigen oder zu verbessern, ergänzen, dann bitte melden. Ich hab Sie als Word-Datei verfügbar.


    Das wäre vielleicht eine Idee für ein neues Projekt hier im Forum, ein Drachenwörterbuch das von uns allen gepflegt wird !

    @ Bernhard
    Noch ein Nachtrag:
    Die sicherste Quelle für Originalausdrücke ohne die Gefahr auf Übersetzungsprogramme hereinzufallen ist Drachenliteratur in Originalsprache. Da mein erstes Drachenbuch der "Pelham" in Originalausgabe war hatte ich jahrelang das Problem, dass ich viele Fachbegriffe nur in englisch und nicht in deutsch kannte (geht mir beim Computer genauso) ;)

    Hochinterresante Teile, sowas habe ich bisher auch noch nicht gesehen.
    Das erste was mir dabei eingefallen ist war Flare (ohne Kiele) bzw. Genki. Was die Drachen aber ausser dem Segeldesign sehr eigen macht ist dass man aus den Bildern sehen kann, dass zumindest die Leitkante und bei dem ersten Bild auch die Flügelsptzen und die Hinterkante des Segels mit einem eingezogenen Stab verstärkt sind. Die Segellatten sind offensichtlich auch nicht mit der Hauptspreize verbunden.
    Kann sich noch jemand erinnern, wie stabil diese Drachen standen?
    Wäre jedenfalls ein Objekt zum nachkonstuieren :H:

    @ Markus:
    Denk bei dem Termin im April an den Historical Kite Workshop am 20.-22.
    Ich denke du wolltest da auch mitmachen, und ausserdem sind für mich zwei Workshops an direkt aufeinanderfolgenden Wochenenden nicht unbedingt beziehungskompatibel.

    Wie gesagt:
    Ungeknotete Tampen markieren. Vorher evtl. an einem Musterstück ausprobieren wieviel Länge ein Knoten "frisst", damit man schon weiss, wo der Knoten am Ende sitzt. Beim legen des Knoten darauf achten, dass der Verlauf und auch die Verdrehung des Materials bei jedem Knoten gleich ist. Nach dem Festziehen des Knoten nachmessen und das ganze von vorne anfangen ;)
    Ach ja: üben, üben, üben.....

    Hallo


    Ich habe den Workshop zwar nur als Thread verfolgt, bin aber wegen der örtlichen Nähe am nächsten Workshop sehr interessiert.
    Vom Arbeitsaufwand ist meiner Meinung nach etwas im Umfang des Sentinel für einen eintägigen Einsatz für die meisten Leute vom Level her schon ok. Ich mach das Ganze ja in meiner Freizeit und bin nicht auf der Flucht!
    Wenn die Vorschläge für den neuen Workshopdrachen drausen sind werde ich mich bestimmt hier wieder einklinken.
    Bis dann

    @ Samweiss
    Warte erst mal ab, bis du nicht mehr 'nur' Lenkdrachen baust und auch noch nach deinen eigenen Ideen und Entwürfen arbeitest.
    Die Sachen die dir dann durch den Kopf gehen kannst du mit 20 Arbeitsstunden pro Tag nicht umsetzen, und irgendwann willst du das Ganze auch noch am Himmel sehen!


    In diesem Sinne: Viel Spass noch ;)