Hi,
bei den alten Vollmetallmaschinen kann man eigentlich kaum was kaputbekommen, in einer alten Anleitung einer Industrienähmaschine fand ich den Hinweiss dass einige Teile gefettet ausgeliefert werden, die sollen dann mit Petroleum gefüllt werden bis das Fett abgelaufen ist.
Gemeint sind die Bereiche der Kegelzahnräder, sie sind meist mit einem Gehäuse versehen, das Gehäuse ist dann mit Fett gefüllt worden.
Die Ölpunkte sollen auch ab und zu mal mit Petroleum gereinigt werden.
Viele Käufer haben das wohl nicht gemacht, ich habe in meiner Maschine harte Fettblöcke gefunden, das Fett wurde im Betrieb rausgepresst bis sich ein Hohlraum bildete, das Restfett ist dann hart geworden.
Aber wenn sie nur mit Kraftaufwand zu drehen ist scheint die gesamte Maschine betroffen zu sein, dann stand sie schon jahrelang, es wird dauern bis sie wieder fit ist.
Was ist es denn für ein Teil, lohnt sich der Aufwand überhaupt noch ?? Wenn Du mit so einem Teil nicht weiterkommst berechnet Dir ein Mechaniker den Aufwand und keine Pauschale ....
Schick mir doch mal ein Photo der Maschine.
Nicht für jede Maschine lohnt sich der Aufwand, die meisten alten Geräte laufen einem irgendwann für wenig Geld über den Weg, eine Wiederherstellung ist meistens mit sehr, sehr viel Aufwand verbunden.
Also ich verwende Ballistol aus der Ölflasche und als Sprühöl, ist nicht gerade günstig, frisst sich aber durch die Ölreste, bei verharzten Wellen hilft es auch nicht mehr weiter, dann muss die Welle meistens halb demontiert bewegt werden um einen Ölfilm aufzunehmen.
Andere Mittel können natürlich auch probiert werden wenn eine Lackprobe erfolgreich ist ...
Für so richtig alte Verharzungen habe ich noch keine Lösung gefunden, an manchen alten Maschinen bilden sich dunkelbraune Harzablagerungen unter den Ölpunkten, *Handwerkermaschinen* sind meist voll davon, diese Ablagerungen hat bisher kein Mittel ablösen können.