Hab ich mir schon gedacht, dass das Thema hier aufkommt.
Ich finde Knatterdrachen eigentlich ganz witzig, hab auch noch so nen alten Knattermax von 1989 und packe den 1-2 mal im Jahr aus, um nachzuprüfen, ob ich noch gut höre... Aber das mache ich im Winter, wenn ich allein am Strand stehe. Aber auf besagtem Drachenfest hat es schon ganz schön genervt und der Rücksicht wegen, fände ich es ganz nett von den Knatterfliegern, wenn sie ihr Vergnügen auf Drachenfesten auf ein paar Minuten begrenzen könnten.
Beiträge von Grünes Monster
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Hallo zusammen,
hat jemand Erfahrungen mit dickem Polyestertuch (so ca. 50g/m2)? Welches Tuch kann man da empfehlen, bei welchem Anbieter/Hersteller? Habe bisher nur Icarex verwendet, das ist zwar gut, aber für größere Kastendrachen nicht reißfest genug.
Danke!
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Ich hab noch so nen ollen Knattermax von 1989, wenn ich den raushole, brauchen wir auch keinen Helikopterclub mehr.
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Hallo Tobbyfa,
da ich mal davon ausgehe, dass du noch Schüler bist und dadurch wahrscheinlich nicht unbedingt im Geld schwimmst, empfehle ich dir, nur eine 35er oder 40er Zelle zu bauen. Bei der 50er brauchst du nämlich ziemlich stabile Stangen für die obere Diagonale, wo du um 12er Kohle fast nicht drumrum kommst, wenn du kein Besenstiel-Holz nehmen möchtest. Das Gestänge beim Cody lieber ein bisschen zu stark auslegen. 14er GFK für die obere Diagonale wäre zwar im Prinzip möglich, kann ich aber aus eigener Erfahrung abraten, dass das zu weich ist und im Ernstfall nicht hält. Ein Cody, der wegen einer gebrochenen Stange ins Trudeln gerät ist ein Geschoss und wo der aufschlägt, wächst kein Gras mehr. Die 35er kannst du noch prima mit GFK-Gestänge bauen.
Kleiner Tipp: Nimm, wenn möglich, Polyestertuch, mind 40g/m2, dann ist das Nachspannen einfacher. Für die Kästen kannst du beim 35er 8er GFK nehmen, die untere Diagonale 10er, die obere 12er und die Segellatten 6er. Du kannst ihn auch ein bisschen größer (ca. 40er) bauen und dann das Gestänge 2mm dicker nehmen. (Die Segellatten können dann aber auch aus 6er sein) -
@Nitrox
Sehr mutig von dir, hier einen Thread zum Thema Wolkenstürmer zu starten. Ich schätze, es wird in den nächsten Tagen ein paar Todesfälle unter den Drachenfliegern geben...
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Die Belegklampe ist die sicherste und leinenschonendste Methode, eine Drachenschnur am bodenanker zu befestigen. Die Leine verschleißt nicht und man kann den Knoten im Ernstfall schnell lösen. find ich super. Am besten ist aber, man kann die Klampe direkt am Anker festnieten.
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Icarex PC31 dehnt sich von allen Tüchern, die ich kenne, am wenigsten.
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Yippie! Gewonnen!
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Die Schnurspanner brauchst du nicht, schon gar nicht bei einer 35 er Zelle. Tipp, wie du die Spannung richtig hinbekommst:
Erst die Schnur festbinden in der Länge, wie sie rein rechnerisch sein müsste. Dann Stäbe rein und an den Nocken festmachen. Wenn die Schnüre zu locker, Stäbe wieder raus, Schnur etwas kürzer knoten und so weiter, bis es passt. Wenn es einmal richtig eingestellt ist, musst du da nie wieder etwas dran ändern. -
Ich habe heute bei Schell getankt und bin vom Tankwart gefragt worden, ob ich denn so einen einen Fallschirm (!) haben wollte. Schockiert von meinem Blick zeigte er mir dann ein Paket, in dem sich irgendetwas gelbes befand und ich habe wirklich nicht begriffen, was er meinte, bis ich das Paket umgedreht habe und das Wort "Lenkdrachen" gelesen habe. Schon niedlich, was manche Leute für Vorstellungen haben.
Niemand hier im Forum erwartet von diesem Drachen ernstzunehmende Flugleistungen, aber der Hintergrund ist ein ganz anderer: Noch 3 mal tanken, dann hab ich die Matte. Am Sprit verdient Shell nicht viel. Aber wenn man schonmal an der Tanke ist, dann kann man auch gleich ne Cola, ne Tafel Schokolade und ne Tüte Chips mitnehmen...
Ich denke mal, die Matte ist den Verschleiß der Bremsen nicht wert, um bei Shell anzuhalten. -
Die Gefahr von Suchtkrankheiten ist ebenfalls nicht zu unterschätzen...
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Die Wirtschaftlichkeitsrechnung ist einer der wesentlichen Bestandteile einer Entwicklung. Gehen tut fast alles, es muss aber auch einen geben, der den Spaß bezahlt. Diesen Fehler machen Ingenieure immer wieder und die schönsten Projekte scheitern meistens an der Wirtschaftlichkeit und nicht an der Technik.
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Hi Benj,
ich finde, das ist eine geniale Idee und ich habe schon öfters mit den Gedanken gespielt, dass soetwas möglich sein müsste. Es gibt auch Drachenfreaks, die an ihre Drachen Windräder gebaut haben, um Strom für eine Nachtbeleuchtung zu erzeugen. Ich halte die Lösung mit dem ausrauschenden Drachen zwar für technisch schwieriger, aber auf Dauer effektiver. Denn mit dem am Drachen hängenden Windrad gibt es ein Problem: Das Windrad hat auch bei einer geringen Größe einen riesigen Windwiderstand bei einem vergleichbar niedrigen Drehmoment, so dass man einen noch gigantischeren Drachen an den Himmel hängen muss, um ein paar Watt Leistung zu erhalten.
Aber rechnen wir mal ein bisschen:
Wenn ein Drachen mit 1m/s steigt und an der Leine eine Kraft von 1000 N wirkt, erzeugt er 1KW. Wenn durch eine Verringerung des Anstellwinkels die Zugkraft auf 1/3 reduziert werden kann (weniger ist nicht realistisch, wenn der Drachen stabil in der Luft bleiben soll), ergibt sich eine Ausbeute von ca. 666W auf längere Zeit gerechnet. Für 1000 N Zugkraft sind je nach Wind in der Größenordnung 10 m² tragende Fläche notwendig, nur ganz grob überschlagen. Das ist schon ein ziemlich dicker Brocken, ein Cody mit dieser Fläche wäre eine 70er Zelle, allein schon von den Kosten völlig inakzeptabel. (ich glaube der 70er kostet bei 8er Lutz über 600 EUR und das ist Serienproduktion) Daher kommen eigentlich nur vollflexible Drachen in Frage, die aber widerum den Nachteil haben, dass sich der Anstellwinkel nur in sehr geringem Umfang ändern lässt. Es muss also ein Drachen entwickelt werden, der einen großen Unterschied in der Zugkraft bei hohem oder niedrigem Anstellwinkel hat, und der in der Herstellung nicht zu kompliziert ist.
nächster Punkt: Es ist viel billiger und weniger anfällig, 10 Drachen mit je 1 m² zu verwenden als 1 Drachen mit 10m² (mit gleicher Robustheit). Der Grund ist, dass sehr viel billigeres Material verwendet werden kann und alle Beschläge einfacher gestaltet werden können, bestimmte Verstärkungen sogar weggelassen werden können. Daher kann die Lösung nur eine Drachenkette sein, bei der die Beschädigung eines einzelnen Drachen keine Auswirkung auf die Funktion des gesamten Systems hat. Der Vorteil der Drachenkette wäre auch ein anderer: Die Windausbeute wäre größer. Es könnten an einer Leine mit einer Winde und einem Generator 100 Drachen a 10 m² angebracht werden, was einer Ausbeute von 66kw entspräche. Bei einem Abstand von 20m der Drachen zueinander ergäbe sich eine Länge der Kette von 2000m plus der Flugleine zum ersten Drachen. So eine Kette zu bauen, ist mit den zur Verfügung stehenden Materialien möglich. Einen einzelnen Drachen mit 1000m² Fläche, der vernünftig fliegt, gibt es soweit ich weiß noch nicht.Allerdings wäre der Aufwand, um läppische 66kw zu erzeugen, ganz schön hoch. Nach derzeitigem technischen Stand schätze ich, dass eine solche Anlage mind. 100 000 EUR kosten würde, inkl. 100 70er Codys, Flugleine, Generator und Steuerungseinheit. Bei einer Verfügbarkeit von, sagen wir mal 3000 Stunden im Jahr, wird Strom im Wert von 20 000 EUR erzeugt.
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Der gute alte Rokaku. Fliegt auch noch nach nem Atomkrieg.
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Nimm es positiv auf, es hat sich nur der Riss, der schon vorher drin war, etwas verlängert...
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Noch nicht mal mehr da oben in Melag oder so?
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Schade. Hab ich schon befürchtet. Dann fahr ich halt mit den Skiern die Berge runter...
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War jemand in den letzten Tagen oben? Wie sind die Verhältnisse?
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Ich würde nicht dreiteilen, sondern zweiteilen. Da beim Rokkaku die Waagepunkte nicht mittig, sondern seitlich sind, ist die Belastung des Stabes in der Mitte nicht so hoch, dass es die Alumuffe zerlegen könnte. Gerade bei dünnen Stangen sind Alumuffen sehr stabil. Wenn man jede Stange zweimal mufft, ist das Gewicht der Muffen ja bald größer als das des ganzen Drachen...
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Ich kann nur empfehlen, die 100km zu investieren und nach Römö zu fahren. Grenzenlose Freiheit...
Zur Not geht auch Amrum, aber da kommt man halt nur mit dem Schiff hin.