Beiträge von Lilo

    Hi,


    habe in aller Gemütlichkeit in den letzten zwei Monaten einen Papillon gebaut. Heute ist er fertig geworden.



    Wenn der Glanz der Orange/Blau-Färbung nicht so gut rüber kommt, liegt das an mangelnder Qualität der Mobiltechnik. Der Mittelstab muss noch irgendwie fixiert werden. Und der Erstflug steht natürlich auch noch aus.


    Übrigens ist das jetzt mein zweiter Eigenbau. Im Februar/März hatte ich bereits eine Miss Eddy gebaut, sowohl die Zwei- als auch die Dreisegel-Variante. Aber über Winterprojekte wollen wir ja hier nicht reden :)


    Freundliche Grüße
    lilo

    Ich möchte hier keinesfalls die Kreativität bremsen. Aber es drängt mich, doch noch mal ein paar Kriterien einzuwerfen, welche den Lösungsraum einschränken. Als da wären:


    - Robustheit gegenüber böigem Wind
    - Robustheit gegenüber drehendem Wind
    - Robustheit gegenüber wechselnden Windgeschwindigkeiten
    - Langlebigkeit der Materialien (Abnutzung, Alterung)
    - Wartbarkeit
    - Wiederanlauffähigkeit (insbesondere nach Flaute; möglichst ohne manuellen Eingriff, wenn Flauten häufig vorkommen)


    Ich gebe zu bedenken, dass für eine Kraftanlage die Anfangsinvestitionen kaum eine Rolle spielen. Egal, ob hoch oder niedrig, wichtig ist, dass die Anlage - einmal aufgebaut - noch Jahrzehnte später mit geringstem Wartungsaufwand viel Strom liefert. Angesichts dessen haben z. B. die Drachenleinen und -stoffe, wie wir sie einsetzen, nicht gerade große Aussicht auf Erfolg.


    Freundliche Grüße
    lilo

    Zitat

    Original von Benj
    ...Bei einer unserer Ideen wollen wir die elektrische Energie durch einen zyklischen Prozess am Boden gewinnen, welcher durch einen abwechselnd aus- und einlaufen Drachen angetrieben werden könnte...


    Bei der Kombination aus Wind und zyklisch halte ich Windräder für effektiver. Nur mal so als Einwand, bevor ihr in ein Wirkungsgrad-Desaster rennt.

    Hi,


    hier mal noch einige Nachträge nach meinen Flugerfahrungen in den letzten Wochen:


    - Der BirdX ist am besten bei 0 bis 2 m/s (zwischen 0 und 1 Bft) zu fliegen.


    - Die mitgelieferte Leine hält länger als ich ihr zugetraut hatte.


    - Wenn beim Start der Vogel stark nach einer Seite abdreht, sind die Flügel nicht symmetrisch. Steigt der Vogel sehr steil auf, und hält dann die Höhe nicht, haben die Flügel ein neutrales bis negatives Profil. Der Vogel muss nach dem Aufbau also zuerst sauber getrimmt werden. Dazu wird der Stoff an den Flügelspitzen so gedreht, dass ein flach gewölbtes, Tragflächen-ähnliches Profil entsteht. Idealerweise sollte sich diese Trimmung auf der gesamten Leitkante bis zum Mittelkreuz durchziehen. Es reicht aber schon, die Flügelspitzen sauber auszurichten.


    - Vor dem Start am besten die ganze Leine in Spiralen neben sich auslegen. Der Vogel ist wegen seiner geringen Grösse agil und benötigt beim Abdrehen viel Leine ohne den geringsten Zug. Ich habe schon des öfteren den Vogel auf voller Höhe über mir gehabt. Nur mal kurz nach meinen offenen Schnürsenkeln geschaut, musste ich dann feststellen, dass der Vogel bereits gelandet war.


    Freundliche Grüße
    lilo

    Hi,


    habe heute meinen Erstflug absolviert. Hier meine Erfahrungen:


    Der Zusammenbau hat bei mir noch keine Stäbe beschädigt. Die Kappen hatte ich allerdings gleich nach dem ersten Auspacken alle vorsorglich festgeklebt. Die mitgelieferte Leine ist nicht gerade high tech. Und sie musste auch erst mal vernünftig aufgewickelt werden (Wäscheleine-Verfahren). Nachdem ich das Werbe-Video gesehen hatte, hab ich der Leine auch mal vorsorglich einen Wirbelkarabiner spendiert.


    Heute herrschte Windstille. Hab den Vogel zunächst an 2 m Leine hochgezogen. Dabei ist er steil nach oben gegangen, um dann schnell abzudrehen, ein oder zwei mal zu kreisen und auf der Nase zu landen. Das Abdrehen erfolgte immer nach einer Seite. Nach einigen Wiederholungen merkte ich, dass der Vogel lockere Leine benötigt, sobald er in die Drehung kommt. Also habe ich mehr Leine gegeben, so 6 m. Damit konnte ich den Vogel bis über meine Kopf ziehen. Wenn er abdrehte, habe ich mit lockerer Leine gewartet, bis er sich ausgedreht hat. Im richtigen Moment gezogen, erfuhr er leichte Gegendrehung und ließ sich wieder hochziehen. Auf diese Weise konnte ich ihn längstens 1 Minute in der Luft halten. Der Wirbelkarabiner hat sich dabei als sehr sinnvoll erwiesen. Ich wüsste nicht, wie ich die Leine nach den vielen Drehungen des Vogels sonst wieder hätte entdrehen sollen.
    Habe dann auch versucht, den Vogel aus der Hand von mir weg zu werfen, wie man das so schön im Werbe-Video von R-Sky sieht. Na ja, das ist ein ziemlicher Eiertanz knapp über dem Boden. Ohne Wind ist da wohl nicht viel zu machen.


    Vorläufiges Fazit: Dieser Vogel wird wohl noch viel Arbeit und Feingefühl erfordern. Spaß gemacht hat es aber jetzt schon gemacht. Ist mal eine neue Herausforderung. Und wenn dann das nächste Mal ein wenig Wind weht...


    Freundliche Grüße
    lilo

    tbtip,


    für den Anfang empfehle ich am Hypnotic Quad die Knotenleiter an der oberen Waage um einen Knoten zu erweitern. Auf diese Weise kann man dann den Drachen etwas flacher einstellen. Im Ergebnis zieht er nicht so doll und geht besser in die Luft. Beschrieben habe ich das in einem Beitrag in der Drachendatenbank.
    Es sollten für dieses Modell 3 Bft Wind anliegen, nicht weniger.
    Hab selbst vorher einen Zweileiner gesteuert. Keine Angst, die Umstellung ist weniger dramatisch als zuweilen suggeriert wird.


    Viel Spaß mit dem Teil!


    Freundliche Grüße
    lilo

    Hi,


    mein erster Beitrag :)


    Hab seit kurzem einen Hypnotic Quad, mein erster Vierleiner. Bin jetzt dreimal auf der Wiese damit gewesen. Und jedesmal war nach einigen Starts und Landungen eine der Stoffschlaufen abgerissen, mit denen der Stoff an die Stabenden gespannt wird. Es ist der Stoff ausgerissen, nicht der Nähfaden. Das ist doch etwas nervend. Erst riss die rechte, dann die linke Schlaufe. Heute die linke untere. Jedesmal habe ich die Schlaufen ersetzt durch schmales Gurtband, dass ich mit Hand angenäht habe. Die halten dann. Die letzte verbliebene Originalschlaufe habe ich jetzt gleich mit ersetzt, bevor ich wieder auf der Wiese stehe und dem Wind hinterher gucke.


    Ist das denn nun ein Zeichen anfänglichen Unvermögens? Oder geht das anderen (Hypnotic-Quad-)Piloten auch so? :(


    Fragt sich
    lilo