Beiträge von MP3

    So, nu hab ich die die 5er mal selbst ausprobiert. Erst mal vielen Dank an Matthias von scirocco-kites für den Testdrachen.


    Der Drachen macht einen sauber verarbeiteten Eindruck, Waage ist vernäht, Aufbau des Drachens ist gut erklärt, die sog. X-over-Bar ist übersichtlich. Außerdem gibt es noch eine Werbe SVCD und einen Bodenanker. Nicht so gut gefiel mir das rel. harte und zum knittern neigende Tuch, was ja auch schon an anderer Stelle erörtert wurde.


    Nun die Safety ums Handgelenk und bei böigen 2-5 Windstärken an der Bar gezupft. Der Drachen nimmt sofort Strömung auf und fliegt mit moderater Geschwindigkeit in den Zenit. Bei manchen Böen auch etwas weiter, der Scout klappt aber nicht, sondern wandert wieder zurück und wartet auf die Ansagen des Piloten.
    Beim Trimm habe ich schnell die kürzeste Einstellung für die Bremse gewählt, so reagiert der Drachen sofort auf Lenkbefehle. Ich finde den Schirm sehr gut abgestimmt für den Einsteigerbereich. Eher langsamer Flug, bei trotzdem großen Windfenster. Moderater Druckaufbau der sehr schön mit an den Rand genommen wird. In der Böe werden die Arme auch in der Parkposition mal länger.
    Die Bar funktioniert auch gut. Die Bremse wird durch einen Ring in der Mitte geführt und noch mal durch eine Rolle unten am Steuertampen der anderen Seite, dann schließlich zur Flugschnur. Ist genauso aufgebaut wie die Radsails-Bar und eine Andere als auf der HQ Homepage.



    Wenn man die Bar voll einlenkt dreht der 5er Scout um einen Punkt etwas außerhalb der Flügelspitze, also nicht ganz so eng, wie bei einer Steuerung mit handels. Wenn man die Bar losläßt landet der Scout, am Handgelenk hängend, sicher und ohne viel Zug auf der Schleppkannte. Ich bin den Kite eine halbe Stunde im Stand ohne Trapez geflogen, daher sage ich nichts zum Trapeztampen der Bar, der eine Safetyauslösung besitzt und durch einen durchsichtigen Schlauch geführt ist.


    Einen längeren Test hat leider mein Kleiner (2 Jahre) erfolgreich unterbunden .
    - Editiert von MP3 am 02.01.2008, 20:08 -

    Hi Ralf,


    versuch das abgeschossene Raumschiff doch mal im Flattersturz zu fangen. Wenn du dann das Teil parallel zum Boden wie einen Revolution wirfst und ins Windfenster gleiten läßt bist du der staunenden Blicke aller gewiß. Keine Ahnung, ob das geht, aber Übung macht den Meister.

    Ab ca 5km/h geht was bei gutem Untergrund, der Schirm hat viel Flächenleistung und ist sehr hochwertig verarbeitet. bei so wenig Wind muß man natürlich erst mal etwas arbeiten um sein Fahrgerät mit dem großen Schirm in Bewegung zu bekommen.
    Der Start ist bei wenig Wind aber erst mal mit etwas laufen verbunden, da sich die Kammern nur langsam mit Luft füllen. Dann fliegt er aber beim kleinsten Hauch. Und wie gesagt mit einer Bar geht er schwer um die Ecke.

    hab mir für unter 200€ eine Rhea 14 von Advance zugelegt. Viel Power bei sehr wenig Wind, wenn sie erst mal oben ist. Fliege sie allerdings mit selbstgebautem UDS und an handels, da sie mir an meiner 55er Bar zu langsam um die Ecke kommt. Ist ein echtes Leichtwindmonster. Hab am Wochenende bei völligem Gurkenwind in Winsen damit ein wenig Tauziehen gespielt, während eine Montana2 (9,5) und eine Apex (7,5), die wir zum testen hatten nicht mal am Himmel blieben.

    Meine Tochter (7) hat mit 6 eine Speedy 1.7 zum Geburtstag bekommen. Zuerst hat sie bei leichten Winden das fliegen gelernt, nach und nach das ganze Programm,: starten, landen, selbst auf und abbauen, Halbwindkurs laufen mit Sinuswellen. Sie beherrscht den Schirm und fliegt bei auffrischenden Wind den Schirm automatisch nach oben in die Parkposition.
    Mittlererweile hat sie noch eine Speedy 2.1, ist schon völlig stolz bei gleichmäßigen leichtem Seewind eine ET 4 geflogen. Unter Aufsicht und geigneten Rahmenbedingungen sprich m.E. nichts dagegen kleinen Kindern die oben genannten Schirme in die Hand zu geben.
    Gute Erfahrungen habe ich auch mit einer Beamer TSR1.8 gemacht, die ich mit der Bar für erste Flugversuche mit Kindern auf DRachenfesten einsetze.

    Für einen umfassenderen Einstieg in das Thema empfehle ich den Aerodynamikartikel von Volker Staudt im 2003er K&F Buggysonderheft. Leider gibt es auf der Homepage von K&F nur einen kurzen Auszug. Außerdem gab es in diversen Ausgaben Artikel über Depowersysteme und auch Windkanalexperimente mit theoretischem Background. Einigermaßen fundiert läßt sich das Thema wohl nur in einem mehrtägigen Seminar mit einem Entwickler von Kites erörtern.
    Vielleich fühlt sich ja mal einer berufen ein umfassendes Buch zu veröffentlichen. Aber irgendwann begibt man sich da sicherlich auf dünnes Eis, weil die "Versuch macht Klug" Komponente wahrscheinlich eher Einzug in ein neues Modell findet, als die Grenzgebiete der Aerodynamik.
    Zum netten rumspielen am Computer gibt es ein Programm namens Surfplan zum designen von Schirmen.


    http://www.surfplan.com.au/sp/
    "

    Hi,


    Gibt es im Netz, außer den kleinen Bildern auf der Ozone-Page noch Fotos von der neuen Frenzy und Manta?
    - Editiert von MP3 am 19.10.2007, 09:27 -

    Na dann spekuliere ich mal selber:


    Ich denke er hängt leicht durch und tritt in Aktion wenn angepowert, also der Kite steiler gestellt wird. Er zieht die A - Reihe dann wieder etwas runter (flacher), wodurch der Kite wahrscheinlich etwas später in den Backstall geht. Werde ich bei Gelegenheit mal bei meiner Rhea 14 mit selbstgebauten UDS ausprobieren.

    Nö, wenn du die Bremse betätigst werden über die Rollen D,C und B-Reihe jeweils um den halben weg verkürzt und so der ganze Schirm getrimmt. Schau dir in Ruhe mal die Bilder und Webseiten an, dann wird es klar.