Beiträge von exilautor

    Matthias Franke Frage noch zu den Leinen:


    Auf den ersten Blick sind Material und daN/kp Wert maßgeblich, ferner die Länge.

    Vergleicht man Trek und Tomboy ergäbe sich, dass "dasselbe" Material verwendet wird (Dyneema), wobei die Leinen vom Trek 50 kp und die vom Tomboy 75 daN, also (bei rober 1:1) Umrechnung mehr aushalten.


    Auf den zweiten Blick scheinen das allerdings nicht die einzigen Qualitätsunterschiede zu sein; so gibt es bei separat erhältliche Dyneema vom gleichen Hersteller, Länge, Bruchlast und Anbieter Preisunterschiede. Insofern lässt sich die "bessere Leine" offenbar nicht bei obigen Produkten digital ablesen, man ist auf Erfahrungswerte und Leumund (z.B. deinen, da du HQ "leinentechnisch" offenbar klar empfeheln kannst) angewiesen. Korrekt?


    Unterm Streich ist dann wohl auch die Grenze der digitalen Erörterung für meine Kenntnisstand erreicht. Trek und Tomboy scheinen die selbe Produktkategorie abzudecken, Qualitätsunterschiede sind wahrscheinlich marginal und für mich als Einsteiger in der Nutzung erstmal nicht zu erkennen und zeigen sich dann erst mit längerer Erfahrung. Der Elektra hingegen wäre eine leicht andere Kategorie (wahrscheinlich gibt es von HQ da auch ein Pendant), möglicherweise etwas wendiger, schon bei geringerem Wind zu fliegen, dafür aber tendenziell mit weniger Wumms & Stabilität und mehr Problemen bei hoher WIndstärke. Aber letztlich weder noch ein Fehlkauf.


    Mit allen drei Modellen mach ich aber nix falsch. Wie Matthias so treffend sagte; ob ich mit einem der drei (weiutesgehend ähnlichen) Modellen glücklich werde, ist so subjektiv, dass mir das letztlich keiner beantworten kann.


    Sollte ich mich da nicht grundlegend täuschen, danke ich euch an dieser Stelle ganz herzlich für das engagierte Feedback zu der Fragensau, die hier wahrscheinlich alle Jahre wieder durchs Dorf getrieben wird (aber wegen ständig veränderter Produtlandschaft leider auch immer wieder gestellt werden muss).


    Super Forum hier, ich les mich mal weiter durch!

    Eine Frage wäre noch. Gibt es vlt schon eine konkrete Vorstellung, in welche Richtung es gehen soll :)

    Meinst du, welche Produkte für mich nun im engeren Kreis sind? Nach den bisherigen Empfehlungen schwanke ich zwischen Elektra II, Tomboy und nach wie vor den Orao FYF500 Carbon. Der von Matthias ins Spiel gebrachte HQ Trek ist mir zu teuer; sind zwar auch nur 20 Euro preisunterschied zum Tomboy, aber wenn ich selbstgesetzte Preisgrenzen auflöse, dann läuft es bei mir dummerweise auf sky is the limit hinaus.

    Oder missverstehe ich deine Frage?

    Also der tomboy hat 20 cm mehr spannweite und ein Shape was bauchiger ist und deswegen hat er auch mehr zug 75 dan als der Elektra sowie hat der tomboy ein 6mm hybrid gestänge. Der elektra 2 20 cm.weniger spannweite weniger zug 45 dan und ein 5 mm gestänge.

    Gruss

    Hei passat18

    Ich übersetze mir das mal so:

    Je mehr Spannweite und Ausbeulung desto mehr Zug.
    Zug ist der warhnehmbare Widerstand, je mehr Zug, desto mehr Geschwindigkeit kann sich entwickeln, jedoch ist der Drachen dann auch schwieriger (bzw. mit mehr Kraftaufwand) zu kontrollieren.
    Die daN Angabe bezieht sich auf die Reissfestigkeit des "Segels" (also wieviel der Drachen aushält - je mehr daN desto weniger kaputtbar und desto mehr mögliche Kraftentwicklung zumal Nutzung unter höherer Windstärke möglich)
    Das Gestänge (Material und Durchmesser) bestimmt zum einen, wieviel der Drachen aushält (je dicker und besser das Material, desto "unkaputtbarer") und zum anderen das Gewicht.
    Je schwerer ein Drachen, desto mehr Windstärke braucht er, um abzuheben, entwickelt dann aber auch mehr Zug - und ist wahrscheinlich weniger wendig.

    Ist das so korrekt oder habe ich da aus mangelnder physikalischer Bildung Denkfehler drin?


    Wie geil ist das? Die automatischen Hyperlinks erklären mir die Frage ja fast von alleine :D

    Moin,


    da sich die Familienurlaube nun zunehmend richtung Nordseeküste einpendeln möchte ich mir einen ersten "richtigen" Stablenkdrachen zulegen. Zeit meines Lebens hatte ich No-Name Modelle vom Discounter oder holländischen Supermarkt im Gebrauch, die früher oder später kaputt gegangen sind - und von denen ich annehme, dass die Möglichkeiten begrenzt sind.


    Ich kenn mich bisher null aus, die Erfahrung lehrt: Erstmal die Nerds fragen, wenn man selbst noch nicht eingenerdet ist, sonst zahlt man doppelt. Vielleicht könnt Ihr mir ein Einsteigermodell mit guter Preis/Leistung empfehlen, das man nicht nach ein zwei Jahren wieder gegen ein neues auswechseln muss, weil es kaputt oder zu limitiert ist?


    Um meine naiven Anforderungen etwas genauer zu fassen:


    Stablenkdrachen

    2-Leiner

    Stabil (am besten unkapputtbar)

    Leichtes Handling im Auf und Abbau, Flugfertig

    Einsatzgebiet Holländische Küste von Frühjahr bis Herbst (2-6bft?)

    Erster Einstieg in bewusste Nutzung, Erlernen von Tricks möglich

    Nutzung durch Kinder nicht nötig (die haben eigene, Papa will auch einen) - ggf. "gemeinsam" (Papa lenkt, Kind hält mit fest)

    Gute Preis Leistung, Preis unter 100 Euro (nach Möglichkeit), aber bitte nix, was man dann im nächsten Jahr upgraden muss


    Sollten meine Vorstellungen die Quadratur des Kreises sein, gerne auch so zurückmelden, dann muss ich an Stellschrauben drehen.


    Meine erste Anlaufstelle wäre Decathlon gewesen (Orao FYF500 Carbon oder Hybrid) - kann der was oder ist das rausgeworfenes Geld?


    Wenn es Standardseiten für allgemeine Kaufberatung bzw. für einen Einstieg in die Materie gibt (auch englisch), wär ich auch für Linktipps dankbar. Bisher finde ich in erster Linie kommerzielle Anbieter oder solche unsäglichen Top10 Produktvergleichlisten von Focus & Co.


    Danke Euch!