Beiträge von DaniohneSahne

    Zitat

    ... Man kann annehmen, dass die Gewichtskraft konzentriert an einem Punkt angreift, den wir “Schwerpunkt” nennen (im Bild unten (S)). Der Angriffspunkt der Auftriebskraft wird aber nicht genau an der gleichen Stelle sein. ...


    Das deckt sich mit:

    Zitat

    dass Auftriebs-und Wiederstandskraft auf den Flächenschwerpunkt des Segels wirken, die Gravitationskraft aber auf den Massenschwerpunkt!


    Aber leider kann man den Anstellwinkel des Segels durch die Standoffs ja nur bis zu einer bestimmten Grenze erhöhen, wie wir durch Heiko in einem früheren post ja bereits erfahren haben. Irgendwann wird der Drachen dann quasi unfliegbar. Also nehmen wir doch einfach mal den steilsten Anstellwinkel, bei dem z.B. flic flacs gerade noch so möglich sind. Und dann?


    Es muss ja auch irgendetwas mit dem Verhältnis von Auftrieb und Wiederstand in den jeweiligen Segelbereichen zu tun haben, und der Beziehung zum Massenschwerpunkt. Ein quadratisches Segel (gleicher Auftrieb, und gleicher Widerstand über und unter dem Flächen/Massenschwerpunkt des Segels), wird keine yoyos vollführen können, behaupte ich mal.


    Gruß,
    Daniel

    Yes! :) Heute war auch bei mir "Ladole Tag". Klappt zwar nicht immer, aber immer öfter. Ich glaube wirklich kritisch ist die Geschwindigkeit des 2. mal slack geben (nach dem ersten einwickeln). Wenn man zu langsam ist, verreckt der Drachen einfach in der Luft.


    Gruß,
    Daniel

    Aber ein Drachen funktioniert doch nie wie eine Tragfläche? Oder irre ich mich da?
    Ich denke eher so:klick mich
    Schaut euch mal die Grafik auf der Seite an, daraus wird ersichtlich, dass die Luft unter dem Drachen abgelenkt wird. Daraus resultieren die Auftriebs-und die Wiederstandskraft. Interessant ist auf dieser Grafik, dass Auftriebs-und Wiederstandskraft auf den Flächenschwerpunkt des Segels wirken, die Gravitationskraft (oder vereinfacht:das Gewicht des Drachens, (okay, wenn hier Physiker sind, bitte nicht hauen ;) ) aber auf den Massenschwerpunkt!
    Eine Tragfläche funktioniert mit den unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten, oder eben Druckunterschied.


    Ich denke mir das jetzt so:
    Normaler Flug: Auftriebs- und Wiederstandskraft bleiben konstant, und werden eben in Vorwärtsbewegung umgesetzt.
    Beim Yoyo: Der Drachen wird erst durch die Leine beschleunigt (Auftriebskraft und Wiederstandskraft nehmen gleichmäßig zu). Anschließendes dann durch ruckartiges nachlassen der Leine aus dem Gleichgewicht dieser Kräfte gebracht (Wiederstandskraft nimmt stärker ab als die Auftriebskraft), kippt auf den Rücken (Gleichgewichtszustand der Kräfte). Da der Massenschwerpunkt i.d.R. vor dem Mittelkreuz liegt, etwas tiefer als parallel zur Windrichtung, dann bläst der Wind wieder unter das Heck (Erhöhung der Auftriebskraft, durch den slack wieder Verringerung der Wiederstandskraft) und befördert den Drachen auf dem restlichen Weg durchs Yoyo.


    Gruß,
    Daniel


    Gruß,
    Daniel

    So,
    auch wieder von der Wiese zurück. Was hat mir der Tag heute gebracht? Deine obige These kann ich auf jeden Fall bestätigen Achim! :H:


    Habe heute einen Neox geflogen. Als ich sämtliches Gewicht (11Gramm) abgenommen hatte, war die Wickelfähigkeit nicht sonderlich beeinträchtigt. Das Gewicht im Heck hat wohl lediglich die Aufgabe, dass der Drachen die Nase im Fade noch hochbekommt, und Rotationen beschleunigt werden. Weniger Raum brauchen sie dadurch jedenfalls nicht.


    Als ich nämlich Gewicht drangepackt hatte, blieb der Raumverlust relativ gleich. Ein Vorteil war jetzt aber, das er im Fade gen Himmel strieg. Ohne Gewicht klappte die Nase sehr leicht nach unten durch, an Aufstieg war nicht zu denken. Rotationstricks, wie z.B. der backspin waren jetzt allerdings mehr am überdrehen (2 backspins mit einem Zug :D ). Sowieso war der Drachen mit dem 11 Gramm Gewicht in den Tricks (mir jedenfalls) schon fast zu schleuderig. Ich habe ihm jetzt ungefähr 2/3 des Originalgewichts, also 8 Gramm gelassen. Damit steigt er noch gut im Fade, und überdreht nicht so dolle, ist einfach kontrollierbarer.


    Auch meine Idee von einer Idealen Gewichtsverteilung scheint wohl Drachenabhängig zu sein, wie ich inzwischen festgestellt habe. Man kann einfach nie gänzlich ausschließen, dass ein Gewicht einen bestimmten move gerade "ungünstig" beeinflusst. Man bräuchte eigentlich 2 Gewichte, die Ihre Position genau definiert verändern könnten. Ist wohl am Drachen nicht umsetzbar.


    Also müssen wir uns jetzt wohl mit der Aerodynamik befassen. Neuer thread? :-O


    Gruß,
    Daniel

    Ah, jetzt-ja! Alles klar, dann hab ich das verinnerlicht. Gutes Beispiel!
    Dann müsste das große Gewicht sozusagen Heckgewicht, das kleine Gewicht das Nasengewicht, und das Rad dann das Gewicht des gesamten Drachens haben, und die Nabe der GLEICHZEITE Rotations und geometrische Schwerpunkt des Drachens sein?
    Aber wirklich weiter bringt mich das im Moment auch noch nicht, da muss ich noch gründlich in mich gehen.
    Ich überlege auch schon die ganze Zeit, wo man noch nach bereits vorhandenen Lösungen suchen könnte. Irgendetwas ähnliches, vielleicht in einem ganz anderen Bereich? Ich werde mir auch das Trebuchet nochmal anschauen.
    Im Prinzip sind es ja "nur" rotierende Achsen in einem dynamischen System.
    Manman, reichlich komplexe Angelegenheit, zudem später ja auch noch die Aerodynamik mit ins Spiel kommt. :(


    Gruß,
    Daniel
    Edit:kompliziert...
    - Editiert von DaniohneSahne am 12.10.2007, 23:26 -

    Herzlichen Glückwunsch! Und wieder was abgehakt. :) :H:
    Das mit den Gruppeneinteilungen relativiert sich sowieso später igendwann. Dann kann es passieren, dass z.B. die Zweipunktlandung (ein "simpler" Gruppe 2 Trick) unter Umständen schwerer ist, als man zuerst vermutet. ;)


    Gruß,
    Daniel

    :-o :D Äh? (am Kopf kratz)-Achim, könntest Du das noch etwas erläutern?
    Mir ist nämlich einiges nicht ganz klar. Klar ist mir eigentlich nur der äußere Kreisbogen. :(
    Warum ist die "Torte" in der Mitte viergeteilt, was stellt sie überhaupt da?
    Wozu sind die zwei "Staiv-Beine" mit Rollen dran gedacht, warum stehen sie auf dem "Boden"?
    Und was beschreiben die beiden Pfeile in der Mitte?


    Gruß,
    Daniel

    Hm, so einfach ist das leider nicht. Lies nochmal genauer: Gewichtsverteilung? Die gliedert sich wiederum in dynamische und statische Balance. Dann die Verteilung der Segelfläche (womit ich nicht unbedingt die Segelausstellung meine, die sich aber wiederum auch auf die Verteilung der Segelfläche auswirkt), in Nasenlastig und Hecklastig, und Drive bzw. Drag-Anteil.


    Wenn Du es gut machst, kann ein wenig Zusatzgewicht an den Flügelspitzen die Drehung beschleunigen. Mehr nicht. Wenn Du jetzt flache schwebende Slotmachines möchtest, ist das evtl. genau der falsche Weg. Desweiteren ist das Drachenmodell auch irgendwann ausgereizt. Du wirst eine Eigenschaft also nur in bestimmten Grenzen positiv beeinflussen können, da sie immer auch andere Sachen beeinflusst, oder sogar verschlechtert.


    Heiko hat mal einen schönen Satz zu mir gesagt: Mit 70 Gramm am Arsch kriegst du selbst nen Nortshore gewickelt, aber ob der dann noch Ecken fliegt? ;)


    Gruß,
    Daniel

    Hm,
    das lässt sich so allgemein schlecht auf ein "paar Variablen" zusammenfassen. Und du hast es ja selber schon erkannt, dass sich alles irgendwie gegenseitig beeinflusst. :H: :D


    Duch die Standofflänge und -position beeinflusst Du hauptsächlich das Verhältnis von "Drag" & "Drive"-Komponente des Segels. Aber auch z.B. das Windfenster, Drehverhalten, die Backspinfähigkeit, etc.pp. Bei den Bauchticks kommt es zum Beispiel auf Heck-bzw.Frontlastigkeit des Drachens allgemein an. Wenn Du aber z.B. nur die Rotationsgeschwindigkeit erhöhen möchtest, kann es auch sinvoll sein, mal mit Gewichten in den Flügelspitzen zu experimentieren. Das wiederum beeinflusst die Schwebeeigenschaften...
    Aber du siehst schon, ein Interessantes Feld um sich selber auszutoben und alles einfach mal auszuprobieren. :H:


    Wenn Du einigermaßen Englisch verstehst, empfehle ich Dir mal die Seite von Ian Newham, dort ist vieles sehr anschaulich erklärt:Ian Newham-Kite design


    Gruß,
    Daniel

    Hallo Kaydon,
    ich hätte mich schön früher gemeldet, aber der Ice war noch bei meinem Bruder.
    Die Maße der Dreipunkt-Waage sind wie folgt:


    Oberer:46cm
    Äußerer:48cm
    Innerer:51cm


    Jeweils direkt am Drachen gemessen (Zollstock an den jeweiligen Stab gedrückt, bis mitte Knoten).
    Der Anknüpftampen hat 6,5cm Länge.


    Gruß,
    Daniel

    Bernd,
    sie haben PM 8-)
    Yupp, soll auch guter Wind sein :H:




    Ach ja: "Zustand Dornmersiel": Eigentlich ein komischer Threadtitel... Naja:
    Keine größeren Pfützen zur Zeit. MTB-Hügel fast total kahl. Gras allgemein noch recht kurz, die hintere wiese wurde vor ein paar Tagen gemäht.


    Gruß,
    Daniel

    Schön das Euch mein Thread zusagt. Dann mache ich bei Gelegenheit mal einen Antares pimping Artikel daraus, damit es nicht verloren geht.


    Thomas:
    Ja, ich mache mir auch schon seit längerem Gedanken darüber. Ich habe dabei auf leichte Ausführbarkeit und wenig Höhenverlust wert gelegt. Dazu darauf, das z.B. die Jacobsleiter iohne großartige Korrekturen/und Raumverlust geflogen werden kann. Ich habe wirklich X-Kombinationen ausprobiert. Die 15g/5g/2,5g waren es dann.


    Komisch war, dass ich bei genau diesem Verhältnis von 6:2:1 gelandet bin. Dabei habe ich genau bestimmbare Punkte auf der Mittelachse "Kielstab", nämlich die beiden äußersten Kanten der Segelfläche, und einmal den (Gewichts-)Schwerpunkt, der sich aus beiden vorhergehend ermittelten Punkten ergibt.
    Wenn ich alle Gewichte gleichzeitig erhöhte, wurde der Drachen sehr/zu schwer. Die Kombination 10g/3g/1,5g, in etwa das Verhältnis von oben aber "leichter", hatte wiederum zur Folge, dass der yoyo nicht mehr one-poppte ;) , und der "flac" mehr Höhenverlust einbrachte.
    Dabei ist das Mittelgewicht noch das unkritischte. Beim Nasengewicht kommt es auf jedes halbe Gramm an. :O Als ich das Gewicht dann außerhalb des obigen Verhältnisses (z.B.20/0/5, oder 15/3/0) veränderte, hatte dies jedesmal Verluste (z.B. bei der Slotmachine, oder bei der lazy, flic flac, etc.) zur Folge...


    Ist das Gewicht letztendlich, so meine These, (jetzt kommts,räusper :-o ) antiproportional zur Fläche der Segelfläche? Ob das stimmt, kann man evtl.durch rechnen herausfinden und beweisen. Mir fehlt noch die Möglichkeit, die Segelfläche geometrisch genau zu bestimmen.
    Dann müsste man zukünftig nur noch entsprechend an das Drachenmodell angepaßt, eine erste Größe für das Startgewicht (Bspw.das Heckgewicht) durch Probefliegen bestimmen(na, einaml gepoppt... ;) ), und hätte so gute Ausgangswerte für die anderen Größen bei irgendwelchen anderen Drachen.
    Aber ich fürchte fast so einfach kann man das nicht verallgemeinern. Und letztendlich hat ja jeder auch andere Vorlieben. Außerdem ist dieses "machevomganzeneindrittelundteileesnochmaldurchsichselbst 6:2:1" viel zu glatt und schick.
    Aber einen Vorteil haben wir immerhin: Die Drachengrundform gleicht sich in den letzten Jahren bei den Trickdrachen immer mehr an. :H: ;)


    Sollten wir aber besser hier weiterdiskutieren:Gedanken zur Konstruktion...


    Gruß,
    Daniel

    Aha, Du meinst den/die/das sog. Pivot!
    Gibt es für Skateachsen von Independent als Austauschware:[URL=http://www.titus.de/SID=sie5b9ac147ecb2e525af89c59abbcc5/item,015079,Independent+Skate-Zubeh%F6r+Pivot-Indy.html?CategoryTreeNodeID=111270&SubCategoryTreeNodeID=111281&SelectSmallestVariant=1]Titus-Skatezubehör[/URL]


    Gruß,
    Daniel

    Zitat

    SCmier die Dinger am besten vor der Benutzung auf Sand ordentlich mit Fett (Staucherfett etc.) ein, damit Fremdkörper schlechter eindringen können.


    Genau das würde ich bei neuen Kugellagern lassen. Mit der Schmiere ziehst Du denn Dreck dann nur an. Es bilden sich dann so kleine Dreckwürste am Lager. Die heutigen Kugellager sind meistens "wartungsfrei". Und wenn du sie ab und an von außen reinigst/abwischt, werden ABEC 9 Lager lange halten.


    Gruß,
    Daniel

    Danke, war auch ne ganze Menge fummelei/Zeit auf der Wiese. Mach evtl. dann später einen Artikel draus. Lass mal erstmal so laufen...


    Und ach ja, die "Bowline"-Trickschnur-ab damit! Dadurch wird der Backflip tiefer, und die Lazys drehen schneller. Selbst nach eineinhalb Jahren multi-lazy ist bei mir die Schleppkante noch nicht durchgescheuert.


    Was ich noch vergessen habe:
    Hier gab es schon einmal einen Info-thread:Neues aus Dornumersiel


    Gruß,
    Daniel