Beiträge von Juri

    @Absolutsven oben auf dem grünen Heiner ist es sehr eng und bei schönem Wetter sind da Spaziergänger. Fliegen kann man da, wenn überhaupt nur an sehr kurzer Leine.


    Ich denke, wie woody6, der geplante Spot ist :
    inderhoehledesdrachen.de/flugrevier-weilimdorf-nord.html
    (Weil im Dorf, hinter Wertstoffhof)
    Bitte die Schotterstraße komplett freihalten, da fahren zumindest unter der Woche große LKW durch. Die Wiesen beginnen hinten an der Kurve.
    Ich kann aktuell nichts zur Grashöhe sagen?
    Ich bin vorher noch verplant, werde aber versuchen ein paar Stunden zu kommen. Ich bringen den Feine-Drachen Late-Night und Cengel SUL mit, werde bei den lauen Windaussichten aber Hilfe brauchen.

    Ich fand den Kallenberg (oder den grünen Heiner unten) relativ zentral. (Leider kenne ich im Raum LB bis HN keine Wiesen.) Man muss nochmal wegen der angekündigten Windrichtung und Stärke schauen. Ich bin am Sonntag bereits anderweitig verplant und muss schauen, ob ich mich etwas freimachen kann. Ich kann also, wenn überhaupt, nur dazu stossen und nicht komplett teilnehmen. Bitte also ohne mich planen oder einen späteren Termin anvisieren.

    Ich fliege SUL ganz gerne an langer Teamleine (36 m, 44 kg). Weiter oben ist oft ein bischen mehr Wind und durch die lange Leine wird das Vor- und Zurücklaufen nicht ganz so hektisch, weil die Segelphasen länger sind.
    Das Wochenende 16.10./17.10. ist bei mir leider belegt. Das wird eher schwierig. Wind-/Wetteraussichten sind eh noch unklar. Raum Nord-BW ist kein Problem.

    Also bevor hier noch per Überschallknall die Schallmauer durchbrochen wird und sich die komplette Aerodynamik damit verändert ein paar Einsichten eines Anfänger zur Diskussion.


    --Standard<->UL
    Ich finde bei einem 1.5-Rev ist der Unterschied zwischen Standard und UL gar nicht so groß und relativ fließend. Ein UL ist leichter und hat leichtere/weichere Stäbe als ein Standard, womit sich die üblichen Flugmanöver bereits bei weniger Wind machen lassen.
    Ein Beispiel aus meiner bescheidenen Erfahrung: Ein Late-Night (feine-drachen) im Lieferzustand mit 206 gramm und Original-Stäben ist ein Standard, der von 7 km/h - 20 km/h geflogen werden kann. Wobei ich als Anfänger bei 7 km/h den Drachen nur mit viel Mühe und Vor- und Zurücklaufen am Himmel halten kann und von Flugfiguren keine Rede ist. Das geringe Gewicht kommt durch leichte Materialien (Icarex31, leichte Waagschnur, usw.) zustande. Drehen kann man nun nur noch an der Bestabung und mit 4-mal Pfeilschaft Spine 700 und 1-mal Pfeilschaft Spine 500 kommt man noch mal gut 20 gramm runter mit dem Gewicht, damit verschiebt sich der Winbereich auf 5 km/h - 15 km/h mit deutlicher früherer Biegung der Leitkante und wesentlich früher möglichen Flugmanövern bei gleichem fliegerischem Können. Das würde ich als UL bezeichnen.
    (Zahlenangaben zu Windgeschwindigkeiten sind von mir grob geschätzt.)


    Frage teilt jemand diese Einschätzung und wie verhält sich das bei einem Polo UL, der ja gar nicht als Standard angeboten wird, hängt hier also auch die Klassifizierung hauptsächlich von der gewählten Bestabung ab?


    --SUL
    Was ist ein SUL im Gegensatz zum UL?
    Ich bin stolzer Besitzer eine Cengel SUL (CE XtraLight) und plaudere einmal etwas aus dem Nähkästchen eines Anfängers, was mir so aufgefallen ist:
    -noch leichtere Materialien (dünnes Dacron, Mylar weggelassen, Gaze an Leitkante reduziert, dünne Waagschnur, wenig Verstärkungen ...)
    -größere Bauform (ähnlich Rev 1.2)
    -weiche Stäbe
    -verkürzte Rev-Waage!?!


    Daraus resultiert
    -ein nochmal geringerer Windbereich (3-13 km/h), wenn sich ein Blatt oder Grashalm bewegt und man im Nacken ein Lüftchen spüren kann, bleibt er oben. Wenn kein Wind ist bleibt er bei mir nicht oben.
    -fliegt träger als ein UL
    -schnelle Flugmanöver sind erschwert und erst ab höherer Windstärke möglich, abrupte Sachen krieg ich gar nicht hin.
    -man kann den SUL nicht aus dem Handgelenk "hochpumpen", am besten steigt er mit ein paar gleichmäsigen langsamen Schritten rückwärts
    -man muss die Leinen vom SUL immer unter Zug halten, damit das Segel sich gut wölbt und bauchig bleibt. Wenn durch Steuerfehler bei einem Manöver das Segel flach wird, kommt schnell ein Strömungsabriss und der SUL fällt wie eine Kartoffel vom Himmel.
    -Der SUL wird für "Fortgeschrittene" empfohlen. Ich danke dem Team-Patchwork, das den Cengel-SUL im Team fliegt für obige Tipps, die mir freundlicherweise beim Drachenfest in Grabenstetten gegeben wurden. Ich habe mir vorher noch schwerer mit dem Cengel-SUl getan.
    Dafür fliegt er aber auch bei mir, wenn sonst nichts fliegt und deswegen mag ich ihn.


    Wie ist der Detox SUL von den baulichen Besonderheiten und besonders von den Flugeigenschaften im Vergleich zum Cengel SUL?


    Ich bin gespannt auf die weiteren Beiträge.


    (Zahlenangaben zu Windgeschwindigkeiten sind von mir grob geschätzt und dienen mehr dem relativen Vergleich.)

    Als Antwort und mit ein paar weiteren Erfahrungen von gestern möchte ich ergänzen. Der Shuttle ist doch ein Leichtwindwunder und blieb gestern bei abflachenden Winden länger oben als ein F-Tail und ein Flux ( je 2m*6m). Stabil ist er ja mit den Windsäcken im Binnenland allemal, allerdings ist die Hebeleistung bei Windstärke 2-3 (Binnenland böig) eher gering und er hatte große Mühe mit dem Goldfisch (Länge 2,5 Meter).
    Leider ist der große Shuttle gerade nicht lieferbar, aber der Aufpreis für die große Shuttle-Variante ist gering. Ich wäre an Hebeleistung und Infos zu minimalem und maximalem Wind weiterhin interessiert.

    Der kleine 1.5-er Shuttle hat jetzt neu bei metropolis-drachen eine Windstärke-Empfehlung von 2-6 Bft. bekommen und nach zwei eigenen Flugversuchen mit meinem neuen Shuttle bei wenig und viel Wind kommt das nach meiner Meinung ganz gut hin. Ich würde sogar sagen, daß heute bei stark böigem Wind an 100 m Leine da oben noch deutlich stärkere Stöße dabei waren. Die benachbarte Messstelle in Öhringen hat heute Spitzenwerte ziwschen 63 und 76 kmh gemessen (also 8-9 Bft). Der Windsack vom Flugplatz war jedenfalls zu Hochzeiten absolut waagrecht. Die 100 daN Schnur zeigte sich zu keinem Zeitpunkt beeindruckt.
    Mit einer 70 daN Schnur fliegt er gerade so bei guten 2 BFT kommt aber auch immer mal wieder runter, wegen der Schwankungen und zieht nix hoch.
    Die beiden Windsäcke drehen sich ganz lustig am Wirbelkarabiner und sind im Binnenland ein Pflichtutensil damit blieb der Shuttle heute 3 Stunden am Stück oben. Ohne die Windsäcke ist bei böigem Binnenlandwind egal oder schwach oder stark öfter mal Bodenberührung angesagt.
    Ein tolles Teil die Investition hat sich gelohnt.
    Ich wäre an Erfahrungen zum 2.5-er interessiert.

    Der Quadium 900 war online kurz verfügbar, 3 2 1 meins und prompt geliefert.
    Kurze erste Eindrücke:
    -Alles so weit in fast in Ordnung. Der Drache ist gut verarbeitet und scheint durch die vielen Verstärkungen sehr robust. Leider war eine Innenmuffe schwach verklebt und hat sich beim zweiten Aufbau komplett nach innen gedrückt. Dies konnte ich dadurch beheben, dass ich Sie mit einem langen Aurel Oryx 400 komplett auf die andere Seite geschoben haben und mit einem Gummihammer auch die zweite Muffe losgeschlagen habe. So waren dann beide Muffen wieder frei und konnten neu verklebt werden. Hält jetzt.
    -Das hohe Gewicht auf meiner Waage von 285 gramm kommt zu einem großen Teil von den schweren Stäben mit den Vollmuffen. Ein Stab wiegt 23 g (5 Stäbe mit Muffen mit 82,6 cm wiegen 122 g). Ich konnte durch Tausch der 5 Stäbe auf 3-mal Aurel Agil 500 (LK) und 2-mal Aurel Agil 700 das Gewicht auf 225 g senken. Die Flugeigenschaften sind bei leichtem Wind viel besser, für stärkeren Wind sind natürlich die schweren Stäbe gut, aber im Binnenland hebt der Quadium 900 dann oft gar nicht ab.

    Erfahrung und Tipps eines Anfängers beim Sentinel-Bau:



    Der Sentinel ist fertig und hat nun schon einige erfolgreiche Flüge hinter sich. Hier sind meine Bauerfahrungen, meist Kleinigkeiten, die vielleicht dem ein oder anderen Anfänger ein Fettnäpfchen ersparen, die alten Hasen dürfen sich amüsieren oder auch gerne kommentieren.



    -Ich habe exzessiv ein schmales 3mm-DS-Tape verwendet und alles vor dem Nähen verklebt, damit nichts verrutscht. Wenn mehrere Lagen zu nähen waren, sind auch mehrere Lagen DS-Tape verwendet worden. Ich habe meist den 3-fach-Zickzack-Stich verwendet, da dieser auch mal neben dem Tape durchsticht haben sich die Verklebungen und Kleberestbildungen an der Nähnadel bei meiner Pfaff-Hobbymatic 905 (90er-Schmetz-Nadel, Avino-Nährgarn) absolut in Grenzen gehalten und keine Probleme verursacht. Selbst Nummerntuch (Klebedacron) auch mehrschichtig war kein Problem.



    -Die Hauptsorge wegen der gekürmmten Kanten hat sich weitgehend zerstreut.
    a) Segelzuschnitt: Bei der Schablonenanfertigung habe ich erst den Plan auf Schnittbogenpapier mit Zentimeter-Raster übertragen und die Biegung mit einem gebogenen GFK-Stab nachgebildet, um die Zwischenwerte besser nachzeichnen zu können. Das ganze ließ sich leicht auf eine Ikea-Schubladenfolie übertragen und mit einem Cutter ausschneiden. Der scharfe Cutter hat dann auch geholfen auf einer Schnittunterlage mit der Ikea-Folien-Schablone direkt das Spinnaker auszuschneiden. Zur Sicherheit habe ich vor dem Schneiden wegen dem Verrutschen noch die Umrisse auf dem Spinnaker mit einem Stift angezeichnet.
    b) Tunnel mit Fahnentuch: Ich habe aus dem 110 gramm Fahnentuch Streifen mit einer Breite von 5 cm geschnitten und auf die Gesamtlänge zusammengenäht. Diese habe ich dann mit einem Bügeleisen auf Stufe 1,5 auf die Hälfte zusammengeklappt und gebügelt. Das Nummerntuch habe ich dann wieder aufgeklappt und entlang dem äußeren Rand eine Streifen DS-Tape aufgeklebt. WICHTIG: das Spinnaker muss nun vollständig bis zur Bügelfalte vollständig auf den halben Fahnentuch streifen aufgeklebt werden. Das Fahnentuch ist so elastisch, dass es ohne Falten zu werfen gut der Krümmung der Kante des Spinnakers folgt. Der Tunnel wird dann mit einem zweiten Streifen DS-Tape entlang der anderen Kante des Fahnentuchs auf das Spinnakertuch zugeklappt und aufgeklebt. Damit hat der Tunnel mit dem vollständig in das Fahnentuch eingelegte Spinnaker die richtige Länge für die Stäbe.



    -Die Aufhängung der Waagschnur ist bei mir 40 cm vom vorderen Spannpunkt in Richtung Spitze entlang des Bogens versetzt. Ich habe bisher keine Notwendigkeit gesehen, Experimente mit weiter nach vorne versetzter Waage zu machen, der zu erwartende Effekt ist mir unklar.



    -Am unteren Ende habe ich den Spann-Verschluss so realisiert. Ich habe erst Klett-Flauschband vor dem Nähen des Tunnels an der Knickkante des Fahnentuchs angenäht und die andere Kante nicht angenäht. Erst nach dem Zusammenähen der 3 Segelteile habe ich die untere Kante des Flauschbandes mit den dreieckigen Nummerntuchverstärkungen auf die Tunnelnaht aufgenäht. Die Stäbe spanne ich mit einem doppelt langen umlaufenden Klett-Hakenband, das ich somit nicht aufnähen muss.



    -Ich habe als Verstärkungen nur relativ weiches Nummerntuch (Klebedacron) verwendet und an den in der Anleitung empfohlenden Stellen untergelegt und mit vernäht.



    -Die 3mm-GFK-Stäbe werden in die 6mm-4mm-Standoff-Halter verklebt. Ich suche noch nach einem Klebstoff der hält. Beim Auf- und Abbau werden diese in die 6mm-CFK-Stäbe mit den Standoffhaltern eingeklippst. Das ist noch die Hauptbaustelle, da bei einer Spatenlandung wegen Windloch, auch alles davon gesprungen ist. Zudem sind die notwendigen 12 Halter relativ teuer.



    -Die gewickelten 3mm-Vollstab-GFK-Spanner haben bei mir eine Länge von 62 cm gehabt und spannen das Tuch auch unter Wind gut.



    -Ich habe aus Lieferbarkeits- und Kostengründen statt der geplanten Pfeilschäfte doch die originalen CFK-Stäbe mit 6-mal 165 cm Länge und Alu-Muffe verwendet, diese tragen, inklusive der Endkappen und Muffen, allerdings mit ca. 240 gramm zum Gesamtbudget von 550 gramm bei.
    Die Spanner mit den Standoff-Haltern wiegen 70 gramm. Das Segel mit dem Tunnel, den Klettverschlüssen und den Verstärkungen wiegt also auch 240 gramm
    Alternativ würden 12 Pfeilschäfte plus 9 Muffen also in Abhängigkeit vom Spine-Wert das Hauptpotenzial zur Gewichtsersparnis bieten.



    -Ich habe alles kalt geschnitten und hoffe, dass bei den schwachen Windbelastungen und wegen der 3fachen-Zickzack-Nähte nichts ausfranst. Nur die 7 Ausparungen an den Außenkanten wurden heiß auf einer Alu-Muffe als Unterlage im genähten Zustand geschnitten.



    -Das Nummerntuch (Klebedacron) wurde erst beim Vernähen in das Fahnentuch eingeklebt, um eine bessere Positionierung zu erhalten.



    -An den hinteren und vorderen Enden wurden je zwei dreieckige Verstärkungen auf die Tunnel-Nähte aufgenäht. Ich habe auf die beiden Verstärkungen auf den oberen Seite mit der Hauptinnennaht verzichtet.



    -Die vorderen Stäbe wurden um 2 cm gekürzt, damit die Muffen mittig in der mittleren Ausparung liegen und die hinteren Stäbe nicht zu weit aus den Klettverschlüssen herausragen.



    Der Sentinel fliegt mit eienr 25 daN Leine bei guten 2 Bft fast waagrecht und hat einen Leinenwinkel von ca. 45 Grad. Bei etwas schwächerem abflauenden Wind hat er etwas die Tendenz an den Rand vom Windfenster zu gehen, fängt sich aber immer wieder.



    Das Bauen hat Spaß gemacht und die Planungen für ein zweites Modell, aber dann wirklich mit Pfeilschäften laufen, wobei momentan die Überlegungen doch in Richtung Spine 700 oder 500 oder kombiniert gehen, mal schauen was es wird.


    Fortsetzung folgt
    Juri

    Danke für die schnellen Antworten und die tollen Tipps auch per Email. Ich habe mich nach den ausführlichen Beratungen durch die obigen Spezialisten @gerard61 und @TobiasSch und einem intensiven Telefoncoaching durch @Starkiter für folgendes entschieden:
    Lange Stäbe: Skylon Edge Pfeilschaft Spine 400 mit Aurel Oryx 400 als Muffe
    Spanner: 3mm GFK Vollstab gewickelt
    Tunnel: Fahnentuch 110g/m² an Ausschneidungen mit Klebedacronstreifen verstärkt
    Stoff: Spinnaker 40 g/m²
    Endverschluss: T-Endkappen auf den Stäben, Fahnentuch mit Klebedacron verstärkt, beidseitig Klettflausch auf Vor- und Rückseite angenäht und mit einem abnehmbaren Kletthakenband verschlossen
    T-Verbinder: Spreizstabverbinder Elliot 8/8mm , die beiden Spanner sollten mit einer Stabeendkappe da zusammenreinpassen.


    Es bleibt spannend. Fortsetzung folgt.

    Es ist hier recht ruhig um den Sentinel im Forum, schade um diesen wunderbaren Drachen, also werde ich hiermit mal was dagegen tun.
    Ich möchte mir als Erstling einen Sentinel nach der holländischen Anleitung von Henk Neels auf kiteplans bauen und habe deswegen ein paar Fragen an die stolzen Besitzer.


    1. Bestabung 6mm-CFK-Rohr vs. Aurel Agil 700
    -Die zwei 165 cm langen 6 mm CFK-Rohre sind für den Transport sehr sperrig. Ich erwäge diese deshalb zu auf ca 80 cm außen/innen? zu muffen. Gibt es Bedenken?
    -Alternativ könnte ich mir gut 4 Pfeilschäfte von Aurel Agil mit Spine 700 und Innenmuffen vorstellen.
    -Gibt es da Meinungen zur Biegung und den Kräften/Stabilität?
    Meine Überlegungen zur kreisförmigen Biegung und Tests an drei gemufften Pfeilschäften lassen den Einsatz möglich erscheinen:
    Der Sentinel verwendet zwei 165 Stäbe und hat eine 40 cm Durchbiegung, das ergibt eine Biegeradius von 333 cm.
    Ein Vergleichstest mit drei gemufften Pfeilschäften (Länge 237 cm) und Biegen bis an die Grenze des Vertretbaren erreichte ich auch eine Durchbiegung von 40 cm, das ergibt eine Biegeradius von 168 cm. Bei einer Durchbiegung von 21 cm der drei gemufften Pfeilschäfte, was dem Sentinal-Radius von 333 cm entspricht, habe ich in der Mitte nur 275 gramm Gewicht hinhängen müssen, um die Sentinel-Biegung zu erreichen. Es sind also keine großen Kräfte nötig, für die Spannstäbe und die Klett-Taschen. Es fragt sich ob die Stabilität auch bei Wind ausreicht und wie diese bei dreifacher Muffung im Vergleich zwischen 6mm-CFK-Rohr und 700-er-Pfeilschaft zu sehen ist.


    -Gibt es weitere Aspekte beim Vergleich CFK-Rohr vs. Pfeilschaft zu beachten, z. B. Preis oder Gewicht sollten ähnlich sein?


    -Die empfohlenen 3mm CFK-Vollstäbe mit 60 cm Länge und einer Durchbiegung von 8 cm, ergeben einen Biegeradius von 54 cm und erscheinen mir stark belastet. (Unter der Annahme von 57 cm Abstand zwischen den T-Verbindern). Welche Kräfte erzeugen diese Stäbe und passt das? Ein GFK-Rohr ist da sicher gutmütiger, aber erzeugt auch weniger Kräfte. Hat jemand GFK-Rohr oder andere Durchmesser verbaut?


    2. gebogener Dacron-Tunnel
    -Mir erscheint mit der moderaten Biegung die Verwendung von starrem Dacron an den drei Außenkanten trotzdem eine gewisse nähtechnische Herausforderung zu sein. Welche Alternativen oder Erfahrungen habt Ihr?
    -Rucksack-Nylon geknickt
    -Rucksack-Nylon kurvenförmig zugeschnitten, dann zusammengenäht und umgedreht, dann an die Sentinel-Kante angenäht.
    -Polyamid-Spinnaktersaumband
    -Polyster Schrägband


    Gruß
    Juri


    P.S.: Die Berechnungen habe ich mit Hilfe des "Rechner für Sehnen und Segmente" auf der Webseite von Arndt Bruenner durchgeführt.

    Ich durfte den umgebauten Speedy XL (260 cm) bei der Weihnachts-Spendenaktion von @gerard61 ergattern. Hier ein paar erste Eindrücke eines ambitionierten Vierleiner-Anfängers mit unter 100 Flugstunden, der bisher nur Rev-Erfahrung hat:


    Der Speedy XL ist ein tolles Teil und sieht super aus. Die Verarbeitung ist sehr gut und er ist leicht gebaut, ich hoffe trotzdem auf ein langes Überleben. Er fliegt doch deutlich anders als die 5-6 Rev's, die ich bisher geflogen bin. Ich habe auf der oberen Leiter zwei Knoten mehr gebraucht, dass er abhebt. Der erste Eindruck war, dass er sehr empfindlich auf die Bremsleine reagiert und sofort wild spinnt, ich habe die ersten paar Minuten fast keinen Geradeausflug hingekriegt. Nach 10 Minuten habe ich mich an die geringeren Handlebewegungen etwas gewöhnt und er war bei ca. 15 km/h Wind echt schnell und zog auch gut. Nach einer halben Stunde gingen die Reverse-Slides und der Rückwärtsflug besser als ich das je mit verschiedenen Rev's und diversen Waagen hingekriegt habe. Nach knapp 2 Stunden war ich durchgeforen und hatte einen riesigen Spaß gehabt. Danke für den tollen Vierleiner, ich denke der angegebene Windbereich 1 -4 Bft kommt hin, ich komme ab mittleren 2 Bft mit dem flotten Teil gut klar (30m Leinen 45 daN).



    Danke an @gerard61

    -Sorry, ich kannte das "Original" nicht und kann die patentrechtlichen Verquickungen als juristischer Laie nicht beurteilen. Die Teile werden bei einem großen deutsch/amerikanischen Internet-Händler angeboten, damit fühle ich mich als Käufer in gutem Glauben, ich habe trotzdem die "Markennamen" im ersten Thread gelöscht. Das wird aber wohl keinen vom Suchen und Finden abhalten.
    -Zum Thema "scharfkantig": Die Teile sind leicht abgerundet also nicht wirklich scharfkantig aber auch nicht wirklich rund.
    -Auf die Idee Abseilachter bin ich gar nicht gekommen, ich habe die Idee von @AndreasL ausprobiert und hier illustriert, den Wiesentest mache ich die Tage. Ich denke, dass die Sache bei mittlerem Wind und Einleinern auch ohne Buchtknoten auf dem Karabiner ausreicht.

    Ich bin beim Einkaufen über das interessante Teil mit 3 Ösen gestolpert (Markennamen wegen möglicher Patenverletzung von loopalien gestrichen) und habe gedacht das wäre doch auch was um kleine Einleiner schnell an einem Bodenanker zu bestigen. Einen kleinen passenden Karabiner für die mittelgroße Öse braucht es trotzdem? Gewiefte Vollprofis ohne Wurstfinger und Alterssichtigkeit werden natürlich den 3-fachen Stübinger-Knoten bevorzugen. Das Problem ist, dass eine 40kg-Schnur für den Zeltleinenspanner zu dünn ist und deswegen rutscht, deshalb habe ich mal 3 Knotenvorschläge abgebildet und bitte um Meinungen oder Alternativen.
    Meine Ideen: (Der Einleiner ist rechts außerhalb vom Bild)
    -Standardführung wie beim Zelt ohne Verdrehung und Leine am Karabiner gebuchtet wegen des Durchrutschens

    -Leine einmal über der kleinen Öse verdreht und zur Sicherheit trotzdem gebuchtet (von vorne und von hinten)

    -Leine auf der kleinen Öse gebuchtet

    (Ich bitte um Nachsicht, das ist mein erster Thread)


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    Edit durch Moderator wegen Verdacht auf Patentverletzung.