Beiträge von Hoetzel73

    Hallo Chryz,


    zur Frage der Waageleine:


    Generell gehen beide Varianten. Wichtig ist nur, dass die Maße der Leinenstücke stimmig sind zur Leinenführung. Wenn du also die Maße der Waage vom Plan nimmst, solltest du auch die Waage so anbinden, wie im Plan beschrieben. Ich habe leider die Maße der Waage nicht mehr in meinen Unterlagen gefunden.


    Und noch ein Tipp zu den Alu Ringen. Die Dinger sind schon mal gerne scharfkantig. Bitte dann mit z.B. 100er Schleifpapier die Kanten glätten.


    Gutes Gelingen noch, Stefan

    Hallo Chryz,


    die Knoten brauchen nicht verstellbar sein.
    Du befestigt die Schlaufen an den Verbindern, indem du das Schlaufenende um den Stab legst und dann das Ender der Schnur (im Grunde die Schlaufe vom anderen Ende der Schnur) durch die Schlaufe führst und durch ziehst. Ich hoffe nicht du hast schon alle Stopper fest geklebt. Das ganze klappt natürlich nur an einem Ende. Somit kriegst du die lange Waagenleine nicht an beiden Enden befestigt. Also noch einmal den Rumpfstab raus und beim erneuten Einbauen musst du dann die beiden gelegten Schlaufen (hierzu greifst du durch das Schlaufenende und führst die Leine zurück durch das Schlaufenende; die dadurch entstehende Schlaufe gehört über den Rumpfstab)über den Kielstab schieben und anschließend den Kielstab komplett durchschieben. Eigentlich verläuft die lange Waagenleine jeweils vom Mittelkreuz zur OQS. Die kurze geht von der UQS zum Alu Ring. Den Anstellwinkel verstellt du dann am Alu Ring.


    Grüße, Stefan

    Hallo Chryz,


    habe noch einmal bezüglich Maße in meinen alten Unterlagen gewühlt. Bin sogar fündig geworden.
    Also ich habe folgende Maße für die Ausschnitte notiert:
    LKS - OQS = 31,5cm v. oben
    LKS - UQS = 95cm v. oben
    KS Mittelkreuz = 62 cm v. oben.


    Das deckt sich in etwa mit den Maßen aus der Anleitung von Fiserfriese.
    Und bitte die lange Variante der Waage wählen. Da hast du glaube ich schon Info´s hier im Thread erhalten.
    Als Bestabung bin ich mir nicht 100% sicher. Aber auf jeden Fall hatte ich damals eine 8er CFK für die UQS genommen. Der Rest war meine ich 6er CFK. Ich hatte aber auch immer den Rumpfstab in einem Dacrontunnel geführt. Es konnte durchaus bei viel Wind schon mal gerne der Kielstab platzen. Durch den zusätzlichen Dacronstreifen konnte die Stange nicht ganz so weit nach hinten durchbiegen und so schnell wegplatzen. Da würde es auch ausreichen, wenn du im Nachgang einfach oberhalb vom Mittelkreuzausschnitt bis kurz vor der Nase den Streifen aufnähst.


    Zum Thema Ausschnitt für´s Mittelkreuz: Sekundenkleber könnte gehen, würde ich aber nicht als Plan A wählen.
    Wenn du das noch hinkriegst, kannst du die Stellen mit der Maschiene noch einmal verriegeln; heißt noch mal die Nähte möglichst genau treffen und hin und hernähen. Ggf. hält es auch ohne zusätzliches Verriegeln. Es ist ja mit dem Dacron zusammengeschmolzen, als du den Ausschnitt es mit dem Lötkolben reingemacht hast.


    Beim nächsten Kite am besten als erstes im Bereich des Ausschnittes von vorne eine Lage Dacron aufnähen. Anschließend dann von hinten den Streifan aufnähen.



    Und auf jeden Fall berichten, wie gut das Teil fliegt.


    Gruß, Stefan

    Hallo Chryz,


    ja mit kernen meine ich dass am Ende ein kleines Stückchen CFK oder Holz reinkommt.
    Das mache ich generell bei gezogenen Rohren. Sicherlich ist es nicht beim Fliegen erforderlich (wie auch Fieserfriese bereits erwähnt hat). Manchmal macht man das über die ganze Länge um noch mehr Steifigkeit der Spreizte zu erhalten.
    Es dient nur als Schutz für die Rohrenden. Wenn man z. B beim Aufbau versehentlich auf die Spreitzen tritt, sind die platt. Muss jeder selber für sich entscheiden. Und auf die 3g Zusatzgewicht kommt es auch nicht an.


    Grüße, Stefan

    Moin Chryz,


    ich würde die Ausschnitte verbreitern, sodass du ca. 7mm Abstand zw. Stopper und Dacron hast. Beim Fliegen passiert nix. Bei unsanften Landungen verrutschen die Stangen je nach Härte des Aufpralles und dir könnte das Dacron aufreißen. Die schwächste Stelle ist dann der Bereich vom Ausschnitt.
    Die Standard CFK solltest du auch kernen an den Enden. Das ist auch gezogenes/pultrudiertes Rohr.


    Grüße, Stefan

    Hallo Chryz,


    das Segel hängt ein wenig durch. Beim Hawk schätze ich Mal, dass es jeweils in der Mitte der Segelhälfte ca. 10cm Abstand von der unteren Spreizte bis zum Segel sind. Ich würde mich da an den Plan orientieren. Zuerst die unter Spreizte auf Länge bringen und dann die obere so anpassen, dass Sie ohne Spannung reinpasst. Zuerst nur in einen Verbinder reinstecken, am anderen die Stange anhalten und passend absägen. Solltest du Exel CFK verwendeb, bitte an beiden Enden der Spreizte je ein ca. 6cm langes Stück CFK in die Spreitzen einkleben. Hast du eine 8er Spreizte, passt eine 6er rein. Alternativ kann man auch Raminrundholz nehmen. So halten die Spreitzen länger. Im Gegensatz zu gewickelten CFK Rohren kann man die Exel relativ schnell platt drücken. Zu den Exelverbindern kann ich nicht viel sagen. Ich baue mir die Verbinder aus zwei ineinander gesteckten PVC Gewebeschläuchen und einer Alu Muffe selber. Die Ausschnitte in den Leitkanten würde ich etwas länger machen. Du solltest nämlich noch Stopperclipps Re und Li neben den Verbindern machen. Am Mittelkreuz auch oberhalb und unterhalb je einen Stopper. Solltest du keine Stopperclipps haben, kannst du auch 8mm PVC Gewebeschlauch aufkleben.



    Gutes Gelingen noch.


    Grüße, Stefan

    Hallo Chryz,


    zur Ergänzung bez. Nadeltypen:


    Helge hat das super erklärt mit den Stretchnadeln. Du hörst auch raus, wenn eine Nadel stumpf geworden ist und die nicht mehr spitz ist.


    Hier der Link der Microtex Nadeln:Microtex
    Am besten du testest Mal mit einigen Nadeltypen, wo die Maschine am besten mit klar kommt.


    Solltest du die Nase vom Hawk mit Gurtband verstärken, bitte keine zu dünne Nadel nehmen. Da nehme ich z.b. eine 110er Ledernadel. Eine Standardnadel sollte auch gehen. Und schön vorsichtig nähen. Vermutlich wirst du auch mit dem Handrad nachhelfen müssen.


    Beim Nähen vom Dacron der Leitkanten, wenn möglich immer die Drachenvorderseite oben haben. Die Unterseite wird vom Nachtbild nicht so schön wie oben. Du kannst da auch ein wenig mehr Oberfadenspannung wählen.
    Vielleicht hat hier jemand einen Tipp wie das klappt, aber bei mir kriege ich das nicht so hin, dass die Unterseite genauso wie die Oberseite aussieht.


    Grüße, Stefan

    Hallo Chryz,


    hier noch ein Tipp um dem Kuddelmuddel wie Helge beschrieben hat mit der Garnrolle vorzubeugen:
    drachenforum.net/galerie/image/8919/


    Zum Thema Transporteur. Hier ein Bild von meiner Pfaff 260:
    drachenforum.net/galerie/image/8918/
    Das Profil ist anders als von deiner Maschine. Ich vermute, dass mit deiner Maschine nicht viel mehr zu verbessern ist.


    Probiere es noch mit der anderen Garn/Nadel Kombi und Teflonfuß.


    Dann mach mal ein paar Projekte. Wenn du dann noch mehr Lust auf neue Projekte hast, kannst du immer noch nach einer besser geeigneten Maschine schauen.


    Grüße, Stefan


    P.s. Wenn du auf die Bilder klickst, bekommst du mehr Infos

    Hallo Chryz,


    die Nähte sehen doch super aus.
    Ich verwende Microtex Nadeln. Damit komme ich sehr gut zurecht. Gibt es von Schmetz aber auch von anderen Herstellern.
    Die haben ein etwas größeres Öhr und das Garn flutscht dann besser durch.
    Dann 80er Garn mit 80er Nadel versuchen.


    Viel Spaß noch beim Hawk Projekt.


    Berichte Mal, wenn er fliegt.


    Stefan

    Hallo Chryz,


    das sieht doch super aus. Aber dann ist der Ansatz mit dem dünneren Garn die richtige Richtung.
    Eine ganz banale Sache ist mir soeben noch durch den Kopf geschossen. Die Nadel hast du aber hoffentlich richtig herum eingesetzt, oder?
    Wenn die nämlich falsch herum drin ist, läuft der Oberfaden nicht durch die Rille in der Nadel und es könnte zu solch Fehlerbild kommen. Die Rille oberhalb vom Öhr Muss zu Dir hin zeigen und wenn es eine Flachkolbennadeln ist, muss die flache Stelle nach hinten zeigen.


    Grüße, Stefan

    Hallo Chryz,


    hat der Transporteur eine Art geriffelte Oberfläche, oder hat der richtige Zacken (ähnlich Sägeblattform)?. Ich kann das auf dem Bild nicht richtig erkennen.


    Zum Thema Oberfadenspannung: Bei meiner Pfaff 260 muss ich schon ordentlich ziehen, wenn der auf Max steht. Wenn du das testet, muss das Füßchen unten sein (aber immer ein Stück Tuch zwischen).
    Schau mal in der Anleitung nach, ob da was steht wie man die Mechanik der Oberfadenspannung reinigt? Da setzten sich gerne Fadenreste mit Staub zwischen den Scheiben ab. Ebenso unterm Transporteur. Schraub mal die Stichplatte runter und reinige dort mal.
    Dann würde ich an deiner Stelle mit 80er Garn und ner 80er oder 90er Nadel testen. Ich vermute, dass das 60er Garn zu dick ist. Und mit ner 100er Nadel würde ich zumindest nicht die Segelteile zusammen nähen.
    Wenn du das 80er Garn benutzt, bitte wieder Fadenspannung neu einstellen. Erst Unterfaden einstellen, dann mit Oberfaden von wenig Spannung langsam rantasten. Und bedenke, je mehr Lagen du vernäht, umso mehr Oberfadenspannung benötigst du (ist zumindest bei meiner Pfaff so).


    Grüße, Stefan

    Hallo Chryz,


    könntest du Mal ein Foto vom Transporteur machen.


    Generell sollte das geraffte Tuch ein Problem von zu hoher Fadenspannung sein. Warum das nur sporadisch auftritt ist komisch.
    Wenn das Tuch schlecht transportiert wird, sollte es eigentlich nicht so gerafft aussehen.


    Wenn der Transporteur nicht ideal geeignet ist, verschieben sich die beiden Stofflagen untereinander. Das merkst du dann, wenn beide Stofflagen am Ende der Naht nicht gleich lang sind (wenn du nicht vorher geklebt hast). Das wäre dann eine andere Baustelle. Das könntest du durch fixieren der Stoffteile beheben.


    Im Endeffekt wirst du nicht um einen Besuch beim Mechaniker drum herum kommen.


    Grüße, Stefan

    Hallo Chryz,


    im Regelfall faltet man 2x7mm Stoff nach hinten um. Am besten zuerst vorfalten , dann im Abstand von ca. 5mm von Außen vernähen. Dann hättest du auch noch genügend Platz um eine Schnur einzuziehen.
    Aber wie Michael bereits erwähnt hat, sollte das beim Hawk nicht erforderlich sein. Alternativ kann man den Saum mit einem Saumband umnähen. Im Regelfall nimmt man dann 25mm breite Spinnakerstreifen und diese werden dann mittels Saumapparat umgefaltet und in einem Arbeitsgang angenäht.


    Viel Erfolg noch beim Bauen und viel Spaß beim Fliegen. Übrigens kannst du den Hawk super als 2er Gespann fliegen. Dann machen die beiden ordentlich Power.


    Grüße, Stefan

    Hallo zusammen.


    Mit dem Ziehen vom Stoff meine ich nicht, dass ich das Tuch mehr ziehe, als die Maschine transportiert. Ist schwierig zu erklären. Im Prinzip Spanne ich die Stoffteile zwischen beiden Händen und führe dann beide Stoffteile durch die Maschine. Ziehst du zu viel, gibt es unregelmäßige Stiche und du könntest auch wie Fieserfriese beschrieben hat sogar die Nadel verbiegen. Ich komme damit sehr gut zurecht und muss halt nicht vorm Nähen noch die Teile verkleben.


    Jeder muss für sich seine beste Methode herausfinden. Meine ersten Drachen habe ich mit Stecknadeln vor dem Nähen fixiert.


    Grüße, Stefan

    Hallo Chryz,


    mit Garn Stärken zwischen 60 und 80 sollte man beim normalen Spinnaker klar kommen. Ich würde versuchen, mit einer 80er Nadel klar zu kommen (außer Gurtband, da sollte es schon eine 90 er oder 100er sein). 90er oder 100er Nadeln hinterlassen schon große Löcher. Gerade beim Dacron sieht das unschön aus.


    Wenn die Nadel zu klein für das verwendete Garn ist, bekommst du ein unschönes Nachtbild. Meist sieht es zu locker aus. Das liegt aber daran, dass das Garn zu schwer durch die Nadel läuft. Würdest du dann die Fadenspannung erhöhen, ist das eigentliche Nachtbild Ok, aber das Tuch kräuselt oder rafft sich leicht zusammen. Das liegt an der zu hohen Fadenspannung.


    Also sollte man versuchen die Fadenspannung nicht zu hoch einzustellen.
    Wenn du den Unterfaden einstellst, so locker einstellen, dass die Spule nicht von selber abwickelt, wenn du Sie am Garn festhältst. Durch leichtes wackeln am Garn soll es aber abwickeln. Anschließend die Oberfadenspannung anpassen.


    Natürlich bei möglichst kleiner Nadel.


    Eigentlich müsste eine 90er Nadel mit dem 60er Garn gut funktionieren.


    Zum Thema verkleben der Stoffteile und anschließendem Vernähen fehlt mir die Erfahrung. Ich klebe meine Stoffteile nicht.
    Aber es gibt spezielle Nadeln von Schmetz mit einer Beschichtung. Die heißen glaube ich Super Universal oder so. Die haben auch ein größeres Öhr. da könnte ggf. eine 80er Nadel mit 60oder 70er Garn klappen. Ein Versuch wäre es wert.


    Wichtig ist noch, dass du beim Nähen beide Stoffteile mit beiden Händen (eine hinter der Nadel und eine davor) stramm aufeinander drückst und stramm auseinander ziehst. Und dann Stück für Stück nähen.
    Die Schwierigkeit dabei ist aber, nicht zu stark nach hinten zu ziehen oder zu locker zu ziehen.


    Wenn du das Spinnaker einfach nur durch deine Hände laufen lässt, wird das untere Stoffstück immer am Ende der Naht kürzer sein, da diese zueinander verrutschen. Das geht wahrscheinlich nur mit Maschinen mit Ober- und Untertransporteur.


    Als Tuch hätte ich beim Hawk und Icarex ein ungutes Gefühl. Wobei das auch klappen kann. Habe noch keinen Powerkites aus Icarex gebaut. Es ist halt ein sehr leichtes Tuch. Lässt sich aber gut verarbeiten. Beim Chikara kannst nichts falsch machen.
    Meine letzten Power-Kites habe ich aus Airxx 800 von Bainbridge gebaut.


    Viel Erfolg noch beim Ausprobieren und hoffentlich auch dann beim Bau des Kites.


    Lg Stefan