Ich habe ein 3er Set. Ein Standard und Vented mit AS Gold und für den Leichtwindbereich ein SUL. mit Skyshark-Mix.
der Fury, direkt vom Hersteller, war immer als "Rohbau" gedacht den jeder nach eigenem Geschmack tunen und trimmen
konnte wie er wollte. Daher wird kaum ein Fury wie der andere sein. Ich führe mal ein paar Punkte und Tipps auf, vielleicht
könnt Ihr was damit anfangen.
Die Serien-Waage war für mich von Anfang an einwandfrei. Das die Turns "scharf" oder die Lenkwege kurz sind empfinde
ich jetzt nicht so. Mit den Verschiebeknoten, den H-Blocks und Leadern war mir das Getüdel aber too much, weswegen
ich alle Waagen neu geknüpft habe und die Factory Settings jetzt mit Knotenleitern oben und am Mittelkreuz einstellen
kann. Es gib noch Maße für eine Reverse-Turbo Waage, die ich aber noch nicht ausprobiert habe:
oben: 54cm, innen: 62cm, außen: 63,5cm, Turbo-Schenkel: 13,5cm
Bestabung:
Standard und Vented haben AS Gold als Spreizen und Leitkanten, Kiel ist P400 und obere QS ist P2X
Sämtliche Stäbe können mit 6mm CFK als Inserts aufgefüllt werden. Das bringt Gewicht, (Bruch-)Stabilität und Ruhe
in den oberen Windbereich. Bei Blue S ist das leider nicht möglich. Tip: Verstärkt zur Sicherheit bei den UL.s mit blauem
Aerostuff die Muffen am Kreuz mit einem Stift aus 6mm CFK.
Der SUL. ist eine eigene Welt. Den habe ich mir als Segel geordert und selbst aufgebaut. Der hat eine extra kurze Waage,
einen anderen Segelschnitt und 2mm GFK-Standoffs. Der Stab-Mix ist eher weich damit er sich früh ausformt. Leitkanten
und obere QS sind 2P, untere Spreizen 2PT und Kiel 3PT.
Inzwischen fliege ich auch Standard und Vented mit GFK-Standoffs, 3mm, ca. 1,5 bis 2cm länger als die Originale.
Die federn schön durch die Böen. Der Lauf ist noch ruhiger und das Mittelkreuz wird entlastet, kann ich echt empfehlen.
Tricks:
Bauch- und Axelbasierte Tricks gehen gut, Cometen gehen gut, Landungen gehen gut. Backspins sind kein Problem wenn
mann den Drachen nicht anschrägt, sondern direkt auf die Spitze zielt. Flapjacks machen auch Spaß.
Taz ist anspruchsvoll und Rückentricks sind seine Schwäche. Der Fury liegt weder im Turtle noch im Fade sonderlich stabil.
Klassische Lazy Susans sind nicht wirklich möglich. Wenn man den Dreh raus hat kann mann aber schöne superlangsame
Insanes vom Zenit bis zum Boden mit 1a Landung runterschrauben. Beim Flic Flac sollte man immer etwas auf den
Drachen zugehen um den Druck zurückzunehmen, dann ist der Fade stabiler. 1Pop Jojos gehen mit Wucht und einem
Mindestmaß an Kielgewicht tadellos. Wucht ist das Zauberwort. Der Fury muss entschlossen und mit harter Hand durch
die Tricks geführt werden, sonst lacht er einen aus
Der UL. hat serienmäßig eine 20g Messinghülse unten am Kiel. Standard und Vented wurden zusätzlich mit einer weiteren
20g Hülse an der Nase geliefert. Ich fliege den Standard mit 20g und den Vented mit 30g unten am Kiel.
Alle meine Drachen haben Yoyo-Stopper. Auf die H-Blocks habe ich verzichtet. Im Manual gibt es noch eine Anleitung
für eine Bowline in M-Form zum Schutz der Schleppkante. Die war mir auf Dauer zu fummelig. Den Bereich um die Standoffs
habe ich stattdessen mit weißem, grauen und schwarzen Klebespinnaker geschützt.
Präzision:
Ohne Worte
Schnüre:
Der Fury braucht viel Platz und lange lange Schnüre. Ich fliege von 14 bis 100 daN ausschließlich an 50m. Wenn es knallt
verwende ich beim Vented eine 135er Shanti an 70m.