Beiträge von Cape

    Ich habe ein 3er Set. Ein Standard und Vented mit AS Gold und für den Leichtwindbereich ein SUL. mit Skyshark-Mix.




    der Fury, direkt vom Hersteller, war immer als "Rohbau" gedacht den jeder nach eigenem Geschmack tunen und trimmen
    konnte wie er wollte. Daher wird kaum ein Fury wie der andere sein. Ich führe mal ein paar Punkte und Tipps auf, vielleicht
    könnt Ihr was damit anfangen.


    Waage:


    Die Serien-Waage war für mich von Anfang an einwandfrei. Das die Turns "scharf" oder die Lenkwege kurz sind empfinde
    ich jetzt nicht so. Mit den Verschiebeknoten, den H-Blocks und Leadern war mir das Getüdel aber too much, weswegen
    ich alle Waagen neu geknüpft habe und die Factory Settings jetzt mit Knotenleitern oben und am Mittelkreuz einstellen
    kann. Es gib noch Maße für eine Reverse-Turbo Waage, die ich aber noch nicht ausprobiert habe:


    oben: 54cm, innen: 62cm, außen: 63,5cm, Turbo-Schenkel: 13,5cm


    Bestabung:


    Standard und Vented haben AS Gold als Spreizen und Leitkanten, Kiel ist P400 und obere QS ist P2X
    Sämtliche Stäbe können mit 6mm CFK als Inserts aufgefüllt werden. Das bringt Gewicht, (Bruch-)Stabilität und Ruhe
    in den oberen Windbereich. Bei Blue S ist das leider nicht möglich. Tip: Verstärkt zur Sicherheit bei den UL.s mit blauem
    Aerostuff die Muffen am Kreuz mit einem Stift aus 6mm CFK.
    Der SUL. ist eine eigene Welt. Den habe ich mir als Segel geordert und selbst aufgebaut. Der hat eine extra kurze Waage,
    einen anderen Segelschnitt und 2mm GFK-Standoffs. Der Stab-Mix ist eher weich damit er sich früh ausformt. Leitkanten
    und obere QS sind 2P, untere Spreizen 2PT und Kiel 3PT.
    Inzwischen fliege ich auch Standard und Vented mit GFK-Standoffs, 3mm, ca. 1,5 bis 2cm länger als die Originale.
    Die federn schön durch die Böen. Der Lauf ist noch ruhiger und das Mittelkreuz wird entlastet, kann ich echt empfehlen.


    Tricks:


    Bauch- und Axelbasierte Tricks gehen gut, Cometen gehen gut, Landungen gehen gut. Backspins sind kein Problem wenn
    mann den Drachen nicht anschrägt, sondern direkt auf die Spitze zielt. Flapjacks machen auch Spaß.
    Taz ist anspruchsvoll und Rückentricks sind seine Schwäche. Der Fury liegt weder im Turtle noch im Fade sonderlich stabil.
    Klassische Lazy Susans sind nicht wirklich möglich. Wenn man den Dreh raus hat kann mann aber schöne superlangsame
    Insanes vom Zenit bis zum Boden mit 1a Landung runterschrauben. Beim Flic Flac sollte man immer etwas auf den
    Drachen zugehen um den Druck zurückzunehmen, dann ist der Fade stabiler. 1Pop Jojos gehen mit Wucht und einem
    Mindestmaß an Kielgewicht tadellos. Wucht ist das Zauberwort. Der Fury muss entschlossen und mit harter Hand durch
    die Tricks geführt werden, sonst lacht er einen aus 8)
    Der UL. hat serienmäßig eine 20g Messinghülse unten am Kiel. Standard und Vented wurden zusätzlich mit einer weiteren
    20g Hülse an der Nase geliefert. Ich fliege den Standard mit 20g und den Vented mit 30g unten am Kiel.
    Alle meine Drachen haben Yoyo-Stopper. Auf die H-Blocks habe ich verzichtet. Im Manual gibt es noch eine Anleitung
    für eine Bowline in M-Form zum Schutz der Schleppkante. Die war mir auf Dauer zu fummelig. Den Bereich um die Standoffs
    habe ich stattdessen mit weißem, grauen und schwarzen Klebespinnaker geschützt.


    Präzision:


    Ohne Worte :D


    Schnüre:


    Der Fury braucht viel Platz und lange lange Schnüre. Ich fliege von 14 bis 100 daN ausschließlich an 50m. Wenn es knallt
    verwende ich beim Vented eine 135er Shanti an 70m.

    Ich verstehe nicht warum du nen weiteren Thread für den Füry aufmachst...zudem der Kite auch nicht mehr hergestellt wird.


    Und ich verstehe nicht wo das Problem ist. Vom Trick Tail gibt es hier gefühlte zig Threads und vor 10 Jahren wurde
    ein Thread zum North Shore eröffnet und keiner sagt was. Der Fury ist bis heute einer der am meisten geflogenen und
    erfolgreichsten Team Drachen überhaupt und einfach ein irres Teil. Gemessen an seinen Qualitäten wurde er in diesem
    Forum, abgesehen von den ersten Jahren, gelinde gesagt ignoriert. Offiziell erhältlich ist er nicht, aber Carl versorgt
    Teams wohl nach wie vor mit neuem Material wenn er Zeit dafür hat.
    ich weiß nicht was WaveTwistah geschrieben hat aber wenn ein Klassiker einen anständigen eigenen Thread verdient,
    dann der Fury.


    @Ulzburger
    Du hast pm

    Instruktionen, leider ohne Ton:


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    Carl in Cervia


    mit SUL Proto:


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    mit Vented:


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    Was dünnes bis 70 daN reicht völlig aus. Eventuell sollte die nicht so rauh und steif sein, damit sie gut durch den Ring
    gleitet, ist aber bei dünnerer Waageschnur nicht so kritisch. Martin Schob hat bei seinen Handmades extra dicke und
    schwere Schnüre verwendet. Das extra Gewicht sollte sich positiv auf das Trick Verhalten auswirken. Ich konnte
    mich nicht damit anfreunden, aber vielleicht wäre das für Dich auch ein Versuch wert. Auf jeden Fall solltest Du
    die gesamte Waage komplett erneuern. Ich habe bei meinen Trick Tails eine Knotenleiter angebracht, kann
    ich nur empfehlen.
    Desweiteren check die Eckverbinder, falls das noch alte sein sollten unbedingt durch Tiny Apas ersetzen.
    Die alten Plastik Teile sind Schrott und bröseln irgendwann weg. Da sollten auch noch unterschiedlich lange
    Stand offs zum austauschen und anpassen an den Windbereich dabei sein. Falls nicht, Maße erfragen und
    nachbauen. Die sollte man schon haben. Die Bowline würde ich entfernen, die zieht nur die Flügelspitzen zu-
    sammen und verschlechtert die Präzision und bringt ansonsten gar nichts. Das ist ein Relikt aus den 90ern.
    Es wird Dir ganz sicher kaum gelingen mit der Flug-Schnur am nach hinten oben gebogenen Kiel hängen zu
    bleiben wenn die nicht montiert ist. Ich fliege meine TTs jedenfalls seit Ewigkeiten ohne und vermisse da nichts.

    Hatte gestern das Vergnügen den Slash Std. von WaveTwistah zu fliegen. Ich habe den doch tatsächlich noch nie
    geflogen! Erster Eindruck: Formt sich schon bei 3-4Bft. butterweich aus. Habe ja schon einiges dazu gelesen und
    mich darauf eingestellt, aber das der so krass soft ist habe ich nicht erwartet! Klar, wenn man den ständig fliegt
    wird alles andere zum Brett :P Der Druckaufbau ist etwa mittel, dennoch war die 40er Schnur ständig am singen.
    60er hätte auch gepasst. Durch die Gleichmäßigkeit des Zuges an den Leinen unterschätzt man eventuell den
    Druckaufbau. Die Ecken Kreise und Geraden kommen sehr gut, aber die eigentliche Stärke Ist die Speedcontrol
    durch den extrem gleichmäßigen Lauf.
    Was die Tricks angeht habe ich in der kurzen Zeit nicht alles durchleuchtet. Das er speziell in der Annahme ist
    war mir bekannt, bleibt aber alles im Rahmen finde ich. Nach ein paar Versuchen habe ich ihn sogar halbwegs
    getazt und durch 'nen Cometen bekommen. Er ist gut ausbalanciert liegt aber nicht so satt auf dem Rücken wie
    ich es von einem franz. Drachen erwartet hätte ;) In den Tricks ist er durchaus speziell aber auf angenehme Art.
    Man erforscht ihn erstmal Schritt für Schritt anstatt die Tricks einfach abzurufen.
    Insgesamt ein sehr eigener Charakter der den Markt bereichert. Dennoch... für mich wäre das wohl nichts.
    Ich mag auch keine Bretter aber die Abfederung und Ausformung hier ist so stark ausgeprägt das ich mich vom
    Wind regelrecht entkoppelt fühle. Ist halt Geschmackssache. Man kann das super finden und will dann fast nichts
    anderes mehr, für meinen persönlichen Geschmack ist das dann aber wohl doch too much.
    Und danke fürs ausprobieren 8)

    Ich habe gehört, das Teil fliegt noch nicht mal richtig Rückwärts? Dann kann ich auch einen 2 Leiner fliegen...

    Das würde mich schon sehr überraschen wenn der nicht besser rückwärts fliegen würde als ein Rev,
    aber der Sideslide soll dagegen wohl schlechter gehen.
    Das sich der Fulcrum für manchen wohl eher träge und schwer anfühlt überrascht mich nicht wirklich.
    Ich bin das Teil auch noch nicht geflogen aber Carls fliegerischer Ansatz war schon immer sehr "physisch
    ausgeprägt". Das mag vor allem daran liegen dass er schon seit jeher mit druckvollen arbeitsintensiven
    Fluggeräten zu tun hatte, bzw. solche selbst entwickelte, wie NSR, Matrix, Fury und Ier Rev.


    Ich habe aber Zweifel das das Teil nennenswert am Markt einschlägt. Der Rev-Shape ist nicht tot zukriegen und
    steht für das 4-Leiner fliegen schlechthin. Das der Drachen eingefleischte Rev-Piloten "umdreht" kann ich mir
    nicht vorstellen, auch wenn ich ihn noch nicht geflogen bin. Ich denke mal für die ist der Detox jetzt der heiße Sch...
    und nicht der Fulcrum.
    Der eingefleischte 2-Leiner Pilot wird das vielleicht ab und zu ganz nett finden, aber wenn er Jacobs Ladder, Flic Flac
    und co. fliegen will wird er wohl doch lieber bei eben den 2 Leinen bleiben.
    4-Leiner Rev und 2-Leiner Deltas sind einfach zwei in Jahrzehnten gewachsene Stämme. Solche Cross Over Teile wie
    der Fulcrum landen dann zwangsweise zwischen den Stühlen. Das ist dann eben nicht -best of both worlds-, sondern
    eher -nichts halbes und nicht ganzes-.


    Carl zieht das Projekt aber offensichtlich eisenhart durch. Inzwischen hat er schon einen SUL und einen Super Vtd.
    angekündigt. Vor kurzem gab es in der K&F ein Interview. Darin hat er beschrieben das er zu der Zeit als er seinen
    Masterpiece Rev rausbrachte bei Revolution Kites mit seinen Verbesserungsvorschlägen abblitzte.
    Vielleicht hat ihn ja die Borniertheit von Rev Kites ein bischen bei der Ehre gepackt und dazu veranlasst einen Quad
    selbst zu entwickeln und es denen mal zu zeigen. 8)


    Mich spricht der Fulcrum bis jetzt jedenfalls noch nicht so richtig an, besonders optisch nicht. Da hilft auch das ganze
    Intricate-CAD-3D-schlagmichtot- Design nicht. Wenn das Ding nicht ultra akkurat, so wie von Carl, geflogen wird
    sieht das für mich auf den Videos immer aus wie ein tanzender Hundeknochen :P

    Was machbar ist hängt halt auch sehr von den Eigenheiten des jeweiligen Spots ab. Wenn ich hier so lese mit
    was für Beeinträchtigungen sich manche Leute auf ihren Wiesen rumschlagen müssen dann sind wir hier in
    Berlin mit Tempelhofer Feld oder auch Teufelsberg schon sehr privilegiert. Alles was ich dazu beitragen kann ist
    daher unter dem Vorzeichen zu sehen das hier - mitten in der Großstadt! - keinerlei Probleme durch
    Wind Hindernisse verursacht werden.


    - Die Windqualität hat extremen Einfluss. Verwirrbelungen, Thermik und Richtungswechsel können so chaotische
    Bedingungen schaffen das Vergleiche und Diskussionen was geht und was nicht keinen Sinn mehr machen.
    Bei 4-5-6 km/h Chaos Wind macht ein SUL. kaum richtig Spaß. Bei 5 km/h perfekter Strömung fliegt nahezu alles.


    - Gleichmäßige Windbewegung vorausgesetzt würde ich Leichtwind als Wind ab 5 km/h abwärts definieren.
    Als ich noch einen Windmaster hatte habe ich oft in solchen Extremen interessehalber Messungen gemacht.
    Bei solchen Bedingungen fliegt man eh eher Leichtwind Tricks und macht viel Laufarbeit. Für mich gibt es da
    eine Art "Scheitelpunkt" der liegt bei 3 km/h. Da hält sich der Leichtwind-Flug Spaß mit der Laufarbeit die Waage.
    Geht es weiter runter auf 3-2-1 km/h nimmt die Laufarbeit immer mehr zu und die Kontrolle über den Drachen
    nimmt mehr und mehr ab bis dann halt Schluss ist Am Windmaster drehte sich dann noch das Rad, es gab also
    noch Luft Bewegung, aber die Anzeige war auf 0,00, also unterhalb des Messbereiches.
    Bei 3-4-5 km/h ist das SUL. Fliegen entsprechend angenehmer. Weniger Laufarbeit, mehr Kontrolle, größeres
    Windfenster usw. Demnach würde ich für mich gleichmäßige 3 km/h mit einem entsprechend effizienten Drachen
    als untere Grenze nennen.


    - Bei nix Wind komme ich nicht mal mit den sogenannten "Nullwind"-Gleitern klar. Selbst beim Long Way Home
    brauche ich schon so 2-3 km/h Strömung zum gegen an fliegen und weggleiten lassen um damit Spaß zu haben.


    - Die subjektive Wahrnehmung kann einen bei der Einschätzung der Windstärke aber auch ziemlich täuschen.
    Gleichmäßiger Wind wird meist eher schwächer eingeschätzt als er tatsächlich ist. Bei immer gleichbleibenden
    Reizen nimmt die Aufmerksamkeit ab. Wenn man Minuten lang mit den Augen auf den selben Punkt sieht, sieht
    man nur noch weiße Flecken. Mit der Wind Empfindung auf der Wiese wird es wohl so ähnlich sein.
    Diese berühmte Abend-Strömung z.B. war bei jeder Messung viel höher als ich jeweils erwartet habe.
    Das waren tatsächlich immer satte 7-8-9 km/h während man sich immer freute wie prima es sich doch bei ach
    so wenig Wind fliegt.

    Hi,


    na wenn das kein Dilemma ist weiß ich auch nicht :D


    zum Nero kann ich Dir auch nicht viel sagen und leider hat hier noch keiner einen Bericht dazu geschrieben,
    obwohl doch schon einige davon in Umlauf sein müssten.


    Vom X habe ich das komplette Set. Dieser Drachen ist ein Traum. Ich mache dieses Hobby jetzt seit 20 Jahren
    und mir ist noch nie ein Kite untergekommen der so ausgereift und bis in die letzte Faser ausentwickelt ist
    wie der X. Da gibt es nichts zu tunen, zu verstellen oder sonst nachträglich zu bebasteln. Der ist so dicht
    an der Perfektion das es schon fast wieder nervt ;)
    Ich weiß nicht ob Du das ausprobiert hast, aber Du kannst beim X die Waage als 3-Punkt oder als Reverse-
    Turbo einsetzen. Die Reverse-Turbo hat Vorteile im oberen Windbereich. Der Druckaufbau ist etwas geringer,
    ruppiger Wind wird besser abgefedert und die Trick Auslösung ist etwas flüssiger.


    Der Alphakite wäre eine sichere Sache, dennoch solltest Du wie Du schon geschrieben hast, auf Dein
    Haben will-Gefühl hören und den Nero bestellen. Falsch machen kannst Du so oder so nichts und Probefliegen
    wird meiner Meinung nach eh überbewertet. Wann hat man schon mal die Gelegenheit einen Wunschdrachen
    über einen längeren Zeitraum unter unterschiedlichen Bedingungen ausführlich zu fliegen.
    Meist probiert man einen fremden Drachen kurzzeitig an einem Tag aus und dann kommt es auf die
    Bedingungen an oder wie das Ding gerade eingestellt ist, oder mit welchen Schnüren geflogen wird. Hat das
    was einen am Drachen gefällt oder nicht gefällt mit den eigen Vorlieben oder Gewohnheiten zu tun und
    wie ist gerade die eigene Tagesform? Das kann man so kurzfristig alles gar nicht aufdröseln.
    Holst Du Dir stattdessen den Kite Deiner Wünsche mit Deinen Farben, gekauft mit eigenem Geld, dann gehst
    Du die Sache ganz anders an.


    Ich habe nahezu alle meine Drachen - auch den X - "blind" nach Innerer-Stimme gekauft und es fast nie
    bereut.


    Es gäbe aber noch einen weiteren Drachen der in Frage käme. Wie wäre es mit dem anderen Flieger von
    Diamond Kites, dem Aventador? Der hat eine leichtgängige, flüssige Trickauslösung und macht vergleichsweise
    wenig Druck. Das könnte eine Alternative sein.


    In jedem Fall solltest Du Dir noch ein weiters Schnur Set für den oberen Windbereich holen.
    Eine 60er Liros, am besten auf 40m, würde ich empfehlen.

    Check mal ob alle 3 Stopperclips wirklich fest sitzen. Der am Kreuzblog für die obere Querspreize ist nur dazu da
    um zu verhindern daß der Kreuzblock bei eingewickeltem Drachen runter rutscht.
    Das Mittelkreuz sollte mittig am Ausschnitt sitzen. Der obere Clip ist vielleicht, der untere ganz sicher nicht an der
    richtigen Stelle. Die Kielabspannung - schwarze Schnur - sollte schon stramm sein.
    Die Trickschnur, oder Bowline verhindert dass Du mit der Flugschnur am Kiel hängen bleibst.
    Nach dem Kielspannen schiebst Du den Gummiring wieder soweit über die Pfeilnocke bis die seitliche Kerbe
    an der Nocke unten wieder rausschaut. In diese spannst Du dann die Trickleine ein.

    Bei den "normalen" Std. und den Vented Ur-Tramos war 6mm gezogenes CFK verbaut. Auf einen bestimmten
    Hersteller waren die damals wohl nicht festgelegt. Ich besaß einen Std. der komplett mit Avia 230, und
    einen Vented der komplett mit Exel RCF 6 bestabt war. Ich denke für den Vented geht Exel Cruise, oder
    Matrix(Level One), jeweils 6mm, in Ordnung.


    Beim Std. mit dem G-Force wird es komplizierter. G-Force UL. ist wohl nicht mehr erhältlich. Skyshark Nitro-
    Lite wäre vielleicht eine Alternative. Ich kenne den Stab nicht persönlich, aber von den Werten her ist der wohl
    recht dicht dran. Dann ist da noch die Waage. Der Comp. HP hatte eine 3-Punkt Waage die man zur Crossover-
    Waage für ein direkteres Ansprechverhalten umwandeln konnte. Dazu waren an den unteren Spreizen an den
    inneren Stand off-Haltern Tampen angebracht. Die inneren Schenkel konnte man vom Mittelkreuz lösen und
    dann mit dem gegenüberliegenden Tampen, also über Kreuz, verbinden. Aber Vorsicht, das ist nur was für
    den unteren Windbereich, weil die Belastung fürs Gestänge dann höher ist. Diese Tampen müsstest Du dann
    halt auch nachbauen.


    Ich würde an Deiner Stelle folgendes machen: Skyshark Nitro Lite als Spreizen für den Std., Matrix oder Exel
    Cruise 6mm für den Vented. Nitro Muffen und eventuell ein passendes Mittelkreuz für den Std. nicht vergessen.
    Die Maße für die Tampen und auch die Positionen der Stand off-Halter auf den Spreizen würde ich hier im
    Forum erfragen.

    Bringt es was, z.b. beim backflip und lazys , wenn man die trickline statt original zwischen Lk Ende über standoffhalter und dann zum kielende und andere Seite dito , führen würde??


    Diese Bowline zwischen den Flügelspitzen war zu der Zeit an fast allen Trickdrachen üblich. Das war bevor die
    ganzen Rückentricks aufgekommen sind. Meiner Meinung nach kannst Du darauf komplett verzichten.
    Diese Schnur zieht die Flügelspitzen immer ein Stück zusammen und erhöht die Nachdrehneigung in den Spins.
    Die Gefahr an den Spitzen beim Tricksen hängenzubleiben ist zu gering. Ohne diese Schnur wird man gezwungen
    sauber zu fliegen, was auch nicht wirklich ein Nachteil ist. Aus heutiger Sicht braucht eigentlich keiner der alten
    Drachen eine solche Trickschnur finde ich, es sei denn es ist ein Stranger L7 oder vielleicht ein Gemini oder ein
    paar andere spezielle Teile.


    Ich kann nur für den Stranger sprechen den ich damals hatte, aber die Rückenlage war nach meiner Erinnerung
    praktisch nicht existent! Da half auch die weggelassene Bowline nichts. Der blieb überhaupt nicht auf dem Rücken
    liegen. Ich habe weder eine Jacobs Ladder - hieß damals Mutex - noch Lazys hinbekommen. Vielleicht habt Ihr
    mit Euren Drachen ja mehr Glück, aber es ist halt ein Teil aus der Frühzeit der Trickfliegerei.

    Der Stranger hat 2,6m Spannweite?


    Yep, der Stranger ist ein echter Fullsize Kite.


    mit was würdet Ihr die 6mm Rohre beim ul ersetzen, 5P bekommt man ja leider nicht mehr ... ???


    Ich denke mal 5PT konisch ist da dicht dran. Ich würde ein Mix aus 3PT für die LK und 5PT für die untere Spreize
    probieren. Mit Kiel und oberer Spreize würde ich experimentieren. Im GWTW Forum hat einer mal Stranger und
    Psycho neu gebaut mit aktuellem Material, Yoyo Stopper und Gewichten. Nicht vergessen, das ist ein Design von
    1994!

    Bei um die 70kg tun sich Cyclone X-treme, LPG, Liros, Profiline und Protec beim Trickflug eh nicht viel. Darunter, allerdings schon.


    Meiner Erfahrung nach können Unterschiede bei Schnüren um die 70daN je nach Drachen recht deutlich sein.
    In der Zeit in der ich Cosmic geflogen bin beispielsweise wechselte ich von Protec auf LPG. Die stärkste
    Protec die ich bis dahin einsetzte für Std. oder Vtd. war die 50er. Die 70er war mir an den Cosmics immer zu
    teigig und zu schwer. Die Laser Pro war dann eine völlig andere Welt. Die 68er LPG flog sich super an den
    Kitehouse-Drachen. Vom Durchmesser und Gewicht entspricht die - meinen "Messungen" nach - einer 50er
    Protec! Die 70er Protec fühlte sich im Vergleich zur 68er Laser am Cosmic an wie ein Schiffstau. Wie sich da eine
    70er Cyclone anfühlt will ich gar nicht wissen. Es kommt auf den Drachen an. Der Cosmic z.B. ist da recht
    sensibel. Bei größeren, druckvolleren Drachen, also Richtung Fullsize/Team Ist die Schnurwahl grundsätzlich
    weniger dramatisch.

    Der Ul hat doch p5 verbaut?
    Der verbinder kiel / uqs ist doch ein normaler von Anno tobak.
    War das so??


    Ich besaß auch mal einen UL. mit dem gleichen Farbschema. Der hatte komplett 8mm gewickeltes Skyshark.
    Wenn ich mir die Bilder von Jens Lück ansehe sieht das aber nach 6mm gezogenem Rohr aus, ähem..., das ist
    ist nicht die Originalbestabung! Das ist dann wohl ein UL.-Icarex Segel mit Standardbestabung.
    Die Verbinder waren grundsätzlich die gleichen nur halt an den Durchmesser angepasst.




    In einem Bericht von 1999 über den Matrix ist auch so ein kielverbinder verbaut, mit 5p Stäben.


    Das waren die Exel-Mittelkreuze. Die gab es von 4 bis 8mm und waren damals weit verbreitet.

    Die Cyclone ist für mich eine Schnur ohne besondere Stärken. Sie ist weder besonders dünn, noch
    besonders direkt oder glatt. Mit der Protec würde ich sie überhaupt nicht vergleichen. Die Cyclone ist
    rauher, dicker und hat einen ziemlich hohen Luftwiderstand. Die macht das Windfenster deutlich kleiner im
    Vergleich zur Protec, Liros oder LPG. Ich kann nur für den Trick/Präzi-Bereich sprechen und da macht die Cyclone
    vielleicht als Bremsschnur im obersten Windbereich Sinn. Ansonsten hat die mich aber nicht vom Hocker gehauen.
    Wer Trick und Präzision fliegt und Liros, LPG oder auch Protec verwendet braucht meiner Meinung nach an die
    Cyclone keinen Gedanken zu verschwenden.