Beiträge von Cape

    Hi,


    ich hatte beide Drachen mal relativ kurz an der Schnur. Meine Erfahrungen sind daher etwas oberflächlich, aber da sich keiner sonst meldet...


    Also grundsätzlich machst Du mit keinem der beiden etwas falsch. Beide sind ausreichend groß und ausgewogen zu tricksen ohne
    sich irgendwelche gravierenden Schwächen zu leisten. Was mich am Maraca etwas gestört hat ist die ein wenig schwammige Ansteuerung. Das liegt mit Sicherheit an dieser sehr speziellen "aktivierten-Turbo-undsoweiter"-Waage.
    Dieser Christoph Fokken tüftelt gern immer neu konzipierte Waagen aus. Kann natürlich auch reine Gewohnheitssache sein.


    Wie gesagt, beide sind ok. Von meinen oberflächlichen Eindrücken her gesehen würde ich den Sin vorziehen.

    Zitat

    Es gibt noch Laser Pro Gold und Shanti Leinen bei Kitehouse.


    Shanti??? :O Bei Kitehouse??? :O Nicht das ich wüßte. Wenn mir aber jemand verrät wer hierzulande Shanti anbietet fände ich das sehr
    interessant.

    Sehr schön gemacht, saubere Arbeit :H:
    Ich denke allerdings nicht, dass ich das an Deiner Stelle auch getan hätte :L
    Das Hauptproblem ist einfach das hohe Gewicht. Schon am Deep Space bei wenig Wind ist mir das negativ aufgefallen wie der
    Drachen in den Spins deutlich nachdrehte. Das Gewicht dieser Teile ist imo der Hauptgrund der die Präzision versauen könnte.
    Wenn Du 2mm GFK nimmst hast Du das Gewichtsproblem eingermaßen gelöst, denn der Unterschied zu 3mm GFK ist gewaltig!
    Ich habe das mal bei mir gemessen: 2mm GFK, 1m lang wiegt rund 2g. 3mm GFK, 1m wiegt etwa 10g! Jedenfalls nach meiner Waage.
    Der Haken ist dann aber, dass sich das Segel dann wieder beim Mehrfachwickeln zusammenzieht weil das schwächere 2mm Zeug
    dem nicht so einen Widerstand entgegensetzt wie das 3mm GFK. Damit ist der Hauptvorteil der Rollbars dann wieder flöten.
    Interessant übrigens, das Du jetzt auch unter die Bastler gehst. Wer hätte das gedacht :D
    - Editiert von Cape am 06.10.2008, 13:22 -
    - Editiert von Cape am 06.10.2008, 13:22 -

    Ich war auch in Potsdam dabei und hatte ihn kurz an der Schnur. Interessantes Gerät mit ausgeprägtem Charakter würde ich sagen.
    Hat was, ist aber nicht jedermanns Sache. Sehr präzise, große Bedienkräfte. Der Moa will mit harter Hand und Körpereinsatz geführt werden.
    1 pop-Yoyos machte er nicht, aber ansonsten mit Sicherheit so ziemlich alles andere. Die Schleppkannte ist weit heruntergezogen, dadurch
    große Segelfläche und recht satte Zugkräfte. Leicht, Ultraleicht und Vented soll's später geben.


    Die Kommunikation mit Stéphane war schon witzig mit der Sprachbarriere - kein Englisch bei ihm, kein Französisch auf unserer Seite - war
    trotzdem interessant. Er achtet sehr auf den Einsatz bestimmter Materialien und deren Qualität. Die Stand-off Halter am Segel z.B. sehen aus wie die von Atelier sind aber aus besonders stabilem Nylon-Kunststoff. Die Verarbeitung ist super sauber. Die Verstärkungen sind aus
    diesem carbonverstärkten Mylar, aus dem auch die Segel der High End-Wettkampf Jachten gefertigt sind. An der Schleppkannte ist extra
    ein Streifen Contender verarbeitet. Toll gemacht :H:


    Stimmt das, dass der Moa 269€ kosten soll? Es läuft ja gerade eine Preisdiskussion nebenan und ich muss sagen bei der Verarbeitung, den
    Materialien und der Qualität der Drachens ist das sehr wenig. Kaum zu glauben wie er diesen Preis realisieren kann.
    Da können sich Atelier und R-Sky mal eine ziemlich dicke Scheibe von abschneiden.

    Zitat

    Was würdet ihr sagen ist die mindestlänge der Leinen für den Matador bei 4 BFT.
    Da ich ein Freund der kurzen Leinen bin habe ich nur Leinen mit 30m


    Oha, ich habe gerade gemerkt das ich diesen Teil irgendwie nicht richtig mitbekommen habe :logo:


    Du stehst auf kürzere Schnüre! Dann nimm das was ich oben geschrieben habe bitte nicht zu direkt :(

    Zitat

    Ich dachte so etwa an 40m, ist das wohl genug


    Hallo,


    also ich habe zwar keinen Matador und das mit Leinenlängen ist natürlich auch geschmacks- und platzabhängig, aber bei
    einem Drachen dieser Größe sind Schnüre von 40m imho, mit Verlaub, ein Witz!
    So ein 4m Flügel braucht Raum und macht erst dann richtig Spaß wenn man damit richtig große Bahnen an den Himmel zeichnet.


    Für meinen Thors Hammer zum Bleistift kommen Schnurlängen unter 75m nicht mehr in Frage.


    Allerdings bin ich kein Powerkiter und weiss jetzt nicht wo bei längeren Schnüren in dem Fall eventuell Nachteile bestehen
    (größere Powerzone, Lifting Gefahr in großen Höhen usw.).


    Der Hinkelstone (Wilfried) fliegt seinen Tauros jedenfalls an 50m Schnüren glaube ich. Das wirkt absolut stimmig und passt
    zum Drachen.


    Passe einfach die Schnurlänge davon ausgehend an den Größenunterschied an und schon hast Du eine stimmige "passende"
    Schnur für das Teil.

    Hi Rolf,


    sind wir in Potsdam schon mal aneinandergeraten? :D


    Du bist in der glücklichen Lage diese Drachen in Ruhe probezufliegen und Dir einfach den auszusuchen der Dir am besten gefällt.
    Ich würde einfach nochmal den nächsten Termin in Potsdam abwarten und alles nochmal durchprobieren.
    Den Enigma hat Flying Colors ja auch als Probier-Drachen dabei.


    Meine Meinung:


    Ich würde den Barracuda empfehlen. Er ist ausgewogen und gewährt einen leichten Zugang zu den Tricks. Man Kommt sehr schnell mit ihm zurecht ohne besondere Eingewöhnungszeit. Das ist imo grundsätzlich ein Zeichen für einen guten Lerndrachen.
    Beim Probefliegen ist der Barracuda bei allen sehr gut angekommen. Das kann kein Zufall sein.


    Der neue Easy ist da schon kapriziöser. Er ist kleiner, benötigt kleinere Lenkwege und ist weniger tolerant gegenüber Fehlern.
    Auf den Easy muss man sich genauer einschießen. Kennt man sich mit ihm aus, geht er trickmäßig höllisch los.
    Bei leichten bis mittleren Winden fühlt er sich am wohlsten, oberhalb von 3 Bft. muss man den Winddruck beim tricksen aber deutlich
    rausnehmen. Frischere Winde scheinen nicht sein Ding zu sein. Eher was für Cracks die auch mal einen kleineren Drachen über die Wiese zocken wollen, für Trickeinsteiger eher weniger geeignet. Die Verarbeitungsqualität ist ein Traum.


    Mit dem Enigma konnte ich mich nicht anfreunden. Sehr pitch(wickel)-lastig durch die hohe Streckung. Braucht viel Wind, sehr
    schwungmassig mit vergleichsweise kurzen Lenkwegen und eher geringem Druckaufbau. Zu steiles Waagesetting das nachträglich
    korrigiert werden sollte. Als Trick-Lern-Drachen? Also ich weiss nicht. Liegt natürlich auch an meinem persönlichen Geschmack,
    aber gemessen an den Rummel der um das Teil gemacht wird fand ich ihn eher :-/
    In Potsdam konnte sich niemand mit ihm anfreunden. Das kann auch kein Zufall sein.


    Wie gesagt alles nur meine Meinung. Nutze die Gelegenheit beim nächsten Probefliegen nochmal und mach Dir Dein eigenes Bild.

    Ich möchte auch mal einen in den Ring werfen: Barracuda von Wolkenstürmer.


    Absolut stimmiges Gerät, ausgewogen und ohne Zicken. Geht wunderbar in die Tricks. Sehr zu empfehlen für Trickeinsteiger.


    Für 129,- und 149,- RTF. Meiner Meinung nach ein echter Geheimtip und die Überraschung des Jahres :H:

    Ich wüsste keinen Grund warum man beim Ghost nicht genauso wie bei den anderen verfahren sollte.


    Bei mir sind jedenfalls alle 4 Versionen nachträglich mit Yoyo Stoppern von LO und zusätzlich mit 2 Kabelbindern als Safetystopper versehen.


    Standoffhalter und Schlauchstücke gehen natürlich auch.


    Mit dem Ghost geht im Serientrimm, also mit "großem" Gewicht und Superskinny-Spreizen, alles was mit den schwereren Brüdern so geht.
    Also sollte er ruhig auch dieselbe Yoyo-Stopper Lösung haben.
    - Editiert von Cape am 23.08.2008, 14:06 -
    - Editiert von Cape am 23.08.2008, 14:19 -

    Hi Windhund,


    also Abraxas Strong oder Plasma Projekt von Atelier könnten vielleicht was für Dich sein.


    Den Abraxas hatte ich vor einigen Jahren mal an der Schnur. Relativ kurze Lenkwege, eher geringer Druckaufbau, geht in die Tricks
    wie Hölle. Sehr schöne Lösung zum öffnen und schließen der Paneele. Ein Bremssegel gibt/gab es wohl auch dazu.
    Ist mit sicherheit sehr angenehm zu fliegen bei starkem Wind. Ich denke der Fanö Proof ist vielleicht etwas zu speziell für extra starken
    Wind konzipiert.
    Der Haken ist, dass der Abraxas nicht mehr offiziell zu erhalten ist. Den must Du bauen, bauen lassen, oder im Verkaufsboard auf ein
    Angebot warten :SLEEP:


    Den Plasma Projekt kenne ich nicht, aber wenn Du mal bei Chill Out den Text dazu ließt... 8-)


    Tja das mit dem Topas, hmmm :( Käme auf Deine Ansprüche an einen Trickdrachen an.
    Ich kenne den Topas 2.2 und ich finde nicht das der jetzt so ein dolles Trickpotential hat! Im unteren Windbereich sind Basic Tricks
    möglich, also axelbasierte "Bauchsachen". Flic Flacs gehen auch. Er legt einigermaßen im Fade, aber Backspins habe ich nicht
    hinbekommen. Die Turtlelage (Rückenlage nach Backflip) ist eher schlecht. Jacobs Ladder gehen sehr schwer, Yo yo-Stopper
    waren gar nicht erst dran. Ab 4Bft. fängt er an stark zu powern. Ich glaub nicht das das was für Dich ist.

    Einfach ausprobieren. Da spielen je nach Drachen so viele Faktoren rein, dass da manch ein Stab immer wieder für Überraschungen gut
    ist.


    Klar sind die Blauen als Kiel ziemlich dekadent. War auch nur für den Fall gedacht, dass Du die AS bereits geordert hast. Probieren
    kostet dann auch nichts mehr 8-)


    Zitat von Heiko:

    Zitat

    Im Kiel eines SULs wird dieser Stab aber ein eher gelangweiltes Dasein fristen


    Das käme ganz auf Micha's Flugstil an :D :L

    Zitat

    Ich habe ein Segel zuhause was ich zum SUL basteln will. Habe Icone gelb geordert, dazu einen PT3 Kiel evtl einen roten Icone Kiel...und als uQS Aero Stuff blau.
    Die oQS werde ich wohl mit einem Rest P2 ausfüllen.
    Was haltet Ihr von der Stabkombi?


    Hmm..., also Aerostuff Blau ist zwar sehr leicht, soll aber auch sehr steif sein. Wenn Du aus dem Teil über die untere QS so ein
    Brett machst könntest Du die Leichtwindperformance verschlechtern. Wenn es unbedingt Aerostuff sein soll wären die "Silver S"
    wohl besser. R-Sky hat serienmäßig auch nie blaue AS verbaut, glaube ich. Offensichtlich waren sie damit nicht so zufrieden.


    Ist der Serien Icone-SUL. nicht komplett aus Icone Gelb? Ich kenne den Nirvana nicht gut genug um einigermaßen hieb- und stich-
    feste Tips zu geben, aber ich würde für Kiel und untere QS auch Skinny SUL. (Superskinnys) in Betracht ziehen.


    3Pt und Icone würden sich als untere QS oder als Kiel auch gut machen. Ist im Grunde alles machbar, nur von AS Blau als Querspreize
    würde ich abraten.


    Ein blauer Aerostuff als Kiel könnte vielleicht interessant sein. Ein besonders steifer Kielstab ist (im Gegensatz zu LK und unterer QS) bei einem SUL. durchaus von Vorteil.

    Zitat

    Sag bitte, fliegst Du Deinen SUL original bestabt und ohne Gewicht?


    Ähem....also ich habe letztes Jahr meine Jacks verkauft! Jedoch nicht weil mir die Dachen nicht gefallen hätten. Ich habe halt im Lauf
    der Zeit bemerkt, dass mir etwas größere Drachen mehr liegen.


    Meinen SUL habe ich original mit Gewicht geflogen. Ich hatte damals mal den Tip von Matzel ausprobiert - Waageschenkel um 5%
    gekürzt / ohne Gewicht - , aber das Original Setting hat mir dann doch besser gefallen.