Vielleicht nicht unbedingt falsch.
Nur zum falschen Zeitpunkt.
Wenn du der Traktion-Kiter-Typ bist, dann stimme ich Beholder zu.
Ich habe selber mit der ersten PKD Buster (einfarbiges Obersegel und weisses Untersegel) angefangen und war davon begeistert.
Mir wurde, mit etwas höherem Gewicht als bei dir, die 4er empfohlen, entschieden habe ich mich aber für die 3er.
Bevor ich zur Buster aufgestiegen bin, hatte ich die Buster in den Grössen 0.7 bis 5.5.
Wobei am Anfang ungefähr bei 5m² eine "magische Grenze" ist, wo sich das Flugverhalten mehr oder weniger massiv verändert.
Die 5er zum Anfang war meiner Meinung nach keine so gute Entscheidung, später wirst du sie aber sicher brauchen und schätzen.
Auch wenn die Buster ein Einsteiger-Kite ist, sie ist ein Traktion-Kite und z.B. zum Buggykiten gedacht.
Damit ist sie auf Zug optimiert, was als Nebeneffekt eine gewisse Anfälligkeit zum Überschiessen bei Böen impleziert.
Bei Böen muss man also immer darauf gefasst sein, das sie weiter an den Windfensterrand beschleunigt, nach der Böe aber nicht zurückfällt sondern einklappt.
Verhindern kannst du das mit, je nach Windstärke gefühlvollem bis kräftigem, Einsatz der Bremse während der Böe bzw am Ende der Böe.
Bremseinsatz bedeutet aber gleichzeitig mehr Zug, was man in einer Böe auch nicht unbedingt haben möchte (Lift).
Beim Kitebuggy fahren gibt es die "7er" Faustregel: Windstärke in Bft + Mattengrösse in m² = 7.
Natürlich gilt das nicht für jeden, das Pilotengewicht, eigene Gewicht und Können spielt da natürlich auch mit rein.
Für den Anfang ist diese Regel, oder eine persönliche Abwandlung, nicht verkehrt.
Trotz höherem "Gegengewicht" als bei dir, habe ich damals mit ~6 angefangen.
Je nach Schirm, Windstärke und persönlichem Befinden gibt es bei mir inzwischen massive Abweichungen von dieser Regel.
Bei der Grössenbenennung von Matten muss man auch aufpassen ob die Spannweite oder die Fläche angegeben wird.
Bei Zweileinern wird in der Regel die Spannweite angegeben, bei Vierleinern und Depower die Fläche.
In deinem Fall beschreibt die Grösse bei der Lycos die Spannweite, bei der Smithi und Buster ist es die Fläche.
Die Lycos 3.0 ist also nur minimal kleiner als die Buster 2.0!
Im Laufe der Zeit habe ich aber die Erfahrung gemacht, das Vierleiner Matten einen "Charakter" haben, der zum Charakter des Piloten passen muss.
Das ist vergleichbar mit Sportschuhen, entweder hat man Adidas-, Puma-, etc Füsse, oder nicht.
Ich habe wie erwähnt mit PKD Buster angefangen, bei der Buggyschulung konnte ich weitere Marken und Modelle testen.
Dabei wurde mir schnell klar, das mir z.B. die Libre Speedy überhaupt nicht gefiel / lag.
Soviel zur Empfehlung Kites vor dem Kauf, wenn möglich, zu testen.
Hoffe das ich dir ein bisschen weiterhelfen kann.