Beiträge von Starkiter

    Also... zurück zum Thema :) .


    Heute haben Wind und Wetter gepasst um die Modifikationen zu testen. Hier das Ergebnis:


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    Ich befürchte man sieht gar keinen so großen Unterschied zum ersten Video - an den Leinen merkt man schon einen.

    Der Kite hat viel von seiner anfänglichen Eigenwilligkeit verloren und läßt sich deutlich besser dirigieren. Dennoch ist es ein ganz anderes Fliegen durch die Einseitigkeit - erinnert immer noch an einen Zweileiner.


    Als nächstes dürfen mal die Kollegen vom "Grünen Heiner" mit den feineren Händchen ran und mal nach Möglichkeiten suchen, das Flugverhalten weiter zu verbessern. Hoffentlich klappt's bald 8) .


    Viele Grüße

    Stephan

    Inzwischen habe ich einige Waageschenkel ergänzt um die Anknüpfpunkte in Bezug zum Segel besser zu fixieren. Ich verfolge die Theorie, dass die Anknüpfpunkte kein "Spiel" haben sollten und die Waageleinen wie ein Gerüst das Segel halten und in die gewünschte Richtung dirigieren sollen. Das ermöglicht es erst, den Kite einigermaßen präzise zu steuern.


    Sobald sich Wind und Wetter hier eingekriegt haben gehts dann nochmal ans Testen - und Filmen.


    Spontan ist mir eine Alternativ-Idee für die Konstruktion eines Cursor-Kites gekommen: warum nicht einen Zweileiner nehmen (klassisch mit Kreuz und Standoffs) und den Kiel verlängern? Wobei ich keine Ahnung hab, ob sich sowas Stoppen, Stillhalten oder rückwärts Fliegen läßt...


    Gespannte Grüße

    Stephan

    Heute hab ichs mal riskiert den Kite nach einem Umbau bei kräftig-böigem Wind (über 25 Ktn) weiter zu testen.



    Beim Umbau hab ich die Vertikale von der Spitze weiter nach innen versetzt (rot = alte Position). Die Waageanknüpfpunkte habe ich aber an der gleichen Position belassen. Am Heck ist nur eine einfache Leine verblieben - jetzt mit weniger Abstand zwischen Flug- und Bremsleine als in der Spitze.



    Das Ergebnis - soweit in den Böen nachvollziehbar - ist ein verringertes Einwölben und eine bessere Steuerbarkeit. Wobei ich nicht sicher bin, ob ich mich nicht langsam an den Flugstil gewöhne und ihn deshalb besser lenken kann ^^ .


    Als nächstes werd ich schauen, ob ich die Waage weiter optimieren kann.


    Viele Grüße

    Stephan

    Die Waage braucht man bei einem 4-Leiner ja nur um das Getänge an den richtigen Stellen abzufangen, damit es sich nur dort biegt wo es soll.

    Guter Hinweis!

    Ich hab bisher quasi keine Erfahrung mit Waagekonstruktionen und mich schon gefragt, ob's da irgendwelche Richtlinien oder so gibt. Allerdings hab ich auch hier im DF noch nicht gezielt gesucht...

    Ich mach grad erstmal mit Trial & Error weiter ^^ .


    Viele Grüße

    Stephan

    So, konnte heute bei stärkerem Wind noch mal ein Stündchen testen...


    Also Feintuning an der Waage reicht definitiv nicht aus. Was schon beim ersten Mal aufgefallen war, ist dass sich die Spitzen stark einwölben und der Kite im Querschnitt fast eine C-Form einnimmt. Das scheint mir ungünstig.



    Ursachen sind die Abspannung der Tips über die Waage und die doch weit Richtung Spitze sitzende Vertikale. Also werd ich hier deutliche Änderungen vornehmen.


    Diesesmal hab ich den Kite mit der Spitze nach rechts gestartet weil ich Rechtshänder bin und die Spitze besser zu steuern ist. Das war besser...

    Spaßeshalber habe ich den Kite noch 90° gedreht angeleint und mit der Spitze nach oben gestartet. Hat das Flugverhalten aber eindeutig nicht verbessert. Es bleibt also beim waagrechten 'sliden'.


    Fortsetzung folgt...

    Stephan

    Noch ein paar Takte zu "fliegt wie ein Rev" - ist natürlich nicht im strengen Sinn gemeint. Geht ja aufgrund der Geometrie gar nicht.

    Ich meine damit eher "so gut wie möglich lenkbar mit Handles eines Revs". Ist oben vllt unglücklich formuliert ...und natürlich soll er mal Spaß machen ^^ .

    Das Bauen war auch eigentlich schon unernster Zeitvertreib - mit dem Glück, das es einigermaßen geklappt hat.


    Viele Grüße

    Stephan

    Das sind Spaßkites

    Also beim Spaß bin ich noch nicht wirklich angekommen :D


    Heute mal den Erst"flug" absolviert.

    Aber gleich zu Beginn war klar - der Wind reicht heute nicht. Stabile 3 bis 4 Bf. braucht das Schwergewicht mit vielen Stäben und viel Dacron schon um einigermaßen steuerbar zu sein.

    Trotzdem gelang es mir ihn in die Luft zu bringen und auch mehr oder weniger zu steuern:


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    Ebenfalls gleich erkennbar war, dass er sich horizontal sehr einseitig verhält, da in der Pfeilspitze wesentlich mehr Druck aufgebaut wird als am Ende. Ich hatte spontan den Gedanken, dass ich ihn auch als 3-Leiner fliegen könnte, weil das schmale Pfeilende kaum steuerbar war ^^ .

    Ich habe bei diesem Flug 25 Meter Leinen verwendet und das Setup an meinen Handles wie bei einem Standard Revolution unverändert gelassen.


    Eine alternative Option wäre ihn 90° gedreht anzuleinen und vertikal mit der Spitze nach oben zu fliegen...


    Ein wenig konnte ich mit den Waageeinstellungen spielen, aber es ist ebenfalls klar geworden, dass fast genauso viel Arbeit auf der Wiese bzw. an der Waage notwendig ist wie zuvor an der Nähmaschine um ihn beherrschbar zu machen.


    Viele Grüße

    Stephan

    Bevor ich mit den Flugberichten einsteige möchte ich noch ein paar Sätze zur Konstruktion schreiben.


    Ich wollte keinen Nachbau des Elverston-Kites bauen (den Fotos nach gibt es da mehrere Versionen) sondern einen neuen konstruieren, der sich bzgl. Bestabung an den klassischen Vierleinern orientiert. Dementsprechend war die Hoffnung, dass der Kite im Flugverhalten den Revs ähnelt.


    Cursor-Kite / Plan


    Durch die Mitte geht eine 'Leikante' aus Pfeilschäften mit 210cm Spannweite an der sich zwei Vertikale kreuzen.

    Da diese formbedingt nicht gleich lang sind, habe ich versucht in der Waage am Pfeilende Anknüpfpunkt außerhalb des Stabes zu setzen, um einen längeren Stab zu imitieren. Alle 4 Anknüpfpunkte liegen auf einer Ebene und bilden ein Rechteck. Über angeknüpfe Knotenleitern will ich versuchen den Winkel des Kites einzustellen.


    Cursor-Kite / fertig gebaut


    Das Segel ist aus günstigem 40g-Nylon, der umlaufende schwarze Rand aus Dacron.

    In den Schrägen der Spitzen und am Ende des Schaftes befinden sich günstige 4mm-Carbonrohre.

    Die mittlere 'Leitkante' ist dreigeteilt, insgesamt ergibt sich ein Packmaß von ca. 150cm.