Beiträge von Datenland

    Die meisten Drachenbauanleitungen gehen davon aus, das man mit der Nähmaschine schon umgehen kann... Aber, ehrlich gesagt, ist es der Maschine egal was am Ende dabei herauskommt. Wenn Du den Fadensalat aus eigener Kraft bewältigt hast, hast Du die Sache mit der Fadenspannung ja schon kapiert. Allerdings musst Du damit rechnen, das Du das nachregulieren musst, wenn Du anderes Material verarbeitest. Nie sofort losnähen, immer erst die richtige Einstellung an einem Abfallstück testen. An der Unterfadenspannung erst rumdrehen, wenn das Ändern der Oberfadenspannung nichts bringt.
    Zur Qualität des Garnes gibt es hier einen ganz frischen Thread. Konsens ist mehr oder weniger: 80er Garn, auf jeden Fall Polyester, bessere Qualität. Über die Nadeln steht da auch so einiges, aber Experimente sind angesagt, muss auch zur Maschine passen. Weisses Garn brauchst Du wohl eher selten, jedenfalls für Drachen.


    Frage zu Nähgarn


    Hier wird's eine Hose, aber egal, da steht was:


    http://www.wiw.fh-albsig.de/Pr…tns/startseite/seite3.htm


    Ziemlich gut, wie es scheint:


    http://www.creadoo.com/Content7087


    Wenn Du im Netz nicht weiterkommst, geht's auch analog:



    Ist sowieso praktisch, so als Referenz immer griffbereit. So was hatte ich auch, war allerdings auch vor den Zeiten des Internets.


    Vorsicht vor den "Familenjobs"! Sobald einer in der Familie mit einer Nähmaschine umgehen kann stapeln sich reparaturbedürftige Kleidungsstücke an seinem Arbeitsplatz...


    Gruss, Erik
    - Editiert von IndoorJo am 14.10.2007, 18:16 -

    Zitat

    jetzt bräuchte man mal einen fachmann, der alle programme kennt und sagen kann, welches am leichtesten zu erlernen ist.


    Kicher!


    Jeder Fachmann kennt so 3-4 CAD-Programme. Eines davon ist sein Lieblingsprogramm. Wenn sich die Fachleute treffen, gibt es angeregte Diskussionen...


    Ist ungefähr so wie ein Drachenfachmann der alle Drachen kennt und den besten empfehlen kann.


    Fachmännische Grüße, Erik

    Achte genau darauf, wie der Unterfade aus der Spulenkapsel herausgeführt wird. Normalerweise wird er dort unter eine Feder geklemmt. Dann einsetzen, dabei darauf achten, dass Du den Faden nicht in irgendwelche Klappen enklemmst. Am besten die Klappe erst schließen, nachdem der Unterfaden oben angekommen ist. Dann, wie Bitti gesagt hat, einmal von Hand an dem Rad drehen, dabei den Oberfaden leicht spannen. Wenn die Nadel wieder oben ist, sollte der Unterfaden mitgekommen sein. Ober- und Unterfaden durch den Schlitz im Füßchen nach hinten führen.
    Es gibt im Internet eine Menge Nähtips oder Nähschulen. Würde ich mir mal ankucken. An und für sich ist Nähen nicht so schwierig. Aber es gibt zig kleine Tricks mit denen man sich den Anfang erleichtern kann. Irgendwie sind immer alle Finger gleichzeitig beschäftigt, so mit schieben, drücken, führen, abhalten und was noch.
    Entweder in Deiner Anleitung oder im Internet versuche noch etwas zu Ober- und Unterfadenspannung und zum gewünschten Nahtbild zu finden. Das ist eigentlich das entscheidende Detail.
    Viel Spaß, Erik

    Bei einer offenen Kappnaht, also die, bei der die Naht nur zu einer Seite geklappt wird und dann noch zweimal übergesteppt wird, kann man an beiden Paneelen die gleiche Nahtzugabe machen, schlage vor 6 mm.
    Bei einer "echten" Kappnaht muss die Nahtzugabe des einen Paneels doppelte Breite haben, da sie um die Nahtzugabe des anderen Paneels herumgefaltet wird. Wüßte aber nicht, warum man das bei einem Drachen machen sollte, außer wegen hübsch.
    Anleitung hier:


    http://forum.outdoorseiten.net/showthread.php?t=11515


    Is' doch Kappes, Erik

    Ich befürchte, das wäre nicht zuverlässig genug. Minimale Abweichungen an den Apas der oberen Spreize oder der Höhe des Mittelkreuzes und es geht daneben. Du könntest aber auch auf das Nähen an der Stelle verzichten und etwas selbstklebendes nehmen. Hätte auch den Vorteil, dass Du es ersetzen kannst wenn es durch ist.
    Gruss, Erik

    Das kann auch ein Aviv! ;)


    Der große Vorteil bei den Elliot-Plänen ist die brauchbare und überschaubare Bauanleitung. Fliegen wird er auch in der von Dir angestrebten Größe, allerdings musst Du dann über einzelne Details vielleicht neu nachdenken, eventuell werden sie zu stabil. Und natürlich ist er schneller als der Große. Je kleiner der Drachen ist umso kitzeliger wird auch die Sache mit dem Windbereich, 1-4 ist schwierig zu erreichen. Die Stabwahl wird einige Mühe machen, der Drachen ist wirklich sehr klein und Du hast nichts zur Orientierung. Falls Du hier zu viele Experimente machen musst, kann es sein das der Drachen teurer wird als wenn Du von Anfang an den Großen genommen hättest, denn da kannst Du Dich auf die Bauanleitung ja verlassen. Auch im Forum wird Dir nicht viel weiter geholfen werden können, solche Experimente sind selten.
    Ich würde mich auch von der Komplexität des Segels nicht erschrecken lassen: Erstens kann man hier ja leicht vereinfachen in dem man einige Paneele zusammenfasst, zweitens ist das Zusammennähen der Paneele wirklich nicht die komplizierteste an der Näharbeit.
    Dein Vorhaben ist hochgradig experimentell, der Ausgang nicht sicher. Es empfiehlt sich schon, sich mit seinem ersten Projekt an Bewährtes zu halten.


    Gruß, Erik

    Antworten wir mal mit einer Gegenfrage: Wie möchtest Du, das der Drachen fliegt? Trickser? Langsam? Schnell? Dann kann man einen Tip zum passenden Drachen geben. Gibt mittlerweile ja wirklich eine große Auswahl. Der Nähaufwand und die Kosten sind nicht sehr von der Drachengröße abhängig. Also würde ich auch beim ersten Projekt etwas bauen mit dem ich wirklich fliegen will.


    Gruss, Erik

    Schönes Stück. Erstmal fliegen und dann die Stäbe ändern. 24,5 cm ist jedenfalls das Maß von Hervé, also normal. Ich hatte damals Schwierigkeiten den Drachen richtig auf den Rücken zu legen. Er lag zu tief um ihn einfach wieder herausziehen zu können, aber nicht tief genug für eine Lazy. Kam egal wie immer nur rückwärts auf mich zu wenn ich zog. Es gibt aber viele Drachen mit einem derartigen Verhalten, wenn man mit diesen gelernt hat, ist es vielleicht ja gar nicht auffällig.
    Also erstmal kucken, dann längere Standoffs (1 cm) und die Querspreize nur kürzen wenn man spürt das es nicht mehr passt.
    Was man noch machen kann: Experimentell die obere Querspreize kürzen, meine haben dann noch 5 Gramm in der Nase zusätzlich zu den 20 am Steert.
    Noch was auf den Fotos entdeckt: Ich fliege lieber ohne Turbo, aber den kann man ja rein- und rausschieben.


    Kriegen wir noch ein Foto im Himmel? Würde die Farben gern mal sehen!


    Gruß, Erik

    Zitat

    Spassbremse


    Ich weiss, sagen alle und sieht man auch sofort. Außerdem bin ich noch älter als Ponti!


    Ich wollte nur drauf hinaus: Wenn man so ein altes Schlachtschiff nach den Vorstellungen von Nick zu modifizieren versucht, landet man schnell bei einem Projekt ohne Ende. (Wenn man durchhält, hat man allerdings auch mehr gelernt!) Der Rückgriff auf einen bewährten Plan könnte dies im Rahmen halten. Thornback habe ich genommen, weil er noch ziemliche Einflüsse eines Balettdrachens hat, also durchaus noch präzise zu fliegen ist. Asmara hat hier wohl weniger zu bieten, trickst aber auch sehr leicht. Wobei, da fällt mir noch der Fluid ein, sehr interessant.
    In dem Falle wäre ein solcher Workshop eben eine begleitete Drachenbauschule. Wär' doch auch nicht schlecht.
    Es heisst ja auch keineswegs automatisch, das man die solcherart hergestellten Segel zwangsläufig teuer bestaben muss. Die fliegen auch mit billigeren Rohren. Und wenn der jeweilige Fortschritt es erfordert, steckt man teurere Stäbe in ein bewährtes Segel.


    Ich denk' doch mit? Erik

    Habe ich ja drauf gewartet!


    Zitat

    Könnte man den Drachen ein bischen modernisieren? Soll heißen, eine etwas geradere Leitkante, Standoffs etwas näher zusammen und etwas mittiger setzen, Spannweite um die 2,20 m. Oder ist das ein erheblicher Mehraufwand?


    Asmara oder Thornback? Pläne sind fertig... Asmara ist leicht zu tricksen, aber am Konzept von Achim wäre der Thornback dichter dran.


    Erik

    Zitat

    So landen, dass er genau richtig liegt, das geht nicht, probiere ich auch lieber mit dem noch nicht!


    Snap Lazy dicht über dem Boden, zwei Schritte auf den Drachen zu. Wenn der Drachen noch zu hoch ist, noch eine Lazy.


    Grusserik

    So ganz verstehe ich nicht, wie Ihr das hinkriegt?
    Deadlaunches sind bodenabhängig, aber Superstarts (zum K2000 gehört die Landung dazu) und French Toasts gehören absolut in mein Standardprogramm. Dabei habe ich noch nie einen Stab geknackt... Einzige Vorsichtsmaßnahme: Bevor ich im Ernst reinhaue, zuppel' ich ein Bisschen an den Leinen um zu sehen, ob der Drachen sich frei bewegen kann.
    Superstart ist doch sowieso sehr praktisch, der Drachen liegt absolut auf Nummer Sicher und ist trotzdem startklar. Nix mit Erdnagel. Machen auf unserer Wiese alle so.


    Grusserik

    Auf kurzem Gras oder festem Sand ist ein Deadlaunch eigentlich nicht schwierig und sieht auch gut aus. Gefährlich ist der eigentlich auch nur, wenn auf der Wiese kleine Ästchen oder am Strand Glasscherben oder miese Muscheln herumliegen. Können tun ihn fast alle Drachen.
    Für meinen Geschmack der schönste Start auf festem Boden ist ja eine Sleeping Beauty. Wird durch höheres Gras aber leider auch verhindert.
    Wenn man eine Weile geflogen ist erledigt sich das Problem aber von selbst. Man lernt einfach diese Position zu verhindern, genauso wie grobe Nasenlandungen nicht mehr sehr oft vorkommen.


    -Erik