Beiträge von Datenland

    Zitat

    Zitat:
    Original von Achim X
    Na ich bin ja mal gespannt, was wir da zusammenbauen.



    Wie jetzt?


    Das war jetzt kein vertrauensbildender Kommentar :-O


    Zitat

    Weil ich ohne Saumband arbeite, schneide ich die Schleppkante mit einer Saumzugabe von 3 mm aus. Richtig?


    Bisschen geizig. Der Saum sollte schon doppelt gefaltet sein, also mindestens zweimal 4 Millimeter. Ich bin ja der Meinung, dass sich Saumband etwas leichter verarbeiten lässt als so ein Rollsaum.


    Grusserik

    Den Einsatz von PT2 Spreizen bei einem Drachen mit Exel-Leitkanten verstehe ich überhaupt nicht. Superempfindliche Spezial-Leichtstäbe als Spreizen und schwere Feld-Wald- und Wiesen-Stäbe in der Leitkante?
    Ich würde, wie Achim, einen Wechsel auf schwerere Stäbe vorschlagen, allerdings verwendet Ian bei dem Drachen keine konischen Stäbe, die haben eine andere Biegekurve als die von ihm empfohlenen zylindrischen und dadurch formt sich das Segel anders aus. Also, P200 oder sogar 300.
    Falls die Ausstattung mit PT2 Stäben mit Bedacht geschehen ist, muss man eben kucken, das ein Drachen nicht partiell irgendwo erleichtert werden kann, sondern dann konsequent und gleichmäßig. Zu PT2 Spreizen würden dann die gleiche Stäbe oder P100 in der Leitkante passen. Allerdings muss man sich dann nicht über mangelnde Schwungmasse wundern. Ian empfiehlt den Segelschnitt des Thornback auch nicht für einen sehr leichten Drachen.


    Erik

    Im Prinzip ja. Das Hauptproblem dort ist, das es sich um den beliebtesten Hundeauslaufplatz für die gesamten Elbvororte handelt. Zweitens muss man vorher in der Gezeitentabelle nachsehen ob Ebbe ist, sonst ist der Strand eher klein. Drittens kommt es auf die Windrichtung an, Ost/West kann man parallel zur Elbe fliegen. Bei Süd quer (noch enger) Nordwind kann man vergessen, der kommt wegen der Bäume am Strand gar nicht an. Viertens, je schöner das Wetter desto mehr Leute sind unterwegs. Fünftens, ich finde Strand zwar auch sehr schön, aber die Drachen leiden mehr im Sand.
    Mein Avatar ist übrigens dort entstanden...


    Gruß, Erik

    Bei wem willst Du denn bestellen? Ich habe bei meinen Chill-Out Bestellungen immer angegeben, für welche Stäbe ich die Apas haben möchte. Hat immer perfekt geklappt. Versuche es sonst doch per Telefon zu klären bevor Du bestellst.


    Ich würde mich erstmal an die Standardkombination bei den Stäben halten. Ob es womöglich noch ausgefeiltere Stabkombinationen gibt kann man eigentlich nur experimentell feststellen. Das kriegt man aber erst auch dann raus, wenn man irgendwo mal anfängt. Der Asmara ist sehr gutwillig und leicht zu tricksen, der verträgt für den Anfang bestimmt so manche Stabkombis.


    Für einen UL würde ich es mit P100 in den Leitkanten versuchen, PT3 in den Spreizen. Wenn die Leitkanten dann doch zu weich werden sollten, müssen zumindest unten auch PT3 rein. Wichtig wäre in dem Zusammenhang vor allem die Gewichtsersparnis durch Tiny Apas.


    Gruß, Erik

    Meiner hat die gleichen Farben, nur noch eine mehr. Hübscher Flieger!
    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -
    Bin mir auch nicht sicher ob ich die Frage verstanden habe.
    Willst Du die Icarex-Nummern wissen?


    Anthrazit 033, Grau 032, Weiss 031, Blau 046.


    Gruß, Erik

    Zitat

    Ich hab das gerade mal getestet:
    Ich hab eien Nirvana UL am Heck genommen, parallel zum Boden gehalten und dann von mir weg geschoben. Die Nase ist darauf nach unten gedrückt worden.
    Dann hab ich ihn an Nase und Heck genommen. Auch da hab ich nur eine Kraft nach unten gemerkt.
    Auch wenn man die Nase etwas anhebt Wird der Drache nach unten gedrückt.


    Also entsteht kein Auftrieb sondern Abtrieb.
    Dadurch, dass der Abtrieb am Heck größer ist als an der Nase wird das Heck weiter nach unten gedrückt und die Nase geht nach oben. Da sich der Drache immer in richtung Nase bewegt entsteht der Eindruck, dass sich die Nase nach oben bewegt und das Heck nach unten, bzw. einfach auf der gleichen Höhe bleibt.


    Womit Du bewiesen hast, das Drachen eigentlich nicht fliegen können! :-O


    Also, Abtrieb vorn und Abtrieb hinten... Irgendwo muss doch ein Bisschen Auftrieb herkommen?


    Versuche doch Deinen Test einfach mit ein Bisschen Schwung, dann klappt's auch mit dem Auftrieb.


    Aerodynamisch, Erik


    Nachsatz: Hast Du den Drachen denn nicht losgelassen? Wenn Du ihn aus Augenhöhe einfach losgleiten lässt, auch ohne Schwung, dreht er doch sofort eine Rolle?
    - Editiert von datenland am 18.10.2007, 13:18 -

    Der erwähnte Deadlaunch geht wirklich nur auf festem Boden. Das Problem verspielt sich aber im Zeitablauf. Man hat es irgendwann drauf, diese Landung zu verhindern. An guten Tagen habe ich 3-4 Walk of Shames an einem ganzen Flugnachmittag.
    Und wenn Schmendrick seine Drachen bruchlandet muss er sowieso erstmal bei der Erdbebenkontrollzentrale anrufen und Entwarnung geben... Solche Meteoriteneinschläge kann man mit Trickdrachen nicht produzieren. :-O


    Grusserik

    Noch mal mein experimenteller Ansatz mit dem "geworfenen" Yoyo: Jeder Drachen von der Bauart die wir hier diskutieren macht vollkommen natürlich ein Yoyo. Er nimmt nach dem Abwurf sofort wegen seiner Hecklastigkeit die Nase hoch, dann stallt er und überschlägt sich nach hinten und macht je nach Abwurfhöhe das ganze auch noch ein paar Mal bis er an Boden angekommen ist. Wenn ich also im Abwärtsflug einfach nur genug Slack in die Leinen bekomme, wird er Drachen aus dieser Position heraus ein Yoyo fliegen ohne das ich zusätzliche Lenkimpulse geben müsste. Hecklastig wird der Drachen meiner Meinung nach ja nicht durch Gewichte, sondern weil der überwiegende Auftrieb an der Vorderkante erzeugt wird. Man merkt es doch im normalen Geradeausflug, bei dem irgendwelche Gewichte vollkommen irrelevant sind: Kriegt der Drachen Slack, nimmt er die Nase hoch/zurück, aber niemals umgekehrt.
    "Optimierung" kann in diesem Fall ja dann nur heissen, das er dies schneller oder in einem engeren Radius macht. Heisst also doch: Hecklastiger. Gewichte sind eine Sache, aber ich glaube immer noch das dies in erster Linie aerodynamisch zu erreichen ist. Es gibt genügend Drachen die ohne Gewichte auch Yoyos fliegen. Also kann ich versuchen, diese Hecklastigkeit durch Minimierung des Auftriebs in der unteren Drachenhälfte zu erreichen, daher die tief ausgeschnittenen Schleppkanten bei Cosmic, Androgyn oder NRG. Zweite Möglichkeit ist eine Erhöhung des Auftriebs in der vorderen Drachenhälfte, meiner Meinung ja erreichbar durch eine entsprechende Profilierung. Der Drachen wird doch zur Einleitung des Yoyos jeweils eine kurze Strecke stark beschleunigt, das könnte doch schon reichen um hier das gewünschte Moment zu erzeugen.
    Die Analogie zum Höhenruder funktioniert meiner Meinung nach nicht: Beim Flugzeug wirkt das Höhenruder ja, in dem es die schon vorhandene Strömung des Flügels nach oben oder unten ablenkt, aber der Anstellwinkel des Drachens ist ja in dieser Form nicht veränderbar.
    Die kürzere Querspreize funktioniert meiner Meinung nach genauso: Es soll ja gerade an der Nase ein höherer Auftrieb erzeugt werden: Wenn ich also bei einem Drachen diese Spreize verkürze, kann sich das Segel an der Nase weiter aufblähen und das Profil an der Nase verstärkt sich, erzeugt also mehr Auftrieb.


    Grusserik

    Zitat

    Mal ne totale Anfängerfrage, kann ich mit einem Vierleiner eigentlich "Kreise" fliegen, sprich beim Zweileiner ziehe ich an einer Seite und der Drache fliegt halt einen Looping dannach muss ich die andere Seite ziehen damit die Schnüre die jetzt über Kruz liegen wieder paralell liegen? Kann ich selbiges Flugmanöver auch mit einem Vierleiner fliegen oder gibt es dann Schnurgewirr?


    Selbstverständlich. Man kann vier Leinen genauso umeinander drehen wie zwei Leinen. Du hast sogar noch mehr Möglichkeiten: Du kannst die Kurven genauso fliegen wie Du sie beschrieben hast, zusätzlich kannst Du aber auch, in dem Du den Anstellwinkel des Drachens über die Bremse einseitig veränderst wesentlich engere Kreise fliegen oder den Drachen auf der Stelle rotieren lassen. Leinengewirr: Machst Du drei Drehungen nach rechts, machst Du danach drei Drehungen nach links: Alles wieder normal.
    In gewissen Grenzen fliegt eine Vierleiner-Matte sogar rückwärts über die stark eingesetzte Bremse. Das benutzt man zum Beispiel zum (Wieder)starten des Drachens wenn er mit der Nase nach unten gelandet ist: Bremse anziehen (das sind die unteren Leinen) der Drachen hebt sich rückwärts vom Boden, Bremseneinsatz einseitig, der Drachen dreht sich auf der Stelle, und ab geht die Post wieder.
    Anfänger oder nicht: Der Sinn einer Zweileinermatte hat sich mir nie erschlossen...


    Gruß, Erik

    Ist der neu? Dann abwarten. Ansonsten kann es sein, das die Saumspannschnur nicht ganz symmetrisch gespannt ist. Ich baue die bei mir immer so ein oder um das sich unterschiedliche Spannungen rechts oder links miteinander ausgleichen können. Ich glaube, beim JJF wird die am Schwanzende festgeklemmt, stimmt das? Dann kann sie sich so nicht ausgleichen.
    Vielleicht könntest Du mal einen Test mit ganz loser Spannschnur machen, dann weisst Du ab es an der liegt.


    Erik

    Mein Nazko dreht genau um die Flügelspitze. Ist bestimmt vielen auch zu groß, sieht aber beim fliegen witzig aus. Ich denke das eine Verkürzung des Innenschenkels der Waage gut möglich ist, habe ich auch gemacht. Mir war aufgefallen, das der in den meisten Flugstellungen direkt durchhängt. Ich meine mich zu erinnern, das es mindestens 3 Zentimeter waren.
    Ich mag den Nazko auch lieber mit einer Dreipunktwaage.


    Gruß, Erik

    Wir haben die letzten beiden Male mangels Wind "Yoyo werfen" gespielt. Man fasst den Drachen am Schwanz, die Nase zeigt horizontal oder leicht nach unten. Dann gibt man ihm einen Schubs und er macht ein Yoyo. Dann fängt man ihn wieder am Schwanz. War in irgendeinem Kitehouse-Videovorspann zu sehen.
    Das Yoyo, das der Drachen fliegt ist desto kleiner je hecklastiger der Drachen ist. Hecklastiger wird ein Drachen durch Gewichte oder Verringerung der Auftriebsfläche unterhalb des Segelschwerpunktes oder eben auch, so lange er fliegt, durch Erhöhung des Auftriebs vor dem Segelschwerpunkt.
    Wie Daniel oben gesagt hat, wenn das Segel die entsprechenden Merkmale aufweisst, hat das Gewicht untergeordnete Bedeutung.
    Die Segelfläche im unteren Bereich zu verkleinern geht nur bis zu einem bestimmten Punkt. Also sollte die obere Hälfte des Segels so gestaltet werden, dass der Drachen bei einer Beschleunigung dort spontan zusätzlichen Auftrieb erzeugt. Wenn also das Segel dort ein deutliches Profil hat, könnte man hoffen, das zusätzlich zu der Auftriebswirkung über den Anstellwinkel eine weitere Auftriebswirkung durch dieses Profil entsteht.
    Der Optimierungsweg über Gewichte ist ja eher die weniger elegante Methode, es könnte sogar sein, da der Weg der Schwungmasse ja nicht genau der Flugbahn des Drachens folgt, dass das Gewicht den Drachen im Yoyo irgendwo auf der Kreisbahn die der Drachen beschreibt direkt ausbremst.
    Mir ist jedenfalls am Mamba mal aufgefallen, das der wesentlich kleinere und schnellere Yoyos fliegen kann als ich erwartet hatte. Und der hat ja ein sehr deutliches Profil im Segel.
    Gruß, Erik

    Ryll hat, zumindest online, auch nur 50ger aufwärts, sowieso zu dick. Dein Garn würde ich riskieren, jedenfalls für einen Urban Ninja. Die Nadel hat eine brauchbare Stärke. Klebeband gibt es bei fast allen Drachenzubehörladenversendern. Name ist Nitto-Tape. Wenn Du Deine Bestellung schon abgeschickt hasst, kannst Du auch einen Klebestift benutzen.
    Nein, Du brauchst keinen Saumapparat. So ein kurzes Stückchen Saum kann man getrost von Hand falten. Saumführungsfuß weiss ich nicht, kann sein dass der dafür ist. Geht aber auch mit dem normalen Fuß.


    Die Horvath-Anleitung ist ja wirklich gut. Hier sind noch ein paar Drachenbaufotos:


    http://wildkite.net/plans.htm


    Ist, nun ja, auf finnisch. Aber die Fotos helfen, z.B. ist der Saum abgebildet.


    Erik