Beiträge von Datenland

    Alles hier:


    Die "Alte" Form heisst bei mir noch Raph1; ich habe die Pläne gezeichnet als der Drachen noch keinen Namen hatte. Habe im Augenblick leider keine Zeit zum fummeln, morgen geht's in die Toskana.
    Formate DXF, PDF gekachelt und PDF Einzelblatt; jeweils das einfache Shape und eine Version mit Paneelen.


    Die "Neue" Form heißt Fluid2, habe ich nicht gezeichnet und leider vergessen wer das war; die Pläne müßten von Raphael's Seite kommen.
    Formate PDF, DXF, AI und CDR. Nur das Shape. Nach meinen Informationen sollte das der aktuelle Stand sein.


    http://www.datenland.de/kite/Fluid.zip


    Hoffe geholfen zu haben. Erik
    - Editiert von datenland am 18.07.2008, 18:37 -

    Die Aces und auch der Peter Powell (den habe ich mir vor ca. 25 Jahren nach dem Dumont-Buch gebaut...) flogen im Regelfall aber auch mit langen Schlauchschwänzen, das macht sie natürlich ruhiger. Ich habe damals von meinem Peter Powell den Schwanz irgendwann abgemacht und statt dessen Gewichte am Kielstab angebracht.


    Grusserik

    Zitat

    das beschreibt aber nur die steifigkeit, nicht etwa die bruchlast oder?


    "Deflection" - Ablenkung im Testaufbau


    "Relative Stiffness" - Steifigkeitsvergleich mit Bezug auf das Stabgewicht.


    Eine Bruchlastangabe wäre im Zusammenhang mit Drachenstäben ja wenig aussagekräftig? Die Stäbe werden im Drachen ja sehr unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt (Biegung, Druck, Schlag...) daher auch kaum zu testen.


    Grusserik

    Dynamics-Stäbe sind nach meiern Erfahrung nur in einem einzigen Punkt etwas kritischer zu betrachten als Skyshark-Stäbe, die Qualität hat eine größere Streuung. Beim Stabkauf den Stab einmal optisch kontrollieren, vor allem auf der Muffenseite (dickes Ende) kucken, ob die Verstärkung dort gleichmäßig aussieht und nicht an einer Stelle dicker ist als an der anderen. Dann den Stab noch einmal über den Tisch rollern, daran erkennt man ob er gerade ist. Die Stäbe werden auch noch in aktuellen Drachen verbaut, im Prinzip spricht nichts gegen sie.
    Generell finde ich es schwierig, bei Stabbruch von einem Materialfehler auszugehen, in den meisten Fällen ist ja doch eher menschliches Versagen...


    Grusserik

    Cartwheel:


    Drachen steht leicht nach hinten geneigt auf einer Leitkante; untere Leine locker halten, obere Leine einmal resolut durchziehen, Drachen überschlägt sich und steht auf den Füßen. So ein richtig schöner Trick ist das in meinen Augen ja eigentlich nicht, eher ein Notbehelf um nach einer Bruchlandung wieder startklar zu werden.


    Sleeping Beauty (Twister):


    Drachen liegt auf dem Rücken, der "Startflügel" leicht zurück. An diesem einigermaßen kräftig durchziehen, der Flügel hebt sich und der Drachen schwingt in die Bauchlage. Eigentlich soll jetzt der Wind allein die Drachennase anheben, man kann aber mit der anderen Leine etwas nachhelfen. Wenn es nicht klappt, liegt der Drachen platt auf der Nase... Ich kann eine Sleeping Beauty nur auf einigermaßen glattem Untergrund, in etwas höherem Gras bleibt der Drachen mit der Nase hängen und dreht sich nicht ordentlich.


    Video hier: http://tp-usa.org/TrainingVideos/ModuleD/Twist.avi


    Gruß, Erik

    Dies ist ja nun nicht der erste Thread zum Vergleich Kapp- /Segelmachernaht.


    Eine Sache habe ich bisher, glaube ich noch nicht gelesen, es gibt doch einen sehr wichtigen Unterschied:
    Eine Kappnaht kann einen Teil der Belastung, die auf den Stoff einwirkt übernehmen, sie wirkt stabilisierend, der Stoff verliert seine Dehnungsmöglichkeit. Deshalb wird sie bei Kleidungsstücken auch an den Stellen eingesetzt wo diese Ziel erreicht werden soll.
    Die Segelmachernaht heisst im Schneidermilieu eigentlich Trikotnaht. Schon der Name (Trikot ist ein dehnbarer Strickstoff) weisst auf die Dehnbarkeit der Naht hin. Aufgrund ihrer Zickzackführung ist sie nicht in der Lage, Zugkräfte aus dem Stoff zu übernehmen.
    Wenn ich also erreichen möchte, das die ursprünglich konstruierte Länge der Naht erhalten bleiben soll, wäre eine Kappnaht sinnvoller. Wenn ich erreichen möchte, das ein Segel trotz mehrerer Teilungsnähte und trotz gewisser Dehnung bei Gebrauch seine Form ungefähr behalten soll nehme ich die Segelmachernaht.
    Die Kappnaht hält den Stoff fest, die Segelmachernaht erlaubt dem Stoff Dehnung und Bewegung. Früher oder später würde die Kappnaht bei Dehnung des Segelmaterials im Segel sozusagen ein "Tal" machen, das Segel beult sich auf beiden Seiten der Naht, die Naht selbst macht die Dehnung nicht mit. Daher wird die Naht mit zunehmender Beule immer mehr belastet und wird irgend wann aufplatzen.


    Gibt also im Drachenbau eine ganz klare Präferenz aus der jeweiligen Nutzung heraus. Im Segel Segelmachernaht, dann kann sich das Segel über seine Lebensdauer gleichmäßig verformen und wird mit zunehmendem Alter keine Beulen bekommen. Entlang Kielstab oder Leitkante eher die Kappnaht oder jedenfalls etwas unelastisches. Speeddrachen mit dem hohen Druck im Segel auf jedenfall ausschliesslich Kappnähte.


    Grusserik

    Zitat

    Dabei ist mir aufgefallen, dass die Spins sehr weit sind. Ist das Richtig so?


    Zitat

    Yepp, Spins sind bei dem Drachen sehr gross. Ist die Schwäche von dem Drachen.


    Zitat

    mein Asmara dreht innerhalb der Flügelspitze, fast auf höhe der UQS wenn ich recht kräftig zupfe.


    Ich habe bis jetzt die Standard Waage und die verkürzte ausprobiert, bei beiden dreht er echt eng.


    Da besteht eine gewisse Unklarheit was eng ist und was nicht? Oldschool-Kites haben teilweise um den Waagepunkt gedreht, so eng kann ein modernerer Trickdrachen nicht. Der Virus war damals etwas innerhalb der Flügelspitze, das war vielen zu weit. "Normal" für einen aktuellen Trickser wäre wohl wenn er um die Standoffs dreht, wenn es deutlich ausserhalb ist fliegt er eben etwas weitere Spins.


    Gruß, Erik

    Zitat

    Da ist dann ja quasi der innere Stab die Innenmuffe des P-Stabes.


    Superargument, so hatte ich das nicht betrachtet.


    Erik