Beiträge von Datenland
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Mein Sohn hat seine Zweileinermatte nicht mehr angefasst nachdem ich ihm (+ mir) die kleine Speedy gekauft hatte. Da war er sechs oder sieben. Erst ist er mit seiner gewohnten Technik und mit hängenden Bremsen geflogen, dann habe ich ihm den Sinn der Bremsleinen vorgeführt und von da an hat er's benutzt. Fünf Minuten bis zu den ersten wilden Kreiseln, fünfzehn bis zum ersten Rückwärtsstart. In meinen Augen sind Zweileinermatten einfach nur ein Irrtum. Die Handschlaufen finde ich auch gefährlicher, Handles kann man loslassen, wenn auf den Schlaufen richtig Druck ist, ist es gar nicht so einfach, die schnell loszuwerden.
Grusserik
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selbst schön lange Gleitflüge nach vorne waren drin.
Der Ball ist wieder im Spiel... :-O
Grusserik
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Hi Jens, ich habe Dir die Pläne die ich habe gemailt. Hoffe das hilft.
Grusserik
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Hi Matthias, herzlichen Glückwunsch! Der Dauerkreative aus dem stillen Lüneburg...
Grusserik
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Letzten Sommer hing noch einer bei Wolkenstürmer unter der Decke.
Grusserik
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Zitat
der "Segelschwerpunkt" denkt überhaupt nicht daran der geometrische Mittelpunkt der Segelfläche zu sein.
Doch, genau genug jedenfalls:
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Wir hatten mal, vor Horvath'schen Zeiten, einen sehr interessanten Thread, da wollte jemand einen leichten Zweileiner, so weit ich mich erinnere einen Sweety, zum Einleiner-Gleiter umbauen; untere Querspreize raus, obere durch einen dünnen flexiblen gebogenen Kohlefaserstab ersetzt. Sah erstmal nicht viel anders aus als der LWH, hatte aber die geraden Leitkanten und die trafen sich auch an der Nase. Dann ging es ans optimieren. Ich habe versucht, mich an die theoretischen Überlegungen, die wir damals angestellt haben zu erinnern:
Der prinzipielle Unterschied zwischen einem Drachen und einem Flieger/Gleiter ist das Verhältnis des Gewichtsschwerpunktes zum Segelschwerpunkt. Gewichtsschwerpunkt ist klar, lässt sich leicht durch ausbalancieren auf dem Finger finden. Segelschwerpunkt ist erstmal der geometrische Mittelpunkt der Segelfläche, allerdings nicht am flach ausgebreiteten Drachen, sondern der Projektion dieser Fläche im Flugzustand.
Bei einem Gleiter, z.B. der Papierschwalbe, muss der Gewichtsschwerpunkt vor dem Segelschwerpunkt liegen, er muss also leicht kopflastig sein. Sonst nimmt er die Nase hoch, verliert seine Geschwindigkeit und stürzt rückwärts ab. Das Verhalten haben ja nun schon viele im Bezug auf den Zero beschrieben. Flugbahn ist also idealisiert parabelförmig bis zum Aufschlag. (Beim Segeln würde man das luvgierig nennen.)
Ein Drachen muss den Gewichtsschwerpunkt hinter dem Segelschwerpunkt haben, sonst kippt er bei fehlendem Leinenzug auf den Piloten zu, gleitet los und ist über die Leine nicht mehr kontrollierbar. (Beim Segeln wäre das leegierig.) Den Segelschwerpunkt kann ich bei den Horvath-Drachen in gewissen Grenzen über die Trimmleinen beeinflussen: je loser das Segel ist, desto geringer ist dessen projizierte Fläche und damit der Auftrieb. Dieser Flächenverlust findet überwiegend im hinteren Teil des Segels statt, also wandert der Segelschwerpunkt nach vorn. Wünscht man radikalere Änderungen, muss die Schere ran. Das losere Segel bildet dann die beiden Tunnel der Rogallo-Urform, dadurch verbessert sich die Spurtreue, aber das nur am Rande.
Der Gewichtsschwerpunkt lässt sich natürlich über das Anhängen von Gewichten an der Nase nach vorn verschieben. Man kann bei jedem Horvath-Drachen so viel Gewicht an die Nase hängen, dass er sich nach diesen Prinzipien in einen reinen Gleiter verwandelt. Dann allerdings ist es ein Freiflieger, aber kein Drachen mehr. Wichtig ist ja, dass sich der Gleitflug des Drachens beliebig abfangen lässt, der Drachen muss auf Kommando "Leine locker" die Nase hochnehmen, sonst kann ich ihn mit dem dann folgenden Zug nicht mehr herumdrehen. Das kann er nicht, wenn ich ihn wirklich bis zum Gleiter getrimmt habe. Ziehe ich an der Leine, solange der Drachen die Nase unten hat dreht er nicht sondern stösst senkrecht auf dem Boden auf.
Gesteuert wird der Drachen also im besten Falle durch eine Gewichtsverlagerung. Im Gleitflug, also Flyaway, braucht der Drachen eine leichte Gewichtszunahme Richtung Nase, um sauber gleiten zu können. Soll er sich dann herumdrehen, Gewicht Richtung Schwanz, Nase hebt sich, Drachen dreht auf Leinenzug.
Das Gewicht lässt sich im Fluge ja nun nicht verschieben, jetzt kommt die Leine ins Spiel. Drachen ist also erst einmal leicht schwanzlastig, muss er auch. Im Gleitflug "simuliere" ich das erforderliche zusätzliche Gewicht Richtung Nase mit Hilfe der Drachenleine. Wie weiter oben schon mal beschrieben, bleibt also ein minimaler Zug auf der Leine bestehen, der nur verhindern soll das der Drachen die Nase hochnimmt, denn dann ist die Gleitphase beendet. Das ist einfacher wenn man dem Drachen hinterhergeht als wenn man versucht die Leine leicht gebremst durch die Hand laufen zu lassen. Je kleiner und leichter die Drachen sind, desto schwieriger ist es natürlich dabei die Balance zu halten. Zug zu schwach: Drachen nimmt die Nase hoch und dreht seitlich ab. Zug zu stark: Drachen wird stärker zu Boden gezogen und der Gleitflug wird kürzer.
Was noch klar ist: Der Gewichtsschwerpunkt und er Segelschwerpunkt liegen bei guten Seglern natürlich dicht beeinander, sonnst liesse sich das nicht so subtil beeinflussen.
Der Raffinierteste ist natürlich der LWH, der hat so eine Art "Halbautomatik": Drachen irgendwo zwischen 10-20 Metern Höhe, dann kann man die Leine loslassen. Das Gewicht der Leine allein hält den Gewichtsschwerpunkt vor den Segelschwerpunkt, der Drachen gleitet. Verliert er langsam an Höhe, legt sich die Leine auf dem Boden ab, wird also leichter, der Schwerpunkt wandert nach hinten, die Nase hebt sich und er Drachen kann wieder herumgesteuert werden.
Deshalb lässt sich der Gleitflug in dieser Höhe, bei der das Leinengewicht so wirksam wird, auch nur mit einem Trick unterbrechen, ziehen steuert den Drachen zu Boden, und schieben geht nicht. Kurz die Leine abstoppen, der Drachen ruckt leicht mit der Nase nach unten und wird schneller. Sofort Slack, wenn man Glück hat nimmt er die Nase dabei so hoch das man ihn herumdrehen kann.Grusserik
Hi Jockel! Ich hatte vor einigen Wochen eine Führung durch einen befreundeten Architekten durch zwei seiner Schulneubauten. Die eine hatte eine Zweifelder-Sporthalle, die andere drei Felder mit Tribünen für 2000 Leute (da war aber noch kein Dach drauf). Das hat gejuckt. Drachen hatte ich natürlich keine mit, wäre wohl auch dumm aufgefallen...
- Editiert von Datenland am 03.02.2011, 01:15 - -
Nicht zufällig verlangt es den Einleinerflieger nach einem Strandkorb! Was kostet den die Mietschaufel pro Tag?
Rechts im Bild: Drachentasche (Zweileiner)Gruss an die geliebte Küste!
- Editiert von Datenland am 30.01.2011, 02:05 -
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Ich weiß nicht, ob es in diesem Thread schon erwähnt wurde, es würde einerseits die widersprüchlichen Aussagen erklären können, andererseits gleitet die Diskussion damit entgültig in den Bereich der gefühlten Wahrheiten ab:
Es gibt natürlich immer die Möglichkeit, ab von Gewicht hier, Trimmen dort und umbauen da, den Drachen in der Gleitphase zu halten, indem man im Flyaway die Leine leicht unter Spannung hält und damit das Hochschwingen der Nase verhindert ohne den Vortrieb des Drachens zu bremsen. "Leicht unter Spannung" bedeutet, dass die Leine in einem Bogen vom Drachen herabführt (also natürlich nicht gerade gespannt ist!) trotzdem aber mit gefühlvollem Händchen das Nicken verhindert werden kann.
Zu wenig Spannung: Der Drachen nimmt die Nase hoch und kippt zur Seite in die Drehung; zu wenig Spannung, der Gleitflug wird steiler als nötig. Am einfachsten bekommt man das hin, indem man dem Drachen hinterherlatscht...
Völlig klar, dass jemand der dies weiß und kann die Flugeigenschaften des Zero anders beurteilt als jemand, der ihn in die Luft wirft und darauf wartet, das der Drachen den Rest macht.
Ich habe das mit leichten Zweileinern gelernt, die wollen nun wirklich nicht von allein gleiten, die Technik ist übertragbar. Das man Zweileiner mit den Füßen fliegt ist wohl anerkannte Tatsache, dass dies auch für manche Einleiner gilt ist vieleicht noch nicht so rum?
Jedenfalls hatten wir vor zwei- drei Wochen einen schon rührenden Beitrag, in dem jemand genau daran gescheitert ist.Den Leuten, die sich hier verwundert bis despektierlich über das Hallenfliegen äußern sei eine Recherche bei Youtube angeraten. Da gibt es Beeindruckendes zu sehen.
Zwei willkürlich herausgegriffene Beispiele:Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Grusserik
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Hi Katrien,
you might want to have a look at a sailmakers shop, the right stuff is ensign-cloth, that's the self-adhesive dacron used for class-signatures and numbers in the sails of sailing-boats. It's probably the same stuff as the dacron available in kite-stores Mike has mentioned, but if you want to have a look at it before buying, it's probably easier to find a sailmaker in Holland (as in Hamburg) than a kite-store...
Erik
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Der ist noch aus der Formfindungsphase der Lenkdrachen nach dem Rogallo-Prinzip. Da gab es alles.
Grusserik
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Außerdem müssen die Kisten ja auch irgendwo hin, und der Strand ist so groß, dass ohne Auto niemand bis zum Wasser kommt.
Grusserik
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:-O
Postcount: 3068
Grusserik
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Dem Verschieben der Verbinder sind irgendwie aber auch Grenzen gesetzt, denn je weiter vor man diese schiebt, umso strammer wird der Druck der Querspreize. Wenn man wirklich einen Zentimeter vor schiebt, habe ich den Eindruck, dass man die Spreize schon fast kürzen muss.
Snitsig, besorge dir doch ein paar Gummiendkappen in so aufsteigender Größe, dass man sie ineinander Stecken kann, damit kann man gut experimentieren! Weniger invasiv als eine Veränderung der Spreize und etwas flexibler als eine Münze.Grusserik
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Amrum sollte ja wenigstens mal erwähnt werden. Strand gigantisch, Insel sehr schön, zwei Campingplätze, (der eine nackt).
Schönster Ort Nebel/Süddorf. Gastronomie ausreichend, Nachtleben nur an einer einzigen Stelle, dafür dort aber mit allem.Grusserik
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Allerdings kommt mein Zero eben nicht in einen solchen, sondern wird kontinuierlich langsamer und gerät dann irgendwann in einen Stall, nimmt dabei Geschwindigkeit auf usw --> langsame Nickbewegung würde ich es nennen, von Gleiten keine Spur... Was könnte ich denn noch einstellen?
Nach dieser Beschreibung ist der Drachen schwanzlastig! Klingt, als ob Du die Verbinder wieder nach vorn zurückschieben solltest.
Ich habe etwas Mühe nachzuvollziehen, was Ihr alle an dem Zero zu drehen habt? Ich war mit dem Teilchen jetzt dreimal in der Halle, fliegt absolut vorschriftsmäßig, gleitet sauber bis zum Boden oder dreht auf ein sanftes Kommando sofort zurück.
Leider weiß ich nicht, welche Version ich habe. ( Chewie: Das ist der, den ich bei Dir in WB gekauft habe, weisst Du das?) Outdoor finde ich das alles wesentlich schwieriger, die leisesten Windpuffs machen das Flugverhalten völlig erratisch. Da würde ich auch am Drachen nicht konstruktiv rumfummeln, kann man garnicht kontrollieren was man tut. Im Falle experimentiert man mit Nasengewichten (Gummikappen stapeln) und vielleicht unterschiedlich schweren Leinen, dabei muss man aber bedenken, dass deren Gewicht sich ja dynamisch verändert. Je länger die Leine desto kopflastiger wird der Drachen!
Wer die Chance hat mal in eine Halle zu kommen sollte sich die nicht entgehen lassen.Grusserik
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Eine Trickflugfrage!! Sowas hatten wir ja lange nicht im Drachenforum...
Sarkasmusmodus aus!
Während der Drehung hast Du wahrscheinlich zu wenig Slack (Leinendurchhang) gegeben.
Grusserik
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GiMiCX, Du hast Dir mindestens ein Alpha-Kites T-Shirt verdient... Schwach werd'...
Grusserik