Beiträge von Scarloc

    Hi Carsten


    Die Tipps hier in diesem Thread haben mir auch geholfen (Ich kann den Axel noch immer nicht perfekt, gerade heute bei 15 bis 20 km/h eckligen böigen Wind gemerkt), aber ich weiß jetzt mehr als zuvor, was ich tun muss.


    Da du Videoanleitungen ansprichst: neben dem Video von Dodd Gross Flight School Axel Group (findest du auf seinen Kanal auf Youtube) hat mir dieses Video geholfen:


    https://kites-ireland.com/videos/kite-videos-to-keep/1265/


    und dann das Tricks Tutorial anklicken. Der erste Trick, der gezeigt wird, ist der Axel. War für mich das verständlichste Video, wie der Trick funktioniert. Ansonsten finde ich beschreibt das Trickportal des Drachenwiki's den Axel auch recht gut.


    Um ihn dann schön zu machen schreibt vor allem GiMiCX, als auch mio und GeeF2512 weiter oben gute Tipps.


    Wie gesagt,ich kann ihn auch noch nicht perfekt. Aber diese Videos,die Anleitung aus dem Wiki und die oben erwähnten Tipps haben mir zumindest für das Verständnis, was ich tun muss, geholfen.

    In den letzten Tagen konnte ich bei wenig Wind (unter 10 km/h) den Axel weiter verfeinern.


    Ich habe mich an GiMiCX Tipps gehalten und vor Allem mich, wie mio es sagen würde: "die ohrfeigende Hand nimmt Schwung" & "die Ohrfeige wird gegeben", konzentriert. Denn für viel laufen war nicht genügend Wind.
    Ich habe anscheinend bisher nicht genug die ausführende Hand weit nach vorne gestreckt, seitdem ich dies tue, geht er flacher durch den Axel. Ob er "perfekte, flache 360°" dann dreht, hängt nun, wie es GiMiCX und später auch GeeF2512 schrieb, davon ab wie weit und ob die Nase zu mir geneigt ist und wann ich dann den Axel auslöse.


    Danke nochmals für eure Ratschläge. Meine Axel ist jetzt schon in der Ausführung flacher und ich weiß nun woran ich weiter arbeiten muss, damit sich die Anzahl der "perfekten, flachen 360°" Drehungen immer weiter erhöht.

    @Dotmatrix richtig stallen hab ich lange geübt, bekomm ich "eigentlich ganz gut" hin, den Axel lös ich ja auch "meistens" bei zwölf Uhr aus. Dennoch endet er nicht bei 12 Uhr.


    @GiMiCX also flach machen. Um sicher zu gehen, dass ich dich richtig verstanden habe, werde ich kurz deine ausführliche Antwort, danke hierfür, in meinen Worten wiederholen und auf Unklarheiten eingehen.


    1) Nachdem Stall "ausführende Hand nach vorne strecken", mach ich bisher (steht ja auch so im Trickportal). Du aber erwähnst extra weit nach vorn strecken; ist das weit entscheidend für das flach machen?


    2a) "Und viel nach vorn gehen", gleichzeitig mit dem nach vorne strecken oder direkt danach?
    2b) zu dem nach vorne gehen kurz nochmal nachgefragt. Ich bin ja am Anfang auch brav, wie es überall steht, ein oder ein paar Schritte auf den Drachen zu gegangen. Anschließend hatte ich häufig das Problem wieder Druck ins Segel zu bekommen (Selbstverständlich bin ich auch wieder zurückgegangen). Daher hat es sich bei mir eingeschlichen, dass ich eben nicht viel (bei allen Windstärken) beim Axel gehe (ein, zwei Schritte höchstens). Seit dem klappt er ganz "gut", aber er endet eben nicht bei 12 Uhr. So wenn ich, der Windstärke angepasst, mich viel bewegen soll, um eine perfekt 360° Drehung hinzubekommen, wann genau beginn ich mit den Druckaufbau? Ich will ja schließlich nach dem Axel gleich weiterfliegen und mich nicht um Druckaufbau kümmern.


    3) "Der Auslöse- Flügel ... Also Kiel nicht vertikal gen Himmel sondern geneigt-" Sprich nicht bei 12 Uhr auslösen, sondern darauf warten, dass die Nase in meine Richtung, gekippt 1 Uhr oder 11 Uhr, zeigt und der ausführende Flügel weit weg von mir steht, dann erst auslösen; richtig?


    Ich danke euch beiden nochmals für die schnellen Antworten.


    Ich bin gerade dabei den Axel zu verfeinern. Ich führe diesen Trick, wie es als Variante 2 im Trickportal des Drachenwiki beschrieben wird, aus. Der Axel gelingt fast jedes mal und ich würde mutig mal behaupten, dass ich ihn verinnerlicht habe. Na gut vielleicht geht der Drache ein bisschen "zu schnell" durch den Trick, aber ich arbeite ja gerade daran ihn zu perfektionieren.


    Nun aber zu meiner Frage:


    Am Ende des Axels verläßt mein Drache, ich fliege einen Merlin; immer in Richtung 10:00 bis 11:00 Uhr bzw. 2 bis 1 Uhr. Ich weiß, dass nicht alle Drache eine perfekte 360° Drehung bei einem Axel ausführen können, daher die Frage:
    Kann der Merlin den Axel mit einer 360° Drehung ausführen?
    Falls er dies kann, könntet mir jemand bitte einen Tip geben, dass der Axel auf 12 Uhr und nicht schön früher beendet wird.


    Mein Ziel ist es nämlich den Axel so anmutig wie in dem Video auf der Trickportalseite zu fliegen

    @Dotmatrix
    Neben Stall noch auf saubere Ecken und Gerade konzentriert, und wenn es sich ergab, noch einen Rising Fade ( Den kann aber noch nicht so gut.) Flog so bisschen nach Trainigplan: Ecke -Gerade- Ecke- Gerade Snapstall usw.. Mit dem Axel will ich ab morgen anfangen.


    @GiMiCX
    Ich glaub hier liegt gerade ein Missverständnis vor: Meine 100m bezogen sich auf diese Übung:


    Versuch mal den Drachen einfach nach oben zu fliegen bis er fast keinen Vortrieb mehr hat. Dann geh auf den Drachen zu bis er anfängt zu sinken und versuche ihn mal dann bis zum Boden nach unten sinken zu lassen sodas aber die Nase ständig nach oben zeigt.

    Und ob das richtig sei, bezog sich darauf.


    Der Wind war stetig und unter 15 km/h (gemessen) gegen Ende eher so bei 7 bis 8 km/h.
    Am Windfensterrand braucht ich vielleicht ein zwei Schritte um den Stall ein paar Sekunden zu halten; in der Mitte manchmal auch bis zu 10 Schritte.


    Hab aber den Eindruck gewonnen, dass das saubere Einleiten mehr als die halbe Miete für ein langen Stall ist; genauer: Kombination Turn endet bei Nasenspitze 12 Uhr dann musste ich kaum oder häufig gar nicht nachbessern (außer Laufarbeit), um den Stall mehrere Sekunden zu halten.

    Möchte mich gerne nochmal bedanken.
    Hatte heute das Glück bei guten stetigen Wind Snapstall bzw Stall. drei stunden lang zu üben.
    Nachdem ich den Popp-Impuls verinnerlicht hatte, gelang es mir in den letzten zwei Stunden die meisten Stalls mehrere Sekunden zu halten.
    Die Übung mit dem kontrollierten Absinken ist auch gut, doch hier trudelt der Drache noch häufig. Werd weiter dran arbeiten. Kurze Frage hierzu noch: Wenn dieses Kontrollierte Absinken wie Dotmatrix beschrieben hat, geklappt hat, hab ich ein gutes Stuck per Pedes auf dem Acker zurückgelegt ( 100m können das zum Teil gewesen sein). Ist das so richtig?

    @mio
    Ok jetzt weiß ich, was du mit Push Bewegungen meinst, Danke.
    Mir ist und war bewußt , dass du nicht NUR den Stall per Push korrigierst, deshalb hatte ich ja das auch in meinem zweiten Satz fett geschrieben. ;)


    @Dotmatrix
    Mit dem Üben hast ja recht. Doch manchmal will man auch wissen, wieso man etwas tut und welche Auswirkungen dies hat. Manch einer grübelt selbstverständlich auch zu viel oder zu kleinlich. :D
    Dein Tip bzw. Übung werde ich sehr gerne das nächste mal auf der Wiese ausprobieren. Danke dafür.


    @GiMiCX
    Danke, dass du nochmals eine ausführliche Anleitung zum Korrigieren geschrieben hast.
    Dank dir hab ich ne Menge Informationen meine Stall zu verbessern. :thumbsup: Jetzt muss ich dies nur umsetzen.


    Das Heiko über das Eckenfliegen spricht, steht auch explizit in seinem Text. Ich dachte/ vermutete man könnte seine Beschreibungen über Drück ins Segel bekommen und Druckentlastungen auch auf den Stall übertragen. Dem scheint nicht so zu sein. Entschuldigung für das falsche Zitieren.

    So kurz nochmal über die Antworten von @Coyote und @mio nachgedacht und nun bin doch etwas verwirrt.


    Ihr zwei sagt ich soll den Stall auch mit Push- Befehlen korrigieren.


    Ich habe an anderer Stelle hier im Forum mir folgende Definition gemerkt:

    Bei jeglichen Pushbewegungen wird der innere Flügel fixiert und damit auch der Drehpunkt. Der äussere Flügel wird entlastet, womit einseitig Druck aus dem Segel genommen wird. Die Änderung des Winkels zum Wind hat einen Richtungswechsel zur Folge, der je nach Geschwindigkeit des Pushbefehls als sanfter Bogen oder als radikale Ecke ausgeführt wird. Durch die Entlastung wird der Drachen verlangsamt.


    Bei einer Pullbewegung wird der Kurveninnere Flügel angezogen und damit der Druck erhöht. Der Drachen wird so beschleunigt, weshalb diese Technik für einen beschleunigten Spin eingesetzt wird. Ordentlich einrastende Ecken lassen sich so nicht fliegen, weil der Drehpunkt nicht sauber definiert wird. Allgemein ist es ein Anfängefehler, Ecken mit Pullbewegungen zu fliegen, der auf Verständnisproblemen beruht. Mit fast allen Drachen sind solche Ecken von deutlichem Nachwackeln geprägt. Die einzigen mir bekannten Drachen, die saubere gerissene Ecken erlauben, sind Speedwings, weil die keinen Kiel und keine Standoffs haben und damit keine Drehpunktfixierung benötigen.

    Vereinfacht für mich:
    -Push Impulse nehmen Druck aus dem Segel
    -Pull Impulse geben Druck auf das Segel


    Da ja im Stall keinen Druck im Segel ist und bei mir der Drache unkontrolliert sinkt bzw. "trudelt" (heißt dies für mich auch kein Druck im Segel), kamen für mich für die Korrektur nur Pull Bewegungen in Frage.


    Fühlte mich durch dies in meiner Vermutung bestätigt:


    Der Drachen befindet sich in einem Stall (Strömungsabriss), wenn man an einer Seite zieht bekommt er dort Druck ins Segel (Vortrieb).

    Nun zur meiner Verwirrung.
    Wieso Push- Impulse, wenn kein Druck im Segel ist?

    Danke erstmals euch beiden.


    Also dieser popp Impuls ist ein sehr feines, gefühlvolles Manöver. Um dies richtig umzusetzen, brauch man bestimmt immer Leinenspannung.


    @GiMiCX Danke für diese Bildhafte Beschreibung. So kann ich mir sehr gut vorstellen als Anfänger, was gemeint ist und wie man es übt. Spitze


    @Coyote So einen Strömungsabriss (Stall) auszulösen ist für mich mittlerweile im gesamten Windfenster kein Problem (deine angesprochene Sekunde). Ihn zu halten heißt für mich eben länger, mindestens 2 Sekunden (Stackfiguren), besser noch länger.
    Konkreter: Ich möchte gerne, dass beide Flügelspitzen so lange wie möglich horizontal, parallel zum Boden bleiben, ohne das der Drache stark steigt oder sinkt; Drachenkontrolle üben.
    In der Windfenstermitte klappt das mittlerweile ganz gut, indem ich dem Drachen entgegen laufe; ein paar (2 bis 4) Sekunden Stall halten sind da schon drin.
    Mein Problem ist eher der Stall am Windfensterrand. Nach einer Sekunden senkt sich meistens der zur Windfenstermitte zeigende Flügel und der Drache treibt dann auch in diese Richtung bis er wieder Wind in den Segeln hat. Bei wenig Wind (geschätzt unter 10 km/h) beginnt mein Drache im gesamten Winterfenster nach einer 1 Sekunde Stall zu "trudeln". Bisher fehlt mir die Fähigkeit dies zu ändern.
    Dies möchte abstellen. Ich möchte ihn eben gerne länger als 1 Sekunde im Stall kontrolliere können (Im Windfensterrand bzw. wenig Wind kann man dann vielleicht doch nicht von Kontrolle reden). Ich hoffe, wenn ich hier am Stall Drachenkontrolle übe, es mit anderen Sachen wie einen sauberen Axel dann leichter geht.


    Hier im Thread hab ich ja Tipps gefunden dies zu ändern. Und wenn ich dann immer Leinenspannung zum Drachen habe, kann ich ja jetzt auch popp Impulse versuchen.

    Hi


    Ich habe auch so meine Probleme den Stall länger zu halten. In diesem Thread stehen genügend Tipps, wie ich das Problem lösen kann.


    Jedoch ist mir eine Sache unklar:


    Was sind kurze ruhige popp Impulse?

    @Dotmatrix
    Danke für die Info.


    Ok, ich verstehe Drachen mit mehr Schwungmasse gehen aufgrund ihrer Masse leichter in und durch Tricks bei "normalen" Wind und brauchen mehr Führung bzw. Leinenkontrolle bei weniger Wind.
    Eine Frage habe ich da noch:
    Kan man sagen, dass bei Drachen mit mehr Schwungmasse die Impulse einen Trick einzuleiten und auch Bewegungen des Drachens abzufangen deutlicher bzw. härter als bei Drachen mit weniger Schwungmasse ausgeführt werden müssen?

    Hi


    Ich lese in diesem Thread und auch in vielen anderen Threads immer wieder von Schwungmasse. Ich kann mir ein ungefähre Bedeutung erschließen. Da ich aber ungern mit gefährlichen Halbwissen hantiere, könnte bitte jemand mir die Schwungmasse eines Drachens erklären? Welche Auswirkungen hat diese auf das Flug- oder Trickverhalten eines Drachens?


    Grüße und Dank im voraus
    Sebastian

    @Rainlords
    Mir ist bewußt, dass du dies sehr allgemein gehalten hast. Ich finde es auch gut, dass du definiert hast, was für dich „Binnenlandwind“ ist bzw. welche Durchschnittswindgeschwindigkeit du im Binnenland erwartest.
    Ich bin da anderer Meinung. Eine Gliederung in Binnenland- bzw. Küstenwind zu machen, empfinde ich als schwierig. Siehe Vergleich Windverhältnisse Nordsee- & Ostseeküste oder im Binnenland Berg & Tal. Da es mir um diese Einteilung ging, habe ich im meinen Eintrag keinen Bezug auf deine Konkretisierung der Windverhältnisse in und um Köln genommen.



    Was mich aber interessiert ist: Wieso viele erfahrene Drachenflieger hier Forum, wenn der Windbereich es zuläßt sowohl UL als auch STD zu fliegen, anscheinend eher zu den UL Drachen greifen?

    Hi


    als blutiger Anfänger will ich mich jetzt nicht über den Einsatzmöglichkeiten eines UL oder STD äußern, aber gerne auf den Windbereich im Binnenland bzw. Küste eingehen.


    Mir ist auch aufgefallen, dass hier im Forum im Bereich Kaufempfehlung häufig die Formulierung "nimm fürs Binnenland den XY, aber in UL" auftaucht und auch die Meinung




    Die im Binnenland über das Jahresmittel auftretenden Windgeschwindigkeiten sind (im Gegensatz zur Küste) eher im Bereich 0 - 15 km/h anzusiedeln.

    empfinde ich nicht nur für Anfänger irreführend und zu allgemein.


    Aufgrund das Deutschland im Westwindgürtel liegt, mag es sein, dass wir an der Nordseeküste stetige Winde und Geschwindigkeiten über 15 km/h im Jahresmittel haben, doch an der Ostseeküste von Mecklenburg- Vorpommern sieht es anders aus. Man möge sich gerne hierzu die Windstatistiken von Rostock, Greifswald und der Insel Usedom bei Windfinder oder DWD angucken. Der Windgeschwindigkeitsdurchschnitt liegt hier im Bereich 0- 15 km/h und die drei Orte liegen an der Küste.
    Im Binnenland haben wir hingegen auf den Gipfeln der Mittelgebirge Windgeschwindigkeiten über 0-15 km/h im Durchschnitt. z.B. Brocken und etc.


    Die Eigenschaften des Windes und seine Geschwindigkeiten sind zu stark vom Relief der Umgebung des Flugplatzes (und auch anderen Variablen) abhängig, als dass man eine Einteilung Küste /Binnenland treffen kann.


    Wäre es nicht besser sich die Windstatistiken des Flugplatzes anzugucken, dank Windfinder und anderen Anbieter ist dies ja jetzt möglich, und dann die Empfehlung für den jeweiligen Windbereich zu treffen als zu sagen: "nimm fürs Binnenland den XY, aber in UL".


    Ich möchte mit diesem Eintrag niemanden zu nahe treten oder kritisieren.
    Grüße Sebastian

    @Igor D.
    Im Bezug auf die Waage gibt dein Link schon ne Menge Informationen, Danke dafür.
    Aber in wie weit ist es für Anfänger relevant die Waage nach dem Wind auszurichten? Und was ist erfahrungsgemäß viel oder wenig Wind für den Merlin?


    @GiMiCX
    Was den Fade angeht, dann bin ich ja beruhigt, dass er mit dem Merlin geht. Denn eine ähnliche Reihenfolge zum Erlernen der Tricks, wie du sie beschrieben hast, wollte ich nämlich auch befolgen: Stall , Fade und dann Axel. Aber wenn du es andersrum empfiehlst, werde ich es gerne so ausprobieren.


    Ich danke euch beiden für die schnellen Antworten
    Sebastian

    Hi,


    mein Name ist Sebastian (34) und seit mehreren Tagen bin ich ein stolzer Besitzer eines Merlin -Drachens. Die Kaufentscheidung für den Merlin fiel aufgrund der häufigen Empfehlungen und seinen beschriebenen Eigenschaften als Einsteigerdrachen für das Trickfliegen hier im Forum.


    Am letzten Freitag hatte ich dann das Vergnügen ein Jungfernflug mit ihm zu machen. Meine Flugerfahrungen waren bis dahin, dass ich Einleiner in meiner Kindheit und vor 10 Jahren mal am Strand einen preisgünstigen Lenkrachen flog. Es fiel mir am Freitag bei Windstärke 3 BFT leicht den Merlin an 30 m Leinen regelmäßig für mehrere Minuten am Himmel zu halten. Nach fünf Stunden Pull- und Push- Turns, Landen im Windfensterrand sowie Geraden fliegen (eine wirklich saubere Gerade direkt nach einem Turn zu fliegen, ist übrigens viel schwieriger als ich dachte) gefällt mir am Merlin, dass er nicht zu schnell ist und das „etwas größere" Armbewegung von Nöten sind, damit er reagiert. Dadurch zappelt er nicht so in der Luft.
    Ich glaube ich werde lange Zeit mit hm glücklich werden. Daher danke ich dem Forum für die indirekte Empfehlung.


    Ach so ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass der Jungfernflug durch ein Kielstabbruch beendet wurde. Gleich vorweg es lag eindeutig an mir und nicht daran das der Merlin fragil sei. Ich verlor durch Unachtsamkeit die Kontrolle über den Drachen und machte dann in „Panik“ den Fehler an beiden Leinen gleichzeitig zu ziehen und zurück zu laufen, aufgrund dessen beschleunigte der Merlin und rammte senkrecht in den Acker. Der Bruch war die Folge.
    Wieso erwähn ich dies. An anderer Stelle hier im Forum (Eine Einsteigerin und ihre ersten Erfahrungen mit „Einsteigerdrachen“) wird sich gerade gefragt, wie es die Leute schaffen Einsteigerdrachen von Level One kaputt zu bekommen. ;)
    Ich bin so einer, der es durch sein Unvermögen geschafft hat. :D


    Nach der Einleitung mochte ich doch gerne noch ein, zwei Fragen zum Merlin loswerden:


    1) Im Netz bin ich bei einem irischen Händler auf den „Flying Guide für Level One sport kites“ 2001 gestoßen. In dem wird eine Waage mit einem „quickmount-system“ beschrieben. Besitzt der Merlin auch so eine? Wenn ich mir meinen Merlin so angucke, glaube ich schon, dass er so eine besitzt; und kann die beschriebene Trimmung übernommen werden? In wie weit ist es sinnvoll als Anfänger den Drachen auf diese Weise zu trimmen?


    2) Ein nasser Drachen soll zum Trocknen mit eingesetzten Spreizen und nicht befestigten Stand Off aufgestellt werden, damit das Segel nicht gedehnt wird. Beim Aufbauen des Drachens ist mir aufgefallen, dass schon bei eingesetzten Spreizen das Segel in der Nähe der Leitkante gespannt ist. Soll man dies verhindern? Und Falls ja,wie?


    3)

    Wenn du einen Merlin hast - flieg ihn und lern damit alle (nicht rückenbasierten) Basiscs.


    Kann ich daraus schließen: das der Merlin keinen Fade oder Backflip kann oder es schwer für Anfänger ist diese mit dem Merlin auszuführen?


    Grüße Sebastian