@g#fligher Bei allem Respekt, aber...
Pflegeheime im gleichen Atemzug mit Massentierhaltung als Altenverwahranstalten zu bezeichnen empfinde ich als niederste Polemik.
Ich erlaube mir diese Aussage , da ich beide Seiten dieser Einrichtungen kenne, sowohl aus direkter persönlicher Erfahrung sowie auch die Pflege zuhause und nicht jeder pflegebedürftiger Heimbewohner ein alter Mensch sein muss.
Beruflich habe ich für mich und meine Mitarbeiter bereits im Vorfeld für psychologische Begleitung gesorgt, da diese Einsätze unvorbereitet wirklich extrem bedrückend sein können, doch habe ich solch ein Pflegeheim wenig später bei der Pflege meines demenzkranken Schwiegervaters völlig anders erlebt. Ein anderes habe ich bei der Pflege meiner Großeltern (körperliche Einschränkungen, geistig Fit) erleben dürfen, was aufgrund seiner geringen Größe die letzten 8-11 Monate extrem lebenswert gestaltet hat.
Desgleichen kenne ich auch die Heimpflege. Mein Patenonkel wurde mit MS von seiner Frau zu Hause gepflegt und ich habe beide bis zu seinem Tod begleiten dürfen.
Und ich habe erlebt, wie bei der anfänglich noch möglichen Heimpflege mein demezkranker Schwiegervatermit einem Messer auf seine ihn pflegende Fraur losgegangen ist, weil er sie nicht mehr erkannt und für einen Einbrecher gehalten hat.
Pflege zu Hause ist immer wünschenswert und oft auch machbar, hat aber ihre Grenzen und ich möchte nicht wissen, wie viele pflegebedürftige Menschen ausserhalb der Pflegeheime vor sich hinvegetieren, weil sich keiner kümmert...