Beiträge von BagpiperPhil

    Haben die P300 "damals" einen größeren Außendurchmesser gehabt, oder sind die Aeros weiter geworden?


    Ich habe hier einen Aurel Agil 300, welcher noch einen Tick dicker sein sollte als ein P300, und selbst der hat noch ganz leichtes Spiel. Anschleifen müsste ich ihn nicht um ihn 5-6 cm in den Aerostuff zu kriegen.


    Da vor allem immer die Formschlüssigkeit zwischen Muffe und Stab so sehr gelobt wurde ist diese Situation für mich nicht sonderlich zufriedenstellend. Einen "saugenden" Sitz kriege ich mit diesem Stab jedenfalls nicht hin. ?(


    Wie ist denn derzeit der Stand der Technik, wenn man Aerostuff muffen möchte und keine original Muffe zur Hand hat?

    1. Thorsten - Eingeflogen
    2. Marco - DroppingIgel
    3. Birger - Ulzburger
    4. Einrico - Coyote
    5. Benny - BennyBlues
    6. David - Xecutor2k
    7. Thomas - Thomasn
    8. Peter - PAW 21.8. bis 4.9.
    9. Marcus - Drachenschwanz
    10. Philipp & Dini - BagpiperPhil


    Urlaub genehmigt und Unterkunft gebucht. Wir werden schon am Donnerstag anreisen.

    Wie löst ihr das mit den Splittkappen für die Leitkanten bei Skyshark P200? Gibt ja nur 6mm von HQ in den gängigen Shops oder 8mm FSD Hardtops. Einfach ne Innenmuffe n Stück am Ende überstehen lassen und dann die 6er Kappe drauf oder 8er Hardtop mit Sekundenkleber?

    Auf der Seite von Kareloh ist das ganze zusammen mit dem Bauplan dokumentiert. Bei Nutzung einer 6mm HQ Nocke einfach den LK Stab um 1,5cm kürzen. Die HQ Nocke kriegt dann ein Stück 6mm Rohr verpasst, welches als Muffe fungiert.


    Siehe: http://www.kareloh.com/kite-plans/return/return_wingtip/

    Even for the price, probably not...


    Personaly I would stay away from this kite just by looking at the build quality. To build multiple kites that fly the same, or even just as expected, you just need quite a high level of accuracy when building them.
    Thread tension seams waaay too high, the seams overall look quite sloppy.


    Also the video does not look very promising. The ground pass that's being shown is quite wobbly. And it seems like the pilots skill should be atleast high enough to fly straight with a kite that was build to fly straight.

    Von Rollsaum mit Schnur bin ich mittlerweile ab. Das habe ich an zwei Segeln probiert, welche ich eher "laut" konstruiert habe. Diese bin ich dann auch bei mehr Wind geflogen.


    Das Ergebnis: Die (Gummi-) Schnur scheint so viel im Saum gearbeitet zu haben, dass das Icarex am Schleppkantensaum bereits nach kurzer Zeit Zeit kleine Löcher im Stoff hatte. Das Icarex war generell im arbeitenden Bereich sehr weich geschlagen bzw. ich vermute eher weich gerieben durch die Schnur.


    An einem Rollsaum ohne Schnur konnte ich das ganze nicht beobachten. Ich denke aber auch, dass die von mir eingesetzte Schnur und ihr Zweck ausschlaggebend waren. Wer in einen Rollsaum z.B. eine glatte Dynema zieht um diese zu spannen um den Drachen ruhig zu stellen wird das Phänomen wohl eher nicht beobachten. Wer eine etwas schwerere (und durch den Mantel rauere) Schnur in den Saum zieht, diese Locker lässt weil er z.B. die Frequenz der Vibration ändern Möchte, anstatt sie abzustellen, der wird eher dieses Phänomen beobachten können.


    Weiterhin war schön zu beobachten, dass es nicht immer eine Saumschnur braucht um einen Drachen leise zu kriegen, im Gegenteil. Eines der beiden Segel mit Rollsaum war ohne Schnur fast komplett leise. Es hat nur bei sehr engen Spins und in den Ecken ein bisschen gesurrt. Sobald ich aber eine Schnur in den Saum zog wurde die Kiste ziemlich laut. Ich nehme Mal an, dass mir hier etwas ähnliches wie beim Phänomen des Flugelschlagens untergekommen ist. Ohne Schnur war die Schleppkante vllt. flexibler, aber vor allem leicht genug um sich einfach und schnell immer dem Wind anzupassen. Mit der Masse der Schnur hat sich das wohl nachhaltig geändert.

    Vllt. ist ja noch der TS100 interessant? Der wird als portabler Lötkolben vermarktet. Ist im Prinzip nur ein "Handstück" mit einer integrierten digitalen Regelung. Der kann dann einfach mit einem Standard-Netzteil betrieben werden. Hat dann also nur dieses dünnen Netzteilkabel hinten dran.


    Das Gerät ist "offen" und es gibt die Möglichkeit eine andere Firmware aufzuspielen. Diese werden halt in Eigenregie von der DIY Community entwickelt. Damit kann man ihn dann auch ganz gut auf 450° bringen (sonst max 400°), dass soll er wohl auch ganz gut mitmachen. (Keine Eigenerfahrung)


    Als Lötzspitze gibt es unter anderem auch so eine "Klingen"-Förmige. Bei Hakko ist das glaube ich "Shape K". Diese hat für mich den Vorteil, dass sie vorne schön spitz zuläuft, man sie super an ner Schablone entlangführen kann und die Klingen ähnliche Form lässt einen mit Hilfe eines Lineals auch super Gurtband schneiden.

    Lötstationen geht meiner Meinung nichts an Weller oder Ersa vorbei.

    Meiner Meinung nach gibt es nichts besseres als JBC, aber so sind Meinungen halt. ;)


    Die Frage ist doch wofür das Ding gedacht ist. Ich Tippe mal darauf da möchte jemand Stoff schneiden?


    Dabei ist die Länge des Kabels für mich nicht das entscheidende. Viel schlimmer finde ich diese starren Kabel von günstigeren Stationen.
    Für den Einsatz beim schneiden von Stoff wäre mir wichtig:
    - wird heiß
    - weiches Kabel
    - regelbare Temperatur
    - langes Kabel


    Und das auch so in der Reihenfolge. Die Frage ist halt ob es dafür schon ne Weller/Ersa, oder gar JBC braucht, oder ob nen Hakko 936 Clone nicht auch reicht? Hier ist vllt. das Kabel etwas starr, aber vllt. kann man da die Leitung zum Eisen ja auch einfach gegen ne hochwertige Silikonleitung tauschen? :) Die Teile kann man auch noch gut zum Löten von Elektronik nutzen, aber kosten nicht die Welt. Durch das Bauformat sollte die Ersatzteillieferung auch auf längere Sicht gesichert sein.

    Ich hoffe das mit der "Enttäuschung" hast du nicht zu ernst genommen. ;)


    Das Problem ist doch einfach, dass unsere Szene zu klein geworden ist, als dass es sich noch lohnt entwicklungstechnisch in uns zu investieren. Gerade Gruppen wie wir können von Eigeninitiative und den Möglichkeiten die 3D Drucker uns bieten profitieren.


    Und gerade durch den öffentlichen Austausch und Kollaboration kann man als kleine Gruppe so viel auf die Beine stellen. Wir haben uns daher ja auch dazu entschlossen unser Konstruktionstool frei zugänglich zu machen.


    Ob jetzt nun "rundrum" Lösung, oder Kabelbinder/Haken nur nach hinten scheint mir gerade etwas in Richtung Geschmacksfrage zu gehen. Darüber müssen wir jetzt hoffentlich nicht streiten. :S

    Und das sind die selben wie die in deine ursprünglichem Post. Sprich der Kabelbinder ist perspektivisch kaschiert? :D


    Da muss ich eine gewisse Enttäuschung gestehen. Ich hab mir schon das Hirn zermatert wie du das die zwei hälften zusammen hälst. 8o


    Finde die Lösung so genial, wie sie auch einfach ist. Hinterher mit 'wie einfach' kommen ist leicht und schnell getan. Gerade weil man hinterher immer schlauer ist als vorher und die guten Ideen die einfachen sind. :)


    €: Gerade das Video gesehen. Diese Verbinder Yoyo Stopper... da gruselts mich immer. :D

    Über die Präsentation lässt sich streiten...


    Die Stopper an sich machen aber nen guten Eindruck. Gerade die Probleme mit dem Einschneiden in die Stopper kennt wohl der eine, oder andere.
    Vor allem die Optik spricht mich sehr an. Sehr clean der Look!

    Sehen ja doch recht ansprechend aus, auch wenn ich wie Peter die "hinten" liegenden persönlich bevorzuge. Bin auf die Berichte gespannt. :)


    Und das folgende bitte nicht als Gemotze verstehen, es amüsiert mich einfach nur ein bisschen :D :

    Es ist nicht ganz einfach, alle Vorteile dieser YoYo Stopper richtig zu beschreiben und rüber zu bringen... man muss sie einfach getestet haben.

    Ne ist klar, zwei Jahre mit einem eingeschränktem Bereich wie YoYo Stoppern auseinandersetzen und dann nicht konkret die Vorteile formulieren können. :P


    Auch wenn das vielleicht etwas überheblich rüber kommt:
    Wer keinerlei Probleme mit seinen bisherigen YoYo Stoppern gehabt hat, hat sie wahrscheinlich noch nicht ganz ausgereizt und wird keinen Unterschied zu Diesen merken.

    Ah ja, man muss es selbst erfahren warum sie DIE Lösung sind. Aber wer es nicht erkennt ist halt nicht gut genug. :( Na lag wenigstens nicht an den Stoppern.


    Unter Anderem ging es ja auch darum, alle Vorteile gegenüber der gängigen Stopper langfristig zu prüfen und zu bestätigen.

    Jetzt gibt es doch wieder eine klar definierte Liste von Vorteilen, die sogar geprüft und bestätigt wurden. :S Also so viel hin und her Gewäsch kenne ich sonst nur von Marketing-Abteilungen. ;):D



    @GiMiCX Wenn dann der Mantel der Verschwiegenheit, welchem du anscheinend noch unterliegst(?), gelüftet wird... magst du dann vllt. mal genauer erläutern was dir an den Dingern so gefällt, dass du sie überall verbaust? Haben sie gravierende Vorteile zu (ordentlich) angebrachten Durchführungstüllen, wenn diese aus hartem Plastik gefertigt wären? Das scheint ja bei denen dann der einzige Pain-Point zu sein mit dem einschneiden?

    Genau, hoher Wert und der Standoff punkt wandert in die Richtung in die das Kiel-Ende zeigt. ;)
    Das mit dem Fury kann ich gerade nicht bestätigen, dafür hatte ich unseren zu selten an den Leinen. Da weiß mein Vater besser bescheid.


    Was die Profilierung angeht: Exakt so kann man auch eine erreichen. Ich meinte mit Profilierung jetzt allerdings Nähte innerhalb des Segels.
    Einige machen das ja z.B. am Kiel, oder mitten im Segel wird es ja zum Beispiel auch beim Open Source Plan B'Zar gemacht wenn ich mich nicht irre.
    Das beherrscht das Tool nicht.


    Und auch mit der Flügelspitze liegst du schon ziemlich richtig. Je höher du diesen Wert stellst desto weiter geht die Flügelspitze im 2D-Plan nach unten und auch ein kleines bisschen nach innen.
    Die LK wird dann durch den äußeren Standoff und die Spannung des Segel "hochgezogen". Das hat normalerweise entweder eine höhere Schleppkantenspannung zur Folge, oder eine höhere Vorspannung der UQS, oder eine Balance aus beidem je nachdem wie das Segel geschnitten ist.


    Ist die Leitkante recht gerade und ich ziehe die Flügelspitze hoch, dann muss ich vor allem die UQS an die Situation anpassen. Sie muss die "Höhendifferenz" zwischen MK (das immer auf der Grundebene liegt) und der jetzt hochgezogenen Flügelspitze und damit auch Leitkante im gesamten ausgleichen. Das sorgt auch für Spannung an der Schleppkante, aber nicht so sehr wie Fall zwei.


    In diesem Fall habe ich eine stärker gekrümmte Leitkante, z.B. unterhalb des UQS-Verbinders. Wenn das der Fall ist, kann es dazu kommen, dass der Verbinder der UQS fast noch auf der Grundebene liegt. Die UQS also kaum ausgleichen muss und kaum vorgespannt ist. Jetzt muss also die LK den Weg bis zur hochgezogenen Flügelspitze ausgleichen. Das wiederum sorgt dann für ziemliche Spannung auf der Schleppkante zwischen Flügelspitze und äußerem Standoff, da die LK parallal zum Segel "zieht" um wieder mit der Spitze in Ausgangsstellung zu kommen.


    Hier gibt es in Summe einiges an Wechselwirkungen und UQS und LK gleichen das am Ende immer irgendwie gemeinsam aus, man kann aber Schwerpunkte setzen.


    Und ja da zeigt die Nase zu uns, so sieht mein Vater den Drachen. Ich eher frontal, Kiel von "oben" nach "unten" und die Standoff nach "hinten". ;)


    Ach Leute, aber gerade das Handwerkliche macht doch auch so Spaß an unserem Hobby. :P
    Immerhin kann man die SVG Datei doch schon mal recht einfach in nen (Laser-)Plotter schmeißen. Wer weiß also was da noch so kommt. ;):D

    Großes Kino, aber ich glaube, dass wird nicht mehr meine Welt, als Computerlegasteniker.


    Da bleibe ich doch bei Lineal, Bleistift und Bogenstab.
    Aber die praktischen Ergebnisse eurer Arbeiten EOL, Return ... , können sich sehen lassen.

    Thorsten das muss auch niemandes Welt werden. Wer mit Lineal und Stift zurecht kommt, egal ob analog, oder digital, der hat alles was er braucht um großartige Drachen zu entwickeln.
    Die Idee hinter unserem Tool war es den Einstieg zu vereinfachen. Schnell zu ersten Ergebnissen zu kommen. Die sind nicht besser, oder schlechter als wenn man das alles per Hand macht, es geht nur einfach etwas schneller. Ich kann nur nochmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass unser Tool am Ende des Tages KEINE Erfahrung im Bereich der Kite Entwicklung ersetzt und das ist auch nie unser Ziel gewesen. Der Profi weiß an welche Regler er gehen muss um den Kite seinen Ideen anzupassen, der Anfänger wird probieren müssen. Das können beide jetzt einfach effizienter tun. Ich gehe sogar soweit und weise auch ganz ausdrücklich daraufhin, dass jeder der sich auf unser Tool beschränkt(!) niemals ein so guter Kite-Entwicker wird wie die Leute die es vorher ohne gemacht haben.


    Um dieses Tool zu realisieren und einen Kite auf Parameter runter zu brechen mussten wir einfach Grenzen stecken innerhalb derer wir uns mit diesem Tool bewegen. Wer sich also rein auf das Tool verlässt willigt ein sich innerhalb unserer Regeln zu bewegen. Wer allerdings das Tool als Ausgangspunkt nimmt und dann selber von Hand modifiziert, Geraden in Schleppkanten einbaut, der Leitkante nen Knick anstatt eines Bogens verpasst, Winglets dran schraubt, am Ende noch eine Profilierung ins Segel einbringt... dem stehen alle Türen offen. :)

    Moin Grischa,


    Erst einmal nach deiner Frage zur Leitkanten Krümmung und den steiferen Stäben:


    Die komplette Kalkulation missachtet jegliche Idee von Material, Steifigkeit, Spannung, ...


    Ich hab gerade meine Thesis gerade nicht in digitaler Form zur Hand, daher mal ein "kürzerer" Abriss unserer Kalkulation ohne groß Formeln ins Spiel zu bringe:


    Wir gehen erst einmal von einem sehr einfachen und vor allem halben Kite aus, da sich das ganze ja eh am Kiel spiegelt.
    Außerdem berechnen wir den Kite im aufgebauten Zustand, nicht flach auf dem Papier.
    Die für uns initial wichtigsten Punkte sind hier dann die Nase (N), das Kiel Ende (T), innerer Standoff (S1), äußerer Standoff (S2) und die Flügelspitze (W).


    Aus diesen drei Punkten bilden wir den sehr vereinfachten Kite aus drei Grunddreiecken. Das ist in dem letzten Screenshots meines Vater anhand der roten umrissen zu sehen (wir vernachlässigen jetzt mal die 2,5 cm breiten Flügelspitzen ;) ). Diese Bilden sich für den Kiel aus den Punkten N|T|S1, für des mittlere Dreieck aus N|S1|S2 und für die Flügelspitze aus N|S2|W.
    Hier stellt man recht schnell fest das der Punkt N, also die Nase an allem beteiligt ist und als "Anker" für die Dreiecke gilt. Daher ist die Nase für unser Kite-Modell der Null-Punkt.


    Jetzt werden anhand der Parameter die Positionen dieser Grundpunkte bestimmt. Für die grundlegende Position dieser Punkte sind die Paramter Kiellänge, Spannweite, Position UQS, LK Länge, Spannweite, Position innerer/äußerer Standoff, Länger innerer/äußerer Standoff relevant.


    Es werden zunächst recht einfach die Punkte N, T und W bestimmt. N ist 0|0|0. T ist einfach entsprechend der Kiellänge in gerader Linie nach "unten" von N entfernt. W ist vom Kiel Spannweiter/2 entfernt und ist von N so weit entfernt wie man es mit der LK Länge angegeben hat (hier arbeiten wir im Hintergrund meine ich mit recht einfachen Berechnungen für rechtwinkelige Dreiecke).


    Wichtig ist: Diese drei grundlegenden Punkte liegen nun alle auf der selben Ebene im Raum.


    Jetzt fehlen noch die Standoffs. Für die gehen wir einfach auf dem Kiel so weit nach unten wie wir es für die UQS Position angegeben hab, dann so weit im rechten Winkel zum Kiel in Richtung Flügelspitze wie wir es für die Standoff Position angegeben haben. Zum Schluss verlassen wir das erste mal unsere Grundebene und gehen entsprechend der angegebenen Länge des Standoff, orthogonal zur unserer Grundfläche nach "hinten". So haben wir die Position des Standoffs für Offset 0 gefunden.


    Durch diese recht einfachen Schritte erhalten wir unser "Grundmodell" eines Kites, mit gerader Leitkante und der Schleppkante in drei Geraden. Um von diesen 3D-Daten eines Kites zu einem Plan zu kommen falten wir das Ganze nun einfach mathematisch auseinander in dem wir die einzelnen Dreiecke an den Gerade N|T, N|S1 und N|S2 jeweils so rotieren das der Kite flach ausgebreitet ist.
    Das Ergebnis ist im letzten Screenshot meines Vaters oben in der Plan-Ansicht zu sehen.


    Von hier aus können wir jetzt auch die Frage mit den Standoffs klären. Diese werden nicht einfach um den Wert X auf dem Plan verschoben, sondern auch hier kalkulieren wir die Position im 3D-Modell.
    Gehen wir zurück zu unserem Grundmodell mit den Standoffs bei Offset 0. Änderst du nun den S1 Offset auf 10, dann wird der Endpunkte des inneren Standoffs auf dem Segel im 3D-Modell genommen und einfach auf der Achse die der Kiel beschreibt in Richtung Kielende verschoben. Der Aufmerksame Leser wird jetzt nun feststellen, dass das nicht ganz sauber ist. Das Wunschmaß des Standoffs wird auf diesem Weg ein wenig missachtet. Denn wenn ich den Standoff, vom Segel gelöst um eine UQS rotieren lassen beschreibt sein Endpunkt eine Kreisbahn. Bei unserer Berechnung müsste er ein kleines bisschen "wachsen" um bis zu seinem neuen Punkt im Segel zu reichen. Ich bin der Meinung, dass wir uns hier eh auf (Millimeter-)Messtechnisch sehr schwammigem Boden bewegen und man sich hier ruhig das Leben etwas einfacher machen kann, als mit der Berechnungen von Kreisbahnen im Raum um sich zu werfen, wenn es auch das Verschieben des Punktes entlang einer Achse tut. Aber dazu später mehr. (Wenn ich hier falsch liege und wesentlich erfahrenere Entwickler das anders sehen, gerne bescheid sagen. Das Tool unterliegt ja auch einem Entwicklungs-Prozess :D )


    Wenn wir uns jetzt die Leitkante angucken läuft das ganze wie folgt ab:
    Von der Kalkulation her gesehen wird erst die Entfernung der Flügelspitze zum Boden eingerechnet und danach die Krümmung der Leitkante beschrieben.


    Wer seinen Kite schon mal in die Parkposition gelegt hat, dem ist vllt. aufgefallen das die Flügelspitzen normalerweise ein ganzes Stück über dem schweben. Hierfür ist in unserer Kalkulation der Parameter "end of leading edge, height" verantwortlich. Trage ich hier nun 80mm ein wird der Punkt W ganz banal entlang der Achse der Standoffs (mit offset 0) nach hinten geschoben und das äußere Dreieck dementsprechend berechnet. Alles ganz ohne Krümmung. Die gerade Linie N|W verläuft jetzt nicht mehr auf unserer Grundebene sondern einfach leicht hinten zur neuen Position von W, 80 mm von der Grundebene entfernt.


    Die Krümmung der Leitkante wir anhand einer Bezierkurve beschrieben. Wie die nun genau funktionieren sprengt hier denke ich ein bisschen den Rahmen. Am ende des Tages gibt es zwei "Anfasser" mit denen man eine Kurve beschreiben kann. Diese Anfasser findet man unter den Parametern "leading edge, ...". Die hieraus resultierende Kurve wird zwischen den Punkten N und W berechnet und das auf der Ebene des Dreiecks N|S2|W. Diese Kurve wölbt die Dreiecksseite N|W immer nach außen. Oben rechts in der Konstruktions-Ansicht sieht man diese Wölbung nach außen konkreter. Die "Grundlinie" ist hier einfach die ausgehende Gerade Leitkante, der Bogen darüber zeigt die Bezierkurve.


    Wir rechnen das ganze also komplett ohne Stäbe, Spannung, oder sonstiges sondern ganz trocken die "theoretischen" Strecken. Bei der Leitkantenkrümmung erzeugen wir einfach eine Form, unabhängig ob sich ein Stab in diese Form zwängen lässt, oder in welche Form dieser das Segel am Ende zwängen würde.


    Denn am Ende des Tages sind es eben genau die Stäbe die mir auch Während der Thesis das Leben schwer gemacht haben, bis ich mich dazu entschlossen habe mir das Leben leicht zu machen und die Stäbe nicht zu betrachten.
    Wie ja schon erwähnt gehen wir mit dem Standoff Wunschmaß nicht ganz "sauber" um. Allerdings haben nun die meisten Lenkdrachen keine exakt gerade Leitkante. Diese beschreibt meistens ne Kurve, hat nen Knick,...
    Dadurch wander der Verbinderpunkt aus der Grundebene raus nach hinten. Die UQSfolgt dem ganzen natürlich, allerdings sind da ja noch 1-2 Standoffs welche, gespannt durch das Segel, der UQS widerstand geben. Je nach verwendetem Material/Schnitt (Stab: Konisch, zylindrisch, weich, hart, ... | Segel: Elastizität, ... | Segelschnitt: Spannung durch die LK Krümmung und den LK Stab, ...) Formt sich die UQS anders aus. Das heißt der Punkt an dem der Standoff dann tatsächlich auf die UQS trifft, verschiebt sich normalerweise doch ein paar Millimeter in Richtung Segel.


    Wie du also schon richtig angenommen hast: Je nach tatsächlich eingesetztem Material und dem daraus resultierenden Standoff-Druck wird die tatsächliche Höhe der Flügelspitze über dem Boden variieren. Wir gehen theoretisch von Komponenten aus, die von sich aus die "ideale" Form haben. Die gibt es natürlich nicht.


    Am Ende kommt das alles grob hin. Wir sind hier einfach für uns an einer Grenze angelangt, die ich ohne massiven (und die Frage ist überhaupt möglichem?) Aufwand nicht hätte überschreiten können. Ja es gibt im Konstruktionsbereich die Möglichkeit die Beschaffenheit von Materialien mit einzubeziehen. Dafür hätten einem aber Daten vorliegen müssen, wie sich das Material verhält. Selbst dann wäre es noch ein massiver Aufwand gewesen.


    Deswegen "bewerben" wir das Tool auch nicht als Lösung aller Probleme sondern zum schnellen loslegen und problemlosen erstellen eines "Grund"-Plans. Mein Vater benutzt die Pläne so wie sie da rauskommen und Prototypen-Iterationen kommen durch Parameter-Änderungen zustande. Ich selbst habe den Generator am Anfang für einen Grundplan genutzt und seit dem arbeite ich "händisch" mit Inkscape an den Iterationen. Spielereien wie gerade Abschnitte in der Schleppkante :D sind zum Beispiel nicht vorgesehen. Aber ich hatte einen Grundplan von dem ich wusste, dass er sehr nah an meinen Gestänge/Proportions-Vorstellungen ist und ich hatte einen ersten visuellen Eindruck wie die Kiste proportional am Ende aussieht. Und gerade letzteres ist aus unserer Sicht ein Teil der Stärke dieses Tools.

    Ja das ist richtig du gibst die Parameter an und erhälst dann das passende Shape. Wir wollten uns damit halt das rumkonstruieren mit dem Zirkel ersparen.


    Die Spannung auf dem Standoff ist nur schwer vorherzusagen meiner Meinung nach (oder ich habe deine Frage nicht ganz verstanden).
    Du kannst ja auch eine Leitkanten-Krümmung erzeugen und je extremer diese vom unteren Verbinder aus ist, desto stärker ist natürlich der Druck auf die Standoffs.
    Selbst wenn du keine Leitkanten-Krümmung mit angibst wird ist es schwer. Die Berechnung geht von Stäben aus die im Prinzip nur eine Linie ohne Durchmesser sind. Die UQS verläuft zum Beispiel auch einfach "durch" den Kiel. Verbinder-Maße sind auch nicht mit einbezogen. Auch wird nicht berücksichtigt, dass ein Stab in einer Leitkante etwas die Ausmaße des Shapes verzieht, dadurch das er in die Leitkantentasche "weitet". Mein Vater wird da unter Umständen etwas mehr aus Erfahrung berichten können. Ich gehe derzeit absolut unwissenschaftlich vor wenn es ums Konstruieren geht.


    Edit: Rein vom Prinzip ist es aber so das wir da einfach von unendlich starren Komponenten ausgehen. Sachen wie die Verformung einer UQS ist leider nicht so ohne weiteres zu kalkulieren. Der Generator geht also davon aus, dass die UQS direkt vom unteren Mittelkreuz zum Verbinder in einer direkten Gerade verläuft. Das "Tuch" hat auch keinerlei Flex in der Kalkulation.


    Das Reverse ist im Prinzip das was ich damals mit meiner Ba. Thesis erreicht habe. Hier wurde unsere Berechnung im 3D-Bereich in Blender implementiert. Hier konnte man dann wie mit jedem 3D Objekt sogenannte UV-Maps auf das Objekt legen und konnte so flache Designs auf einem 3D Drachen abbilden. Das liese sich sogar noch weiter treiben und ein Muster auf den Kite projizieren und daraus das flache Schnittmuster ableiten.

    €dit: Ach manno, das Forum hat mir nicht angezeigt, dass es schon neue Beiträge gab. -_-


    Grischa hat den Generator nicht in dem Ordner, da ist nur die inkex.py zu sehen die der Generator nicht finden kann.
    Er scheint auch nicht der erste zu sein, der das Problem mit dem Generator hat: Klick


    Die inkex.py ist ein ziemlich elementares Package innerhalb von Inkscape. Wenn er das nicht finden kann ist a) Die installation von Inkscape ein wenig missglückt, oder b) der Generator irgendwie nicht sauber eingefügt, oder c) es gibt vllt. tatsächlich ein Problem wegen den zwei unterschiedlichen Laufwerken auf denen das ganze installiert ist.


    @GiMiCX Wenn ich es richtig sehe hast du Inkscape auf deiner "Daten" Partition installiert? Die Erweiterung hast du auf deiner System Partition unter deinem Nutzer Verzeichnis?
    Ich versuche das gleich mal nachzustellen. Übergangs weise kannst du versuchen dir die inkex.py aus dem Installations-Verzeichnis zu schnappen und in den Ordner des Generators reinkopieren, das könnte ihn erstmal lauffähig machen, auch wenn es nicht die schönste Lösung wäre.


    Generell scheint der Fehler wohl als Bug an Inkscape reported worden zu sein Klick und auch behoben worden zu sein Klick. Und das schon in Version 0.47. Ich gehe mal davon aus, du nutzt eine aktuellere Version Grischa?