Beiträge von Crush

    Zitat von Retnüg

    Jedenfalls - - ich bin von seiner Vorgehensweise beeindruckt. :H: :H:


    Danke Günther, so ein Lob ist nochmal Ansporn für die restlichen Arbeiten.


    Die Maschine ein Stückchen von der Wand abziehen hat gereicht ;)


    Aber erstmal die letzten Schritte:
    Verstärkungen aufnähen. Ich habe die Kanten gefaltet und so aufgenäht. Finde es optisch schöner als heiß ausgeschnitten.



    Die Vorbereitungen für die letzten 2 Nähte. Hier wurde es nochmal spannend, die beiden W-Teile korrekt zusammenzubringen.

    Da sollte jeder Millimeter passen ;)

    Ich würde sagen, das passt :H:

    Eine Hälfte geschafft, Endspurt

    Hier mal die letzten Nähschritte am Segel.
    http://www.youtube.com/watch?v=JLA4Aip5lGo
    Und das fertige Segel

    Soooo, dann gehts ein bisschen weiter :H:
    Das Segel wächst relativ schnell, einfach auf Grund der Größe der einzelnen Paneele. Habe am Kiel angefangen, beide Hälften fertig genäht und gleich mit der Mittelnaht verbunden.

    Dann einfach Stück für Stück meinen Plan abgearbeitet.

    Dabei immer drauf geachtet, die Nahtumlage in die richtige Richtung zu legen. Da beim Schönflieger weniger die Strömungseigenschaften als die Optik zählt, wurden alle Nähte zum dunkleren Paneel hin genäht.
    So langesam konnte man erkennen, was es mal werden soll. Auch die Größe hat mich zu dem Zeitpunkt schon umgehauen. Das Teil hat jetzt schon mehr Fläche, als mein bisher größter Drachen (Topas 3.0)

    Da ich immer gleich jeweils beide Seiten vom Segel nacheinander genäht habe, konnte ich auch immer gleich die Symmetrie kontrollieren.


    Und da hat sich die ganze mühsame Vorarbeit wirklich gelohnt. Bis zuletzt haben alle Teile perfekt zusammengepasst, ohne dass ich an irgendwelchen Stellen nachschneiden musste. 1mm sehe ich da mal als zulässige Tolleranz.
    Schön symmetrisch

    So langsam wurde es auch beim Nähen interessant, da der Stoffbatzen immer größer und die Nähte immer länger wurden.

    Und so konnte ich schonmal die großen 5 Teile zusammenlegen und auf mich wirken lassen. Wirkt SUPER :D


    Sooo, das soll erstmal reichen. Die finalen Schritte am Segel gibts dann beim nächsten Mal. :H:

    Moin, erstmal danke, dass das Video gefällt ;) Dann kann ich ja noch ein paar weitere einstellen.


    Mark, Wind war nur geschätzt, aber der Sand bei ca. 5 Bft anfängt zu fliegen und es etwas böig war...


    Moonraker, ich habe nochmal 5kilo mehr :( ;-), habe 3 Knoten auf der Leiter, wobei der 2. die Standardeinstellung aus dem Plan ist, der 3. dürfte so 1cm weiter sitzen. Fand ihn aber etwas zappelig, werde den nochmal umsetzen und/oder einen 4. setzen.

    Bin am Wochenende noch den B1 bei 5-6 Bft geflogen. Hatte leider meine Grips nicht eingepackt und musste mit dünnen Schlaufen fliegen, Mist ;(
    Naja, ich muss die Knotenleiter zum steiler stellen noch etwas verfeinern, war ziemlich ruppig zu fliegen, obwohl der Wind recht gleichmäßig war.
    Aber sonst war ich sehr zufrieden, schön zugstark, hätte mich am liebsten hingesetzt, aber es war zu nass ;)
    (Unbedingt bis zum Ende gucken :-D)
    http://www.youtube.com/watch?v=039dirq_f1k

    Zitat von Retnüg


    Nee Uwe, ein e fehlt ;) (Paneele), aber alles andere scheint richtig durchdacht zu sein.


    Na Günther, zumindest den letzten Post konnte ich noch editieren. Im Moment gehts grad nicht voran, bin krank :kirre: ;( :T
    Danke auf jeden Fall für all die positiven Zusprüche, es wird bald weiter gehen. :H:

    Ok, dann mal weiter:
    Der Stoff war nun geschnitten, der B1 flog hervorragend, es konnte also beim Flaki weitergehen. Zuerst habe ich mir überlegt, welche Teile ich zuerst verbinde, denn man sollte nicht wahllos drauf losnähen.
    Ich guckte mir den Plan an um Schritt für Schritt den Drachen im Kopf zusammen zu setzen und kam so auf die für mich logische Abfolge von Nähschritten.

    Ich teilte das Segel in 5 große Teile, die dann zum Schluss miteinander verbunden werden konnten.
    Es ist teilweise ein erheblicher Haufen Stoff, der unterm Näharm durchgequetscht werden muss, ich kann mir nur gut vorstellen, wie Günther beim 12er gesessen haben muss.
    Nun ja, um die Paneele vor dem Nähen zu fixieren, habe ich Thorstens Tip mit dem Klebestift vorher getestet und für sehr gut befunden.

    Vorteil: geht viel schneller als mit DS-Tape, nach kurzer Trockenzeit halten die Paneele für die erste Naht wunderbar zusammen und meiner Meinung nach verklebt die Nadel dadurch überhaut nicht, da ich bis jetzt ohne Öl oder sonstwas ausgekommen bin ohne eine Fadenproblem bekommen zu haben.
    Selbst die 210cm lange Kielnahr hat mit dieser Methode wunderbar funktioniert.

    Der Ablauf war dabei eigentlich immer der gleiche. Paneele (hoffentlich richtig ;) ) zusammensetzen, verkleben, erste Naht setzen, Kappnaht einmal vorfalten und dann Stück für Stück die Nahtumlage vernähen. Wenn man gut vorgefaltet hat, ist das Tuch fast von allein in die richtige Position gesprungen.

    Und so sieht das ganze dann fertig ist. Hier die Rückseite mit einem einfassenden Steifen an der äußeren W-Zacke.

    Und hier mal eine kleine Zeitrafferspielerei ;)
    http://www.youtube.com/watch?v=yXSoNs7p6nU
    - Editiert von Crush am 09.03.2015, 14:23 -
    - Editiert von Crush am 09.03.2015, 22:12 -

    Zitat von Ulzburger

    Hast du das mit der "Toshiba Camileo X-Sports" aufgenommen, die du bestellen wolltest?


    Korrekt, den Ton kann man zwar vergessen, weil der im Gehäuse quasi nicht vorhanden ist. Aber vom Bild bin ich recht angetan. Wenn ich noch ein paar Kleinigekeiten ausmerzen kann, ist das eine gelungene Alternative zu teueren Modellen. In voller Auflösung könne sich die Aufnahmen echt sehen lassen.

    Ja, das dachte ich auch, beim Aufstellen hat er auch mal eben den Stecki aus dem Boden gezogen, aber im Flug war davon nicks mehr zu spüren, Schönfliegerwaage sein Dank ;)
    Bin ihn fast nur mit je 2 Fingern an den Grips geflogen. Fingerschlaufen und ne 50er Leine hättens wohl auch getan :O :D aber die hatte ich nicht in der Länge parat ;)

    Bin heute bei Traumwetter den originalen Steiki 4.0 geflogen, wenn ichs schaffe gibts nachher noch ein Video ;)
    Der Waagecheck deutete auf deutlich höhere Zugkräfte hin, als es dann tatsächlich im Flug zu merken war. Sehr gemächlicher Schönflieger. Die Loopings gestalten sich in der Abwärtsbewegung ziemlich interessant, man sollte nach unten hin auf jeden Fall etwas Platz haben, sonst gibts Bodenkontakt ;) War auf jeden Fall sehr entspannend :H:


    @ Günther: Habe ich ihn richtig aufgebaut, der Stab für die Jetecke kommt hinters Segel?





    http://www.youtube.com/watch?v=k1UnblfuJ9s
    - Editiert von Crush am 08.03.2015, 21:20 -
    - Editiert von Crush am 08.03.2015, 21:33 -
    - Editiert von Crush am 08.03.2015, 21:34 -

    So, es geht ein wenig weiter mit der Doku...


    Bevor ich das Material bestellen konnte, musste ich mir erstmal über das Design den Kopf zerbrechen, soll ja schließlich für laaange Zeit gefallen. Also haben ich mich in Paint etwas ausgetobt und ein paar zur Auswahl aufgestellt.

    Und da ich den 7.6er schon immer super fand, ihn aber nicht komplett kopieren wollte, bekam das "W" eine andere Farbe. And the winner is....


    Nun konnte es ans Zusammenstellen des benötigten Materials gehen. Mhhpfff, da kommt ganz schön was zusammen, aber wo gehobelt wird, fallen Späne ;) Da nirgens das ganze Material an einem Ort zu bekommen war, wurden insgesamt 3 Teillieferungen und eine Abholung daraus, war schon ein bisschen wie Weihnachten, ach was, das war wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen :D Allein das Gestänge und die Verbinder flößen einem gehörigen Respekt ein. Ich habe mich für 12/8er dickwandig für die UQS, und 12/10er für den Rest + 10/8er für die Aussteifung der LK entschieden. Das ganze soll mit Alu-Hülsen, APA-Strong und einem Kerschkreuz zusammengehalten werden.
    Als Tuch habe ich Chikara gewählt und Pi mal Daumen die Mengen ermittelt, im Nachhinein stellte sich bei meinem Design das Schwarz als am kritischsten (komisches Wort) heraus, da die vielen sehr großen Teile mehr Verschnitt erzeugten, als bei den anderen Farben. Aber letzten Endes hat alles ohne Nachbestellung gereicht. Auf jeden Fall kann ich jetzt Verstehen, wie Günther zu seinem Flickwark gekommen ist ;)


    Die nächste Frage war, wie schneide ich den ganzen Kram zurecht. Da ich gerne zu low-budget-Selbstbaulösungen neige, habe ich just an dem Wochenende, bevor ich den Schneidetisch bauen wollte, auf dem Sperrmüll eine ausrangierte Schranktür mit aufgeklebten Spiegel gefunden :H: Also brauchte ich nur noch ein Kantholz, das schon im Keller lag und 4 Scharniere. Noch einen Karton als Tuch-Behälter vorn drangeschraubt, fertig war der 20-Minuten-Schneidetisch und dazu noch klappbar ;)

    Da ich ja eine geschlossene Kappnaht nähen wollte, konnte ich mir das heiß Schneiden ersparen und habe alle mit einem günstigen Alu-Cutter geschnitten, liegt auf Grund des Gewichtes super in der Hand und die Klingen sind so billig, dass man nach 3-4 Metern Schnittlänge einfach abbricht und man hat wieder ein neues Messer in der Hand.
    Mit meinen Papierschablonen, ein paar Türstoppern als Zusatzhände (unerlässlich bei den langen Schnitten), unterschiedlich langen Stahllinealen und mit jeder Menge Tuch verbrachte ich also diverse Stunden um die insgesamt 38 Panele aus den Tüchern zu schnibbeln. Dazu einfach das Stahllineal an die beschwerte Schablone gelegt (von außen, dann bleibt die Schablone heil und man sieht wie lang man schneiden muss...) und an einer Seite ebenfalls beschweren (man hat ja nur noch eine Hand zum festhalten und auf dem Tuch kommt sowas schnell ins Rutschen) und dann einfach schneiden.

    Bei einigen Panelen war mit dem 100cm Lineal schnell Schluss und bei den großen LK-Panelen reichte die knapp 165cm lange Schranktür nicht aus, dann musste Lineal bzw. Stoff umgesetzt werden, bei den großen Bögen bin ich einfach freihand an der Papierschablone entlang gefahren.
    Meine Idee das Tuch doppelt zu legen um so Schnitte zu sparen habe ich sofort verworfen, als ich merkte, wie sehr zwei Tücher aufeinander rutschen... Außerdem konnte ich so besser puzzeln.
    Herausgekommen ist jede Menge Stoff, der mich anflehte, vernäht zu werden. Ingesamt über 200g, was bei Chikara ungefähr 5m² entspricht :O


    Dann war erstmal ein Weile Pause beim Flaki, da ich davor unbedingt einen kompletten Drachen mit Kappnaht nähen wollte, zur Übung. Aus den Tuchresten und etwas zusätzlichem Polyant habe ich dann das B1 Segel genäht, was echt super lief und mir schonmal die Angst vor dem Versagen an der Nähmaschine nahm.


    So, erstmal genug gequasselt, wünsche einen schönen Sonntag :H:
    - Editiert von Crush am 08.03.2015, 14:07 -

    Zitat von Uckendorfer

    feine Sache...


    kannst du mir auch einen bauen??? ;)


    Da wirst du dich mit Bernd auseinander setzen müssen, der darf sie mit Günthers Erlaubnis auch für andere Bauen. Ansonsten wird das für laaaange Zeit erstmal der einzige dieser Größe sein, den ich baue.


    @ all: wenn er bis zum Wolsing-Treffen durchhält, kann er gerne geflogen werden ;)

    Moin,


    Quizfrage: Woran merkt man, dass das eigene Wohnzimmer zu klein ist?
    ...
    ..
    .
    Dass das anliegende Bauprojekt beim besten Willen nicht hinein passen will!!! :)


    Aber nun zum eigentlichen Thema, in den folgenden Tagen / Wochen, werde ich mich hier etwas ausgieber über den Bau meines 3. Drachens auslassen. Es wird viele Bilder und bestimmt auch ein paar Videos geben. Es soll keine allgemeingültige Anleitung werden (allein schon wegen der fett gedruckten Zahl im Satz davor), sondern einfach meine Erkenntnisse darstellen, die ich im Laufe der letzten Monate gewinnen durfte. Aber nun wünsche ich uns allen viel Spaß.


    Zum Ersten: wie aus dem Titel dieses Threats ersichtlich ist, baue ich gerade fleißig an einem Flaki 5.0, entwickelt von Günther Wolsing. Da mich diese Großdrachen vom ersten Anblich an fasziniert haben, wollte ich selbst einen fliegen / besitzen. Da sich der Kauf relativ schwierig gestalten dürfte, keimte bald der Gedanke, selbst einen Drachen zu bauen, da mir gelegentliches Fliegen beim Fliegertreffs sicher nicht genügt hätten.
    Doch wie fängt man an, als völliger Drachenbau-Neuling? Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei Tim (Turbo) bedanken, der beim Beschaffen des geeigneten Nähgeräts tatkräftig geholfen hat :H:


    Da ich nicht so vermessen sein wollte, um gleich mit diesem Monster-Projekt zu starten, habe ich zum üben den Bfast und den B1 gebaut, wobei mir Thorsten (MP3) bei all meiner Unerfahrenheit in allen Fragen eine große Hilfe war.


    Da diese beiden Projekte erfolgreich gemeistert wurden (siehe Beispielbilder und Videos), stand dem Flaki nun nichts mehr im Wege.


    Nun war die Frage, wie fängt man an? Mit einem Plan natürlich, ich war schon drauf und dran mit Günthers Buch einen eigenen Plan anzufertigen, bis ich erfuhr, dass Bernd (Korvo) die Originalschablone besitzt, welche er mir auf Anfrage freundlicher Weise zukommen ließ.

    Da ich den Plan unbedingt in CAD aufbereiten wollte, aber das einzelne Einscannen der Panele viel zu teuer wäre, habe ich alle Teile mit Bleistift auf eine Plotterbahn abgezeichnet. Herausgekommen ist ein 3,5m langer Plan, der sich sehr gut am Stück einscannen ließ.

    Nach dem scannen habe ich den Plan in CAD aufbereitet, wobei sich das sehr akribische Arbeiten beim Zeichnen auszeichnete und alle Teile schon relativ gut zusammenpassten.

    Nachdem ich mit dem Ergebnis zufrieden war, habe ich den überarbeiteten Plan ausgedruckt und konnte nun meine eigene Schablone anfertigen.

    Hier war schon die enorme Größe absehbar, ich machte mir aber keinen Begriff davon, was da wirklich auch mich zukommen sollte ;)
    Herausgekommen ist jedenfalls ein ganzer Haufen Papier, der schon die 15mm Nahtzugabe für eine geschlossene Kappnaht enthält, mit dem ich den Drachen nähen wollte.


    So an dieser Stelle ist erstmal Schluss. Der nächste Schub kommt dann bei nächster Gelegenheit. Wer möchte, kann gern seinen Senf abgeben ;) 8-)

    Wieder mal sehr schöne Bilder, die die Vorfreude auf den Sommer erhöhen.
    Ein altes Schätzchen kann ich heute auch noch beisteuern, leider nicht in passender Umgebung, da der Wind heut viel zu stark war.
    Steiki 4.0 Original von Günther in wunderschönem Flickwark :-O