Beiträge von Tom H

    Tja, im Gebrauchtmarkt kaufen? Ansonsten beim Verlag nachfragen, ob die noch irgendwo eine Ausgabe rumliegen haben. So manch Drachenhändler bunkert die auch und legt die als Beigabe einer Bestellung hinzu.


    Übrigens je höher der AR desto instabiler die Kappe, wobei da nicht Frontstall gemeint ist, sondern die Verwindungen bei einem solch nicht starren Flügel.


    Da bewegt sich was - AR 13,01
    [Yt]

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    Durch die Krümmung wirken die Kräfte nach außen hin schräg nach "oben". Dadurch wird der Kite etwas in die Breite gestreckt, was ihm mehr Stabilität verleiht als sie eine Kappe ohne Krümmung haben würde. So oder so ähnlich stehts in einem Artikel im Buggysonderheft von 2003 der von einem ehemaligen Kiteentwickler geschrieben wurde. Übrigens ganz interessanter Artikel, der mit einer fliegenden Tür aufgezogen wurde.

    Den von dir gewählten AR findest du eher bei den Intermediates. Beispielsweise Reactor, Toxic, Method liegen bei der beabsichtigten Größe etwa in der AR-Liga (4.1 bis 4.5). Daher würde ich da eher einen von diesen oder deren Vorgängern zum Vergleich heranziehen. Das Profil was du von CF bekommen hast, hast du ja schließlich auch als älteres Intermediate-Profil bezeichnet.

    Das war der Moldaustausee aka Lipno in Tschechien.


    Ingo, die laufen wie auf Schienen, verschneiden auch nicht. Der kleinere Sprung war eine gute Wahl und muss IMHO nicht noch schärfer werden. So für weiches Eis möglicherweise zu scharf. Driften geht gleichmäßig über alle drei Kufen. Je nach Balance hinten vielleicht eher noch die mit größerem Radius montieren. Die Lager arbeiten mächtig, auch bei so glatten Eis, während der Fahrt. Die Breite (über CadKat) macht sich ggü. Kufen mit schmaler Spur (Michelchen & Co.) in der Kippstabilität bezahlt.



    - Editiert von Tom H am 02.01.2014, 23:24 -

    Hier mal ein Versuch mit zwei seitlich aufgesetzten Verstärkungen á 8 mm Dicke. Die Spannungen sind homogener verteilt und auch deutlich geringer. Bei stark außermittiger angesetzter Querkraft wird die untere Spitze des jeweiligen Ausbruchs zur höchstbelasteten Stelle generell, sollte aber trotzdem kein Problem fürs Material darstellen.


    Eine Variante mit obigen Loslagerflansch sieht eher bescheiden aus (unten ohne eingezeichnete Lager). Die Dinger brauchen jede Menge Bauraum, belastungstechnisch aber auch vergleichbar mit obiger Lösung und dabei fördern abgerundete Ausbrüche etwas einen gleichmäßigen Kraftfluss. Dennoch würde ich eine Variante mit Gleitlanger aus POM o.ä. vorziehen, da deutlich platzsparender und somit flexibler, vermutlich auch günstiger.


    - Editiert von Tom H am 30.12.2013, 13:39 -

    Hier habe ich mal in aller Kürze eine Kufe für dich zusammengezimmert:

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    Beachte aber, dass die Kufe so keinen Sprung hat und damit nicht vernünftig funktioniert. Ebenso ist die Kufe so natürlich asymmetrisch und Anstieg auch etwas eckig. Mit etwas Tüfteln solltest du aber beides lösen können ;) Letztlich brauchst du aber wahrscheinlich keine dreidimensionale Skizze, da die für eine Flachbett-Laserschneidanlage gar nicht notwendig ist, denn die braucht und kann nur zweidimensional. Hast du schon eine Idee wie und mit was du die Schneide erstellen möchtest?


    Noch etwas zur Lagerung, was ich in den Tiefen des Forums gefunden habe. Mit zwei solcher Loslagerflansche könnte man auch das Lagerungsthema angehen, als auch zugleich damit die Kufe verbreitern und die Krafteinleitung großflächiger verteilen. In dem Fall mit den 6001er Kugellager passend für 12 mm ATB-Achsen und die Kugellager sind auch fast geschenkt. Dazu noch ein 9 bzw. 10 mm breiter Spacer zur Lagerschonung und fertig wäre die Sache.
    - Editiert von Tom H am 21.12.2013, 16:14 -

    Besser ist die passende Größe zum Wind. Von daher ist Mathias seine Empfehlung mit "Beide" nicht verkehrt. Wenn das finanziell nicht drin ist, dann würde ich in Anbetracht des Größensprungs erst zur 7.5er tendieren. Abgesehen davon wenn jetzt ein Schirm her soll, dann gibt es halt auch nur die 7.5er. Ein weiterer Vorteil ist, dass du dann siehst ob dir diese Allrounder in dem Größenbereich zu "langsam" werden.

    Deine Schlussfolgerung erschließt sich mir nicht. Ansonsten finde ich den Sprung auch einfach als zu groß für eine vernünftige Überlappung. Das wäre selbst im Depowersektor noch ein beachtenswerter Größenwechsel.

    Tschaka - hier die FEM mit den Flächenspannungen bei einer seitlichen Belastung von 1.000 N:


    Edit sagt: Wenn ich die Flächenspannungen richtig deute und die von den obigen Buggykufen festgelegt Maximalbelastung (6,204E+008) samt berücksichtigten Sicherheitsfaktor (natürlich materialabhängig) heranziehe, ist die Belastung hier - wohl aufgrund des kurzen Hebels von nur ca. 5,5 cm - geradezu lachhaft.



    - Editiert von Tom H am 13.12.2013, 22:01 -

    Ja, so könnte man die Kufe samt Verstärkungen um eine gedrehte Buchse aus POM konstruieren. :H: Allerdings würde ich die blau eingefärbten Verstärkungen nicht so tief ziehen. Den bremsenden Effekt von Schnee sollte man nicht außer acht lassen (Extrembeispiel), dazu ist so eine massive Verstärkung bis nach unten hin auch gar nicht nötig. Hauptsächlich der Bereich direkt unterhalb der Achsaufnahme ist hoch belastet. Weiter nach unten hin nimmt die Belastung deutlich ab.

    Puuh, geschafft! Eigentlich gar nicht so schwer, nur das Programm hat gewisse Unzulänglichkeiten die man umschiffen muss. Der Import in Z88 Aurora klappt auch bereits. Im Moment hänge ich am FEM-Netz fest.

    Interessantes Spielzeug, wenn man weiß wie es geht. (was man bei mir nicht sieht :-/ ) Die Konstruktion mit den Ausbrüchen würde ich jetzt noch gerne mit der FEM betrachten.


    Zitat

    Reicht das wenn man an der Aufhängung einfach an jeder Seite noch eine Lage Stahl macht

    Auf jeden Fall würde das die Krafteinleitung großflächiger verteilen. Zur Befestigung einfach zwei 8.8er Schraube in Größe M8, die haben eine Streckgrenze von über 2 t und eine Zugfestigkeit von über 2,5 t.



    - Editiert von Tom H am 12.12.2013, 16:31 -

    Zitat

    Die zeichnung sieht schonmal viel besser aus als meine

    Ja, in einigen Punkten gibt es da gewisse Vorteile. Letztlich gibt es aber nicht die eine Wahrheit. Man kann in vielen Punkten noch optimieren bzw. für die eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen individualisieren.


    Zitat

    Du scheinst ja echt ahnung von Stahl arten zu haben

    Nein, das definitiv nicht. Das ist nur oberflächlich angelesenes Wissen. Leute aus der Metallbe- und verarbeitung haben da deutlich mehr Wissen. Meiner Meinung nach ist bei uns auch nicht die Stahlsorte so wichtig wie bei Messerbauern oder Eisseglern. Unsere "Klingen" müssen deutlich wenig scharf sein als bei Messern und unsere Antriebsart (Kite) unterscheidet sich auch stark von den Eisseglern, die sehr vom scheinbaren Wind leben.


    Zitat

    was meinst du zu kugellagern?

    Ein Kufe sollte beweglich sein, da sie sich so der niemals perfekten Eisoberfläche anpassen kann und so auch immer Kontakt zum Eis vorhanden ist. Für diese geringfügigen (Pendel)Bewegungen ist nicht zwangsweise eine Kugellagerung von Nöten, da sich eine Kufe auch so recht gut auf dem Achsstummel drehen kann (bei den Eisseglern wirst du auch keine Kugellager finden). Dazu darf man nur nicht die Mutter zur Befestigung zu fest anziehen, aber dennoch so fest damit kein seitliches Spiel mehr vorhanden ist. Beim ATB hast du (vermutlich) den Vorteil der selbstsichernden Muttern, ggü. den Buggys mit der sich hinten rechts lockernden Schraube. Sicherheitshalber würde ich auch noch mit etwas Schmiermittel arbeiten, damit die doch teure Achse nicht über die Zeit kaputt gerieben wird.


    Zitat

    wobei ich mir noch nicht sicher bin ist das Stück wo ich die Achse reinstecke ,soll ich da ein Rohr reinschweißen? was würdest du machen?

    Ja, eine Buchse anzuschweißen wie bei ATB-Kufen liegt auf der Hand. Ansonsten könnte man das auch noch etwas massiver machen und entweder einseitig (wie hier) oder auf beiden Seiten solche Verstärkungselemente anbringen. Die könnt ihr entweder Aufschweißen lassen oder wenn kein Schweißer zur Hand, ihr aber eh in der Laserfirma seid, das Kufenblatt und solche dicken Verstärkungselemente aufeinander passend auslasern lassen, damit man die zwei oder drei Teile miteinander verschrauben kann. So eine Art Mischung aus dieser und dieser Lösung, wobei die sicher keinen Schönheitspreis gewinnt. Hier mal zur besseren Verständnis eine mögliche Skizze:


    - Editiert von Tom H am 11.12.2013, 18:11 -

    Uwe M. von Eissurfen.de oder auch windsportsworld verwendet für die recht hohen BigFoot-Buggykufen nur 6 mm dickes St52. Mit der verstärkenden Buchse hält das, wobei das Material unter Belastung schon etwas zu wobbeln beginnt. Bei den Kufen für das ATB, mit einem nur 1/3 so langem Hebel, sollten also ebenso 6 mm problemlos funktionieren. Ich könnte mir auch gut 5 mm vorstellen, wenn man den Schwachpunkt an der Achsaufnahme beseitigt. Die Eissegler verwenden üblicherweise auch nur 5 mm dicke Läufer. Noch dünneres Material würde ich nicht mehr verwenden wollen, evtl. bei einem Federstahl mit seiner hohen Streckgrenze.



    [hr]
    Ich hab nun auch mal Quick & Dirty einen Versuch gestartet, wobei ich noch ein paar kleinere Punkte zur Verbesserung sehe. Zur weiteren Gewichtsoptimierung würde ich mit Aussparungen arbeiten. Die Stabilitätsverluste sind, sofern vernünftig gesetzt, nicht so dramatisch (vgl. Bild 1 und Bild 2).


    Hier ein paar mögliche Maße, wobei sich das recht einfach nach oben skalieren lässt um bspw. die Schneedurchfahrtshöhe noch zu erhöhen:
    - Länge 25 cm
    - Höhe 7,2 cm
    - Höhe bis Achsaufnahme 5,2 cm
    - trifft Hindernisse bis 3,6 cm Höhe mit einem Winkel von max. 45°
    - Gewicht für alle vier Kufenblätter bei 6mm dicken St52 ungefähr 2,5 kg.



    - Editiert von Tom H am 11.12.2013, 16:09 -